Wilhelm Cremer (Schriftsteller)

Franz Wilhelm Cremer (* 19. Mai 1874 in Krefeld; † 10. Juli 1932 in Berlin[1]) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.

Leben und Werk

Wilhelm Cremer war der Sohn eines Kaufmanns. Er besuchte das Gymnasium und studierte an den Universitäten in Berlin und München. Er unternahm ausgedehnte Reisen in Europa und nach Übersee. Später lebte er als freier Schriftsteller in Berlin-Steglitz. Vor dem Ersten Weltkrieg veröffentlichte er eine Reihe von Romanen und Erzählbänden. Nach 1918 trat er vor allem als Herausgeber von populären Klassikern und Schullesebücher hervor; daneben übersetzte er zahlreiche Werke aus dem Englischen und Französischen.

Werke

  • Verlorene Söhne, Berlin 1906
  • Das große Tor, Berlin 1909
  • Die Liebe ist so komisch, Berlin 1909
  • Der vergnügte Idiot, Berlin 1910
  • Auf der alten Mauer, Berlin 1911
  • Das entlarvte Berlin, Berlin 1913
  • Das sittliche Recht des Krieges, Diesdorf bei Gäbersdorf 1915
  • Die Fremdenlegion – eine Gefahr für das besetzte Gebiet, Berlin 1920
  • Junge Welt, Berlin 1920
  • Die Entdeckung des Erdballs, Berlin 1924; Reprint 2009 (?): ISBN 978-3-8262-0303-9

Herausgeberschaft

  • Arabische Nächte, Berlin 1922
  • Brandenburgisches Lesebuch, Bielefeld [u. a.] (herausgegeben zusammen mit Oskar Wahnelt)
  • Der Erbe des Teufels, Berlin 1923
  • Das Galgenmännlein, Berlin 1923
  • Lewis Wallace: Ben Hur, Berlin 1924
  • Miguel de Cervantes Saavedra: Der scharfsinnige Junker Don Quixote von La Manche, Berlin 1925
  • Wilhelm Hauff: Lichtenstein, Berlin 1925
  • Alexandre Dumas père: Die drei Musketiere, Berlin 1926
  • Alexandre Dumas père: Zwanzig Jahre nachher, Berlin 1926
  • Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi, Berlin 1926
  • Friedrich Gerstäcker: Gold, Berlin 1926
  • Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas, Berlin 1926
  • Friedrich Gerstäcker: Tahiti, Berlin 1926
  • Friedrich Gerstäcker: Unter dem Äquator, Berlin 1926
  • Unsere Mark Brandenburg, Bielefeld (herausgegeben zusammen mit Oskar Bahnelt)
  • Von deutscher Art und Kunst, Bielefeld (herausgegeben zusammen mit Karl Kaul)
  • Werner von Siemens: Aus Werner von Siemens' Lebenserinnerungen, Bielefeld 1929
  • Deutsche Gedichte, Bielefeld [u. a.] 1931

Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Sterberegister Standesamt Berlin-Friedenau, Nr. 828/1932