Katinka Bock

Keramik von Katinka Bock im Kunstmuseum in Montbéliard

Katinka Bock (* 1976 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Bildhauerin und Installationskünstlerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Paris.

Leben und Werk

Katinka Bock studierte Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und wurde Meisterschülerin von Inge Mahn. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Werk, darunter 2002 der Marion-Ermer-Preis. An der École nationale des beaux-arts de Lyon studierte sie bis 2005.[1]

Skulpturen, Filme, Fotografien und vor allem Installationen gehören zum Werk von Katinka Bock. Thematisch widmet sie sich strukturellen Untersuchungen von Gesellschaftsverhältnissen und kulturell definierten Räumen.[2] Sie arbeitet mit leicht modifizierten Fundstücken und natürlichen Materialien, Holz, Leder, Stein, Stoff, Gips, Grafit und Ton.[3]

„Trostpfützen“ ist ein Werk aus dem Jahr 2010. 46 Tonplatten mit einer Vertiefung in der Mitte liegen in quadratischer Form auf dem Boden. In den Mulden der Kacheln befindet sich Wasser, welches, abhängig von der Tiefe des Beckens, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit verdunstet. Variierende Wasserstände und überlagernde Kalkränder auf den tönernen Formen sind die Folge. In den Pfützen spiegelt sich die Tageslichtdecke des Ausstellungsraums. Die „Trostpfützen“ wurden von Katinka Bock für die Sonderausstellung „Neue Alchemie. Kunst der Gegenwart nach Beuys“ des LWL-Museum für Kunst und Kultur angefertigt.[4]

In der Laudatio zum 2012 erhaltenen Dorothea-von-Stetten-Kunstpreis heißt es:

„Die Künstlerin überzeugt durch die Verwendung einfacher, natürlicher Materialien, mit denen sie auf stets sehr nachvollziehbare und dabei beeindruckende Art und Weise subtile und sinnlich erfahrbare Spannungsverhältnisse aufbaut, oder skulpturale Balancen herstellt. Dabei gelingt es ihr, das künstlerische Feld über die verschiedensten Medien wie Skulptur, Film, Papierarbeiten, Installationen, ja sogar Malerei gleichermaßen eindrucksvoll zu bearbeiten.“

[5]

Auszeichnungen (Auswahl)

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

Einzelnachweise

  1. Galerie Jocelyn Wolf Katinka Bock (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.galeriewolff.com, abgerufen am 5. März 2015.
  2. Art-in.de Katinka Bock im Kunstverein Nürnberg (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.art-in.de, abgerufen am 5. März 2015.
  3. Art in America, Vivian Rehberg Katinka Bock abgerufen am 5. März 2015 (englisch)
  4. Neue Alchemie. Kunst der Gegenwart nach Beuys (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raum-muenster.de, abgerufen am 5. März 2015.
  5. Schattenblick Katinka Bock gewinnt den Dorothea-von-Stetten-Kunstpreis 2012, abgerufen am 5. März 2015.
  6. MMK Frankfurt am Main | Museum für Moderne Kunst: Ausstellung Details::: MMK Frankfurt am Main. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 29. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/mmk-frankfurt.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Galerie Jocelyn Wolf Katinka Bock (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.galeriewolff.com, abgerufen am 4. März 2015.