Utstein

Utstein
Schiffsdaten
FlaggeNorwegen Norwegen
SchiffstypU-Boot
KlasseKobben-Klasse
Rufzeichen(S302)
HeimathafenHaakonsvern
BauwerftRheinstahl-Nordseewerke, Emden
Kiellegung8. Januar 1965
Stapellauf19. Mai 1965[1]
Indienststellung15. September 1965[1]
Außerdienststellung5. Oktober 1990
VerbleibMuseumsschiff seit 5. Juni 1998
Schiffsmaße und Besatzung
Länge45,2 m (Lüa)
Breite4,7 m
Tiefgang (max.)4,5 m
 
Besatzung17–18 Mann, maximal 21 Mann
Maschinenanlage
MaschineDieselelektrisch
2 × Diesel Maybach MB
Propeller1
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, max.180 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
17 kn (31 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
10 kn (19 km/h)
Bewaffnung

Die Utstein (Kennung S302) ist ein U-Boot der Kobben-Klasse der Königlich Norwegischen Marine.

Die Utstein war eines von fünfzehn U-Booten der Kobben-Klasse, die zwischen 1965 und 1967 bei den Rheinstahl-Nordseewerken in Emden gebaut wurden. Sie war eines der Boote, welche nach langer gemeinsamer Erporobungszeit durch norwegische und deutsche Entwicklung aus der deutschen U-Boot-Klasse 207 gebaut wurde.

Die Utstein operierte von ihren Hauptstützpunkten in Haakonsvern (Bergen) und Olavsvern (Tromsø) viele Jahre lang in nördlichen Gewässern Norwegens zur Invasionsverteidigung und als Informationsquelle während des Kalten Krieges. Ihre Fahrten in die Barentssee konnten drei Wochen dauern und wurden hauptsächlich getaucht durchgeführt, wobei das Boot meistens schnorchelte, um die Batterien aufzuladen.

Es spielte eine wichtige Rolle bei der Invasionsverteidigung und war sehr kampfstark und leise. Die Utstein war bis November 1990 im aktiven Dienst und wurde nicht modernisiert. Am 5. Juni 1998 wurde sie ans Marinemuseet in Horten übergeben. Sie hat einen eigenen Interessenverband, „Die Utstein Freunde“.

Galerie

Literatur

  • Hrsg.: Hans Petter Oset, Chef Marinemuseum, Horten 1909-2009 Ubåtvåtnet 100 år (1909-2009 Die U-Boot-Waffe 100 Jahre) (norwegisch)
Commons: Utstein – Sammlung von Bildern

Fußnoten

  1. a b Hannes Ewerth, Peter Neumann: Silent Fleet 2. Edition. Howaldtswerke Deutsche Werft AG Kiel und Yacht-Photo-Service YPS, Hamburg 1999, S. 121–127.