Die gelben Ullstein-Bücher

Die gelben Ullstein-Bücher war die erfolgreichste Literaturbuchreihe der Weimarer Republik.[1] Sie erschien von 1927 bis 1933 im Ullstein Verlag in Berlin.

Geschichte

Der Zeitungsverlag Ullstein verlegte seit 1904 auch Bücher, teilweise in verschiedenen Reihen. Dabei gab es eine billige Buchreihe Ullstein-Bücher im roten Einband für je eine Reichsmark (seit 1910) und eine teurere Reihe Ullstein-Bücher für 3 RM (später 4 RM).

1927 wurde die Reihe Die gelben Ullstein-Bücher begründet, in der jedes Exemplar wieder nur eine Reichsmark kostete. Dort wurden vor allem Unterhaltungsromane veröffentlicht, darunter auch Fortsetzungsromane aus den verschiedenen Ullstein-Zeitschriften und einige schon erschienene Bücher als billigere Neuauflage. 1928 wurden zumindest einzelne Bände auch teurer für 3 RM, in Leinen 4,50 RM verkauft.[2]

Zu den bekanntesten Autoren gehörten Theodor Fontane (5 Romane), Heinrich Mann (Professor Unrat), Gerhart Hauptmann (Phantom), Edgar Wallace, Vladimir Nabokov, Clara Viebig und Vicki Baum. Ab 1931 gab es keine Werke von berühmteren Schriftstellern mehr. 1933 wurde die Reihe nach der Umstrukturierung des Ullstein Verlages eingestellt.

Bände (Auswahl)

Es erschienen 169 Bände von 1927 bis 1933. Diese hatten ein gelbes Titelblatt, meist mit einer Illustration oder einem Foto und waren etwa 250 bis 310 Seiten lang. (Das Erscheinungsjahr wurde in vielen Büchern nicht angegeben.) Die Bände von 1927 bis 1929 sind weitgehend vollständig angegeben.

1927
1928
1929
1930
1931
1932

Literatur

  • Robert N. Bloch: Die (gelben) Ullstein-Bücher (1927–1943). Eine Bibliographie. 2015, mit Verzeichnis aller Titel und Autorenindex

Einzelnachweise

  1. Robert N. Bloch, Die (gelben) Ullstein-Bücher, 2015, Klappentext
  2. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel vom 3. Februar 1928, S. 955 Digitalisat; für den neuen Roman von Vicki Baum Hell im Frauensee; dagegen wurde eine Nachauflage von Der Eingang zur Bühne 1929 für 1 RM verkauft; siehe auch Volltextsuche