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Der [[Erzdiözese Salzburg|Salzburger]] [[Weihbischof]] und [[Moraltheologe]] [[Andreas Laun]] berief sich 2014 auf Dariusz Oko bezüglich des [[Adoption]]srechts für [[Gleichgeschlechtliche Ehe|homosexuelle Paare]].
Der [[Erzdiözese Salzburg|Salzburger]] [[Weihbischof]] und [[Moraltheologe]] [[Andreas Laun]] berief sich 2014 auf Dariusz Oko bezüglich des [[Adoption]]srechts für [[Gleichgeschlechtliche Ehe|homosexuelle Paare]].

Den Geldgeber<ref name="faz">[[FAZ]], [[Daniel Deckers]]: [https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/marcial-maciel-degollado-der-falsche-prophet-11696063.html?printPagedArticle=true#pageIndex_5 Marcial Maciel Degollado : Der falsche Prophet], 28.03.2012, als [[Web-Archivierung#Begrifflichkeiten|Memento]] gespeichert am [https://web.archive.org/web/20210717183726/https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/marcial-maciel-degollado-der-falsche-prophet-11696063.html 17. Juli 2021]</ref> und engen Freund<ref>Christian Modehn: [https://religionsphilosophischer-salon.de/13698_neues-von-den-legionaeren-christi-der-nachwuchs-im-orden-bleibt-aus-und-die-alten-freunde-des-gruenders-sind-aktiv_benediktxvi Neues von den Legionären Christi: Der Nachwuchs im Orden bleibt aus… und die alten Freunde des Gründers sind aktiv…], 18.6.2021</ref> von [[Karol Wojtyła]], dem Heiratsschwindler<ref name="faz" /> und Padophilen<ref name="orf" group="filme">Österreichischer Rundfunk, Bernard Nicolaus, Linda Salas Vega: [https://www.youtube.com/watch?v=guQcCBnsUI4&feature=youtu.be&t=0h29m40s Die Legionäre Christi. Ein Skandal im Vatikan], Fernsehreportage, Produktion: Impact, 2015</ref>{{rp|sec 29:40 ff}} [[Marcial Maciel]], sieht Oko als Beispiel für die Unterwanderung der Katholischen Kirche durch Homosexuelle und Bisexuelle.<ref>Dariusz Oko: [https://web.archive.org/web/20121010154434/http://www.fronda.pl/kultura/czytaj/nazwa/dariusz_oko:_mit_dem_papst_gegen_homoh%C3%A4resie_279 Dariusz Oko: Mit dem Papst gegen Homohäresie], 28.08.12, als [[Web-Archivierung#Begrifflichkeiten|Memento]] gespeichert am [https://web.archive.org/web/20121010154434/http://www.fronda.pl/kultura/czytaj/nazwa/dariusz_oko:_mit_dem_papst_gegen_homoh%C3%A4resie_279 10. Oktober 2012]</ref> Durch Geldgeschenke an die römische Kurie und an den späteren Papst Johannes Paul II. und dessen damaligen Sekretär in Polen, [[Stanislaw Dziwisz]]<ref name="faz" />, blieb das kriminelle Wirken des Ordensgründers Marcial Maciel über Jahrzehnte bis 2004, bis zum Ende des Pontifikats Johannes Pauls II. ohne größere Sanktionen<ref name="faz" />, während sich die finanzkräftigen Legionäre Christi auf alle Kontinente ausbreiteten und den Papst Johannes Paul II. bei seinem Kampf<ref name="tagesschau">[[Tagesschau (ARD)]] vom 5. Feburar 1985: [https://youtu.be/watch?v=fjaq9YbEutQ&feature=youtu.be&t=0h1m21s#kurz-nach-der-Mexikoreise-wurden-Macials-Konstitutionen-mit-Schweigegelübe-von-der-Kurie-bestätigt Ernesto Cardenal wird von Karol Wojtyła als Priester suspendiert], Papst Johannes Paul II. droht dem Befreiungstheologen [[Ernesto Cardenal]] auf dem Flughafen Managua in Nicaragua</ref>{{rp|sec 1:21 ff}} gegen [[Befreiungstheologie]] und [[Kirche der Armen]], insbesondere deren jesuitischen und dominikanischen Vertretern, finanziell unterstützten.<ref name="orf">Österreichischer Rundfunk, Bernard Nicolaus, Linda Salas Vega: [https://www.youtube.com/watch?v=guQcCBnsUI4&feature=youtu.be&t=0h41m00s Die Legionäre Christi. Ein Skandal im Vatikan], Fernsehreportage, Produktion: Impact, 2015</ref>{{rp|sec 29:40 ff}}{{rp|sec 41:00 ff}} Die Legionäre Christi füllten das Machtvakuum in den Schnittstellen der Kirche zu der lateinamerikanischen Oberschicht, als sich befreiungstheologische Jesuiten und Dominikaner den Opfern süd- und mittelamerikanischer Regierungspolitik begannen zu widmen<ref name="faz" /> und vom Vatikan mit Berufsverbot und Schweigegebot sanktioniert wurden.<ref name="tagesschau" />


== Publikationen über Homosexualität im Klerus ==
== Publikationen über Homosexualität im Klerus ==

Version vom 11. August 2021, 15:09 Uhr

Dariusz Oko (2017)

Dariusz Oko (* 3. Juni 1960 in Oświęcim) ist ein polnischer römisch-katholischer Priester, Theologe, Philosoph und Publizist.

Ausbildung und Studium

Dariusz Oko wurde am 14. Mai 1985 zum Priester geweiht. 1991 verteidigte er seine Doktorarbeit an der Päpstlichen Universität Gregoriana mit Erfolg. Seit 1992 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Päpstlichen Universität Johannes Paul II. in Krakau und Resident in der Sankt-Hedwig-Pfarrei daselbst.[1] 1996 verteidigte er seine zweite theologische Doktorarbeit an der Krakauer Johannes-Paul-II.-Universität. 2011 wurde er in Philosophie habilitiert.[2]

Er wirkt mit an zwei Forschungsprojekten des Lehrstuhls für Erkenntnisphilosophie an der Philosophischen Fakultät: „Erkenntnistheoretische Grundlagen der Metaphysik und der Genderphilosophie“ und „Zwischen Skeptizismus und Agnostizismus sowie Nihilismus. Theoriekundliche Bedingungen des Nihilismus“.

Wirken und Positionen

Oko wirkt als Seelsorger der Ärztegemeinschaft der Erzdiözese Krakau.[3]

Wegen seiner radikalen Positionen wird er oft zu Fernsehdiskussionen mit Vertretern gemäßigter Meinungen eingeladen.

Dariusz Oko kritisierte die katholische Wochenzeitschrift „Tygodnik Powszechny“ heftig wegen ihrer in seinen Augen unentschlossenen Stellungnahme in Sachen Gender.[4]

Der Salzburger Weihbischof und Moraltheologe Andreas Laun berief sich 2014 auf Dariusz Oko bezüglich des Adoptionsrechts für homosexuelle Paare.

Den Geldgeber[5] und engen Freund[6] von Karol Wojtyła, dem Heiratsschwindler[5] und Padophilen[filme 1]:sec 29:40 ff Marcial Maciel, sieht Oko als Beispiel für die Unterwanderung der Katholischen Kirche durch Homosexuelle und Bisexuelle.[7] Durch Geldgeschenke an die römische Kurie und an den späteren Papst Johannes Paul II. und dessen damaligen Sekretär in Polen, Stanislaw Dziwisz[5], blieb das kriminelle Wirken des Ordensgründers Marcial Maciel über Jahrzehnte bis 2004, bis zum Ende des Pontifikats Johannes Pauls II. ohne größere Sanktionen[5], während sich die finanzkräftigen Legionäre Christi auf alle Kontinente ausbreiteten und den Papst Johannes Paul II. bei seinem Kampf[8]:sec 1:21 ff gegen Befreiungstheologie und Kirche der Armen, insbesondere deren jesuitischen und dominikanischen Vertretern, finanziell unterstützten.[9]:sec 29:40 ff:sec 41:00 ff Die Legionäre Christi füllten das Machtvakuum in den Schnittstellen der Kirche zu der lateinamerikanischen Oberschicht, als sich befreiungstheologische Jesuiten und Dominikaner den Opfern süd- und mittelamerikanischer Regierungspolitik begannen zu widmen[5] und vom Vatikan mit Berufsverbot und Schweigegebot sanktioniert wurden.[8]

Publikationen über Homosexualität im Klerus

Etwa seit 2012 ist Oko in rechtsgerichteten katholischen Blogs, Zeitschriften und Medien wie LifeSiteNews oder Kath.net für polemische Aufsätze und Stellungnahmen bekannt, in denen er die seiner Ansicht nach schädlichen Aktivitäten homosexueller römisch-katholischer Priester anprangert, die nach seiner Vorstellung innerhalb der Kirche ein nach außen unerkanntes Netzwerk bilden und den Klerus von innen heraus korrumpieren sollen.[10][11] Dabei bringt er den überdurchschnittlichen Anteil Homosexueller unter katholischen Priestern häufig mit dem Skandal um sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in Zusammenhang und wendet sich mitunter auch generell gegen Homosexualität, die er als Erkrankung und mit dem Christentum und den übrigen Weltreligionen unvereinbar bezeichnet.[12]

Wegen eines solchen Artikels in der katholischen Zweimonatsschrift Theologisches erstattete der römisch-katholische Priester Wolfgang F. Rothe Ende Februar 2021 eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Köln, weil er den Aufsatz wegen verunglimpfender Ausdrucksweisen im Text und hasserfüllter Sprache für homophob hielt.[13][14]

Am 27. Juli 2021 verhängte das Amtsgericht Köln aufgrund dieses Artikels in Theologisches einen Strafbefehl wegen Volksverhetzung zu 120 Tagessätzen (4800 Euro) gegen Oko, gegen den dieser einer Gerichtssprecherin zufolge umgehend Einspruch einlegte, sodass die Entscheidung bisher nicht rechtskräftig wurde. Da Oko der nationalkonservativen polnischen PiS nahesteht und in Polen als kontroverse Persönlichkeit sehr bekannt ist, führte die Kölner Gerichtsentscheidung unmittelbar nach Bekanntwerden zu großer Empörung in Anhängerkreisen und kritischen Stellungnahmen polnischer Regierungsvertreter.[15] Die rechts-klerikale Juristenvereinigung Ordo Iuris richtete eine Online-Petition für die Aufhebung des Strafbefehls gegen Oko an das Kölner Gericht und an Bundeskanzlerin Angela Merkel.[16][17] Der Anzeigeerstatter, der seit der Gerichtsentscheidung in Sozialen Netzwerken beschimpft und bedroht wird, begrüßte den Strafbefehl und wies darauf hin, dass er neben Hassmails auch viel positiven Zuspruch aus Polen erhalte.[15][18]

Oko hatte den angegriffenen Text, der in deutscher Übersetzung in zwei Teilen in Theologisches veröffentlicht wurde,[19] vorher bereits in Polen publiziert.[20] Sein 2020 erschienenes Buch „Lavendel-Mafia“[21] über angebliche schwule Netzwerke innerhalb der katholischen Kirche wird von Beobachtern als offen homophob beurteilt.[18] Der Herausgeber der Zeitschrift Theologisches, der Dogmatiker Manfred Hauke, nahm Oko in Schutz, da man seine Ausführungen trotz „kräftiger Ausrücke“ nicht als Diskriminierung Homosexueller bewerten dürfe.[14] Vielmehr richte sich seine Polemik gegen eine „mafiöse Clique“, deren sexuelle Missbräuche nicht unwesentlich zur Zerstörung der katholischen Kirche von innen her beigetragen hätten.[16]

Publikationen (Auswahl)

  • The transcendental Way to God according to Bernard Lonergan (Lang, Frankfurt am Main//Bern/New York/Paris 1991). (Zugleich: Rom, Universität Gregoriana, Dissertation, 1991) ISBN 3-631-44282-3.
  • Łaska i wolność. Łaska w Biblii, nauczaniu Kościoła i teologii współczesnej (Gnade und Freiheit. Gnade in der Bibel, Kirchenlehre und in zeitgenössischer Theologie) (Kraków 1997)
  • Przełom, wyzwanie i szansa (Durchbruch, Herausforderung und Chance) (Kraków 1998)
  • W poszukiwaniu pewności. Próba transcendentalnego ugruntowania metafizyki w filozofiach Emericha Coretha i Bernarda Lonergana (Auf der Suche nach der Gewissheit. Ein Versuch der transzendentalen Begründung der Metaphysik in den Philosophien von Emerich Coreth und Bernard Lonergan) (Kraków 2010)
  • (als Mitverfasser): Bóg kocha homoseksualistów (Gott liebt die Homosexuellen): Wydawnictwo Agape, Poznań: 2013: ISBN 978-8-36375911-7. (mit DVD)

Einzelnachweise

  1. St. Hedwig Krakau
  2. Johannes-Paul-II.-Uni
  3. Seelsorge (Memento des Originals vom 31. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diecezja.pl
  4. "wpolityce.pl" gegen "Tygodnik Powszechny" 29. Dezember 2013
  5. a b c d e FAZ, Daniel Deckers: Marcial Maciel Degollado : Der falsche Prophet, 28.03.2012, als Memento gespeichert am 17. Juli 2021
  6. Christian Modehn: Neues von den Legionären Christi: Der Nachwuchs im Orden bleibt aus… und die alten Freunde des Gründers sind aktiv…, 18.6.2021
  7. Dariusz Oko: Dariusz Oko: Mit dem Papst gegen Homohäresie, 28.08.12, als Memento gespeichert am 10. Oktober 2012
  8. a b Tagesschau (ARD) vom 5. Feburar 1985: Ernesto Cardenal wird von Karol Wojtyła als Priester suspendiert, Papst Johannes Paul II. droht dem Befreiungstheologen Ernesto Cardenal auf dem Flughafen Managua in Nicaragua
  9. Österreichischer Rundfunk, Bernard Nicolaus, Linda Salas Vega: Die Legionäre Christi. Ein Skandal im Vatikan, Fernsehreportage, Produktion: Impact, 2015
  10. Dariusz Oko: Mit dem Papst gegen Homohäresie. In: Theologisches 42 (2012), Heft 09-10, Sp. 403–426.
  11. McCarrick ist die Spitze des Eisbergs einer ‚Homo-Mafia‘. In: Kath.net, 30. Juli 2018, abgerufen am 31. Juli 2021.
  12. Dariusz Oko: Zehn Argumente gegen die Homosexuellenpropaganda. In: Theologisches 43 (2013), Heft 01-02, Sp. 47–54.
  13. Katholische Fachzeitschrift: Schwule sind eine „Kolonie von Parasiten“. In: Queer.de. 3. März 2021, abgerufen am 31. Juli 2021.
  14. a b Deutscher Strafbefehl wegen homophober Äußerungen erzürnt Polen. In: BR24. 28. Juli 2021, abgerufen am 29. Juli 2021.
  15. a b Anette Zoch: Strafbefehl gegen polnischen Priester. In: Süddeutsche Zeitung. 28. Juli 2021, abgerufen am 28. Juli 2021.
  16. a b Geldstrafen wegen Volksverhetzung gegen zwei Priester. In: Neues Ruhrwort. kna, 27. Juli 2021, abgerufen am 31. Juli 2021.
  17. Gabriele Lesser: Strafbefehl gegen homophoben Priester: Polens Rechte hat neuen Helden. In: Die Tageszeitung: taz. 2. August 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 3. August 2021]).
  18. a b Vorwürfe aus Warschau. In: Süddeutsche Zeitung. 1. August 2021, abgerufen am 3. August 2021.
  19. Dariusz Oko: Über die Notwendigkeit, homosexuelle Cliquen in der Kirche zu begrenzen (Erster Teil). In: Theologisches 51 (2021), Heft 01-02, Sp. 47–76; der zweite Teil erschien in der März/April-Ausgabe der Zeitschrift (Heft 03-04), vgl. Domradio: Nach Beschimpfungen Homosexueller, 1. August 2021.
  20. Nach Beschimpfungen Homosexueller. In: Domradio. 1. August 2021, abgerufen am 3. August 2021.
  21. Dariusz Oko: Lawendowa mafia. Z papieżami i biskupami przeciwko homoklikom w Kościele. Wydawnictwo AA, Krakau 2020, ISBN 978-83-7864-019-6.
Commons: Dariusz Oko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


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