Antje Garden

Antje Garden (* 20. April 1951 in Berlin; † 20. Mai 1993 in Dresden) war eine deutsche Fernsehansagerin und Moderatorin.

Leben

Antje Garden war eine Ansagerin und Moderatorin des DDR-Fernsehens. 1978 war die damals 27-jährige Antje Garden zum Fernsehen der DDR gekommen und schnell avancierte die Rothaarige zu einem der Stars des „Ansagekollektivs“. Besonderer Beliebtheit erfreute sich ihre jeweils zum Programmschluss ausgestrahlte Sendereihe Erotisches zur Nacht, in der sie Geschichten, Lieder und Gedanken zum Thema präsentierte. Als Ansagerin übernahm sie auch eine Gastrolle im 1987 erschienenen DEFA-Kinderfilm Hasenherz. Nach dem Ende des DFF ging sie zu RTL und zum Mitteldeutschen Rundfunk und war vor allem als Moderatorin im MDR-Club, der späteren Talkshow Riverboat[1], zu sehen.

Antje Garden starb im Alter von 42 Jahren in der Himmelfahrtsnacht zum 20. Mai 1993 um 2.10 Uhr[2] bei einem Autounfall auf der Bautzner Straße in Dresden. Sie war mit dem damaligen MDR-Landespolitik-Chef und späteren Geschäftsführer des ADAC Niedersachsen Hans-Henry Wieczorek unterwegs, als dieser angetrunken die Kontrolle über das Auto verlor und gegen einen Laternenmast prallte.[3] Ihr Grab befindet sich auf dem Evangelischen Friedhof Berlin-Friedrichshagen.

Am 3. Oktober 2007 wurde sie in der MDR-Sendung Die Wahl der beliebtesten Fernsehansager aus 100 bekannten Kollegen auf Platz 9 gewählt. Im DFF zählte sie zu den bekanntesten und beliebtesten Ansagerinnen.[4]

Antje Garden war mit dem Sänger Rainer Garden verheiratet. Aus der Ehe ging eine Tochter hervor, aus ihrer ersten Ehe stammt ein Sohn.[5][6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Infos zur TV-Serie Riverboat
  2. FernsehansagerInnen - HIER wird noch angesagt... (Memento vom 14. Oktober 2008 im Internet Archive), abgerufen am 17. Mai 2013
  3. Kein Prozeß um den Unfall der TV-Moderatorin Garden: Medienschlacht um schöne Leiche. taz, 23. August 1994, abgerufen am 8. Juli 2021.
  4. MDR: "Wahl zur beliebtesten Fernsehansagerin Deutschlands" (Memento vom 19. August 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 2. April 2024.
  5. genios.de
  6. gedbas.genealogy.net