Detlef Thorith

Detlef Thorith (* 27. September 1942 in Berlin; † 17. Juli 2019)[1] war ein deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der – für die DDR startend – bei den Europameisterschaften 1966 in Budapest die Goldmedaille im Diskuswurf gewann (ungültig – 55,90 – ungültig57,42 m – ungültig – 54,88).

Am 11. August 1966 warf Detlef Thorith 61,30 m weit und übertraf damit als erster deutscher Diskuswerfer die 60-Meter-Marke. Kurz danach wurde er Europameister 1966. 1967, 1970 und 1972 wurde er DDR-Meister. 1972 stellte er in Berlin mit 64,82 m seinen vierten DDR-Rekord und seine persönliche Bestleistung auf. Zwei Wochen später startete er auch bei den Olympischen Spielen 1972 in München und belegte Platz sechs (61,74 – 62,42 m – 61,06 – ungültig – 59,88 – ungültig).

Detlef Thorith gehörte dem SC Dynamo Berlin an. In seiner aktiven Zeit war er 1,90 m groß und wog 105 kg. Er war Teil der Bauersfeld-Studie, in der den beteiligten Sportlern Oral-Turinabol verabreicht wurde.[2]

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände, Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachruf auf Detlef Thorith (Memento vom 10. August 2019 im Internet Archive)
  2. 1973 Bauersfeld et al. "Analyse des Einsatzes unterstützender Mittel in den leichtathletischen Wurf- und Stoßdisziplinen und Versuch trainingsmethodischer Ableitungen und Verallgemeinerungen" cycling4fans.de