„Konrad-Adenauer-Stiftung“ – Versionsunterschied

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== Auslandsengagement ==
== Auslandsengagement ==
Im Ausland unterhält die Stiftung 67 Büros und fördert neben 200 Projekten der "Hilfe zur Selbsthilfe" in 120 Ländern auch politisch nahestehende Parteien und Organisationen. Sie unterstützt dabei Demokratisierung, marktwirtschaftliche Reformen und Transformation. Konkrete Beispiele für nach eigener Einschätzung gelungenen Wandel sind die Unterstützung der Opposition in Chile während der Diktatur, in Südafrika, in Polen zur Zeit des kommunistischen Regimes oder in der Ukraine. In Konfliktregionen wie z.B. dem Nahen Osten versucht die Stiftung auch, beide Seiten in ihrer friedlichen Entwicklung zu unterstützen und dadurch bei der Überwindung des Konfliktes positive Impulse zu setzen; im Nahostkonflikt fördert die Stiftung deshalb beispielsweise Projekte in [[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästina]] (z.B. das Brauwesen in [[Taybeh]]) und [[Israel]] z. B. durch Förderung israelisch-palästinensischer Lehrerseminare zur friedensfördernden Curriculumsentwicklung. Ihr Engagement in [[Venezuela]] wird hingegen – auch von Seiten der [[Linke Politik|Linken]] – zunehmend kritisch gesehen, da die Stiftung dort die beim gescheiterten [[Staatsstreich]] von 2002 führende Oppositionspartei „[[Primero Justicia]]“ finanziell unterstützt und gleichzeitig angebliche Freiheitseinschränkungen durch die Regierung [[Hugo Chávez|Chávez]] offen kritisiert.
Im Ausland unterhält die Stiftung 67 Büros und fördert neben 200 Projekten der "Hilfe zur Selbsthilfe" in 120 Ländern auch politisch nahestehende Parteien und Organisationen. Sie unterstützt dabei Demokratisierung, marktwirtschaftliche Reformen und Transformation. Konkrete Beispiele für nach eigener Einschätzung gelungenen Wandel sind die Unterstützung der Opposition in Chile während der Diktatur, in Südafrika, in Polen zur Zeit des kommunistischen Regimes oder in der Ukraine. In Konfliktregionen wie z.B. dem Nahen Osten versucht die Stiftung auch, beide Seiten in ihrer friedlichen Entwicklung zu unterstützen und dadurch bei der Überwindung des Konfliktes positive Impulse zu setzen; im Nahostkonflikt fördert die Stiftung deshalb beispielsweise Projekte in [[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästina]] (z.B. das Brauwesen in [[Taybeh]]) und [[Israel]] z. B. durch Förderung israelisch-palästinensischer Lehrerseminare zur friedensfördernden Curriculumsentwicklung.


== Kooperationen mit anderen Stiftungen ==
== Kooperationen mit anderen Stiftungen ==

Version vom 4. August 2006, 13:03 Uhr

Die Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. ist eine CDU-nahe, gemeinnützige Organisation. Ihr Sitz befindet sich in Sankt Augustin bei Bonn, in Berlin unterhält sie seit 1998 eine Akademie. Derzeitiger Vorsitzender ist der ehemalige thüringische Ministerpräsident Bernhard Vogel.

Die parteinahe Stiftung trägt seit 1964 den Namen des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer. Sie ging aus der bereits 1955 gegründeten Gesellschaft für christlich-demokratische Bildungsarbeit hervor. Finanziert wird sie zum überwiegenden Teil aus öffentlichen Mitteln. Wie alle parteinahen Stiftungen versucht sie, als Denkfabrik für ihre Partei meinungsbildend auf die Gesellschaft einzuwirken.

National und international setzt sich die Konrad-Adenauer-Stiftung für politische Bildung sowie die Förderung der europäischen Einigung ein, unterstützt Kunst und Kultur, fördert begabte Studenten und Doktoranden mit Stipendien und dokumentiert und erforscht die geschichtliche Entwicklung der christlich-demokratischen Bewegung.

Bildungszentren

In Deutschland unterhält die Stiftung Bildungszentren auf Schloss Eichholz bei Wesseling (Nordrhein-Westfalen) und Schloss Wendgräben in Zeppernick bei Loburg (Sachsen-Anhalt) sowie rund 16 regionale Bildungswerke. In Bayern ist an Stelle der Konrad-Adenauer-Stiftung die Hanns-Seidel-Stiftung der CSU aktiv, in Schleswig-Holstein die Hermann-Ehlers-Stiftung.

Auslandsengagement

Im Ausland unterhält die Stiftung 67 Büros und fördert neben 200 Projekten der "Hilfe zur Selbsthilfe" in 120 Ländern auch politisch nahestehende Parteien und Organisationen. Sie unterstützt dabei Demokratisierung, marktwirtschaftliche Reformen und Transformation. Konkrete Beispiele für nach eigener Einschätzung gelungenen Wandel sind die Unterstützung der Opposition in Chile während der Diktatur, in Südafrika, in Polen zur Zeit des kommunistischen Regimes oder in der Ukraine. In Konfliktregionen wie z.B. dem Nahen Osten versucht die Stiftung auch, beide Seiten in ihrer friedlichen Entwicklung zu unterstützen und dadurch bei der Überwindung des Konfliktes positive Impulse zu setzen; im Nahostkonflikt fördert die Stiftung deshalb beispielsweise Projekte in Palästina (z.B. das Brauwesen in Taybeh) und Israel z. B. durch Förderung israelisch-palästinensischer Lehrerseminare zur friedensfördernden Curriculumsentwicklung.

Kooperationen mit anderen Stiftungen

Die Stiftung veröffentlichte z.B. in Zusammenhang mit der Bertelsmann Stiftung, der Stiftung Marktwirtschaft und der Friedrich-Naumann-Stiftung im Rahmen der Schriftenreihe Forum Föderalismus 2004 eine Studie unter dem Titel „Bildungspolitik im föderativen System und internationaler Einfluss“, in der sie sich in der Debatte um Bildungspolitik und Reformen positionierte und Einflussmöglichkeiten erörterte.

Publikationen

Monatszeitschrift der Stiftung ist Die Politische Meinung, in der ein breites Spektrum politischer, gesellschaftlicher und kultureller Themen abgedeckt wird.

Die Reihe Analysen und Argumente informiert in knapper Form über Positionen der Stiftung zu aktuellen Themen. Die Hefte stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen vor, bieten Kurzanalysen, erläutern die weiteren Pläne der Stiftung und nennen deren Ansprechpartner

Die Auslandsinformationen sind eine Zeitschrift für internationale Fragen, Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit. Durch sie werden im Zusammenhang mit der Auslandsarbeit der Stiftung gesammelte Informationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Zeitschrift Im Gespräch ist eine Umschau mit Berichten aus Bundestag und Bundesländern, Gastbeiträgen, Rezenzionen und Presseauswertungen zur aktuellen Kulturpolitik.

Daneben wirkt die Stiftung durch einem Newsletter, Veröffentlichungen im Herder Verlag und den Broschürenreihen Arbeitspapiere, Zukunftsforum Politik, Historisch-Politischen Mitteilungen, Länderberichte (aus ihren Auslandsbüros) sowie Materialien für die Arbeit vor Ort (für die Kommunalpolitik).

Archiv

Die Geschichte der christlichen Demokratie in Deutschland und Europa erschließt und erforscht das Archiv für Christlich-Demokratische Politik. Dem Benutzer stehen umfangreiche Schriftgutbestände, moderne Medien und eine Spezialbibliothek mit rund 157.000 Titeln zu Politik und Zeitgeschichte zur Verfügung.

Preise der Konrad-Adenauer-Stiftung

Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung

Im Jahr 1993 wurde der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung vom damaligen Präsidenten der Stiftung Bernhard Vogel ins Leben gerufen. Mit ihm werden seither jährlich Autoren geehrt, „die der Freiheit ihr Wort geben“.

Preis Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung

Mit diesem Preis ehrt die Stiftung seit 2002 Persönlichkeiten, die sich für Erhalt und Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft in herausragender Weise eingesetzt haben. Die Preisträger sind:

Else-Heiliger-Fonds

Else Heiliger (1902–1993) setzte 1983 die Konrad-Adenauer-Stiftung als Alleinerbin ein, um mit diesem Geld durch den Else-Heiliger-Fonds deutsche, bedürftige Künstler zu fördern.

Vorsitzende

Prominente Mitglieder

Der Konrad-Adenauer-Stiftung gehören zahlreiche bekannte Persönlichkeiten an, darunter Helmut Kohl, Angela Merkel, Kurt Biedenkopf, Elisabeth Noelle-Neumann, Gerd Langguth, Dorothee Wilms, Norbert Blüm und Wolfgang Schäuble.

Weblinks

Vorlage:VO-CDU