14. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin	400-Meter-Hürdenlauf
Geschlecht	Frauen
Teilnehmer	32 Athletinnen aus 19 Ländern
Austragungsort	Russland Moskau
Wettkampfort	Olympiastadion Luschniki
Wettkampfphase	12. August (Vorrunde) 13. August (Halbfinale) 15. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen Zuzana Hejnová (Tschechien CZE) Dalilah Muhammad (Vereinigte Staaten USA) Lashinda Demus (Vereinigte Staaten USA)

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 wurde vom 12. bis 15. August 2013 im Olympiastadion Luschniki der russischen Hauptstadt Moskau ausgetragen.

In diesem Wettbewerb errangen die US-amerikanischen Hürdenläuferinnen mit Silber und Bronze zwei Medaillen. Weltmeisterin wurde die tschechische Olympiadritte von 2012 Zuzana Hejnová, die bei den Europameisterschaften 2012 außerdem Bronze mit der tschechischen 4-mal-400-Meter-Staffel gewonnen hatte. Rang zwei belegte Dalilah Muhammad. Bronze ging an die Titelverteidigerin, zweifache Vizeweltmeisterin (2005/2009) und Olympiazweite von 2012 Lashinda Demus, die bei den Weltmeisterschaften 2009 darüber hinaus Gold mit der 4-mal-400-Meter-Staffel ihres Landes gewonnen hatte.

Weltrekord	52,34 s	Russland Julija Petschonkina	Tula, Russland	8. August 2003[1]
WM-Rekord	52,42 s	Jamaika Melaine Walker	WM 2009 in Berlin, Deutschland	21. August 2009

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Es wurden eine Weltjahresbestleistung und ein Landesrekord erzielt:

• Weltjahresbestleistung: 52,83 s – Zuzana Hejnová (Tschechien), Finale am 15. August
• Landesrekord: 57,97 s – Amalja Scharojan (Armenien), zweiter Vorlauf am 12. August

Die im Zeitraum vom 26. Juni 2012 bis 26. Juni 2014 erzielten Resultate der ursprünglich viertplatzierten Ukrainerin Hanna Titimez wurden aufgrund von Dopingvergehen im Jahr 2017 offiziell gestrichen. Außerdem wurde sie vom 3. April 2017 bis zum 2. April 2019 gesperrt.^[2]

Benachteiligt wurden zwei Athletinnen, denen der Einzug in die jeweils nachfolgende Runde verwehrt blieb. Auf der Grundlage der erzielten Resultate waren dies:

• Denisa Rosolová, Tschechien – Sie hätte aufgrund ihres dritten Rangs im zweiten Halbfinalrennen am Finale teilnehmen können.
• Satomi Kubokura, Japan – Sie hatte sich aufgrund ihrer im ersten Vorlauf erzielten 56,33 s über die Zeitregel für das Halbfinale qualifiziert.

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Viertelfinale.

12. August 2013, 11:50 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Denisa Rosolová	Tschechien Tschechien	55,44
2	Meghan Beesley	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	55,45
3	Wanja Stambolowa	Bulgarien Bulgarien	55,91
4	Satomi Kubokura	Japan Japan	56,33 eigentlich für das Halbfinale qualifiziert
5	Axelle Dauwens	Belgien Belgien	56,85
6	Hayat Lambarki	Marokko Marokko	58,00
7	Georganne Moline	Vereinigte Staaten USA	59,05
DSQ	Kaliese Spencer	Jamaika Jamaika	IAAF Rule 168.7a – Nichtüberquerung der Hürde[3]

Im ersten Vorlauf ausgeschiedene Hürdenläuferinnen:

• 
  Axelle Dauwens
  Rang fünf in 56,85 s
• 
  Hayat Lambarki
  Rang sechs in 58,00 s
• 
  Georganne Moline
  Rang sieben in 59,05 s
• 
  Kaliese Spencer – disqualifiziert wegen der Nichtüberquerung einer Hürde

12. August 2013, 11:58 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Zuzana Hejnová	Tschechien Tschechien	55,25
2	Nickiesha Wilson	Jamaika Jamaika	55,75
3	Christine Spence	Vereinigte Staaten USA	55,96
4	Anastasia Ott	Russland Russland	56,39
5	Anneri Ebersohn	Sudafrika Südafrika	57,90
6	Amalja Scharojan	Armenien Armenien	57,97 NR
DSQ	Muizat Ajoke Odumosu	Nigeria Nigeria	IAAF Rule 162.7 – Fehlstart[4]
DOP	Hanna Titimez	Ukraine Ukraine	55,50 für das Halbfinale zugelassen

• 
  Phara Anacharsis – ausgeschieden als Sechste in 56,73 s
• 
  Christine Merrill – disqualifiziert, weil sie eine Hürde nicht überquert hatte

12. August 2013, 12:14 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Perri Shakes-Drayton	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	54,42
2	Lashinda Demus	Vereinigte Staaten USA	54,92
3	Natalja Antjuch	Russland Russland	55,29
4	Lauren Boden	Australien Australien	55,37
5	Ristananna Tracey	Jamaika Jamaika	55,94
6	Phara Anacharsis	Frankreich Frankreich	56,73
7	Sparkle McKnight	Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago	58,85
DSQ	Christine Merrill	Sri Lanka Sri Lanka	IAAF Rule 168.7a – Nichtüberquerung der Hürde[3]

12. August 2013, 12:14 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Dalilah Muhammad	Vereinigte Staaten USA	54,90
2	Eilidh Child	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	55,17
3	Irina Dawydowa	Russland Russland	55,45
4	Hanna Jaroschtschuk	Ukraine Ukraine	55,73
5	Jennifer Rockwell	Italien Italien	56,53
6	Danielle Dowie	Jamaika Jamaika	57,03
7	Ugonna Ndu	Nigeria Nigeria	57,27
8	Noelle Montcalm	Kanada Kanada	57,50

Aus den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten drei Athletinnen – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – für das Finale.

• 
  Meghan Beesley – ausgeschieden als Sechste in 54,97 s
• 
  Irina Dawydowa – ausgeschieden als Siebte in 55,05 s

13. August 2013, 19:05 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Zuzana Hejnová	Tschechien Tschechien	53,52
2	Dalilah Muhammad	Vereinigte Staaten USA	54,08
3	Eilidh Child	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	54,32
4	Hanna Jaroschtschuk	Ukraine Ukraine	54,92
5	Nickiesha Wilson	Jamaika Jamaika	54,94
6	Meghan Beesley	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	54,97
7	Irina Dawydowa	Russland Russland	55,05
8	Christine Spence	Vereinigte Staaten USA	58,35

13. August 2013, 19:13 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Perri Shakes-Drayton	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	53,92
2	Lashinda Demus	Vereinigte Staaten USA	54,22
3	Denisa Rosolová	Tschechien Tschechien	55,14 eigentlich für das Finale qualifiziert
4	Ristananna Tracey	Jamaika Jamaika	55,43
5	Natalja Antjuch	Russland Russland	55,55
6	Lauren Boden	Australien Australien	55,75
7	Wanja Stambolowa	Bulgarien Bulgarien	56,58
DOP	Hanna Titimez	Ukraine Ukraine	54,63 für das Finale zugelassen

Im zweiten Halbfinale ausgeschiedene Hürdenläuferinnen:

• 
  Ristananna Tracey
  Rang vier in 55,43 s
• 
  Natalja Antjuch, aktuelle Olympiasiegerin – Rang fünf in 55,55 s
• 
  Wanja Stambolowa, Europameisterin von 2006 – Rang sieben in 56,58 s

• 
  Nach Bronze bei den Olympischen Spielen 2012 gab es hier Gold für Zuzana Hejnová

15. August 2013, 20:45 Uhr

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Zuzana Hejnová	Tschechien Tschechien	52,83 WL
2	Dalilah Muhammad	Vereinigte Staaten USA	54,09
3	Lashinda Demus	Vereinigte Staaten USA	54,27
4	Eilidh Child	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	54,86
5	Hanna Jaroschtschuk	Ukraine Ukraine	55,01
6	Perri Shakes-Drayton	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	56,25
7	Nickiesha Wilson	Jamaika Jamaika	57,34
DOP	Hanna Titimez	Ukraine Ukraine	54,72

• 
  Vizeweltmeisterin Dalilah Muhammad
• 
  Die zweifache Vizeweltmeisterin (2005/2009) und Olympiazweite von 2012 Lashinda Demus gewann Bronze
• 
  Eilidh Child belegte Rang vier
• 
  Hanna Jaroschtschuk, EM-Dritte von 2012, kam auf den fünften Platz
• 
  Die EM-Dritte von 2010 Perri Shakes-Drayton erreichte Platz sechs
• 
  Hanna Titimez wurde wegen Vergehens gegen die Antidopingbestimmungen disqualifiziert

• Moscow 2013 400M Hurdles Women Final Zuzana Hejnova 52.83 WL, youtube.com, abgerufen am 3. Februar 2021

• World Championships Moskva (Luzhniki) (englisch), abgerufen am 3. Februar 2021
• Women 400m Hurdles Athletics XIV World Championship 2013 Moskva (RUS) auf todor66.com (englisch), abgerufen am 3. Februar 2021
• Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 400 m Hurdles, Moscow 2013, S. 309 (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 3. Februar 2021

1. ↑ IAAF Weltrekorde. 400 m Hürden Frauen, rekorde-im-sport.de, abgerufen am 5. Januar 2021
2. ↑ LATEST SANCTIONS FORDOPING AND NON-DOPING VIOLATIONS, S. 2 athleticsintegrity.org, Januar 2019 (PDF; 112 KB), englisch, abgerufen am 3. Februar 2021
3. ↑ ^{a b} Wettkampfregeln der IAAF, Seite 93 (PDF; 7,0 MB), abgerufen am 3. Februar 2021
4. ↑ Wettkampfregeln der IAAF, Seite 85f (PDF; 7,0 MB), abgerufen am 3. Februar 2021