„Benutzerin Diskussion:Andrea014“ – Versionsunterschied

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→‎Wohnzimmergedanken: wenn es darum geht, die Kommunikationskultur in der Wikipedia auch durch Selbstbefragung und eigenes Zutun auf ein für die Beteiligten akzeptableres Niveau anzuheben...
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:Ich danke Dir für den Stubser, nochmal darüber und auch über mich und mein Verhältnis zur WP und mein Schreiben hier nachzudenken. Bleib mir schön gesund und lass Dich nicht unterkriegen! Liebe Grüße an Dich und wohlmeinende Mitleserinnen und -leser von --[[Benutzerin:Andrea014|Andrea]] ([[Benutzerin Diskussion:Andrea014|Diskussion]]) 11:07, 6. Mai 2021 (CEST)
:Ich danke Dir für den Stubser, nochmal darüber und auch über mich und mein Verhältnis zur WP und mein Schreiben hier nachzudenken. Bleib mir schön gesund und lass Dich nicht unterkriegen! Liebe Grüße an Dich und wohlmeinende Mitleserinnen und -leser von --[[Benutzerin:Andrea014|Andrea]] ([[Benutzerin Diskussion:Andrea014|Diskussion]]) 11:07, 6. Mai 2021 (CEST)

::: <small>(Wie ursprünglich angesetzt, bleibe ich vorerst im Dialogmodus, Andrea, auch wenn ich mich natürlich freue, dass Du Dich als Gastgeberin bereits vor mir eingeschaltet hast)</small>
:: Schön, dass Du die Initiative nimmst, 1falt, diesen Ort des offenen Wortes und der einfühlsamen Reaktionen aufleben zu lassen. Ich bin ganz bei Dir, wenn es darum geht, die Kommunikationskultur in der Wikipedia auch durch Selbstbefragung und eigenes Zutun auf ein für die Beteiligten akzeptableres Niveau anzuheben. Auch ich finde, dass das Konfliktbearbeitungs- und Deeskalationsinstrumentarium einerseits ausbaufähig ist und andererseits hinsichtlich der bereits vorhandenen Möglichkeiten viel zu wenig genutzt wird. In der Spirale der interaktiven Zumutungen, die achselzuckend hingenommen werden, ist das Projekt schon arg weit vorangekommen, eine gegenläufige Bewegung ist nötig.
:: Wenn ich mich im Sinne Deiner Aufforderung befrage, wie es mit meinen destruktiven Kommunikationsbedürfnissen steht, sehe ich mehrere Vektoren am Wirken: Im Kern bin ich auf einvernehmliche Lösungen aus und weiß es zu schätzen, dass Leute sich in diesem Projekt und für es engagieren. In der Tat lasse ich Kontrahenten in eskalierten Auseinandersetzungen aber keine sonderlich schonende Behandlung mehr zukommen. Das hat auch etwas mit Ungeduld zu tun, weil Argumente unberücksichtigt geblieben sind und reine Zeitverschwendung droht. Dann besteht auch tatsächlich da oder dort auch mal Verletzungsgefahr, die bei mir aber unter „selber schuld“ verbucht wird – auch im jetzigen Moment des (pauschalen) Rückblicks wieder.
:: Was kann und soll man selbst tun, um Eskalationen zu vermeiden? Du schlägst vor, den Platz der Auseinandersetzung zu verlassen und sich anderen lohnenden Dingen in diesem wahrlich weiten Betätigungsfeld mit ungezählten Nischen zuzuwenden. Das praktiziere und empfehle ich auch – aber erst, wenn das Ende der Fahnenstange in Gestalt einer Admin-Intervention oder einer Mehrheit auf der anderen Seite erreicht ist; oder wenn es sich – einen Schritt zurücktretend – um weniger Bedeutsames handelt. In den Fällen, die ich für wichtig erachte, sei es die Projektwohlfahrt oder die Publikumsnachfrage betreffend, ist schlichtes Nachgeben und Weichen für mich aber nicht angesagt. Dann muss der Strauß meinerseits aus übergeordneten Gründen ausgefochten werden, und zwar mit den Mitteln, die mir dafür angebracht erscheinen. Dazu gehört nicht selten auch eine Portion Ironie; denn anders, als es die Wikiquette vorsieht, halte ich die ironische Distanzierung für etwas, das mitunter dem Selbstschutz dient und Erwachsenen zumutbar ist, nur nicht Kindern.
:: Mit Grüßen in diese Wohnzimmer-Runde -- [[Benutzer:Barnos|Barnos]] [[Benutzer Diskussion:Barnos|<small>(Post)</small>]] 11:53, 6. Mai 2021 (CEST)

Version vom 6. Mai 2021, 11:53 Uhr


„Die Encyclopédie war eine Grube, in welche diese elenden Lumpensammler alles durcheinander hineinwarfen – Unverdautes, Gutes, Schlechtes, Abscheuliches, Wahres, Falsches, Ungewisses, und das alles ebenso wirr wie unzusammenhängend.“ (Denis Diderot 1768, drei Jahre nach dem Erscheinen der letzten Bände der Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers über seine Mitarbeiter.[1])
Ein Geschenk von Innobello
Heute ist:
28. KW


Sage Nein! (Lyrics Ein Geschenk von Konstantin Wecker.)
Die Ballade von Antonio Amadeu Kiowa (von Konstantin Wecker und von der WP hier.)


Denn ich will… (Liebeslied gegen Intoleranz! Ein Geschenk von André Heller.)


Unumkehrbar!
Andreas Sonnenuntergang in Berlin


Da hier bei gelegentlicher Schwatzhaftigkeit schnell archiviert wird, spiegelt die je aktuelle Benutzer-Disk ggf. nicht den Geist in diesem Wohnzimmer wider. Wer den erfassen möchte, wird das Archiv bemühen müssen. ein lächelnder Smiley 


Meine Vögelchen zuhause



Wohnzimmergedanken

Vor einigen Tagen löste eine Untersuchung zur Kommunikationskultur in Wikipedia eine rege Diskussion auf der Rückseite des Kuriers aus, in der viel Kluges aus Vogelperspektive geschrieben wurde. Der Betroffenenperspektive in den Interviews schien also nicht viel hinzuzufügen zu sein. Was mir fehlte, war der Blick in den Spiegel. Wann und warum kommuniziere ich selbst destruktiv? Habe ich Spaß daran? Leide ich darunter und weiß mich nur nicht anders zu wehren? Ist mein Kampf heilig und die verbrannte Erde hinter mir ein Zeichen, dass ich auf dem rechten Weg bin?

Meiner Erfahrung nach lässt sich destruktive Kommunikation nur schwer bis gar nicht an formalen Kriterien festmachen. Es gibt unbeherrschte Hitzköpfe mit brachialer Holzhammerwortwahl, die sofort innehalten und versöhnlich die Hand reichen, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie eine Grenze überschritten haben. Es gibt solche, die durch die Blume zur Weißglut bringen können, mit unscheinbaren Schriftzeichen triggern oder Dritte über Bande anstacheln. Und natürlich gibt es auch die, die „doch einfach nur schreiben, was sie grad denken (Meinungsfreiheit1elf!!!)“ und sich gar nicht erklären können, warum deswegen immer alle gleich durchdrehen und sich angegriffen fühlen.

Nicht (nur) die Rhetorik macht Kommunikation destruktiv, sondern (auch) die Intention. Es kommt darauf an, ob ich Vernichtung (bzw. Löschung oder infinite Sperrung) bezwecke oder überzeugen will und bereit bin, mich am Ende zusammenzuraufen, um einen sauberen Artikel zustande zu bringen. Diese Frage kann man nur selbst beantworten. Dazu muss man aber nicht lang graben oder zur Supervision. Ich selbst weiß sehr genau, ob ich auf Krawall gebürstet aber konstruktiv unterwegs bin, oder einfach nur will, dass verschwindet, was mich nervt. Wenn ich Artikel, Meinungen, Argumentations- oder Arbeitsweisen so unerträglich finde, dass ich mich nicht mehr in der Lage sehe, einen produktiven Umgang mit ihnen zu finden, ziehe ich mich zurück und überlasse Anderen das Feld, die an dieser Stelle mit mehr Souveränität agieren können. Ob ich das stillschweigend tue, einen Löschantrag stelle oder Vandalismus melde, ist dabei erstmal gleichgültig – wichtig ist, mich selbst rauszuziehen und nicht weiter mitzumischen. Ich sehe ein, dass das nicht immer – quatsch – nie einfach ist. Es ist aber richtig. Schließlich sind wir keine Gefangenenkolonie, in der alle irgendwie miteinander klar kommen müssen, sondern freiwillige Schreiberlinge in einem riesigen Projekt, die sich prima aus dem Weg gehen und nach eigener Fasson mitarbeiten können.

Da ich davon ausgehe, dass die meisten von Euch destruktive Kommunikationsbedürfnisse von sich selbst ebenso gut kennen wie ich von mir, fehlt mir der Austausch darüber, wie es gelingt, verfahrene Konflikte loszulassen, andere Beschäftigungen zu finden, lästerfrei Dampf abzulassen, gelassener zu werden. Es gibt so viele Orte, um hochkochende Streitigkeiten auszutragen und eskalierte aufzuarbeiten ... einen Ort, um sie frühzeitig zu entschärfen und aufeinander zuzugehen, habe ich bisher noch nicht gefunden. Die Benutzer-Disk dienst oft als Behelfsort. Aber der erscheint mir nicht wirklich günstig, weil er nicht neutral ist. Es gibt auch keine unbeteiligten, grundsätzlich an brückenbauender Intervention interessierte Dritte, sondern die persönliche Hood der Gastgeberperson (oder ihre Intimfeinde) auf dem Zaun. Ein bisschen ist Dein Wohnzimmer das, was mir vorschwebt, darum hab ich den Text hier platziert <3 --1falt (Post) 16:41, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ach, meine liebste 1falt, was soll ich dazu sagen? Genau das war einmal eine der Ideen, als ich meine Disk zu einem Wohnzimmer machte – damals, als sich meine integrativen Kräfte noch nicht in dem Maß verabschiedet hatten, wie das heute der Fall ist.
Jimbo Wales auf der Wikimania 2014
Auch in meinen Anfängen hatte ich nicht nur gute Erfahrungen, doch es war mir mit Unterstützung einiger, mir liebwert gewordener Wikipedianer und -dianerinnen gelungen, selbst darüber Humor zu entwickeln, so dass ich in meinem Reisebericht niederschreiben konnte, wie mir geschah – ohne bitter-böse Rundumschläge. Irgendwie aber ist mir der Humor flöten gegangen, so dass auch ich mich immerwieder und, wie mir scheinen will zunehmend, zu Antworten hinreißen ließ, die ich für ziemlich aggressiv halte. Ob ich sie damit gleich der Destruktivität zuordnen soll? Hmmm. Ich weiß nicht... Doch ich weiß, dass es Kollegen gibt, die mich/mein Verhalten in der WP für „toxic“ halten.
Ab und zu hab ich mal ein wenig geschmult in der Kurierdisk. Ich hab Deinen Edit zum Anlass genommen, mal etwas mehr darin zu stöbern. Interessant finde ich, wie sich Kollegen, die mir ausgesprochen freundlich erscheinen, zu destruktiven Ausrutschern bekennen. Ja, auch ich bin inzwischen mehr als einmal meiner Selbstkontrolle entglitten und habe Sachen geschrieben, die ich mir hätte verkneifen sollen. Aber bin ich deswegen toxisch? Vergifte mit meinem Geschreibs? Ich werde darüber nachdenken, denn Gift spielt in meinem Leben eine besondere Rolle: mein klein Schwester Andrea verstarb daran.
Auf dem rechten Weg? Ulala...
Ja, die Spiegel – der eine, den ich mir und der annere, den andere mir vorhalten − ohne diese beiden ist Entwicklung nicht wirklich möglich.
Meinungsfreiheit? Das Wort ist längst zu einem Kampfbegriff verkommen, der ggf. tätliche Angriffe vorbereitet.
Ja, „formale Kriterien“ reichen bei weitem nicht, um destruktive Kommunikation zu definieren. Auch da stimme ich Dir zu, möchte aber dringend noch die Beziehungsebene und die Umgebungsbedingungen ergänzen. Die persönliche Beziehung scheint mir zentral, gerade auch als Berlinerin, die allzugern mit ihrem Lästermaul die Leute beschimpft. Wenn ich Dich als „schrägen Vogel“ beschimpfe, ist das eine liebevolle Steicheleinheit und könnte bei einer ganz anderen Person destruktiv gemeint und empfunden werden. Und wenn mir unser „Merkelchen“ in aller Frauensolidarität mal wieder leid tut, ist das was gaaanz Anneres als diese in aller Öffentlichkeit herausposaunte destruktive, miese, sexistische, erniedrigende und depotenzierende Anmache vom Thrüringer. Bei einem Mann gilt: Schwamm drüber. Einer Frau aber verzeiht man(n) nicht so schnell. Zu lange mussten sie alle unter einer Frau aushalten! Hat je schonmal eine/r vom Schröderlein gesprochen? Oder vom Erhardchen oder Adenauerle? Sie werden Merkel noch mehr demontieren vor ihrem Abgang! Doch sie hat den Atomausstieg auf den Weg gebracht!
Destuktivität und destruktive Kommunikation in einen produktiven Erkenntnisprozess zu überführen, dafür bedarf es einiger Kompetenzen, die ich hier in der WP nicht sehe. Die Nazareth-Konferenzen boten die dafür nötige Kompetenz und den dafür nötigen Rahmen. Die allerersten Worte, die dort auf der ersten Konferenz fielen, gingen so → Deutsche Teilnehmerin eröffnet: „Ich wundere mich, dass so wenige Juden gekommen sind.“ Israelische Teilnehmerin kontert: „Wunder Dich nicht, wenn Ihr sie nicht umgebracht hättet, wären mehr gekommen!“ Dort führte ein gerüttelt Maß an destruktiver Kommunikation dazu, dass die Gruppe der deutschen Teilnehmer paranoid wurde und völlig verängstigt abreisen wollte. Doch es kam anders...
Und nun btw noch ein kleiner Ausflug in eine, wie ich finde, hilfreiche Theorie. Es gibt keinen Artikel zu Triebmischung. Was würde ich mich freuen, wenn Mirkur den schreiben würde, die kann das nämlich. Ein solcher Artikel scheint mir mehr als nötig, denn was in der Welt gerade geschieht, scheint mir Zeichen für eine Triebentmischung bei zunehmend mehr Leuten zu sein. Triebmischung meint, dass wir mit aggressiven und libidinösen Trieben geboren werden. Beide müssen im Laufe unserer Entwicklung eine Allianz miteinander eingehen, also die aggressiven müssen sich mit den libidinösen Trieben mischen, weil sich andernfalls das Aggressive ungebremst entfaltet. Der liebe Gott hat es klug eingerichtet, dass Babys, bei denen diese Triebmischung noch nicht erfolgte, im Prinzip handlungsunfähig sind, denn wenn sie wütend sind, dann so, dass sie am liebsten die Welt in Schutt und Asche legen würden. Das ist, was Mütter zu ertragen haben. Sie müssen das Aggressive in sich aufnehmen, es dem eigenen Libidinösen begegnen lassen, es dadurch entschärfen und dem Baby das Libidinöse zurückgeben, das ihm vorübergehend verloren ging. Nennt man Containing. Dadurch beweist Muttern dem Baby, dass das Aggressive weder die Welt, noch Muttern oder es selbst vernichtet und wie beiläufig bringt sie dem Baby bei, wie Triebmischung funktioniert. Diese Lektionen lernen alle Kinder auf der Welt und zwar ziemlich gut. Manchmal aber kommt es zu einem gegenläufigen Prozess, zu einer Triebentmischung und dann wird es fürchterlich, dann kommt Amoklauf oder dergleichen. Derlei wäre damit zwar nicht hinreichend erklärt, aber ohne Triebentmischung kein Amoklauf. Destruktivität pur.
So oder so: ja, aus dem Weg gehen. Nicht die schlechteste Strategie. Darin übe ich mich derzeit, immer hinundhergerissen, ob vorübergehend oder dauerhaft.
Sorry mal wieder für länglich!
Ich danke Dir für den Stubser, nochmal darüber und auch über mich und mein Verhältnis zur WP und mein Schreiben hier nachzudenken. Bleib mir schön gesund und lass Dich nicht unterkriegen! Liebe Grüße an Dich und wohlmeinende Mitleserinnen und -leser von --Andrea (Diskussion) 11:07, 6. Mai 2021 (CEST)Beantworten
(Wie ursprünglich angesetzt, bleibe ich vorerst im Dialogmodus, Andrea, auch wenn ich mich natürlich freue, dass Du Dich als Gastgeberin bereits vor mir eingeschaltet hast)
Schön, dass Du die Initiative nimmst, 1falt, diesen Ort des offenen Wortes und der einfühlsamen Reaktionen aufleben zu lassen. Ich bin ganz bei Dir, wenn es darum geht, die Kommunikationskultur in der Wikipedia auch durch Selbstbefragung und eigenes Zutun auf ein für die Beteiligten akzeptableres Niveau anzuheben. Auch ich finde, dass das Konfliktbearbeitungs- und Deeskalationsinstrumentarium einerseits ausbaufähig ist und andererseits hinsichtlich der bereits vorhandenen Möglichkeiten viel zu wenig genutzt wird. In der Spirale der interaktiven Zumutungen, die achselzuckend hingenommen werden, ist das Projekt schon arg weit vorangekommen, eine gegenläufige Bewegung ist nötig.
Wenn ich mich im Sinne Deiner Aufforderung befrage, wie es mit meinen destruktiven Kommunikationsbedürfnissen steht, sehe ich mehrere Vektoren am Wirken: Im Kern bin ich auf einvernehmliche Lösungen aus und weiß es zu schätzen, dass Leute sich in diesem Projekt und für es engagieren. In der Tat lasse ich Kontrahenten in eskalierten Auseinandersetzungen aber keine sonderlich schonende Behandlung mehr zukommen. Das hat auch etwas mit Ungeduld zu tun, weil Argumente unberücksichtigt geblieben sind und reine Zeitverschwendung droht. Dann besteht auch tatsächlich da oder dort auch mal Verletzungsgefahr, die bei mir aber unter „selber schuld“ verbucht wird – auch im jetzigen Moment des (pauschalen) Rückblicks wieder.
Was kann und soll man selbst tun, um Eskalationen zu vermeiden? Du schlägst vor, den Platz der Auseinandersetzung zu verlassen und sich anderen lohnenden Dingen in diesem wahrlich weiten Betätigungsfeld mit ungezählten Nischen zuzuwenden. Das praktiziere und empfehle ich auch – aber erst, wenn das Ende der Fahnenstange in Gestalt einer Admin-Intervention oder einer Mehrheit auf der anderen Seite erreicht ist; oder wenn es sich – einen Schritt zurücktretend – um weniger Bedeutsames handelt. In den Fällen, die ich für wichtig erachte, sei es die Projektwohlfahrt oder die Publikumsnachfrage betreffend, ist schlichtes Nachgeben und Weichen für mich aber nicht angesagt. Dann muss der Strauß meinerseits aus übergeordneten Gründen ausgefochten werden, und zwar mit den Mitteln, die mir dafür angebracht erscheinen. Dazu gehört nicht selten auch eine Portion Ironie; denn anders, als es die Wikiquette vorsieht, halte ich die ironische Distanzierung für etwas, das mitunter dem Selbstschutz dient und Erwachsenen zumutbar ist, nur nicht Kindern.
Mit Grüßen in diese Wohnzimmer-Runde -- Barnos (Post) 11:53, 6. Mai 2021 (CEST)Beantworten