„Ferrari California“ – Versionsunterschied
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== Technische Daten == |
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Version vom 7. Mai 2013, 09:28 Uhr
Ferrari | |
---|---|
![]() | |
California | |
Produktionszeitraum: | seit 2008 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Roadster, Stahldach |
Motoren: | 4,3-Liter-Ottomotor, 338–360 kW (460–490 PS) |
Länge: | 4563 mm |
Breite: | 1902 mm |
Höhe: | 1308 mm |
Radstand: | 2670 mm |
Leergewicht: | 1630 kg |
Der Ferrari California ist ein Pkw-Modell des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari. Das als Roadster mit Aluminiumklappdach ausgelegte Fahrzeug orientiert sich mit Namen und Designelementen am zwischen 1957 und 1962 gebauten Ferrari 250 GT Spyder California. Wie der 250 wurde auch der California von Pininfarina entworfen. Der Ferrari California wird allerdings nicht von einem V12, sondern von einem V8-Motor angetrieben.
Geschichte
Vorgestellt wurde der Ferrari California am 2. Oktober 2008 auf dem Pariser Autosalon. Zum ersten Mal in Fahrt präsentiert wurde er drei Tage später von Michael Schumacher zu den Ferrari Racing Days 2008 auf dem Nürburgring. Die Auslieferung des in einer neuen Montagehalle in Maranello produzierten Ferraris begann im Januar 2009.
Seit Modelljahr 2012 besitzt der California offiziell die Bezeichnung California 30. Wobei die Zahl 30 für 30 PS mehr und 30 Kg weniger steht. Durch diese Modellpflege leistet der V8 des California 30 nun 490 PS und 505 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 312 km/h erhöht und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h auf 3,8s reduziert. Außerdem wird für den California 30 ein "Handling Speciale Package" angeboten. Zum optionalen Handling Speciale-Paket zählen unter anderem neue elektronisch gesteuerte Dämpfer, eine straffer abgestimmte Federung sowie eine direkter übersetzte Lenkung. Ein weiteres neues Sonderausstattungmerkmal ist das so genannte "HELE-System", welches für "High Emotion Low Emission" steht und den CO2 Ausstoß des Fahrzeuges von 299 g/km auf 270 g/km senkt.
2012 wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes 143 Ferrari California in Deutschland neu zugelassen, davon 86 Fahrzeuge durch gewerbliche Halter.
Design
Das Design orientiert sich an den anderen Ferrari-Modellen und weist sowohl Parallelen zum Ferrari F430 als auch zum 612 Scaglietti auf. Dabei erinnern zum Beispiel die schräg übereinander angeordneten Doppelauspuffrohre an den Lexus IS-F. Neben dem Verdeck werden zwecks Gewichtsreduzierung und Verbrauch große Teile der Karosserie aus Aluminium gefertigt.
Technik
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7f/Ferrari_California_-_Back.jpg/220px-Ferrari_California_-_Back.jpg)
Der direkteinspritzende Motor des 2+2-Sitzers ist ein 4,3-Liter-V8 mit flat-plane-Kurbelwelle, der als Frontmotor ausgelegt ist, aber wegen des hinter und nicht über der Vorderachse liegenden Motors als Front-Mittelmotor bezeichnet wird. Er leistet 338 kW (460 PS) bei 7750 min-1, beschleunigt den Wagen serienmäßig per Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Stufen und der Traktionskontrolle F1-Trac von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden und sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h. Das maximale Drehmoment liegt bei 485 Nm bei 5000 min-1. Erstmals in einem Ferrari wird dabei ein V8-Motor in der Front eingebaut – diese Art des Antriebs war bisher den Zwölfzylindern vorbehalten. Zur besseren Gewichtsverteilung wird das Getriebe allerdings weiterhin nach Transaxle-Bauweise an der neu entwickelten Mehrlenker-Hinterachse montiert. Der Verbrauch soll sich auf 13,1 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer bei einem CO2-Ausstoß von 306 g/km belaufen. Im geöffneten Zustand beträgt das Kofferraumvolumen 240 Liter, welches sich jedoch um 100 Liter vergrößert, sobald sich das Klappdach von Webasto innerhalb von 15 Sekunden geschlossen hat. Ebenfalls einmalig in einem Ferrari ist der direkte Zugang zwischen dem Kofferraum und den Rücksitzen.
Zur Ausstattung gehören im California serienmäßig Brembo-Carbon-Keramik-Bremsen und das auch im Ferrari 599 GTB verwendete F1-Trac-System zur besseren Traktion. Gegen Aufpreis sind zudem adaptive, sogenannte Magna Ride-Stoßdämpfer erhältlich. Im Innenraum sollen sich sowohl die Sitze und Armaturen, als auch das Infotainment-System von den anderen Ferrari-Baureihen differenzieren
Fahrleistungen
Der Ferrari California (Modell 2008; 460 PS) liegt mit seinen Fahrleistungen auf dem Niveau eines Ferrari F430. Die Autozeitschrift Sport Auto miss auf der Nordschleife eine Rundenzeit von 7.56 min. Deutlich sportlicher ausgerichtete Fahrzeuge wie der Jaguar XKR-S (8.03 min) oder der Maserati MC Stradale (8.14 min) sind damit deutlich langsamer.
Technische Daten
Ferrari | California | California 30 |
---|---|---|
Motoreinbaulage | Front-Mittelmotor | |
Zylinder/Ventile | 8/32 | |
Bohrung × Hub (mm) | 94 × 77,5 | |
Hubraum | 4297 cm³ | |
Leistung | 338 kW (460 PS) bei 7750/min. | 360 kW (490 PS) bei 7750/min. |
Drehmoment | 485 Nm bei 5000/min. | 505 Nm bei 5000/min. |
Antrieb | Heckantrieb | |
Beschleunigung 0–100 km/h | 3,9 s | 3,8 s |
Höchstgeschwindigkeit | 310 km/h | 312 km/h |
Tankinhalt | 78 l | |
Verbrauch kombiniert l/100 km | 13,1 Super (95 ROZ) | 13,1 Super (95 ROZ) (11,5 Super (98 ROZ)) |
CO2-Emissionen kombiniert | 306 g/km | 299 (270) g/km |
Leergewicht | 1660 kg | 1630 kg |
Quellen
- Rückkehr des Ferrari California als 2+2-sitziges Cabriolet, Auto-News Online-Ausgabe vom 13. Mai 2008
- Ferrari California: Ganz was Feines, Spiegel Online-Ausgabe vom 13. Mai 2008
- Stephan Bähnisch: Ferrari California – Revolution unter der Haube, Auto-Bild Online-Ausgabe vom 13. Mai 2008
- Klappe zu: Erste Bilder des geschlossenen Ferrari California Auto-News Online. Ausgabe vom 29. Mai 2008
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