Gerhard Röbbelen

Gerhard Röbbelen (* 10. Mai 1929 in Bremen) ist ein deutscher Agrarwissenschaftler.

Gerhard Röbbelen studierte Landwirtschaft an der Universität Göttingen und Biologie an der Universität Freiburg. 1956 wurde er in Freiburg bei Friedrich Oehlkers zum Dr. rer. nat. promoviert, 1961 in Göttingen für das Fachgebiet „angewandte Genetik und Pflanzenzüchtung“ habilitiert. 1966 bis 1967 arbeitete er im zytogentischen Labor in Columbia, Missouri. Ab 1967 lehrte er am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Universität Göttingen. Von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1994 war er als Nachfolger von Arnold Scheibe Direktor dieses Instituts.[1]

Ein besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die Rapsforschung; sein bekanntester Kollege und Mitarbeiter dabei war Werner Thies.

Gerhard Röbbelen war von 1968 bis 1970 Präsident der Gesellschaft für Genetik, von 1986 bis 1989 Präsident der Europäischen Gesellschaft für Züchtungsforschung, von 1989 bis 1991 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft und von 1991 bis 1996 Präsident der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Leopoldina (seit 1990)[2].

Röbbelen ist zudem Ehrendoktor der Universität Kiel, der Universität Halle-Wittenberg und der Mendel-Universität Brünn und seit 2001 Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.

Literatur

Theophil Gerber: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin. Biographisches Lexikon. 4. Aufl., Berlin 2014, S. 632.

Weblinks -

Anmerkungen

  1. Hartwig H. Geiger, Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik, Universität Hohenheim: Vita (Memento des Originals vom 8. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eucarpia.org. Eucarpia.org, gesehen 26. Januar 2011.
  2. Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Gerhard Röbbelen (mit Bild) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 19. Juli 2016.