Freddie Mercury

Freddie Mercury (* 5. September 1946 als Farrokh Bulsara auf Sansibar; † 24. November 1991 in London) war ein britischer Musiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 1980er Jahre. Besonders bekannt wurde er durch seine Rolle bei der Band Queen.

Statue von Freddie Mercury in Montreux

Leben

Kindheit und Jugend

Mercury wurde auf Sansibar unter dem Namen Farrokh Bulsara in eine parsische Familie aus Indien geboren und besuchte ab 1955 für fast 10 Jahre das englische Internat St. Peter's in Panchgani, das 50 km von Bombay entfernt liegt. Dort bekam er den Spitznamen Freddie, den er sein ganzes Leben behielt. Dabei handelt es sich angeblich um die englische Version seines Namens Farrokh. Der Direktor des Internats bemerkte Mercurys Musiktalent und schlug seinen Eltern vor, ihn Klavier lernen zu lassen, was auch geschah. Er trat auch dem Schulchor bei und nahm bei Aufführungen des Schultheaters teil. Mit zwölf Jahren wurde er als Pianist erstmals Mitglied einer Rock'n'Roll-Band. Zu der Gruppe „The Hectics“ gehörten außerdem Derrick Branche, Bruce Murray, Farang Irani und Victory Rana. 1952 wurde seine einzige Schwester Kashmira geboren. Im Alter von 17 zog er mit seiner Familie nach London, wo er ab Herbst 1964 das Polytechnicum und von 1966 bis 1969 das Ealing College of Art besuchte und sein Diplom in Grafikdesign machte. In dieser Zeit fertigte er zahlreiche Zeichnungen seines Idols Jimi Hendrix an und entwarf modische Kleidung.

Gründung von Queen

Einer seiner Studienkollegen war Tim Staffell, durch den er die Band Smile kennenlernte. Smile wurde 1968 gegründet, die Mitglieder neben Staffell (Gesang und Bass) waren Brian May (Gitarre) und Roger Taylor (Schlagzeug), mit dem er eine Second-Hand-Boutique im Londoner Kensington Market betrieb, um sein Studium zu finanzieren. Mercury begleitete die Band bei ihren Auftritten, kümmerte sich um Technik und Ausrüstung und entwickelte Ideen für Image, Kostüme und Bühnenshow.

In der Zeit schloss sich Mercury als Sänger, Pianist und Gitarrist den Bands Ibex und später Wreckage (in Sour Milk Tea umbenannt) an. Diese Band mit John Taylor (Bass), „Mick“ (Gitarre) und „Miffer“ (Schlagzeug) hatte nur wenige Auftritte.

1970 löste sich Smile auf, da Tim Staffell die Band verließ. May und Taylor gewannen Mercury als Sänger, der der Band den Namen gab und ihr Logo entwickelte. 1971 kam dann das letzte Mitglied von Queen, der Bassist John Richard Deacon, zur Band hinzu.

Künstlername

Freddie Mercury (1979)

Als Queen 1970 gegründet wurde, legte er sich auch zum ersten Mal den Künstlernamen „Mercury“ zu. Im Englischen bedeutet es zwar Quecksilber, laut Brian May entnahm er aber den Namen aus dem Song My Fairy King vom ersten Queen-Album. In diesem heißt es in einer Textzeile "Mother Mercury, look what you've done to me." Nachdem dieser Song aufgenommen war, wurde Freddie gefragt, ob es sich bei "Mother Mercury" um seine eigene Mutter handele, und Freddie antwortete mit "Yes, and from now on I'll be Freddie Mercury."

Dass sein zweiter Vorname angeblich Pluto sei, ist wohl auf einen Scherz von ihm zurückzuführen. Als ihn ein Reporter fragte, ob er wirklich Mercury heiße, antwortete er verschmitzt: „My real name is Pluto“. Der Reporter verstand den Witz nicht: Pluto ist neben Merkur ein weiterer Planet im Sonnensystem.

Privatleben (1980–1991)

Die Mitglieder der Band, insbesondere Freddie Mercury, wählten in den 1980er Jahren zeitweilig München als zweiten Wohnsitz und feierten dort zahlreiche Partys.Vorlage:Ref Mercury, der offensichtlich bisexuelle Neigungen hatte, lebte in dieser Periode zeitweilig mit der Münchner Schauspielerin Barbara Valentin in offener Beziehung zusammen. Vor dieser Beziehung war er jahrelang mit Mary Austin zusammen. Nach seiner Münchner Zeit lebte er in London nur noch mit Männern zusammen. Von 1985 bis 1991 war Jim Hutton sein Lebensgefährte. Hutton hielt ihm bis zum letzten Tag die Treue.

1983–1991

Freddie Mercury (1984)

1983 begann Freddie Mercury in München seine Arbeit an seinem Soloalbum Mr. Bad Guy, das erst im April 1985 erschien. Er produzierte es zusammen mit dem Münchner Toningenieur Mack. Es erreichte einen 6. Platz in den englischen Charts. Den Single-Auskopplungen war weniger Erfolg beschieden.

Bei den beiden Konzerten auf dem Festival “Rock in Rio” am 12. und 19. Januar 1985 trat er zu I Want to break Free mit künstlichen Brüsten auf, worüber sich die englische Presse sehr aufregte: Das sei nicht politisch korrekt gewesen, da ja der Song in Brasilien ein Freiheitslied sei. Das Publikum war aber offensichtlich anderer Meinung.

Im Februar 1987 erschien Mercurys Single mit dem Platters-Titel der 50er Jahre The Great Pretender (der B-Seiten-Titel Exercises In Free Love wurde auch als Duett mit Montserrat Caballé veröffentlicht.) Die Platte erreichte den 4. Platz in den englischen Charts. Roger Taylor steuerte wieder seine charakteristische Stimme bei.

Im Mai 1987 erfüllte sich Freddie Mercury einen lang gehegten Traum und trat mit der gefeierten spanischen Opernsängerin Montserrat Caballé im „Ku-Club“ auf Ibiza auf. Im November erschien die gemeinsame Single mit der Hymne Barcelona, die 1992 vom NOK als Erkennungsmelodie für die Olympischen Spiele in Barcelona gewählt wurde. 1988 erschien das Album Barcelona als gemeinsames Mercury-Caballé-Projekt. Alle Titel wurden von Freddie Mercury und Mike Moran geschrieben. Die Texte von The Fallen Priest und The Goldon Boy stammten von Tim Rice, von Ensueño von Montserrat Caballé. In How Can I Go On spielte John Deacon Bass. Die Platte war nur vier Wochen in den Englischen Charts und erreichte Platz 24. (Der Titel Exercises In Free Love wurde nur auf Maxisingle veröffentlicht.)

Im Oktober 1988 trat er bei dem Aufsehen erregenden Konzert („La Nit“) mit Montserrat Caballé in Barcelona auf. Dabei ertönte das Lied vom Band, was in der Öffentlichkeit auf Unverständnis stieß. Mercury hatte seine Stimme verloren und es entstand das Gerücht, dass er schwer erkrankt sei, was aber heftig dementiert wurde.

Am 22. Mai 1989 erschien das Queen-Album The Miracle. Den Titel bezogen die Fans zunächst auf die Gerüchte, dass sich die Mitglieder der Band eigentlich trennen wollten und trotzdem noch einmal für ein gemeinsames Projekt zusammengefunden hatten. Erst später sollte sich herausstellen, dass das Wunder darin bestand, dass Freddie Mercury trotz seiner Krankheit bis zuletzt, wenn auch unter immer schwierigeren Umständen, im Studio arbeitete und so Material für zwei weitere Platten zur Verfügung stellte.

Im Februar 1990 wurde Queen mit dem British Music Award für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Mercurys Auftritt bei diesem Ereignis gab zu weiteren Spekulationen über seinen Gesundheitszustand Anlass.

Kurz darauf, am 4. Februar 1991, wurde 20 Monate nach The Miracle das Queen-Album Innuendo veröffentlicht. Der Titel („Anspielung, Andeutung“) ist Programm für die Songs des Albums, was aber erst nach Freddie Mercurys Tod klar wurde: I'm Going Slightly Mad (Mercury), These Are The Days Of Our Lives (Taylor) und vor allem The Show Must Go On (May). Dass Freddie Mercury trotz allem seinen Humor nicht verloren hatte, ist sowohl in seinem Song Delilah, eine Liebeserklärung an seine Katze, und in dem Video zu I'm Going Slightly Mad zu erkennen. Wie üblich interpretierte Freddie Mercury alle Titel. Bei All God’s People war Mike Moran Koautor, der zusammen mit Mercury die Lieder zum Solo-Projekt Mercury-Caballé Barcelona schrieb.

Im selben Monat erfolgten die dreitägigen Dreharbeiten für den Videoclip zu I’m Going Slightly Mad. Mercury konnte seinen schlechten Gesundheitszustand kaum vor den Technikern verbergen. Immer wieder musste er sich unter dem Vorwand, dass ihm sein Knie zu schaffen mache, in seiner Garderobe hinlegen. Auch in These Are The Days Of Our Lives kann man seinen fortschreitenden gesundheitlichen Verfall erkennen.

1991 verdichteten sich die Gerüchte, dass Freddie Mercury schwer erkrankt sei und an AIDS leide, worüber Boulevard-Blätter der ganzen Welt berichteten. Er leugnete diese Gerüchte aber völlig. Die unmittelbare Umgebung von Freddie Mercury hielt seinen wahren Gesundheitszustand und vor allem die Art seiner Erkrankung für mehrere Jahre geheim. Lediglich seine Bandmitglieder erfuhren laut Roger Taylor bereits 1987 von seiner Infektion. Am 23. November unterrichtete er in einer vorbereiteten Aussage die Öffentlichkeit, dass er an AIDS erkrankt sei. Wenige Stunden danach verstarb Freddie Mercury um 19 Uhr in London in seinem Haus in Kensington im Alter von 45 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung, die er aufgrund seiner Erkrankungen nicht mehr überstand.

Freddie Mercury hatte sich trotz der AIDS-Diagnose weiterhin mit aller Kraft der Musik gewidmet. Seine letzten Aufnahmen wurden zum größten Teil in einem Studio bei Montreux am Genfersee gemachtVorlage:Ref, wo auch das CD-Cover für das letzte originale Queen-Album Made in Heaven (siehe unten) entstand - es zeigt Mercurys überlebensgroße Statue, die heute zum Gedenken am Genfersee steht, während der Dämmerung. Da seine Stimme noch immer funktionierte, hatte er gewollt, dass die Bandmitglieder noch so viele Songs wie möglich für ihn schreiben, die dann nach seinem Tod erscheinen sollten.

Seine Beerdigung fand am 27. November in privatem Kreise nach Zoroastrischem Ritus, der Religion seiner Familie, statt. Seine Leiche wurde im West London Krematorium verbrannt und seine Asche wurde in den Genfersee gestreut. Andere Quellen, wie Jim Hutton, glauben, dass er unter dem Kirschbaum auf seinem Grundstück beigesetzt wurde, wo auch seine beiden Katzen begraben liegen. Eine dritte Theorie besagt, dass er in einem Grab in der Nähe des Krematoriums bestattet werden wollte.

Nachwirken

Nach Freddie Mercurys Tod übten viele Prominente Kritik an der Geheimhaltung seiner Krankheit. Die Kritiker waren der Meinung, er hätte, wenn er einige Jahren früher an die Öffentlichkeit getreten wäre, viel für die AIDS-Kranken tun können. Andere vertreten die Ansicht, er wollte nie eine Galionsfigur der Homosexuellen-Bewegung sein.

Freddie Mercury Tribute Concert

Am 20. April 1992 fand das Freddie Mercury Tribute Concert im Londoner Wembley-Stadion statt, das sich außerdem auch für die Bekämpfung von AIDS einsetzte und die Gründung des Mercury Phoenix Trust markierte.

Auf diesem Konzert wurde auch der Song Too Much Love Will Kill You erstmalig live gespielt. Den Titel schrieb Brian May mit Frank Musker und Elizabeth Lamers. Die Melodie wurde noch von Freddie Mercury aufgenommen. Auf Mays Soloalbum Back To The Light (1992) ist eine von ihm selbst gesungene Fassung zu hören. Der Titel wurde später auf das Album Made in Heaven (1995) als Remix mit Mercurys Stimme übernommen. Das Lied gewann 1996 den Ivor Novello Award für den Text und die beste Umsetzung.

Made In Heaven

So ähnlich sieht das Cover von Made In Heaven aus

Am 6. November 1995, fast 5 Jahre nach Innuendo, erschien das letzte Album Made In Heaven mit einigen neuen „Queen“-Versionen alter Titel: Made In Heaven und I Was Born to Love You (zuerst veröffentlicht 1985 in Mr. Bad Guy), Heaven For Everyone (gesungen von Mercury 1987 auf der B-Seite von Roger Taylors Single mit dem gleichen Titel. Auf der A-Seite und auf dem Album singt Taylor, nicht Mercury. Siehe The Cross). Alle anderen Titel waren von Mercury in einer Art Rohfassung aufgenommen worden.

Bedeutung für Queen

Freddie Mercury war nicht nur Lead-Sänger und - neben Brian May - Hauptkomponist der Band. Er war auch an der Ausgestaltung von Stil und Image der Band wesentlich beteiligt. Dank seiner Bühnenpräsenz gehörte Queen zu den erfolgreichsten Livebands der 70er und 80er Jahre. Insbesondere der Auftritt beim Live Aid-Konzert von Bob Geldof zeigte dies eindrucksvoll. Mit Queen konnte er große Erfolge feiern. Als herausragende Songs gelten Bohemian Rhapsody, We Will Rock You, Another One Bites the Dust und Radio GaGa.

Stil

Auf Grund seiner Ausbildung während seiner Internatszeit war er ein sehr guter Klavierspieler und hervorragender Sänger. Unverwechselbar ist seine klare, geschmeidige Stimme mit einem für Rocksänger ungewöhnlichen Volumen und Umfang. Er besaß eine große Vielfalt in den dynamischen und klanglichen Gestaltungsmöglichkeiten. Deswegen konnte er auch so lyrische Lieder wie Love Of My Life, nur von Brian May an der akustischen Gitarre begleitet, überzeugend interpretieren und neben der Opernsängerin Montserrat Caballé bestehen. Mercury war in allen Stilrichtungen zu „Hause“: Von Music-Hall-Titeln wie Killer Queen oder Bring Back That Leroy Brown über den Rock ’n’ Roll der 50er Jahre (Crazy Little Thing Called Love, Man On the Prowl, The Great Pretender) bis zum Diskofunk der 80er Jahre (Back Chat, Body Language, Another One Bites The Dust).

Live

Mercury hatte eine Ballettausbildung genossen und faszinierte sein Publikum mit seinen tänzerischen, kraftvollen, auf die Musik abgestimmten und durch die Musik inspirierten Bewegungen. Dies unterschied ihn wesentlich von den Sängern vieler anderer Bands. Ein besondere Rolle spielte dabei sein Mikrofonständer, von dem die Füße abmontiert worden waren. Dieses Gerät war integraler Bestandteil seiner Bühnenshow und wurde als Tambourstock, Luftgitarre, Balanciergerät und vieles andere mehr genutzt. Er brauchte für seine Art der Performance eine große Bühne, die sich, durch Treppen und Rampen in die dritte Dimension erstreckte.

Ein weiteres Beispiel für diese Art des Theatralischen ist der Auftritt von Freddie Mercury mit dem Union Jack: Er stolzierte zum Song We Will Rock You mit der großen Flagge, die er wie einen Mantel umgehängt hatte, eine Zeit lang über die Bühne, wendete sie dann blitzschnell und präsentierte auf der anderen Seite zur Begeisterung des Publikums die jeweilige Landesfahne. Ebenfalls auf dieser Tour schritt er zum abschließenden God Save The Queen mit Hermelinmantel und Krone die Bühne ab und zog schließlich die Krone wie einen Hut als Reverenz vor dem Publikum.

Eine weitere Besonderheit von Freddie Mercury bei Live-Auftritten war der Song Now I’m Here, bei dem er mittels Rückkopplungstechnik einen Kanon mit sich selber improvisierte. Auch Improvisationen, die an den Bebop erinnerten, streute er immer wieder ein. Daraus entwickelten sich seine „Singspiele“ mit dem Publikum, bei welchen er eine Tonfolge vorsang, die dann nachgesungen wurde. Dabei wurden die Sequenzen immer länger, komplizierter und schneller, bis das Publikum nicht mehr mithalten konnte.

Songwriting

Freddie Mercury schrieb folgende Queen-Songs:

  • 1973: Queen: Great King Rat, My Fairy King, Liar, Jesus; Mad The Swine schrieb er zusammen mit Brian May und Roger Taylor. (Die erste „offizielle“ Veröffentlichung des Titels erfolgte 1991 auf der Maxisingle Headlong)
  • 1974: Queen II: Ogre Battle, The Fairy-Feller's Master-Stroke (inspiriert von einem Gemälde des englischen Malers Richard Dadd), Never More, The March of The Black Queen, Funny How Love Is, Seven Seas of Rhye'.
  • 1974: Shear Heart Attack: Killer Queen, Flick of The Wrist, Lily of The Valley, In The Lap of The Gods, Bring Back That Leroy Brown.
  • 1975: A Night At The Opera: Death on Two Legs, Lazing on A Sunday Afternoon, Seaside Rendezvous, Love of My Life, Bohemian Rhapsody.
  • 1976: A Day At The Races: You Take My Breath Away, The Millionaire Waltz, Somebody To Love, Good Old-Fashioned Lover Boy.
  • 1977: News of The World: We Are The Champions, Get Down, Make Love, My Melancholy Blues.
  • 1978: Jazz: Mustapha, Jealousy, Bicycle Race, Let Me Entertain You, Don't Stop Me Now.
  • 1980: The Game: Play the Game, Crazy Little Thing Called Love, Don't Try Suicide.
  • 1980: Flash Gordon (Soundtrack zum gleichnamigen Film): Ming's Theme, The Ring, Football Fight, The Kiss, Vultan's Theme.
  • 1982: Hot Space: Staying Power, Body Language, Life Is Real (Song For Lennon), Cool Cat (Ko-Autor John Deacon)
  • 1984: The Works: It's A Hard Life, Man On the Prowl, Keep Passing The Open Wondow, Is This The World We Created (Ko-Autor Brian May)
  • 1984: Maxisingle Made in Heaven: She Blows Hot And Cold
  • 1985: Maxisingle I Was Born To Love: Stop All The Fighting
  • 1986: A Kind of Magic: Princess of The Universe; bei Pain Is So Close To Pleasure und Friends Will Be Friends war John Deacon Ko-Autor
  • 1989: The Miracle: The Miracle, My Baby Does Me (Ko-Autor John Deacon)
  • 1991: Innuendo: I'm Going Slightly Mad, Delilah (eine Liebeserklärung an seine Katze)
  • 1996: Made in Heaven (posthum veröffentlichtes Material, das Mercury noch kurz vor seinem Tod aufgenommen hatte): Made In Heaven, I Was Born To Love You, A Winter's Tale, Mother Love (Ko-Autor Brian May).

Weitere Songs wurden nur unter der Autorenangabe „Queen“ veröffentlicht. Diese finden sich unter Queen (Band)#Die Autoren der Queen-Titel.

Gesang bei Queen

Freddie Mercury sang auf den Queen-Alben alle seine eigenen Titel und die Songs von John Deacon, sowie, bis auf wenige Ausnahmen, die Kompositionen der übrigen Bandmitglieder. Bei Live-Konzerten sang er alle Queen-Titel (bis auf I’m In Love With My Car von Roger Taylor).

Bei Live-Auftritten interpretierte er auch häufig Rock-'n'-Roll-Nummern der 50er Jahre: Big Spender (Coleman & Fields), Hello Mary Lou (Gene Pitney), (You're So Square) Baby I Don't (Leiber & Stoller), Tutti Frutti (Penniman & Labostrie), Gimme Some Lovin' (Winwood & Winwood & Davies). Alle diese Titel wurden auf dem Album Live at Wembley veröffentlicht, der Platters-Titel The Great Pretender auf Queen+ Greatest Hits.

Soloprojekte

Bei Mercurys Solo-Projekt mit Montserrat Caballé Barcelona schrieb er alle Titel zusammen mit Mike Moran. Die Texte von The Fallen Priest und The Goldon Boy stammen von Tim Rice, von Ensueño von Montserat Caballé. In How Can I Go On spielte John Deacon Bass.

Im November 1992 erschien posthum The Freddie Mercury Album. Es enthält größtenteils neu abgemischte Versionen von Titeln aus seinem Soloalbum Mr. Bad Guy und den beiden von Mercury gesungenen Titeln aus dem Musical Time (Time und In My Defence) sowie einige Album- oder Singleversionen anderer Soloprojekte.

Alben

  • 1985: Mr. Bad Guy
  • 1988: Barcelona
  • 1992: The Freddie Mercury Album
  • 1992: The Great Pretender (nur in den USA erschienen, alle Titel sind neu abgemischt)
  • 1993: Freddie Mercury Remixes EP (alle Titel sind neu abgemischt)
  • 2000: The Freddie Mercury Solo Collection

Weitere Projekte

Beiträge zu Filmen

  • 1984: Freddie Mercury sang für den Soundtrack der Bearbeitung des Fritz Lang-Films Metropolis von Giorgio Moroder Love Kills, das er zusammen mit Giorgio Moroder geschrieben hatte. Im Gegenzug konnte die Queen Filmausschnitte aus Metropolis in ihrem Video zu Radio Ga Ga verwenden. Der Titel wurde 5. September als Single veröffentlicht. (Auf der B-Seite ist das Instrumentalstück Rotwang's Party zu hören, das von Giorgio Moroder und nicht von Mercury stammt.)
  • 1986: Freddie Mercury schrieb und sang zusammen mit Jo Dare das Duett Hold On für den Schimanski-Fim Zabou. Das Lied war während einer Szene nur leise im Hintergrund zu hören (Jo Dare war bereits im Video zu Living On My Own als Katze verkleidet zu sehen.)

Musical

Für den Soundtrack des Musicals Time Vorlage:Ref von Dave Clark nahm Freddie Mercury die beiden Titel Time (von Dave Clark und John Christie), auf (Single im Mai 1986 veröffentlicht) und In My Defence (von Dave Clark, David Soames und Jeff Daniels) auf. Die Premiere des Musicals fand am 9. April 1986 im Dominion Theatre in Londons West End statt, mit Sir Laurence Olivier, Sir Cliff Richard und später David Cassidy in den Hauptrollen.

weitere Aufnahmen

Freddie Mercury war als Sänger, Klavierspieler oder Produzent bei einigen Projekten anderer Gruppen oder Künstler beteiligt:

  • 1978: Zusammen mit Roy Thomas Baker produzierte er das Album This One's On Me von Peter Straker. Mercury sang hier auch die Backing Vocals.
  • 1983: Zusammen mit Michael Jackson machte er Aufnahmen von den Titeln Victory und State of Shock, die aber nie veröffentlicht wurden.
  • 1983: Auf Roger Taylors Solo-Album Strange Frontier, sang Mercury die Leadvocals in Killing Time.
  • 1986: Zu dem Album Enough Is Enough von Billy Squier steuerte er als Ko-Autor und Ko-Produzent den Song Lady With The Tenor Sax und Love Is The Hero bei. Auf dem Album sang er zu diesem Titel die backing vocals, auf der Single-Version das Intro.
  • 1988: Erst nach Mercurys Tod sollte sich die Bedeutung seiner Mitwirkung an einem Lied in Roger Taylors The-Cross-Album Shove It herausstellen: In Heaven For Everyone singt er die lead vocals (auf der Single-Version backing-vocals). Dieser Song wurde als Queen-Titel mit seiner Stimme neu produziert und posthum auf Queen+ - Greatest Hits III 1999 veröffentlicht.
  • 1994: Ebenso posthum erschien die Single-Auskopplung Man From Manhattan aus dem gleichnamigen Album von Eddie Howell, auf der Freddie Mercury Klavier und Brian May Gitarre spielen.

siehe auch Queen (Band)#weitere Projekte

Dokumentation

2000 wurde von Rudi Dolezal und Hannes Rossacher, den Produzenten der meisten Queen-Musikvideos, die Dokumentation The Untold Story veröffentlicht, welche größtenteils bisher unveröffentlichtes Material enthielt.

Literatur

Referenzen

  1. Vorlage:Note Siehe hierzu die Einladung zu einer Geburtstagsparty, abgedruckt in der Fanzeitung des Internationalen Queen-Fan-Clubs, Herbst 1985: Freddie Mercury invites you to a Black And White Drag Ball for his birthday, at Henderson's, Thursday 5th September 1985. From 10pm - 4am. Olease come in Black/White Drag Coszume. Entrance by invitation only. Henderson's, Munich, Mullerstraße (sic!) 1
  2. Vorlage:Note enthalten im Booklet der CD George Michael And Queen With Lisa Stansfield, erschienen 1993.
  3. Vorlage:Note Interview Reinhold Hönle mit Dave Richards aus dem Rolling Stone (Germany), Dezember 1995. [1]
  4. Vorlage:Notezum Musical siehe hierzu zum Beispiel [2]

Weblinks

Vorlage:Wikiquote1