Operation Hannibal

Mit der Operation Hannibal soll, nach Angaben von Victor Ostrovsky (wie sie Die Welt und der Norddeutsche Rundfunk wiedergeben), Israel in der Zeit des Ersten Golfkrieges Waffen an den Iran geliefert haben.[1][2] Konkret sollen dabei Teile für das Kampfflugzeug McDonnell F-4 geliefert worden sein.[1] Da Israel mit dem Iran jedoch verfeindet war, sollen die Geschäfte über Drittländer, bspw. in der deutschen Stadt Kiel, abgewickelt worden sein.[1] Israel soll sich dadurch eine Stärkung des Iran im Krieg gegen den Irak versprochen haben.[1] Auch soll Israel iranische Soldaten in Schleswig-Holstein an Flugsimulatoren ausgebildet haben.[1] Der Mossad, der Bundesnachrichtendienst und Uwe Barschel sollen von der Operation Kenntnis gehabt haben.[1] Einer Ausweitung der Operation soll Barschel widersprochen[2] und geplant haben, nach der Barschel-Affäre darüber auszusagen.[1] Dieses Risiko habe der Mossad nicht eingehen können,[1] weshalb in dessen Auftrag Barschel getötet worden sein soll, so Ostrovsky.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Dirk Banse und Lucas Wiegelmann: Uwe Barschel, der Tote in Zimmer 317. Die Welt, 21. November 2010, abgerufen am 8. Februar 2016.
  2. a b c Janine Kühl: Der mysteriöse Tod Uwe Barschels. Norddeutscher Rundfunk, 10. Oktober 2012, abgerufen am 8. Februar 2016.