Christoph Ehrenreich Geyer von Edelbach

Christoph Ehrenreich Geyer von Edelbach, seit 1665 „Freiherr von Edelbach, Edler Herr auf Triesch und Parschenbrunn“ (* um 1580; † Januar 1667) war niederösterreichischer Land-Untermarschall.

Leben

Christoph Ehrenreich war der Sohn von Lorenz Geyer von Edelbach.[1] 1623 kaufte er Reinprechtspölla von seinem älteren Bruder Reichard. Christoph war zuerst fürstlich Passauischer Rat und Oberkastner zu Stockerau. Am 15. Juni 1635 wurde er unter die nö. Ritterstandsgeschlechter aufgenommen, am 23. November 1637 wurde er NÖ Regiments-Rath und 1654 NÖ Landuntermarschall. Am 24. Jänner 1656 erfolgte die Aufnahme unter die alten nö. Ritterstandsgeschlechter. Am 25. Mai 1665 wurde er und seine Nachkommen von Kaiser Leopold I. mit dem Prädikat „Edle Herrn, Herrin, Fraun und Fräulein auf Triesch (Mähren) und (Ober-)Parschenbrunn“ in den Freiherrnstand erhoben.[2] Er starb im Jänner 1667 und wurde in der Franziskaner-Kirche in Stockerau, deren Wohltäter er war, begraben.

Christoph war verheiratet mit Barbara Ämilia Gold von Lampoding, durch sie erhielt er das Gut Oberparschenbrunn. Weiters war er Herr von Triesch in Mähren. Das Paar hatte drei Söhne und zwei Töchter, von den Söhnen hatte nur Carl Leopold einen Sohn Carl Anton, der 1732 noch lebte.

Literatur

  • Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen Nieder-Oesterreichischen Adel vom Herren- und Ritterstande. Band 3, Wien 1797, S. 283 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Johann Christian von Hellbach: Adels-Lexikon: oder Handbuch über die historischen, genealogischen ..., Band 1, S. 424
  • August von Doerr: Der Adel der böhmischen Kronländer, Prag 1900, S. 151
  • Günther Sellinger: Christoph Ehrenreich Geyer von Edelpach, in Stadtgemeinde Stockerau Unsere Stadt, Mai 2013, S. 2 link (pdf mit 10,15 MB)
  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, im Vereine mit mehreren Historikern…, Dritter Band, Leipzig 1861, S. 506, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Einzelnachweise

  1. nach dem Sitz Edelbach bei Außerochsenbach (Gem. Steinakirchen am Forst) siehe Edelbach. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;
  2. Signatur: NÖ Reg vor 1740 K 09/12 im NÖ Landesarchiv