Christian Egartner

Christian Egartner (* 13. Mai 1964 in Sterzing) ist ein Südtiroler Politiker.

Biographie

Der gelernte Kfz-Mechaniker ist beruflich als Bauunternehmer tätig. Im Jahr 1990 wurde er als Ortsjugendreferent der Südtiroler Volkspartei (SVP) in Gossensaß/Außerpflersch politisch aktiv, von 1993 bis 2009 stand er dem SVP-Ortsverband als Obmann vor. Von 1995 bis 2008 war er Bürgermeister der Gemeinde Brenner. Ab 2006 war Egartner SVP-Bezirksobmann der Bezirksgemeinschaft Wipptal.[1]

2008 wurde er in den Südtiroler Landtag und damit gleichzeitig den Regionalrat Trentino-Südtirol gewählt. Im Landtag fungierte er als Vorsitzender der III. Gesetzgebungskommission.[2] Am 14. Juli 2010 entschied das Kassationsgericht in Rom, dass Egartner zum Zeitpunkt der Wahl als gesetzlicher Vertreter des Konsortiums Conbau GmbH unwählbar war und somit aus dem Landtag ausscheiden muss,[3] für ihn rückte am 21. Juli Julia Unterberger nach.[4]

Am 26. Jänner 2015 wurde Egartner erstinstanzlich zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Täuschung eines Unzurechnungsfähigen verurteilt,[5] am 8. Oktober desselben Jahres wurde das Urteil jedoch wegen eines Verfahrensfehlers wieder aufgehoben.[6] Im September 2016 wurde das Verfahren wegen Verjährung eingestellt.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Südtirol Handbuch. (PDF; 3,2 MB) 27. überarbeitete Auflage. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, November 2009, S. 107, abgerufen am 24. Juli 2011.
  2. Südtirol Handbuch. (PDF; 3,2 MB) 27. überarbeitete Auflage. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, November 2009, S. 102, abgerufen am 24. Juli 2011.
  3. Kassation: Egartner muss Landtagssessel räumen. Südtirol Online, 14. Juli 2010, archiviert vom Original am 19. Juli 2010; abgerufen am 24. Juli 2011.
  4. Julia Unterberger als Abgeordnete vereidigt. Südtirol Online, 21. Juli 2010, archiviert vom Original am 26. September 2010; abgerufen am 24. Juli 2011.
  5. Maso Teissl, condannato Egartner. salto.bz, 26. Januar 2015, abgerufen am 26. Januar 2015.
  6. Christian Egartner: Urteil wegen Übervorteilung nichtig. Südtirol Online, 8. Oktober 2015, archiviert vom Original am 9. Oktober 2015; abgerufen am 23. Oktober 2015.
  7. Teissl-Hof: Fall zu den Akten. Südtirol Online, 22. September 2016, archiviert vom Original am 22. September 2016; abgerufen am 22. September 2016.