Grammy Award for Best Rock Album

Der Grammy Award for Best Rock Album, auf deutsch „Grammy-Award für das beste Rock-Album“, ist ein Musikpreis, der seit 1995 bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wird. Ausgezeichnet werden Musiker für besonders herausragende Alben der Rockmusik.

Hintergrund und Geschichte

Neil Young 2008 in Florenz: Er ist mit sechs Nominierungen der Künstler mit den häufigsten Nominierungen, der den Preis noch nie erhalten hat.

Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.[1][2]

Der Grammy Award for Best Rock Album wurde erstmals 1995 an die Band The Rolling Stones für das Album Voodoo Lounge verliehen und gehört seitdem zu den jährlich verliehenen Preisen im Bereich Rockmusik. Entsprechend der Kriterien der Grammy Awards 2010 wird er verliehen für Gesangs- und Instrumental-Alben aus den Bereichen Rock, Hard Rock und Metal mit einem Mindestanteil der Gesamtspielzeit von 51 % neu aufgenommenem Material.[3] Seit 1996 gehören zu der Verleihung neben den darbietenden Künstlern meistens auch die Musikproduzenten, die Toningenieure und weitere Mitarbeiter des Albums.

Die Band Foo Fighters gewann diesen Award bislang fünf Mal und führt damit die Liste der Grammy-Gewinner dieser Kategorie an. Zugleich waren sie mit sechs Nominierungen am häufigsten. Neil Young war sechsmal nominiert, davon einmal gemeinsam mit Crazy Horse, hat den Preis allerdings noch nie gewonnen. Sheryl Crow, Green Day und U2 konnten den Preis bisher jeweils zwei Mal gewinnen. Die häufigsten Gewinne wurden an amerikanische Künstler vergeben, mit den beiden Siegen von U2 ging der Preis jedoch bereits zweimal an irische und mit den Rolling Stones, Coldplay und Muse (zwei Mal) vier Mal an britische Künstler. Zudem konnte Carlos Santana als mexikanischer Künstler und Alanis Morissette als kanadische Künstlerin den Preis gewinnen.

Gewinner und nominierte Künstler

Jahr Künstler / Band Nationalität Werk Weitere nominierte Künstler Bilder
der Künstler
1995
1. März 1995
The Rolling Stones Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Voodoo Lounge The Rolling Stones 2006
1996
28. Februar 1996
Alanis Morissette Kanada Kanada Jagged Little Pill Alanis Morissette
1997
26. Februar 1997
Sheryl Crow Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Sheryl Crow Sheryl Crow
1998
25. Februar 1998
John Fogerty Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Blue Moon Swamp John Fogerty (vorne) in Stockholm (2005)
1999
25. Februar 1999
Sheryl Crow Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Globe Sessions Sheryl Crow (2005)
2000
23. Februar 2000
Santana Mexiko Mexiko
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Supernatural Carlos Santana of the 2000 award-winning band Santana
2001
23. Februar 2001
Foo Fighters Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten There Is Nothing Left to Lose Three-time award-winning band Foo Fighters
2002
27. Februar 2002
U2 Irland Irland All That You Can’t Leave Behind Two-time award-winning band U2
2003
27. Februar 2003
Bruce Springsteen Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Rising Bruce Springsteen, 2008
2004
8. Februar 2004
Foo Fighters Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten One by One Foo Fighters, 2009
2005
13. Februar 2005
Green Day Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten American Idiot Green Day, 2009
2006
8. Februar 2006
U2 Irland Irland How to Dismantle an Atomic Bomb U2-Konzert 2005
2007
11. Februar 2007
Red Hot Chili Peppers Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Stadium Arcadium Red Hot Chili Peppers, 2006
2008
10. Februar 2008
Foo Fighters Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Echoes, Silence, Patience & Grace Foo Fighters 2007
2009
8. Februar 2009
Coldplay Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Viva la Vida or Death and All His Friends Chris Martin von Coldplay
2010
31. Januar 2010
Green Day Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 21st Century Breakdown Billie Joe Armstrong (2006)
2011
13. Februar 2011
Muse Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich The Resistance Muse, 2007
2012
12. Februar 2012
Foo Fighters Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Wasting Light Foo Fighters, 2009
2013
10. Februar 2013[4][5]
The Black Keys Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten El Camino The Black Keys, 2011
2014
26. Januar 2014
Led Zeppelin Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Celebration Day Led Zeppelin, 2007
2015[7]
8. Februar 2015
Beck Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Morning Phase Beck, 2006
2016
15. Februar 2016
Muse Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Drones Muse, 2010
2017
12. Februar 2017
Cage the Elephant Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Tell Me I’m Pretty Cage the Elephant, 2012
2018
28. Januar 2018
The War on Drugs Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten A Deeper Understanding The War on Drugs, 2014
2019
10. Februar 2019
Greta Van Fleet Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten From the Fires Greta Van Fleet, 2017
2020
26. Januar 2020
Cage the Elephant Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Social Cues Cage the Elephant, 2017
2021
14. März 2021
Strokes Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The New Abnormal The Strokes (2019)
2022
3. April 2022
Foo Fighters Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Medicine at Midnight Foo Fighters (2017)
2023
5. Februar 2023
Ozzy Osbourne Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Patient Number 9
2024
4. Februar 2024
Paramore Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten This Is Why Paramore 2023

Belege

  1. honor artistic achievement, technical proficiency and overall excellence in the recording industry, without regard to album sales or chart positionOverview. National Academy of Recording Arts and Sciences, archiviert vom Original am 19. August 2012; abgerufen am 11. September 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org
  2. Grammy Awards at a Glance. In: Los Angeles Times. Tribune Company, abgerufen am 19. Juli 2010.
  3. „vocal or instrumental rock, hard rock or metal albums containing at least 51 % playing time of newly recorded material“ 52nd OEP Category Description Guide. (PDF; 85 kB) National Academy of Recording Arts and Sciences, S. 2, archiviert vom Original am 27. Oktober 2009; abgerufen am 12. Juli 2010.
  4. Dan Auerbach, Fun., Jay-Z, Mumford & Sons, Frank Ocean, Kanye West Lead 55th GRAMMY Nominations. Pressemitteilung der Recording Academy, 5. Dezember 2012.
  5. 55th Annual GRAMMY Awards Nominees. grammy.com; abgerufen am 6. Dezember 2012 (englisch).
  6. 56th Annual GRAMMY Awards Nominees. Grammy Awards, abgerufen am 7. Dezember 2013.
  7. NARAL Final Nomination List 57th Grammy Awards. (PDF; 3,0 MB) abgerufen am 31. Dezember 2015.

Weblinks