Snamenka (Kaliningrad, Bagrationowsk)

Siedlung
Snamenka/Groß Hoppenbruch
Знаменка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Bagrationowsk
Frühere Namen Groß Hoppenbruch
Bevölkerung 49 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Postleitzahl 238450
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 203 000 020
Geographische Lage
Koordinaten 54° 32′ N, 19° 59′ OKoordinaten: 54° 31′ 49″ N, 19° 59′ 18″ O
Snamenka (Kaliningrad, Bagrationowsk) (Europäisches Russland)
Snamenka (Kaliningrad, Bagrationowsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Snamenka (Kaliningrad, Bagrationowsk) (Oblast Kaliningrad)
Snamenka (Kaliningrad, Bagrationowsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Snamenka (russisch Знаменка, deutsch Groß Hoppenbruch, lit. Znamenka) ist ein Dorf in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg) im ehemaligen Ostpreußen und gehört zur Pogranitschnoje selskoje posselenije (Landgemeinde Pogranitschny (Hermsdorf)) im Rajon Bagrationowsk (Kreis Preußisch Eylau).

Geographische Lage

Snamenka – der Ortsname kommt in Russland häufiger vor – liegt nordöstlich der Stadt Mamonowo (Heiligenbeil) und ist Bahnstation (ein Kilometer südöstlich des Dorfes) an der Bahnstrecke Malbork (Marienburg) – Braniewo (Braunsberg) – Mamonowo – Kaliningrad (Königsberg (Preußen)) der ehemaligen Preußischen Ostbahn. Unweit von Gnadenthal (heute russisch: Bogdanowka) an der russischen Fernstraße 27A-20 (ehemalige deutsche Reichsstraße 1) zweigt eine Nebenstraße in nordwestliche Richtung ab, die nach Snamenka und weiter bis Wesjoloje (Balga) führt.

Geschichte

Groß Hoppenbruch, am Ostufer des Frischen Haffs, nördlich von Heiligenbeil und südlich der Landzunge von Balga, auf einer Landkarte von 1910 (siehe linke Bildhälfte).

Am 11. Juni 1874 wurde Groß Hoppenbruch (der Ort Klein Hoppenbruch (Uljanowka) liegt 25 Kilometer weiter nordöstlich nahe bei Uschakowo (Brandenburg (Frisches Haff))) mit den Landgemeinden Follendorf, Perscheln und Schirten (Potjomkino) sowie den Gutsbezirken Gabditten, Gedilgen, Keimkallen (Krasnodonskoje) und Ritterthal zum Amtsbezirk Keimkallen zusammengeschlossen. Im Jahre 1910 zählte Groß Hoppenbruch 207 Einwohner.

Per 12. Juli 1929 wurde Groß Hoppenbruch aus dem Amtsbezirk Keimkallen ausgegliedert und dem Amtsbezirk Balga (Wessjoloje) zugeordnet. 1933 lebten in Groß Hoppenbruch 335 Einwohner, 1939 waren es noch 299.

Bis 1945 gehörte Groß Hoppenbruch zum Landkreis Heiligenbeil im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Seit 1945 steht das Dorf unter sowjetischer bzw. russischer Verwaltung und trägt seit 1947 den Namen Snamenka.[2] Es gehört zu Pjatidoroschnoje im Rajon Bagrationowsk in der Oblast Kaliningrad.

Kirche

Kirchlich war Groß Hoppenbruch bis 1945 – bei überwiegend evangelischer Einwohnerschaft in das Kirchspiel Balga (Wesjoloje) im Kirchenkreis Heiligenbeil (Mamonowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert.

Literatur

  • Wulf D. Wagner: Die Güter des Kreises Heiligenbeil in Ostpreußen. Rautenberg, Leer 2005, ISBN 3-7921-0640-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947). Der deutsche Ortsname wurde dort mit Gross Choppenburg bezeichnet.