Belebei befindet sich im Westen Baschkortostans, nahe den Grenzen der Teilrepublik zur Oblast Orenburg und zur Republik Tatarstan, etwa 180 km südwestlich der Subjekthauptstadt Ufa entfernt. Die nächstgelegene Stadt ist Abdulino, etwa 60 km Luftlinie von Belebei entfernt.
Geschichte
Der Ort wurde erstmals 1715 erwähnt, damals als eine kleine Tschuwaschensiedlung namens Belebejewo. 1781 erhielt Belebei den Status einer Kreisstadt innerhalb des Ufaer Gouvernements. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden hier vorwiegend Landwirtschaft und Handel betrieben. Einen kräftigen Wachstumsschub erhielt die Stadt ab den 1950er-Jahren, als in ihrer Nähe Erdölvorkommen erschlossen wurden.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1939
15.535
1959
26.172
1970
32.460
1979
43.213
1989
53.443
2002
60.928
2010
60.188
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Wirtschaft
Belebei gilt heute als Standort der Mineralöl- und Gasindustrie, die vor allem vom regionalen Ölunternehmen Baschneft betrieben wird. Weiterhin gibt es in der Stadt Metallverarbeitungs- und Nahrungsmittelbetriebe.
Sehenswürdigkeiten
Erzengel-Michael-Kathedrale (18. Jahrhundert)
Nikolaus-Kathedrale (19. Jahrhundert)
Moschee (1905)
Ehemaliges Landgut der Adelsfamilie Aksakow (u. a. des Autors Konstantin Aksakow) in Nowo-Aksakowo nahe Belebei
Weiterführende Bildungseinrichtungen
Filiale der Staatlichen Akademie für Architektur und Bauwesen Samara
↑ abItogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)