Weidelsberg

Weidelsberg

Weidelsberg mit Weidelsburg von Westen

Höhe 492,3 m ü. NHN [1]
Lage bei Ippinghausen, Landkreis Kassel, Hessen, Deutschland
Gebirge Waldecker Wald im Westhessischen Bergland
Koordinaten 51° 16′ 23″ N, 9° 8′ 40″ OKoordinaten: 51° 16′ 23″ N, 9° 8′ 40″ O
Topo-Karte LAGIS Hessen
Weidelsberg (Hessen)
Weidelsberg (Hessen)
Gestein Basalt
Erschließung Fahrweg bis auf Nordhang
Besonderheiten Ort der Ruine Weidelsburg

Der Weidelsberg ist ein 492,3 m ü. NHN[1] hoher Berg der Ostabdachung des Waldecker Waldes bei Ippinghausen im nordhessischen Landkreis Kassel. Sein weithin sichtbares Merkmal ist die auf seinem Gipfel befindliche Ruine der Weidelsburg.

Geographie

Lage

Der Weidelsberg ist Teil der Ostabdachung des Waldecker Waldes im Westteil des Naturparks Habichtswald. Er erhebt sich südlich oberhalb von Ippinghausen, einem südlichen Stadtteil von Wolfhagen, zu deren Stadtgebiet der Berg gehört. Etwa 170 m unterhalb seines Gipfels fließt der Eder-Zufluss Elbe, der von Südwesten kommend den Berg nördlich durch Ippinghausen fließend passiert und dann nach Süden in Richtung Naumburg abknickt; südsüdwestlich der Kuppe entspringt der kleine Elgersbach, der südostwärts der Elbe zufließt. Der steil ansteigende Berg ist auf seinen Hochlagen bewaldet, seine unteren Hanglagen werden teils landwirtschaftlich genutzt.

Naturräumliche Zuordnung

Der Weidelsberg liegt als Singularität in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Bergland (Nr. 34) auf der Grenze der Haupteinheiten Waldecker Wald (3402) im Westen und Ostwaldecker Randsenken (341) im Osten und auf jenen von deren Naturräumen Langer Wald (3402.5) im Nordwesten, Alter Wald (3402.6) im Südwesten und Ippinghäusergrund (mit Rauenstein) (341.40; zu Naumburger Senken und Rücken zählend; 341.4) im Nordnordosten über Osten bis Südsüdosten.[2]

Weidelsburg

Auf dem Berggipfel befindet sich die Ruine der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Weidelsburg, von der noch Mauer-, Palas- und Turmreste sowie Torbögen und ein Großteil des Zwingers vorhanden sind. Vom Ost-Palas kann die Rundsicht im Naturpark Habichtswald genossen werden – unter anderem hinab nach Ippinghausen.

Verkehrsanbindung und Wandern

Zum Weidelsberggipfel gelangt man zum Beispiel von einem auf seinem Nordhang gelegenen Wanderparkplatz, der über einem etwas südlich von Ippinghausen an der nach Naumburg führenden Landesstraße 3214 (Weidelsburgstraße) beginnenden Fahrweg zu erreichen ist, auf Wald- und Wanderwegen, die steil bergauf zum Gipfel und damit zur Weidelsburg verlaufen. Über den Gipfel führen die Wanderwege Märchenlandweg, Studentenpfad und Habichtswaldsteig und zudem die Extratour H8 des Habichtswaldsteigs, wobei dessen Extratour H7 über die West- und Ostflanke verläuft. Außerdem führen der Eco Pfad Archäologie Naumburg[3] und der Hessenweg 8 über den Berg; nördlich vorbei verläuft der Hessenweg 7.

Aussicht

Der Weidelsberg bietet einen Panoramablick in alle Richtungen, wobei der Westen von Rothaargebirge und Kellerwald dominiert wird, der Osten von Habichtswald und Knüll sowie, bei sehr guter Sicht, vom Vogelsberg. Den Brocken im Harz, den Inselsberg im Thüringer Wald und den Baier in der Rhön wird man eher selten sehen. Nachfolgend eine Aufstellung der am Horizont auffälligsten Berge:[4]

Westseite (von Nord nach Süd):

Von 343° bis 293° finden sich kaum markante Erhebungen am Horizont, dann jedoch auffallend viele:

Ostseite (von Nord nach Süd):

Galerie

Weblinks

Commons: Weidelsberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  3. Eco Pfad Archäologie Naumburg, auf eco-pfade.de
  4. vgl. Udeuschle unter #Weblinks