Volksmusik

k]]lore mit tradierter, meist alpenländischer Volksmusik verbinden. ==


Traditionelle Volksmusik

Volksmusik hat ihren Ursprung in der Musizierpraxis der bäuerlich-dörflichen oder kleinstädtischen Gemeinschaften und hat sich angesichts der sozialen Barrieren auch in relativer Selbständigkeit entwickelt. So blieb sie ein unmittelbarer Spiegel der Lebensweise, eingebunden in die alltäglichen Lebensprozesse oder in die (rituellen) Feste des Dorflebens oder der kleinstädtischen Gesellschaft. Volksmusik ist die wesentlichste Quelle populärer Musik, allerdings fehlt ihr der Vortrags- und Darbietungscharakter, sondern sie dient der mündlichen Überlieferung von Traditionen, Geschichten und Sitten, wie es in Gesellschaften vor der Industrialisierung üblich war. Heutzutage ist Volksmusik gegenüber der populären Musik (Pop) etwas in den Hintergrund getreten.[1] Johann Wolfgang von Goethe war zwar der Ansicht, dass Volksmusik nur diejenige sei, die anonym aus dem Volk entstanden sei, er trug aber selbst eigene Volkslieder bei, so wie auch viele andere Komponisten und Autoren von Liedern bekannt sind, die aufgrund ihrer Struktur als Volkslied bezeichnet werden. Volksmusikstücke und Volkslieder entstehen auch heute noch in ungebrochener Tradition.

Im bayerischen, österreichischen und schweizerischen Raum wird der ländlich-bodenständigen Volksmusik auch im Rundfunk viel Raum gegeben. Sie wird von der schlagerorientierten, volkstümlichen Unterhaltungsmusik oft streng geschieden. Deshalb bezieht sich der Begriff Volksmusik in diesen Gegenden meist nur auf handgemachte Folklore mit mundartlich vorgetragenen Liedern und tradierten Volksmusikstücken. Die verschiedenen Formen der traditionellen Volksmusik stammen überwiegend noch aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Sie wurden von Volkskundlern schriftlich aufgezeichnet und werden von Musikgruppen häufig neu interpretiert bzw. im alten Stil neu geschaffen. Eine besondere Form der Volksmusik war auch das Volkssängertum. Dies war im deutschsprachigen Raum in Wien am stärksten ausgeprägt. Volkssänger trugen in Gasthäusern, Singspielhallen oder Unterhaltungsetablissements ihre Volkslieder vor, die in Wien dem Wienerlied sehr nahe standen bzw. auch dessen Wurzeln darstellen. Volkssänger waren jedoch keine reinen Sänger, sie waren auch Alleinunterhalter. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden sie daher zunehmend von anderen Unterhaltungsformen wie dem Kabarett abgelöst. Berühmte Volkssänger waren Edmund Guschelbauer oder die „Fiakermilli“.

Dazu gehören unter anderem Walzer, Polka, Marsch, Ländler, Boarische, Mazurkas, Schottische, Zwiefache, aber auch Menuette, Tanzstücke, Balladen und die couplethaft vorgetragenen Gstanzln und Schnaderhüpfeln. Im bairisch-alemannischen Raum und in Österreich ist der Jodler verbreitet, Sonderformen sind der im Bayerischen Wald beheimatete Arienjodler oder der in alemannischen Alpengegenden (Schweiz, Allgäu) vorherrschende Naturjodler, der mit seinen eingängigen Harmonien auf Instrumentalbegleitung weitgehend verzichtet. Auch in allen anderen deutschsprachigen Gebieten und bei den traditionellen Minderheiten in Deutschland wird traditionelle Volksmusik gepflegt, vor allem an der Nordseeküste auf Plattdeutsch. Bei den Jugendlichen erfolgte in den letzten fünf Jahrzehnten eine starke Abkehr von traditionellen, mundartlichen Weisen aufgrund der Dominanz der (vor allem englischsprachigen) populären Musik (dazu zählen bes. Rock, Pop etc.).

Die oft gehörte Annahme, Volksmusik sei die Musik einer Nation, eines Staatsvolkes, ist in dieser Ausschließlichkeit unhaltbar. Es gibt zahllose regionale Gemeinsamkeiten über Sprachgrenzen, Staatsgrenzen hinaus, wie unter vielen anderen das Beispiel Zwiefacher zeigt. Texte werden dabei übersetzt, Melodien weitergegeben.

Traditionelle Volksmusik außerhalb des deutschsprachigen Raumes

Bei uns bekannt geworden ist vor allem Volksmusik aus Irland, der Irish Folk und aus den USA, wo es mehrere Richtungen gibt, wie (das ebenfalls mittlerweile stark kommerzielle) Country. Aber auch der griechische Rembetiko und die jiddische Musik (vor allem aus Osteuropa). Die Zigeunermusik ist unter anderem bekannt für den spanischen Flamenco.

Gesellschaftsschichten und Volksmusik

Es wurde behauptet,Belege fehlen die einzige Gemeinsamkeit sei, dass sie vom Volk, also den einfachen Menschen gemacht und weitergetragen würde. Der zugrundeliegenden Definition von Volk wird weitgehend entsprochen, denn Volksmusik wurde zumindest ursprünglich von den unteren Bevölkerungsschichten getragen.

Allerdings gab es auch Angehörige der Oberschicht, die Volksmusik pflegten, etwa Herzog Max Joseph in Bayern, Erzherzog Johann von Österreich, der Fabrikant Konrad Mautner und viele andere.

Es gibt über die Definition Musik der einfachen Menschen hinaus weitere Gemeinsamkeiten in der Volksmusik verschiedener Regionen. Eine der wichtigsten ist wohl die der Volksmusik innewohnende Möglichkeit der schriftlosen Überlieferung, die eine auf Improvisation beruhende Bildung von Varianten begünstigt.

Besondere Instrumente in der Volksmusik

Die in der Kunstmusik verwendeten Musikinstrumente werden bis auf geringe Ausnahmen auch in der Volksmusik verwendet, zusätzlich sind viele ältere, in der Kunstmusik nicht mehr verwendete Instrumente bis heute noch als Volksmusikinstrumente im Gebrauch.

Volksmusik in einigen Völkern und Regionen

Landesweite Volksmusikverbände

Siehe auch

Wiktionary: Volksmusik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Belege

  1. Brockhaus 2004

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