„Wikipedia Diskussion:Meinungsbilder/Beschränkung der Dauer von Adminsperren“ – Versionsunterschied

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Prüfung der Verhältnismäßigkeit: eines der weitesten zu bestellenden Felder…
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::#Wie hoch sollte die Obergrenze für Sperrungen von (Schiedsgericht-stimmberechtigten) Benutzern durch Admins sein? (Hier könnte man dann auch für "unbegrenzt" stimmen, was gleichzeitig ein Contra zum Antrag darstellt) Diese Frage würde dann analog zur Berechnung der Länge einer Benutzersperre ausgewertet - als angenommen würde also die Obergrenze gelten, für die - zusammen mit Stimmen für noch geringere Obergrenzen - gerade noch eine Mehrheit der Benutzer stimmt.
::#Wie hoch sollte die Obergrenze für Sperrungen von (Schiedsgericht-stimmberechtigten) Benutzern durch Admins sein? (Hier könnte man dann auch für "unbegrenzt" stimmen, was gleichzeitig ein Contra zum Antrag darstellt) Diese Frage würde dann analog zur Berechnung der Länge einer Benutzersperre ausgewertet - als angenommen würde also die Obergrenze gelten, für die - zusammen mit Stimmen für noch geringere Obergrenzen - gerade noch eine Mehrheit der Benutzer stimmt.
::Man kann sich dann noch darüber streiten ob man die 2/3-Mehrheit lieber bei 1. oder bei der Berechnung in 2. fordert.--[[Benutzer:Treublatt|Troy]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Treublatt|(Diskussion)]]</small></sup> 20:28, 20. Nov. 2009 (CET)
::Man kann sich dann noch darüber streiten ob man die 2/3-Mehrheit lieber bei 1. oder bei der Berechnung in 2. fordert.--[[Benutzer:Treublatt|Troy]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Treublatt|(Diskussion)]]</small></sup> 20:28, 20. Nov. 2009 (CET)

== Eines der weitesten zu bestellenden Felder… ==

Für diesen Durchgang zu spät, in der Perspektive, in die auch dieses Meinungsbild zu rücken ist, aber vielleicht ganz passend, halte ich eine Einordnung dieses Neuerungsvorschlags unter mehreren Aspekten für sinnvoll. Schließlich geht es um die Kardinalfrage, wie Arbeitsfrieden und Vorankommen im Projekt angesichts des gewollt offenen Zugangs zur Wikipedia-Mitarbeit, dem jede und jeder von uns sein Hiersein verdankt, wirksam gefördert bzw. geschützt werden können. Das diesbezügliche Spannungsfeld ist immanent und nicht völlig auflösbar, sodass sich alle nötigen Regelungen stets in doppelter Hinsicht einer Prüfung der Verhältnismäßigkeit stellen müssen.

Lässt man ungehindert jeden beliebig editieren (das „Wissen der Welt“ eben) und ermutigt sie oder ihn, sich überall auszuprobieren nach dem Motto: beachte möglichst diese und jene Regel, aber vergiss nie, was über allem steht: [[WP:IAR]] (der Titel in Sonderheit, nicht jeder hält sich mit Inhalten auf!) – dann kann man sich ungefähr ausrechnen, was lieber gewählt wird und wie es dann wirkt, wenn urplötzlich nicht genehm ist, was man an eigenem Weltwissen in eigener Aufbereitung anzubieten hat.

Wer so auf die Rolle geschoben wird, resigniert entweder gleich beim ersten Zwischenstopp oder protestiert wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen - die einen höflich nachfragend, die anderen mit einem kräftigen Schuss Bambule - oder wird früher oder später, je nach „Schlüsselerlebnis“, zu einem Fall von Dauerrenitenz. Das unreflektierte Winken mit [[WP:AGF]], [[WP:SM]] und [[WP:IAR]] schafft so gesehen einen Gutteil hausgemachter Probleme. Das wiederum bemerken manche der Altgedienten, praktizieren infolgedessen eher das genaue Gegenteil dieser vermeintlichen Freifahrscheine und verabfolgen den fehlsamen Neulingen bei erster Gelegenheit [[WP:RTL]] oder helfen gleich noch ein bisschen (oder auch überreichlich) beim Abgang nach – gleichermaßen unverhältnismäßig. Vielleicht ist aber allmählich an der Zeit, die Konsequenzen daraus zu ziehen, dass das eine mit dem anderen zusammenhängt.

Wenn dann hier neue Ansätze ventiliert und abgestimmt werden, wie denn nun mit den dauerrenitenten und doch irgendwie etablierten (Schiedsgerichtsstimmberechtigung!) Benutzern zu verfahren sei, die durch anhaltende Fehlleistungen das Arbeitsklima erheblich belasten, den Projektfortschritt hemmen und für mache Kollegen zum unerträglichen Hemmschuh werden, sind wir bei dem, was man unter ökologischen Gesichtspunkten die End-of-the-Pipe-Lösung (Schadstoffemissionen filtern statt vermeiden) genannt hat. Das hat als Notabhilfe und letzte Sicherung auch seine Berechtigung; wichtiger aber wäre, im Sinne der Verhältnismäßigkeit die Weichen frühzeitig besser zu stellen.

Da es hier nicht um alles, sondern also nur um den „End-of-the-pipe“-Bereich gehen kann, habe ich Folgendes noch beizusteuern:
* Wikipedia braucht und hat eine der Projektordnung verpflichtete Verwaltungsebene in Gestalt der Administratoren und anderer Funktionsstellen. Man soll wissen und sich dazu bekennen, dass das mit einem gewissen Maß an bürokratischer Gestaltungsmacht und Machtausübung verbunden ist. Dafür sind die Funktionsinhaber durch ein Vertrauensvotum der Wikipedianer-Basis ermächtigt (das eigentlich regelmäßiger Erneuerung bedarf, damit einem Ausarten der beauftragten Machtausübung in Willkür gleichsam vorbeugend gegengesteuert wird). Auch in dieser Ebene gibt es einen labilen Regelkodex, der von den Beteiligten je nach individueller Veranlagung mehr oder minder ernstgenommen und eingehalten wird.
* Benutzersperren sind – am Ende anderer Einwirkungsmaßnahmen - die ultimativen Mittel zur Sicherstellung geordneter Projektabläufe gegen Störer. Auch sie gehören zu dem Administratoren im Sinne unmittelbarer Schadensabwendung mit Fug und Recht unmittelbar zur Verfügung stehenden Instrumentarium.
* Die Dauer der Sperre richtet sich nach der angenommenen Größe des Störungspotentials und ist Abwägungssache. Für Benutzer mit einem gewissen Ausmaß nachgewiesener Projektbeteiligung (Schiedsgerichtsstimmberechtigung) wird nun hier eine von vornherein begrenzte Sperrfrist zur Abstimmung gestellt. Das ergibt allerdings nur bedingt einen Sinn, denn wer vorsätzlich Sand ins Getriebe streuen möchte, kennt die dafür nötige Schliche desto besser, je länger er schon selbst aktiv Einblick genommen hat.
* Angesichts der verhältnismäßig wenigen potentiell auf Dauer sperrwürdigen Benutzer, um die es dabei geht, halte ich vielmehr im Berufungsfall die regelmäßige Befassung des Schiedsgerichts mit der Prüfung und letztinstanzlichen Entscheidung von Sperrdauern für die sich anbietende Lösung.
* Was in der Gesamtproblematik nicht zuletzt gebraucht wird, ist das Bewusstsein aller Wikipedianer dafür, dass sie Dienstleister an einem gemeinnützigen Projekt sind, dass also nicht die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit hier im Vordergrund stehen kann. Wer das nachweislich zu oft oder zu weitgehend aus den Augen verloren hat, kann im Sinne des offenen Zugangs immer noch unter neuem Account seine Dienste wieder anbieten – hoffentlich nach einer ergiebigen Besinnungspause… Aber es muss auch eine endgültige Feststellung möglich sein, dass ein bestimmter Teilnehmer wegen angerichteter Schäden vom Projekt auszuschließen ist. </br>-- [[Benutzer:Barnos|Barnos]] [[Benutzer:Barnos|--]] 06:47, 21. Nov. 2009 (CET)

Version vom 21. November 2009, 07:48 Uhr

Ausnahmen

"Eindeutiger Vandalismus, schwerer Sockenpuppenmissbrauch und Sperrumgehung sollen von dieser Regelung ausgenommen werden." - Bitte nicht! Die Diskussionen, ob das dann jeweils eindeutiger Vandalismus war oder nicht und ob der Sockenpuppenmissbrauch schwer war gehen doch sofort ins Unendliche. Das provoziert meilenlange Diskussionen und Schlammschlachten. Wenn, dann bitte eine eindeutige Regelung! --Stepro 22:17, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Danke, hab's mal versucht. Gruß Koenraad Diskussion 05:56, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Das grundsätzliche Problem mit den unzähligen Rosa-Liebknecht-Inkarnationen und anderen Gästen dieser Art wird sich durch keine Sperre lösen lassen. Insofern braucht ein Meinungsbild auch garnicht erst zu versuchen, es zu lösen. Hybscher 13:14, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Bedarf?

Gibt es einen (aktuellen) Bedarf für eine Einschränkung der Sperrdauer? Ich hatte immer das Gefühl eine infinite-Sperre wird eh nur in hoffnungslosen Fällen verhängt - und nach kurzem "Bitte, Bitte" via IP auch schnell wieder aufgehoben. --Carlos-X 00:49, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich denke schon. Es gibt immer wieder infinite Sperren gegen stimmberechtigte Nutzer, die besser von der Gemeinschaft getroffen werden sollten. Zumindes halte ich die Frage für wichtig genug, dass die Gemeinschaft darüber nach drei Jahren erneut entscheidet. Koenraad Diskussion 05:09, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Offene Fragen

Darf das Schiedsgericht infinite Sperren verhängen? Und den eindeutigen Vandalismus kannst du rausnehmen: dafür reichen Ein-Monats-Sperren, eine infinite Sperre rechtfertigt bei anhaltenden Vergehen auch ein BSV.-- Alt Wünsch dir was! 01:09, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Habe ich mir auch schon gedacht, basierte auf einen Denkfehler Koenraad Diskussion 05:05, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Unkenruf

Ich sage mal voraus, daß etliche Administratoren schon aus Prinzip das Meinungsbild ablehnen werden, auch wenn es mMn keinerlei formale Mängel hat. Sie können ja auf den ersten Blick nichts dabei gewinnen. Aber ebenso wie beim Meinungsbild zur regelmäßigen Wiederwahl wird es interessant sein, wer ganz allgemein dagegen ist und wer nicht. Hybscher 13:26, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Warum sollte man? Wenn man gegen eine Beschränkung ist, kann man das bei der entsprechenden Frage ja vermerken. Und was sollte man als Admin denn "verlieren"? Längere Sperren gegen bestimmte Nutzer werden ohnehin overruled, faktisch sind unbeschränkte Sperren nur gegen relativ unbekannte oder eindeutig sehr stark störende Nutzer möglich. Die typischen Umgehungssocken werden meist lange vor Erreichen der Stimmberechtigung gesperrt, und dann gilt dieses MB ja nicht, das schützt ja nur Stimmberechtigte. -- Perrak (Disk) 14:01, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Im Gegenteil, ich halte eine Klarstellung der Adminrechte bei Benutzersperre für eine deutliche Verbesserung. Es wird den Admin ein klares Mandat gegeben, stärkt aber auch die Rechte der "normalen Benutz" bei der endgültigen Verabschiedung projektstörender Benutzer. Dass die Benutzersperrverfahren zurzeit nicht funktionieren, darf keine Ausrede sein, sondern sollte als Anspron dienen, dass sich auch die "normalen Benutzer" ihrer Rollen und Pflichten im "System Wikipedia" bewusst werden.
Unbefristete Sperren funktionieren sowieso nur bei Sockenpuppen und Benutzern ohne Stimmberechtigung, alle anderen haben ausreichend große fanclubs, die dann die Sperrprüfung zu einem gesellschaftlichen Großereignis machen. Auch hier erhoffe ich mir eine Entspannung - die nicht nur den Admins die Arbeit erleichtert, sondern vielleicht auch die Arbeitsatmosphäre verbessert. --Andibrunt 10:40, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Formulierung

Hallo,
im Antrag steht zur Zeit "ob und für welche Dauer (...) unbeschränkt sperren (...)" - was gemeint ist, glaube ich zu verstehen, aber die Formulierung klingt etwas schräg. -- Perrak (Disk) 13:56, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich verstehe, hastu recht Koenraad Diskussion 06:36, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Was ich nicht verstehe ist dies: "Bei diesem Meinungsbild soll die Frage geklärt werden, ob Administratoren für Schiedsgerichtswahl stimmberechtigte Benutzer unbeschränkt sperren dürfen" Geht es hier um die Schiedsgerichtswahl? Etwa das die Sperrdauer für diese Wahl, egal wie lange jemand sonst gesperrt ist, eine max. Dauer hat? Oder geht es um eine Höchst-Sperrdauer für Benutzer mit mindestens 400 Bearbeitungen und mindestens vier Monaten dabei sein? Dürfen dann Benutzer mit 300 Bearbeitungen mit beliebiger Sperrdauer belegt werden? Ich weiß nicht. Ist das nicht sehr speziell? --Goldzahn 07:14, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Es geht um Benutzer mit stimmberechtigung für die Schiedsgerichtswahl. Ein Kriterium muss man nehmen, damit nicht Vandalenaccounts von der Regelung profitieren. Das wäre Unfug glaube ich. Koenraad Diskussion 08:05, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ohne diese Einschränkung wäre das Meinungsbild wirklich Unsinn / den RC-Admins gegenüber unverantwortlich, mit ihr mehr als nur sinnvoll. (Ob jetzt die allgemeine Stimmberechtigung reichen würde, sei dahingestellt). --Guandalug 08:50, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe da selbst keine eindeutige Meinung, kann man in allgemeine Stimmberechtigung ändern. Koenraad Diskussion 09:24, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Mir ist das auch egal. Vielleicht könntet ihr den Satz umformulieren. Mein Vorschlag ist: Bei diesem Meinungsbild soll die Frage geklärt werden, ob Benutzer mit Stimmberechtigung für die Schiedsgerichtswahl von Administratoren unbeschränkt gesperrt werden dürfen (...). --Goldzahn 09:39, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Änderung der zweiten Frage geht so nicht

Hallo Koenraad, Diese Änderung von heute morgen halte ich für falsch. Da stand dann: 2. Soll eine Beschränkung für die Dauer von Benutzersperrungen durch Administratoren eingeführt und beim regulären Benutzersperrverfahren der Zwang zur einem Vermittlungsausschuss und die Regelung über die Zahl der Antragssteller abgeschafft werden? Ich hab's erstmal wieder rausgenommen, damit das geklärt werden kann. Begründung der Vorbehalte:

  1. Die Doppelfrage halte ich für sehr problematisch (sind Doppelfragen immer), weil man sich mit Zustimmung zum einen Teil eine Zustimmung zum anderen Teil unterjubelt, die vielleicht gar nicht gewollt ist (Ablehnung ebenso); so könnte ich mir an der Stelle vorstellen, dass es Benutzer gibt, die gern das Benutzersperrverfahren ganz grundsätzlich refomieren würden, und denen der Ansatz zu kurz greift. Oder dass es Benutzer gibt, die das BS-Verfahren genau so behalten möchten, wie es ist. Oder Benutzer, die auf die Meinungsbilder Anfang des Jahres hinweisen, wo sich ergeben hat, dass am BS-Verfahren über Community-Meinungsbild nichts geändert wird. Alle drei könnten aber dennoch der Meinung sein, dass Admin-Sperren zeitlich beschränkt werden sollen. Wie sollen sie stimmen?
  2. Abgesehen davon halte ich es ganz grundsätzlich für sehr wichtig, dass eine der Optionen zur Abstimmung zwingend zum Erhalt des Status quo sein muss - also allein vorangestellt (wie zuvor) "soll die Dauer administrativer Benutzersperren beschränkt werden".
  3. Schließlich: Es geht bei diesem MB nicht um das BS-Verfahren, das muss unabhängig hiervon geklärt werden, sondern um Adminsperren - sollte nicht vermengt werden. Begrenzung von Adminsperren (oder das Gegenteil) kann ich ganz unabhängig vom BS-Verfahren und MBs dazu wollen.

Gruß --Rax post 12:43, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hat was für sich. Ich war mit meiner Idee noch nicht richtig glücklich. Im Punkt "Antrag" stehts aber noch drin. Müsste da auch noch raus. Koenraad Diskussion 12:53, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Stimmberechtigung

Wie sehen die Kollegen diese Frage: Soll es um Adminsperren für Benutzer mit der allgemeinen Stimmberechgigung oder um Benutzer mit der Stimmberechtigung für die Schiedsgerichtswahl gehen? Für Rückmeldungen dankbar grüßt Koenraad Diskussion 15:39, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Nimm Schiedsgerichtsberechtigung. Bringt dir vielleicht ~5 Stimmen mehr von Softie-Hardlinern, wenn sie wissen, dass nicht jede Abstimmungssocke Bestandsschutz genießt. Wenn du eine so heikle Frage wie diese (zweifelsohne werden einige eine fortschreitende Entmännlichung des Adminamtes beklagen) durchbringen willst, solltest du auch bei anderen Punkten ein Entgegenkommen in Betracht ziehen. Wichtig ist auch der MB-Text (zu faul das jetzt wo anders zu schreiben): Warum gerade diese Fristen (6 Monate, ein Jahr...). Auch die Schiedgerichtsfrage muss geklärt werden: darf das Schiedgericht in Zukunft lebenslange Sperren fordern, die dann ein Admin einfach umsetzt, oder soll auch hier eine Beschränkung erfolgen, schließlich sind SGler auch nur Admins ;)? Ich setz dir mal eben einen Textvorschlag auf die Vorderseite (revertier ruhig), wie ich mir das in etwa vorstelle :) Gruß, Alt Wünsch dir was! 01:58, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Sieht doch gut aus. Danke! Selbst wenn das Meinungsbild scheitert, ist etwas gewonnen, nämlich die Erkenntnis, dass die Gemeinschaft die jetzige Praxis nicht ändern will und somit legitimiert. Ich mach' dann eine kleine BNS-Aktion und sperre alle, die dagegen gestimmt haben :-) Koenraad Diskussion 03:16, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten


Nachtrag: Die Fristen sind Ausdruck reiner Willkür von mir. Mir sind keine bessren eingefallen. Ich glaube aber, dabei kann sich jeder finden. Selbst tendiere ich zur Dreimonatssperre als absolute Höchstdauer Koenraad Diskussion 04:13, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Zu den Fristen schlag ich folgendes vor: es geht ja nur um die Höchstsperrdauer. Eine Höchstperrdauer von unter einem Monat kommt nie und nimmer durch. Und selbst für weniger als 3 Monate seh ich noch wenig Chancen. Ich würde also alles was unter einem Monat ist, unter "weniger als ein Monat" zusammenfassen und nach aufsteigender Sperdauer ordnen. Zur Auswahl der Auswahlmöglichkeiten schrewib ich jetzt nochmal was. Durch GLGerman ist das MB ja nochmal aktueller geworden …-- Alt Wünsch dir was! 16:45, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich krieg momentan nicht alles mit, was da so läuft (GLGerman). Eine Frage: Wie bekommen wir Punkt A sauber Berechnet. Bislang steht da: "Entfallen mehr als die Hälfte der Stimmen auf Option A, gilt diese als angenommen." Das wird aber schwierig, wenn unter A verschiedene Längen stehen. Wenn du da eine saubere Formulierung zur Berechnung findest, d'accord. Sonst hätte ich lieber feste Fristen (weil es einfacher ist). Und bei "Über einem Jahr (nach aufsteigender Sperrdauer sortieren)" befürchte ich Witzbolde, die 99 Jahre u.ä. schreiben, um das Meinungsbild zu torpedieren. Alternativ kann man überlegen, die Fristen ganz zu streichen und eine Unter- und Obergrenze festzulegen. Die Sperrdauer wird dann ganz analog zum Sperrverfahren berechnet. Ist vielleicht noch besser? Was meinst du? Koenraad Diskussion 17:49, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ja, das mit drunter und drüber muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen 1 Sekunde und 100 Jahre sind sicher keine brauchbare Option. Und wenn man einem Admin vorschreibt, er dürfe die Leute nichtmal mehr halb so lang sperren wie die durchschnittliche Halbsperre dauert - hm.
Ich überleg mir das nochmal eben und schlag dann was vor.-- Alt Wünsch dir was! 18:07, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Schau dir grad mal meine vereinfachte Version an (Meinungsbild light). Es grüßt Koenraad Diskussion 05:17, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ja, das hast du fein gemacht. Ich hoffe nur, dass einige Benutzer nicht wieder vor zuviel geforderter Eigenleistung kapitulieren Alt Wünsch dir was! 11:58, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Gibt es noch formale oder inhaltliche Bedenken?

Bitte hier melden, bevor ich auf die Starttaste drücke! Es grüßt Koenraad Diskussion 03:12, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Frag Widescreen, ansonsten wär für so einen Fall ein MB-Review mal nicht schlecht. Ich hab jedenfalls keine Einwände.-- Alt Wünsch dir was! 11:44, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich hab auch keine Einwände. Von mir aus kanns losgehen (die, die's falsch verstehen wollen, werden es eh falsch verstehen) --11:48, 19. Nov. 2009 (CET)
Okay, ich war mutig und hab's gestartet. Es grüßt Koenraad Diskussion 06:25, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Annahme des MB mit einfacher Mehrheit?

Halte ich für keine gute Idee, siehe dort. --Minderbinder 06:47, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Begründung Hubertl

Nicht dass der Eindruck entstehen könnte, dass ich jetzt eine superweiche Linie fahren will, weil ich nur für eine maximale Sperrdauer von 2 Wochen als Einzelentscheidung eines Admins plädiere! Ich bin der Meinung, dass Sperren von Usern mit erhöhter Stimmberechtigung, egal für welche Dauer, nicht zum Erfolg führen. Wir haben es ja hier in den meisten Fällen nicht mit den Leuten zu tun, die gerade vier Monate dabei sind und 400 Edits gemacht haben, die Konflikte entzünden sich an Leuten mit zig-tausend Edits. Es wurde nicht festgelegt, ob die Anzahl der Sperren, die hintereinander gesetzt werden können, beschränkt sind. Mit langen Sperrperioden könnte, genau so wie bisher auch, eine defakto Dauersperre eingerichtet werden. Bei wiederholenden 6-Monatsperren zB würde das aber weniger auffallen als bei wiederholenden 2-Wochen-Sperren. Wir müssen über die Sperrsanktion hinaus denken. Als Monopolist, der WP nun einmal ist, ist grundsätzlich ein Ausschluß problematisch. Benutzersperrverfahren erweisen sich als nicht zielführend, die eine Seite sieht sich unverstanden (teilweise zu Recht), die andere Seite demonstriert durch ihr Votum eher grundsätzliches Unbehagen, weniger auf den Einzelfall bezogen.

Dieses Meinungsbild ist ein Anfang, um den, den bisherigen langfristigen Sperren nachfolgenden Konflikten, zu begegnen. Das ist ein guter Anfang. Allerdings sehe ich aber auch, dass wir um die Frage der Notwendigkeit von langfristigen Sperren trotz AGF nicht umhin kommen. Ob das Schiedsgericht ausreichend Ressourcen zur Verfügung hat, wird sich erweisen. Denn nur das Schiedsgericht wäre in der Lage - und durchaus legitimiert(!), längerfristige Lösungen auch jenseits von "Strafen" mit den "problematischen" Usern zu finden. Aber ich bin guter Hoffnung. --Hubertl 10:43, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Fristen

Ich bitte darum, die vorgesehenen Fristen 2 Wochen - 2 Jahre einzuhalten, und nicht kürzer oder länger zu votieren, als im Abstimmungsabschnitt und in der Erläuterung des Verfahrens vorgesehen ist. Das Meinungsbild kann separat abgelehnt werden. Es grüßt Koenraad Diskussion 11:28, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Wieso kann ich das MB nicht ablehnen? Hab ich irgendwas verpasst? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:41, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Abschnitt 1 -> Ablehung. Frage mich warum so viele das anscheinend nicht verstehen. Weiterhin scheint die Auswertungsmethode (Median statt Mittelwert) bei Leuten, die für Jahrzehntelange Sperren stimmen, auch nicht wirklich verstanden.--Troy (Diskussion) 11:48, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Die Option Ablehnung wird wie folgt begründet: „Hältst du dieses Meinungsbild für formal korrekt und akzeptierst du den angegebenen Auswertungsmodus?“. Da auch der Auswertungsmodus eine formale Frage ist, wird eine Option inhaltlicher Ablehnung also nicht gegeben.
Das Votum für jahrzehntelange Sperren soll wohl in erster Linie das Mißfallen der entsprechend abstimmenden Benutzer ausdrücken.
--Berlin-Jurist 12:05, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Quetsch. Da gibt es noch die Option "2. Soll eine Beschränkung für die Dauer von Benutzersperrungen durch Administratoren eingeführt werden?" Dort kann man ganz normal mit "nein" antworten. Koenraad Diskussion 14:14, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Die Leute haben einfach Angst, daß notorische Querulanten immer wieder auch nach Sperren hier auftauchen. Darum schreiben sie "lebenslänglich" etc. Zwei aktuelle Fälle. Der in meinen Augen sehr kompetente und jahrelange Mitarbeiter Benutzer:Jesusfreund erwägt gerade einen Absprung von Wikipedia, da ein Admin einen eigentlich absolut gesperren Nutzer, der auch gleich wieder als Querulant tätig wurde, nach Jahren wieder entsperrt hat. Hier zeigte sich: Keine Besserung auch nach jahrelanger Sperre. Ein anderer kompetenter Mitarbeiter und der einzige studierte Archäologe im Projekt Limes/römische Villen, Benutzer:Haselburg-müller, wird seit Jahren von einem unverbesserlichen Stalker verfolgt, der auch seine privaten Verhältnisse ausforschen wollte und in Dauerdiskussionen und miesen Edits nur Ärger produzierte. Dieser Nutzer wurde nun für ein paar Monate gesperrt. Doch Haselburg-müller ist sich sicher, daß es danach sofort wieder weitergeht - wie schon seit Jahren. Hier zeigte sich erneut: Keine Besserung auch nach Sperren. Mediatus 13:21, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Abgesehen davon, dass es eine Verallgemeinerung ist, wo man genauso viele entgegengesetzte Beispiele finden könnte: die zeitlich eingeschränkte Option z.B. 6 Monate bedeutet ja nicht, dass nach 6 Monaten jemand wieder Mist bauen kann. Entweder bekommt er eine weitere Sperre oder liegt bis dahin eine Entscheidung (BSV, SG, oder auch etwas anderes) vor, die mehr ausspricht. Ein unbegrenzte Sperre ist jedoch im Prinzip ein Indef-Ban, über den nicht so ohne weiteres ein einzelner Admin befinden sollte. Eben dies soll auch geklärt werden. -jkb- 13:31, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wer solch asozialen Verhaltensweisen aufweist, wie hier täglich zu finden, hat nichts in einem enzyklopädischen Studienbetrieb verloren. Auch wenn dieser Studienbetrieb als Hobby abläuft. Das ändert nichts an der Ernsthaftigkeit. Wir sind keine Tagesstätte für verkorkste Persönlichkeiten. Solch arme Seele sollte jedermann zwar leidtun, das heißt aber noch nicht, daß ich mich mit so jemandem nochmal an einen Tisch setzen muß. Und das wird ohne absolute Sperren passieren. Wie soll so eine erneute Mitarbeit in einem bestimmten Thema aussehen? Im Sinne von: Hallo hier bin ich wieder, hab Scheiße gebaut, habe Euch vorher Idioten geheißen und versucht, Eure Kompetenz zu untergraben, aber jetzt mache ich alles toll. Das ist mir z.B. für die besagten Fälle zu wenig, Da wäre an erster Stelle persönliches, aufrichtiges Entschuldigen angesagt. Da muß die betreffende Person eben mal den Mumm zum berühmten Gang nach Canossa haben. Und wer tut so was? Wer hat dazu die Courage? Also bleiben die Spannungen bestehen. Unausgesprochenes ist immer im Raum. Zudem kann man hier, sollte man einen plötzlichen Gesinnungswandel verspüren, eine Anfrage starten. Ist niemandem verwehrt. Mediatus 13:53, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Mediatus, ich unterschreibe alles, was du gerade geschrieben hast, und wenn's sein muss dann jeden einzelnen Satz, zumal ich mal ebenfalls Ziel von ungeheuer groben persönlichen Attacken war (nicht in diesem Projekt hier). Meine Sorge ist jedoch, wer darüber entscheidet. Und da zeigt sich (in meinem Falle zeigte es sich), dass hinter der Entscheidung nicht ein Admin stehen sollte, sondern irgendeine Stimme (Entscheidung) der Gemeinschaft. Wenn dem nicht so ist, so passiert leicht, dass ein anderer Admin irgendwann mal so eine klobige Person entsperrt. Und du hast in der Tat das Problem da. Daher meine ich, dass nicht ein Admin sondern die Gemeinschaft einsehen muss, dass asoziale verkorkste pathologisch paranoide Persönlichkeiten hier nichts zu suchen haben. -jkb- 14:09, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

+ 1 Es geht auch um den Willen der Gemeinschaft. Wird das Meinungsbild abgelehnt, habe ich wenigsten das Mandat, wie bislang zu verfahren. Eine Win-Win-Situation :-) Koenraad Diskussion 14:14, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ach so, Du naust ein Meinungsbild mit absichtlichen Fehlern, um dass als Rechtfertigung für eine nicht von den Wikipedianern getragene Praxis zu zementieren. Wie nennt man das noch? Verschlagen, mit Hintergedanken, arglistig? Kragenfaultier 14:48, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@-jkb-: Ich verstehe jetzt die Intention von Dir, -jkb-. Aber es ist doch so, daß durch die Wahl eines Administrators schon eine gewisse Mehrheit hinter dessen Entscheidungen steht. Also trägt eine gewisse Mehrheit dessen Entscheidungen in der Regel auch stillschweigend mit. So funktioniert ja Demokratie. Der Admin darf sich daher nicht einschüchtern lassen. Da sind Leute, die auf ihn zählen. Als jemand, der die Arbeit von Koenraad hier uneingeschränkt gutheißt, lese ich natürlich auch bei Koenraads Admin-Debatten mit und weiß natürlich, daß sofort ein Gezeter anfängt, wenn er einen Stänkerer entsorgt. Ich glaube auch zu verstehen, was mit diesem Meinungbild versucht werden soll, frage mich aber, ob es nicht besser wäre, Admins und ihre Entscheidungen zu stärken. Ich halte nichts von eine grundsätzlichen Basisdemokratie, bin aber für weitreichende Volksbegehren bei weitreichenden Maßnahmen. Auch wenn das Zeitverzug bedeutet. Doch warum hetzt sich die Welt überhaupt so? Eine Vollsperre glaube ich aber durchaus in die Hände eines Admins legen zu können zumal es ja die Möglichkeit von Eingaben und Protesten gibt. Wer sich etwas in Zaum nehmen sollte, sind vielfach auch die Nutzer! Manchmal heißt es eben: An die eigene Nase fassen und: Wir sitzen alle im selben Boot (Rettungswesten oder Abspringen ist laut Koenraadbashi verboten. ; ) ) Mediatus 14:50, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@Kragenfaultier: Ich hoffe, das war ein Witz von Dir. Mediatus 14:51, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nein, der meint das leider ernst... -- Chaddy · D·B - DÜP 14:53, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Dann sollte er Koenraad mal kennenlernen! : ) Mediatus 14:56, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
vielleicht abschließend zu Mediatus 14:50 CET: Ja, WP:AGF pur. Ich kenne es natürlich. Nur ich kenne auch zig Fälle, wo das nicht greift. Admins so eben so oder so (wie Du und ich, also unterschiedlich), und ich kenne Fälle, wo ein Admin eben mir nix dir nix einen entsperrte, der vom ArbCom (=SG) zum unbegrenzten Ban verdonnert wurde. Man wird so eben interessant, unbeugsam wollte er wirken. Daher will ich mich nicht auf Illusionen verlassen, und über Wikipedia und Demokratie sich zu unterhalten ist ein Unterfangen für eine verlängertes Wochenendeseminar. Aber wie gesagt: zu einer Sache gibt es immer diverse Meinungen und hier soll sich eben zeigen, was derzeit mehrheitsfähig ist (für wie lange - keine Ahnung). Gruß -jkb- 17:00, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Vielleicht hätte man...

... Frage 2 und 3 zusammenlegen sollen. Diejenigen, die keine Änderung des Status Quo wünschen, hätten dann dort mit "unbegrenzt" votieren können, dank des implizit verwendeten Medians hätte das keine Probleme beim Auswerten gegeben. Und ohne die 2/3-Mehrheit geht anscheinend auch kein MB (man überlege sich mal, was passieren würde wenn der Bundestag nur noch Gesetze mit 2/3-Mehrheit beschließen könnte...)--Troy (Diskussion) 15:12, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Wir sind weder der Bundestag noch beschließen wir hier irgendwelche Gesetze. Außerdem ist Wikipedia keine Demokratie (das wäre gar nicht möglich), also auch mit keiner vergleichbar. -- Chaddy · D·B - DÜP 16:44, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das Problem ist offenbar, dass sich viele eine dreifache Option zum Dagegenstimmen wünschen: einmal komplett gegen das MB (Ablehnung), einmal Gleichgültigkeit (Enthaltung) und einmal gegen den Vorschlag (Contra).-- Alt Wünsch dir was! 17:00, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ohne jetzt auf die Anmerkung zu meiner kleingeschriebenen Anmerkung einzugehen (mMn bringt uns eine solche Diskussion nicht weiter): Ich denke, folgender Aufbau des MB wäre sinnvoll gewesen:
  1. Abstimmung über formale Frage (ist inhaltliche Frage abstimmungswert), bei mehrheitlicher Annahme des MB Auswertung der inhaltlichen Frage
  2. Wie hoch sollte die Obergrenze für Sperrungen von (Schiedsgericht-stimmberechtigten) Benutzern durch Admins sein? (Hier könnte man dann auch für "unbegrenzt" stimmen, was gleichzeitig ein Contra zum Antrag darstellt) Diese Frage würde dann analog zur Berechnung der Länge einer Benutzersperre ausgewertet - als angenommen würde also die Obergrenze gelten, für die - zusammen mit Stimmen für noch geringere Obergrenzen - gerade noch eine Mehrheit der Benutzer stimmt.
Man kann sich dann noch darüber streiten ob man die 2/3-Mehrheit lieber bei 1. oder bei der Berechnung in 2. fordert.--Troy (Diskussion) 20:28, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Eines der weitesten zu bestellenden Felder…

Für diesen Durchgang zu spät, in der Perspektive, in die auch dieses Meinungsbild zu rücken ist, aber vielleicht ganz passend, halte ich eine Einordnung dieses Neuerungsvorschlags unter mehreren Aspekten für sinnvoll. Schließlich geht es um die Kardinalfrage, wie Arbeitsfrieden und Vorankommen im Projekt angesichts des gewollt offenen Zugangs zur Wikipedia-Mitarbeit, dem jede und jeder von uns sein Hiersein verdankt, wirksam gefördert bzw. geschützt werden können. Das diesbezügliche Spannungsfeld ist immanent und nicht völlig auflösbar, sodass sich alle nötigen Regelungen stets in doppelter Hinsicht einer Prüfung der Verhältnismäßigkeit stellen müssen.

Lässt man ungehindert jeden beliebig editieren (das „Wissen der Welt“ eben) und ermutigt sie oder ihn, sich überall auszuprobieren nach dem Motto: beachte möglichst diese und jene Regel, aber vergiss nie, was über allem steht: WP:IAR (der Titel in Sonderheit, nicht jeder hält sich mit Inhalten auf!) – dann kann man sich ungefähr ausrechnen, was lieber gewählt wird und wie es dann wirkt, wenn urplötzlich nicht genehm ist, was man an eigenem Weltwissen in eigener Aufbereitung anzubieten hat.

Wer so auf die Rolle geschoben wird, resigniert entweder gleich beim ersten Zwischenstopp oder protestiert wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen - die einen höflich nachfragend, die anderen mit einem kräftigen Schuss Bambule - oder wird früher oder später, je nach „Schlüsselerlebnis“, zu einem Fall von Dauerrenitenz. Das unreflektierte Winken mit WP:AGF, WP:SM und WP:IAR schafft so gesehen einen Gutteil hausgemachter Probleme. Das wiederum bemerken manche der Altgedienten, praktizieren infolgedessen eher das genaue Gegenteil dieser vermeintlichen Freifahrscheine und verabfolgen den fehlsamen Neulingen bei erster Gelegenheit WP:RTL oder helfen gleich noch ein bisschen (oder auch überreichlich) beim Abgang nach – gleichermaßen unverhältnismäßig. Vielleicht ist aber allmählich an der Zeit, die Konsequenzen daraus zu ziehen, dass das eine mit dem anderen zusammenhängt.

Wenn dann hier neue Ansätze ventiliert und abgestimmt werden, wie denn nun mit den dauerrenitenten und doch irgendwie etablierten (Schiedsgerichtsstimmberechtigung!) Benutzern zu verfahren sei, die durch anhaltende Fehlleistungen das Arbeitsklima erheblich belasten, den Projektfortschritt hemmen und für mache Kollegen zum unerträglichen Hemmschuh werden, sind wir bei dem, was man unter ökologischen Gesichtspunkten die End-of-the-Pipe-Lösung (Schadstoffemissionen filtern statt vermeiden) genannt hat. Das hat als Notabhilfe und letzte Sicherung auch seine Berechtigung; wichtiger aber wäre, im Sinne der Verhältnismäßigkeit die Weichen frühzeitig besser zu stellen.

Da es hier nicht um alles, sondern also nur um den „End-of-the-pipe“-Bereich gehen kann, habe ich Folgendes noch beizusteuern:

  • Wikipedia braucht und hat eine der Projektordnung verpflichtete Verwaltungsebene in Gestalt der Administratoren und anderer Funktionsstellen. Man soll wissen und sich dazu bekennen, dass das mit einem gewissen Maß an bürokratischer Gestaltungsmacht und Machtausübung verbunden ist. Dafür sind die Funktionsinhaber durch ein Vertrauensvotum der Wikipedianer-Basis ermächtigt (das eigentlich regelmäßiger Erneuerung bedarf, damit einem Ausarten der beauftragten Machtausübung in Willkür gleichsam vorbeugend gegengesteuert wird). Auch in dieser Ebene gibt es einen labilen Regelkodex, der von den Beteiligten je nach individueller Veranlagung mehr oder minder ernstgenommen und eingehalten wird.
  • Benutzersperren sind – am Ende anderer Einwirkungsmaßnahmen - die ultimativen Mittel zur Sicherstellung geordneter Projektabläufe gegen Störer. Auch sie gehören zu dem Administratoren im Sinne unmittelbarer Schadensabwendung mit Fug und Recht unmittelbar zur Verfügung stehenden Instrumentarium.
  • Die Dauer der Sperre richtet sich nach der angenommenen Größe des Störungspotentials und ist Abwägungssache. Für Benutzer mit einem gewissen Ausmaß nachgewiesener Projektbeteiligung (Schiedsgerichtsstimmberechtigung) wird nun hier eine von vornherein begrenzte Sperrfrist zur Abstimmung gestellt. Das ergibt allerdings nur bedingt einen Sinn, denn wer vorsätzlich Sand ins Getriebe streuen möchte, kennt die dafür nötige Schliche desto besser, je länger er schon selbst aktiv Einblick genommen hat.
  • Angesichts der verhältnismäßig wenigen potentiell auf Dauer sperrwürdigen Benutzer, um die es dabei geht, halte ich vielmehr im Berufungsfall die regelmäßige Befassung des Schiedsgerichts mit der Prüfung und letztinstanzlichen Entscheidung von Sperrdauern für die sich anbietende Lösung.
  • Was in der Gesamtproblematik nicht zuletzt gebraucht wird, ist das Bewusstsein aller Wikipedianer dafür, dass sie Dienstleister an einem gemeinnützigen Projekt sind, dass also nicht die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit hier im Vordergrund stehen kann. Wer das nachweislich zu oft oder zu weitgehend aus den Augen verloren hat, kann im Sinne des offenen Zugangs immer noch unter neuem Account seine Dienste wieder anbieten – hoffentlich nach einer ergiebigen Besinnungspause… Aber es muss auch eine endgültige Feststellung möglich sein, dass ein bestimmter Teilnehmer wegen angerichteter Schäden vom Projekt auszuschließen ist.
    -- Barnos -- 06:47, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten