Stadtgemeinde Kranj

Mestna občina Kranj
Stadtgemeinde Kranj
Wappen von Mestna občina Kranj Karte von Slowenien, Position von Mestna občina Kranj hervorgehoben
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Oberkrain/Gorenjska
Statistische Region Gorenjska (Oberkrain)
Koordinaten 46° 14′ N, 14° 21′ OKoordinaten: 46° 14′ 17″ N, 14° 21′ 21″ O
Höhe 358 m. i. J.
Fläche 150,9 km²
Einwohner 57.185 (2021[1])
Bevölkerungsdichte 379 Einwohner je km²
Telefonvorwahl (+386) 4
Postleitzahl 4000
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart Mestna občina
Sitz der Verwaltung Kranj
Postanschrift Slovenski trg 1
4000 Kranj
Website
Karte der Stadtgemeinde Kranj

Die Stadtgemeinde Kranj (slowenisch: Mestna občina Kranj) ist eine der zwölf Stadtgemeinden Sloweniens. Sie trägt den Namen ihres Hauptortes, der Stadt Kranj.

Lage

Kranj liegt auf 350 bis 406 m Seehöhe in der Oberkrain (Gorenjska) in einer Ebene, die von den Karawanken, den Steiner Alpen und den Julischen Alpen gesäumt ist, an der Mündung der Kokra in die Save. Hier kreuzen sich verkehrsgünstig die Straßen in Richtung Österreich von Ljubljana zum Loiblpass bzw. zum Karawankentunnel bei Jesenice und von Škofja Loka zum Seebergsattel.

Ortschaften und Siedlungen der Stadtgemeinde

Zur Stadtgemeinde gehören folgende Ortschaften und Siedlungen (in Klammern: die deutschsprachigen Bezeichnungen aus der Zeit vor 1918)

Nachbargemeinden

Radovljica, Bohinj Naklo, Tržič Preddvor
Železniki Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Šenčur
Škofja Loka Škofja Loka Medvode

Städtepartnerschaften

Geschichte

Geschichte bis zum 19. Jahrhundert

Geschichte 20. Jahrhundert

1906 wurde als Teil eines großen k.k. Eisenbahninfrastrukturprojektes („Neue Alpenbahnen“) zur Verbindung Westösterreichs und Süddeutschlands mit dem Hafen von Triest der Karawankentunnel von Jesenice nach Kärnten eröffnet und die Verbindung 1909 mit der Fertigstellung der Tauernbahn nach Salzburg vollendet. Kranj hatte damit direkten Zugang auch zum deutschen Markt.

Nach der Gründung des Staates der Serben, Kroaten und Slowenen am Ende des Ersten Weltkrieges, 1918, entwickelte sich die Gegend in der Zwischenkriegszeit, wesentlich durch ausländisches Kapital finanziert, zu einem bedeutenden industriellen Zentrum.

Im Zweiten Weltkrieg geriet Kranj ab 1941 bis Mai 1945 unter die totalitäre NS-Herrschaft, gegen die die Partisanen der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee kämpften.

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden mehrere Massengräber in Zusammengang mit dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Staatschef Tito nützte Schloss Brdo (Egg bei Krainburg) als eine seiner Residenzen. Das Schloss wird heute von der slowenischen Regierung bei offiziellen Staatsbesuchen und ähnlichen Anlässen genutzt.

Weblinks

Commons: Stadtgemeinde Kranj – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Siedlungen in Kranj (Gorenjska, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte, Lage, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 22. Juli 2023.