Kabinett Hohenlohe-Schillingsfürst

Kabinett Hohenlohe-Schillingsfürst
Reichsregierung des Kaiserreichs
Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst
Reichskanzler Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst
Wahl 1893, 1898
Legislaturperiode 9., 10.
Ernannt durch Kaiser Wilhelm II.
Bildung 29. Oktober 1894
Ende 17. Oktober 1900
Dauer 5 Jahre und 353 Tage
Vorgänger Kabinett Caprivi
Nachfolger Kabinett Bülow
Zusammensetzung
Partei(en) Parteilose
Unterstützt durch:

Zentrum
NLP
DKP
FKP
FVg

Repräsentation
Reichstag 1893:
261/397

1898:
241/397
Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst als Reichskanzler

Das Kabinett Hohenlohe-Schillingsfürst war die vom 29. Oktober 1894 bis 17. Oktober 1900 unter Kaiser Wilhelm II. amtierende Reichsregierung des Deutschen Reiches.

Reichstagsmehrheiten

Wie schon bei seinem Vorgänger Leo von Caprivi unterstützten die Kartellparteien Nationalliberale Partei, Deutschkonservative Partei und Freikonservative Partei offen die Politik des Reichskanzlers. Allerdings fehlte diesen nach der Reichstagswahl 1893 eine Mehrheit. Deshalb war die Regierung während ihrer gesamten Regierungszeit von der Zentrumspartei abhängig. Diese Zusammenarbeit war relativ stabil, denn sie unterstützen Hohenlohe-Schillingsfürsts Innen,- Außen-, Kolonial- und Flottenpolitik. Auch die gemäßigten Liberalen der FVg unterstützten den Kurs der Regierung des Kanzlers.[1]

Zusammensetzung

Kabinett Hohenlohe-Schillingsfürst
29. Oktober 1894 bis 17. Oktober 1900
Reichskanzler
Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst
Vizekanzler
Karl Heinrich von Boetticher
bis 1. Juli 1897
Arthur Graf von Posadowsky-Wehner
Auswärtiges Amt
Adolf Marschall Freiherr von Bieberstein
bis 20. Oktober 1897
Bernhard Fürst von Bülow
Inneres
Karl Heinrich von Boetticher
bis 1. Juli 1897
Arthur Graf von Posadowsky-Wehner
Justiz
Rudolf Arnold Nieberding
Marine
Friedrich von Hollmann
bis 18. Juni 1897
Alfred von Tirpitz
Post
Heinrich von Stephan
bis 1. Juli 1897
Victor von Podbielski
Schatz
Arthur Graf von Posadowsky-Wehner
bis 1. Juli 1897
Max Franz Guido Freiherr von Thielmann

Quelle

  • Regenten und Regierungen der Welt, Band 2,3. Neueste Zeit: 1492–1917, bearb. von B. Spuler; 2. Aufl., Würzburg, Ploetz, 1962.

Einzelnachweise

  1. Zentrumspartei im Kaiserreich. dhm, 13. April 2016, abgerufen am 27. Mai 2022.