„Unbeabsichtigte Folgen“ – Versionsunterschied

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In der [[Geschichte]] und den [[Sozialwissenschaften]] sind '''Unbeabsichtigte Folgen''' Resultate von Handlungen, die nicht beabsichtigt waren. Diese Folgen können absehbar oder nicht absehbar, aber stets ein logisches oder wahrscheinliches Resultat der Handlung sein. Beispielsweise spekulierten einige Historiker, dass es ohne den für Deutschland erniedrigenden [[Vertrag von Versailles]] nicht zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gekommen wäre.<ref>{{cite book|last=Stahl |first=Walter |title=The politics of postwar Germany |publisher= Frederick A. Praeger, Inc., New York |date=1963|pages=149–150}}</ref> In dieser Sichtweise wäre der Krieg eine unbeabsichtigte Folge des Vertrags. Das Konzept existiert seit langem, wurde aber erst im 20. Jahrhundert durch den US-amerikanischen Soziologen [[Robert K. Merton]] popularisiert.<ref>
In den [[Sozialwissenschaften]] bezeichnen '''unbeabsichtigte Folgen'''“ ({{EnS|''Unintended Consequences''}} bzw. {{EnS|''Unintended Effects''}}) Resultate von Handlungen, die nicht beabsichtigt waren. Diese Folgen können absehbar oder nicht absehbar sein, sind aber stets ein logisches oder wahrscheinliches Resultat der Handlung. Beispielsweise spekulierten einige Historiker, dass es ohne den für Deutschland erniedrigenden [[Friedensvertrag von Versailles]] nicht zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gekommen wäre.<ref>{{cite book|last=Stahl |first=Walter |title=The politics of postwar Germany |publisher= Frederick A. Praeger, Inc., New York |date=1963|pages=149–150}}</ref> In dieser Sichtweise wäre der Krieg eine unbeabsichtigte Folge des Vertrags. Das Konzept existiert seit langem, wurde aber erst im 20. Jahrhundert durch den Soziologen [[Robert K. Merton]] popularisiert.<ref>
[http://www.nytimes.com/2003/02/24/nyregion/robert-k-merton-versatile-sociologist-and-father-of-the-focus-group-dies-at-92.html Robert K. Merton, Versatile Sociologist and Father of the Focus Group, Dies at 92], Michael T. Kaufman, New York Times.
[http://www.nytimes.com/2003/02/24/nyregion/robert-k-merton-versatile-sociologist-and-father-of-the-focus-group-dies-at-92.html Robert K. Merton, Versatile Sociologist and Father of the Focus Group, Dies at 92], Michael T. Kaufman, New York Times.
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Unbeabsichtigte Folgen lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:
Unbeabsichtigte Folgen lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:
* ein positiver Effekt, auch [[Serendipity]] oder [[Unverhoffter Gewinn]].
* ein positiver Effekt, auch [[Serendipität]] oder [[Marktlagengewinn|Unverhoffter Gewinn]].
* ein perverser Effekt, die das Gegenteil des Beabsichtigten darstellen kann.
* ein perverser Effekt, der das Gegenteil des Beabsichtigten darstellen kann.
* ein negativer Effekt, wo zwar häufig das Beabsichtigte eintritt, allerdings gleichzeitig negative Folgen auftreten.
* ein negativer Effekt, wo zwar häufig das Beabsichtigte eintritt, allerdings gleichzeitig negative Folgen auftreten.


== Das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen ==
== Das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen ==
Das sogenannte ‚Gesetz der unbeabsichtigten Folgen‘ ist kein [[Physikalisches Gesetz|Naturgesetz]] im Sinne beispielsweise des [[Ohmsches Gesetz|ohmschen Gesetzes]], sondern ein humorvoller Ausdruck, nach dem eine zweckdienliche Handlung unbeabsichtigte, unerwartete, und gewöhnlich unerwünschte Folgen hat.<ref>[http://www.econlib.org/library/Enc/UnintendedConsequences.html Library of Economics and Liberty:Unintended Consequences, Rob Norton]</ref> Mit anderen Worten hat jede Ursache mehrere Folgen, von denen unweigerlich mindestens eine einen unvorhersehbaren Nebeneffekt darstellt. Dieser unbeabsichtigte Nebeneffekt kann dabei signifikanter sein als der beabsichtigte Effekt. Ähnlich [[Murphys Gesetz]] repräsentiert das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen eine Warnung vor dem Glauben, Menschen könnten eine vollständige Kontrolle ausüben.

Das so genannte ‚Gesetz der unbeabsichtigten Folgen‘ ist kein [[Physikalisches Gesetz|Naturgesetz]] im Sinne beispielsweise des [[Ohmsches Gesetz|Ohmschen Gesetzes]], sondern ein humorvoller Ausdruck, nach dem eine zweckdienliche Handlung unbeabsichtigte, unerwartete, und gewöhnlich unerwünschte Folgen hat.<ref>[http://www.econlib.org/library/Enc/UnintendedConsequences.html Library of Economics and Liberty:Unintended Consequences, Rob Norton]</ref> Mit anderen Worten hat jede [[Ursache]] mehrere Folgen, von denen unweigerlich mindestens eine einen unvorhersehbaren Nebeneffekt darstellt. Dieser unbeabsichtigte Nebeneffekt kann dabei signifikanter sein als der beabsichtigte Effekt. Ähnlich [[Murphys Gesetz]] repräsentiert das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen eine Warnung vor dem Glauben, Menschen könnten eine vollständige Kontrolle ausüben.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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[http://www.nytimes.com/2003/02/24/nyregion/robert-k-merton-versatile-sociologist-and-father-of-the-focus-group-dies-at-92.html Robert K. Merton, Versatile Sociologist and Father of the Focus Group, Dies at 92], Michael T. Kaufman, New York Times.
[http://www.nytimes.com/2003/02/24/nyregion/robert-k-merton-versatile-sociologist-and-father-of-the-focus-group-dies-at-92.html Robert K. Merton, Versatile Sociologist and Father of the Focus Group, Dies at 92], Michael T. Kaufman, New York Times.
</ref><ref name=Merton/> In seinem 1936 erschienen Artikel ''The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action'' versuchte Merton, das Problem der unbeabsichtigten Folgen von zweckbestimmten Handlungen systematisch zu analysieren. Es betonte, dass diese Handlungen sich auf solche mit [[Motivation]]en und verschiedenen Alternativen beschränkten.<ref name=Merton>{{cite journal |last=Merton |first=Robert K. |title=The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action |journal=American Sociological Review |volume=1 |issue=6 |pages=895 |url=http://www.compilerpress.atfreeweb.com/Anno%20Merton%20Unintended.htm |accessdate=2008-05-30}}</ref>
</ref><ref name=Merton/> In seinem 1936 erschienenen Artikel ''The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action'' versuchte Merton, das Problem der unbeabsichtigten Folgen von zweckbestimmten Handlungen systematisch zu analysieren. Es betonte, dass diese Handlungen sich auf solche mit [[Motivation]]en und verschiedenen Alternativen beschränkten.<ref name=Merton>{{cite journal |last=Merton |first=Robert K. |title=The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action |journal=American Sociological Review |volume=1 |issue=6 |pages=895 |url=http://www.compilerpress.atfreeweb.com/Anno%20Merton%20Unintended.htm |accessdate=2008-05-30}}</ref>


== Ursachen ==
== Ursachen ==
Mögliche Ursachen für unbeabsichtigte Folgen sind [[Komplexität]], perverse Anreize, menschliche [[Dummheit]], Selbstbetrug, Ignoranz der menschlichen Natur und emotionale oder [[Kognitive Verzerrung|Kognitiven Verzerrungen]]. Merton nennt 5 mögliche Gründe:<ref>[https://press.uchicago.edu/ucp/books/book/chicago/O/bo3626245.html Merton, Robert K. On Social Structure and Science] The University of Chicago Press, 1996.</ref>

Mögliche Ursachen für unbeabsichtigte Folgen sind [[Komplexität]], perverse Anreize, menschliche [[Dummheit]], Selbstbetrug, Ignoranz der menschlichen Natur und emotionale oder [[Kognitive Verzerrung|Kognitiven Verzerrungen]]. Merton nennt 5 mögliche Gründe:<ref>Merton, Robert K. On Social Structure and Science. The University of Chicago Press, 1996. http://www.press.uchicago.edu/cgi-bin/hfs.cgi/00/13087.ctl</ref>


# Ignoranz: Es ist unmöglich, alle Möglichkeiten vorherzusehen.
# Ignoranz: Es ist unmöglich, alle Möglichkeiten vorherzusehen.
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# Kurzfristige Interessen, die langfristige dominieren können.
# Kurzfristige Interessen, die langfristige dominieren können.
# Grundwerte können einzelne Methoden erzwingen oder verbieten, die langfristig gesehen unvorteilhaft sind.
# Grundwerte können einzelne Methoden erzwingen oder verbieten, die langfristig gesehen unvorteilhaft sind.
# [[Selbstzerstörerische Prophezeiung]]: Die Angst vor gewissen Folgen führt dazu, dass Menschen Lösungen finden bevor das Problem auftritt, daher ist das Nichteintreten des Problems unerwartet.
# [[Selbsterfüllende Prophezeiung|Selbstzerstörerische Prophezeiung]]: Die Angst vor gewissen Folgen führt dazu, dass Menschen Lösungen finden, bevor das Problem auftritt, daher ist das Nichteintreten des Problems unerwartet.


== Beispiele ==
== Beispiele ==

=== Unbeabsichtigte positive Effekte ===
=== Unbeabsichtigte positive Effekte ===
* Die mittelalterliche Praxis, große Wildreservate zur Jagd seitens des [[Adel]]s zu schaffen, führte zur Erhaltung großer Grünareale und Parks in [[England]] und anderen Teilen [[Europa]]s. Im vom Menschen in anderer Absicht verlassenen [[Niemandsland]], beispielsweise in der [[Demilitarisierte Zone (Korea)|Demilitarisierte Zone in Korea]] oder der [[Katastrophe von Tschernobyl#Tschernobyl und die gesperrte Zone nach dem Unfall|Sperrzone von Tschernobyl]] breitet sich die Tier- und Pflanzenwelt aus. Die [[Minenfeld]]er auf den [[Falklandinseln]] stellen heute [[Vogelschutzgebiet]]e dar.
* Die mittelalterliche Praxis, große Wildreservate zur Jagd seitens des [[Adel]]s zu schaffen, führte zur Erhaltung großer Grünareale und Parks in [[England]] und anderen Teilen [[Europa]]s. Im vom Menschen in anderer Absicht verlassenen [[Niemandsland]], beispielsweise in der [[demilitarisierte Zone (Korea)|demilitarisierten Zone in Korea]] oder der [[Sperrzone von Tschernobyl]], breitet sich die Tier- und Pflanzenwelt aus. Die [[Minensperre|Minenfelder]] auf den [[Falklandinseln]] stellen heute [[Vogelschutzgebiet]]e dar.


* Das Sinken von Schiffen in Kriegszeiten führte zur Entstehung von [[Korallenriff]]en, die einen ästhetischen, wissenschaftlichen und touristischen Wert haben.<ref>
* Das Sinken von Schiffen in Kriegszeiten führte zur Entstehung von [[Korallenriff]]en, die einen ästhetischen, wissenschaftlichen und touristischen Wert haben.<ref>
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* Die Legalisierung der [[Abtreibung]] in den USA scheint laut einer wissenschaftlichen Studie Jahrzehnte später zu einem Rückgang der [[Kriminalität]] geführt zu haben, da viele Frauen, deren Embryos zu Kriminellen geworden wären, abgetrieben hätten.<ref>{{cite journal|last=Donohue |first=John J. |coauthors=Steven Levitt |date=May 2001 |title=The Impact of Legalized Abortion on Crime |journal=Quarterly Journal of Economics |publisher=MIT |volume=116 |issue=2 |pages=379–420 |url=http://mitpress.mit.edu/catalog/item/default.asp?tid=6793&ttype=6 |doi=10.1162/00335530151144050}}</ref> Ob die Legalisierung der Abtreibung in den USA zu solch einem Effekt führte, ist jedoch umstritten (siehe [[The Impact of Legalized Abortion on Crime]]).
* Die Legalisierung der [[Schwangerschaftsabbruch|Abtreibung]] in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] scheint laut einer wissenschaftlichen Studie Jahrzehnte später zu einem Rückgang der [[Kriminalität]] geführt zu haben, da viele Frauen, deren Embryos zu Kriminellen geworden wären, abgetrieben hätten.<ref>{{cite journal |last=Donohue |first=John J. |coauthors=Steven Levitt |date=2001-05 |title=The Impact of Legalized Abortion on Crime |journal=Quarterly Journal of Economics |publisher=MIT |volume=116 |issue=2 |pages=379–420 |url=http://mitpress.mit.edu/catalog/item/default.asp?tid=6793&ttype=6 |doi=10.1162/00335530151144050 |accessdate=2009-12-30 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20110511121025/http://mitpress.mit.edu/catalog/item/default.asp?tid=6793&ttype=6 |archivedate=2011-05-11 |offline=yes |archivebot=2019-05-20 06:41:12 InternetArchiveBot }}</ref> Ob die Legalisierung der Abtreibung in den Vereinigten Staaten zu solch einem Effekt führte, ist jedoch umstritten (siehe [[The Impact of Legalized Abortion on Crime]]).


* Manche [[Medikament]]e haben unerwartete, positive [[Nebenwirkung]]en. Das [[Schmerzmittel]] [[Aspirin]] kann so auch zur [[Antikoagulation]] verwendet werden.<ref name=BBC15Feb2001>[http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/1168850.stm BBC 15 February 2001, ''Aspirin heart warning'']</ref> Andere unbeabsichtigte Nebenwirkungen begründen den sogenannten [[Off-Label-Use]].
* Manche [[Arzneimittel|Medikamente]] haben unerwartete, positive [[Nebenwirkung]]en. Das [[Analgetikum|Schmerzmittel]] [[Acetylsalicylsäure|ASS]] kann so auch zur [[Antikoagulation]] verwendet werden.<ref name=BBC15Feb2001>[http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/1168850.stm BBC 15 February 2001, ''Aspirin heart warning'']</ref> Andere unbeabsichtigte Nebenwirkungen begründen den sogenannten [[Off-Label-Use]].


=== Unbeabsichtigte negative Effekte ===
=== Unbeabsichtigte negative Effekte ===

* [[Streisand-Effekt]]: Der Versuch, im Internet bestimmte Informationen zu entfernen, kann dazu führen, dass diese noch stärker verbreitet werden.
* [[Streisand-Effekt]]: Der Versuch, im Internet bestimmte Informationen zu entfernen, kann dazu führen, dass diese noch stärker verbreitet werden.


* Der Import exotischer Tier- und Pflanzenarten hat regelmäßig drastische Auswirkungen auf lokale Ökosysteme, zum Beispiel die [[Aga-Kröte]], die in Australien zur [[Biologische Schädlingsbekämpfung|biologischen Schädlingskontrolle]] eingesetzt wurde und sich dort selbst zur Plage entwickelte.
* Der Import exotischer Tier- und Pflanzenarten hat regelmäßig drastische Auswirkungen auf lokale Ökosysteme, zum Beispiel die [[Aga-Kröte]], die in Australien zur [[Biologische Schädlingsbekämpfung|biologischen Schädlingskontrolle]] eingesetzt wurde und sich dort selbst zur Plage entwickelte.


* Allgemeiner der [[Kobra-Effekt]]; er beschreibt Maßnahmen die getroffen werden um ein bestimmtes Problem zu lösen, die aber letztlich genau dieses Problem verschärfen.
* Allgemeiner der [[Kobra-Effekt]]; er beschreibt Maßnahmen, die getroffen werden, um ein bestimmtes Problem zu lösen, die aber letztlich genau dieses Problem verschärfen.


* 1990 machte der [[Australien|australische]] [[Bundesstaaten, Territorien und Außengebiete Australiens|Bundesstaat]] [[Victoria (Australien)|Victoria]] das Tragen von [[Fahrradhelm]]en zur Pflicht für alle Fahrradfahrer. Zwar reduzierte diese Maßnahme die Zahl der Kopfverletzungen von Fahrradfahrern, dies sei jedoch vor allem auf die aufgrund der Unpopularität von Helmen zurückgegangene Nutzung des Fahrrads unter Jugendlichen zurückzuführen.<ref>{{cite journal |coauthors=Cameron, M., Vulcan, A., Finch, C, and Newstead, S |year=1994 |month=June |title=Mandatory bicycle helmet use following a decade of helmet promotion in Victoria, Australia—an evaluation |journal=Accident Analysis and Prevention |volume=26 |issue=3 |pages=325–327 |doi=10.1016/0001-4575(94)90006-X |author=Cameron, M }}</ref> Eine andere Studie kam zu dem Ergebnis, dass Helmpflicht gesundheitlich kontraproduktiv ist und Nettogesundheitskosten von 0,4 bis 0,5 Milliarden [[US-Dollar]] in Australien, dem [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]], den [[Niederlande]]n und den Vereinigten Staaten verursacht.<ref>
* Es wird vermutet, dass die Verschärfung der Strafen für [[Fahren unter Einfluss psychoaktiver Substanzen|Alkohol am Steuer]] in den USA in den 1980er Jahren zu einem Anstieg von Unfällen mit [[Fahrerflucht]] führte.
[http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1368064 Evaluating the Health Benefit of Mandatory Bicycle Helmet Laws, Piet De Jong, Macquarie University - Actuarial Studies, 26 October 2009]</ref>

* Im Jahr 1990 machte der australische Bundesstaat [[Victoria (Australien)|Victoria]] das Tragen von [[Fahrradhelm]]en zur Pflicht für alle Fahrradfahrer. Zwar reduzierte diese Maßnahme die Zahl der Kopfverletzungen von Fahrradfahrern, dies sei jedoch vor allem auf die aufgrund der Unpopularität von Helmen zurückgegangene Nutzung des Fahrrads unter Jugendlichen zurückzuführen.<ref>{{cite journal |coauthors=Cameron, M., Vulcan, A., Finch, C, and Newstead, S |year=1994 |month=June |title=Mandatory bicycle helmet use following a decade of helmet promotion in Victoria, Australia—an evaluation |journal=Accident Analysis and Prevention |volume=26 |issue=3 |pages=325–327 |doi=10.1016/0001-4575(94)90006-X |author=Cameron, M }}</ref> Eine andere Studie kam zu dem Ergebnis, dass Helmpflicht gesundheitlich kontraproduktiv sind und Nettogesundheitskosten von 0,4 bis 0,5 Milliarden US-Dollar in Australien, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden und den USA verursachen.<ref>
[http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1368064 Evaluating the Health Benefit of Mandatory Bicycle Helmet Laws, Piet De Jong, Macquarie University - Actuarial Studies, 26 October 2009]</ref>.


* Die [[Prohibition in den Vereinigten Staaten]] sollte ursprünglich den Handel mit und Konsum von Alkohol reduzieren, förderte jedoch die [[Organisierte Kriminalität]] in der Alkoholindustrie. Ähnliche perverse Effekte seien aus dem ''[[War on Drugs]]'' entstanden.
* Die [[Prohibition in den Vereinigten Staaten]] sollte ursprünglich den Handel mit und Konsum von Alkohol reduzieren, förderte jedoch die [[Organisierte Kriminalität]] in der Alkoholindustrie. Ähnliche perverse Effekte seien aus dem ''[[War on Drugs]]'' entstanden.


* In der Sprache der [[Geheimdienst]]e wird der Begriff [[Blowback]] verwendet, um unerwünschte Effekte von verdeckten Operationen zu bezeichnen. Ein Beispiel ist die Unterstützung der afghanischen [[Mudschahid]]in, die sich zur [[Al-Qaida]] entwickelten.<ref name=BinLiner>[http://www.msnbc.com/news/190144.asp MSNBC article on Bin Laden and blowback]<br />[http://www.theatlantic.com/issues/96may/blowback.htm Atlantic magazine article: "Blowback"]<br />[http://www.observer.co.uk/international/story/0,6903,787999,00.html Observer article: Why 'blowback' is the hidden danger of war]</ref>
* In der Sprache der [[Nachrichtendienst|Geheimdienste]] wird der Begriff [[Blowback]] verwendet, um unerwünschte Effekte von verdeckten Operationen zu bezeichnen. Ein Beispiel ist die Unterstützung der [[Afghanistan|afghanischen]] [[Mudschahid|Mudschahedin]], die sich zur [[al-Qaida]] entwickelten.<ref name=BinLiner>{{Webarchiv|url=http://www.msnbc.com/news/190144.asp |wayback=19981202035147 |text=MSNBC article on Bin Laden and blowback |archiv-bot=2019-05-20 06:41:12 InternetArchiveBot }}<br />[http://www.theatlantic.com/issues/96may/blowback.htm Atlantic magazine article: "Blowback"]<br />[http://www.observer.co.uk/international/story/0,6903,787999,00.html Observer article: Why 'blowback' is the hidden danger of war]</ref>


* Die Abstinenzkampage des Geistlichen [[Theobald Mathew]]s im 19. Jahrhundert in Irland, im Zuge derer Tausende Menschen schworen, nie wieder Alkohol zu trinken, führte zum erhöhten Konsum vom schädlicheren [[Diethylether|Ether]].
* Die Abstinenzkampage des Geistlichen [[Theobald Mathew]]s im 19. Jahrhundert in [[Irland]], im Zuge derer Tausende Menschen schworen, nie wieder Alkohol zu trinken, führte zum erhöhten Konsum des schädlicheren [[Diethylether|Ethers]].

* Die Begrenzung der Mietpreise in vielen Großstädten hat zum Ziel Wohnraum für Geringverdiener erschwinglicher zu machen. Stattdessen führt dies zu einem qualitativen und quantitativen Rückgang des Angebots an Mietraum.<ref name=autogenerated1>Principles of Economics, by Gregory Mankiw. 4th edition. Chapter 2, Page 31. Chart shows that 93% of economists agree with the statement: "a ceiling on rents reduces the quality and quantity of housing available"</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

* [[Emergenz]]
* [[Emergenz]]
* [[Externalität]]
* [[Externer Effekt]]
* [[FMEA]]
* [[FMEA]]
* [[Pyrrhussieg]]
* [[Rebound-Effekt (Ökonomie)]]
* [[SNAFU]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* [http://www.compilerpress.atfreeweb.com/Anno%20Merton%20Unintended.htm The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action] by Robert K. Merton, ''American Sociological Review'', Vol 1 Issue 6, Dec 1936, pp.894-904
* [http://www.compilerpress.atfreeweb.com/Anno%20Merton%20Unintended.htm The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action] by Robert K. Merton, ''American Sociological Review'', Band 1, Nummer 6, Dez. 1936, S.&nbsp;894–904.
* Edward Tenner, ''Why Things Bite Back: Technology and the Revenge of Unintended Consequences,'' Vantage Books, 1997.
* Edward Tenner, ''Why Things Bite Back: Technology and the Revenge of Unintended Consequences,'' Vantage Books, 1997.
* Tomislav V. Kovandzic, John Sloan III, and Lynne M. Vieraitis. ''Unintended Consequences of Politically Popular Sentencing Policy: The Homicide-Promoting Effects of 'Three Strikes' in U.S. Cities (1980-1999)''. Criminology & Public Policy, Vol 1, Issue 3, July 2002.
* Tomislav V. Kovandzic, John Sloan III, and Lynne M. Vieraitis. ''Unintended Consequences of Politically Popular Sentencing Policy: The Homicide-Promoting Effects of 'Three Strikes' in U.S. Cities (1980-1999)''. Criminology & Public Policy, Band 1, Nummer 3, Juli 2002.
* Vulcan, A.P., Cameron, M.H. & Heiman, L., "Evaluation of mandatory bicycle helmet use in Victoria, Australia", ''36th Annual Conference Proceedings, Association for the Advancement of Automotive Medicine, Oct 5-7, 1992''.
* Vulcan, A.P., Cameron, M.H. & Heiman, L., ''Evaluation of mandatory bicycle helmet use in Victoria, Australia''. In: ''36th Annual Conference Proceedings, Association for the Advancement of Automotive Medicine, 5.–7. Okt., 1992''.
* Vulcan, A.P., Cameron, M.H. & Watson, W.L., "Mandatory Bicycle Helmet Use: Experience in Victoria, Australia", ''World Journal of Surgery'', Vol.16, No.3, (May/June 1992), pp.389-397.
* Vulcan, A.P., Cameron, M.H. & Watson, W.L., ''Mandatory Bicycle Helmet Use: Experience in Victoria, Australia''. In: ''[[World Journal of Surgery]]'', 1992, 16: S. 389–397.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.econlib.org/library/Enc/UnintendedConsequences.html Unintended Consequences] Eintrag in der Encyclopedia of Economics
* [https://www.econlib.org/library/Enc/UnintendedConsequences.html Unintended Consequences] Eintrag in der Encyclopedia of Economics (englisch)
* [http://cs.calstatela.edu/wiki/index.php/Courses/CS_461/Museum_of_unintended_consequences Museum of Unintended Consequences]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references responsive />


[[Kategorie:Soziologie]]
[[Kategorie:Sozialwissenschaft]]

Aktuelle Version vom 5. Januar 2024, 19:58 Uhr

In den Sozialwissenschaften bezeichnen „unbeabsichtigte Folgen“ (englisch Unintended Consequences bzw. englisch Unintended Effects) Resultate von Handlungen, die nicht beabsichtigt waren. Diese Folgen können absehbar oder nicht absehbar sein, sind aber stets ein logisches oder wahrscheinliches Resultat der Handlung. Beispielsweise spekulierten einige Historiker, dass es ohne den für Deutschland erniedrigenden Friedensvertrag von Versailles nicht zum Zweiten Weltkrieg gekommen wäre.[1] In dieser Sichtweise wäre der Krieg eine unbeabsichtigte Folge des Vertrags. Das Konzept existiert seit langem, wurde aber erst im 20. Jahrhundert durch den Soziologen Robert K. Merton popularisiert.[2]

Unbeabsichtigte Folgen lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:

  • ein positiver Effekt, auch Serendipität oder Unverhoffter Gewinn.
  • ein perverser Effekt, der das Gegenteil des Beabsichtigten darstellen kann.
  • ein negativer Effekt, wo zwar häufig das Beabsichtigte eintritt, allerdings gleichzeitig negative Folgen auftreten.

Das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen

Das sogenannte ‚Gesetz der unbeabsichtigten Folgen‘ ist kein Naturgesetz im Sinne beispielsweise des ohmschen Gesetzes, sondern ein humorvoller Ausdruck, nach dem eine zweckdienliche Handlung unbeabsichtigte, unerwartete, und gewöhnlich unerwünschte Folgen hat.[3] Mit anderen Worten hat jede Ursache mehrere Folgen, von denen unweigerlich mindestens eine einen unvorhersehbaren Nebeneffekt darstellt. Dieser unbeabsichtigte Nebeneffekt kann dabei signifikanter sein als der beabsichtigte Effekt. Ähnlich Murphys Gesetz repräsentiert das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen eine Warnung vor dem Glauben, Menschen könnten eine vollständige Kontrolle ausüben.

Geschichte

Das Konzept der unbeabsichtigten Konsequenzen hat ihren frühsten bekannten Ursprung bei Adam Smith, der Schottischen Aufklärung, und dem Konsequentialismus. Popularisiert wurde es jedoch erst im 20. Jahrhundert von Robert K. Merton.[4][5][6][7] In seinem 1936 erschienenen Artikel The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action versuchte Merton, das Problem der unbeabsichtigten Folgen von zweckbestimmten Handlungen systematisch zu analysieren. Es betonte, dass diese Handlungen sich auf solche mit Motivationen und verschiedenen Alternativen beschränkten.[7]

Ursachen

Mögliche Ursachen für unbeabsichtigte Folgen sind Komplexität, perverse Anreize, menschliche Dummheit, Selbstbetrug, Ignoranz der menschlichen Natur und emotionale oder Kognitiven Verzerrungen. Merton nennt 5 mögliche Gründe:[8]

  1. Ignoranz: Es ist unmöglich, alle Möglichkeiten vorherzusehen.
  2. Fehler: Anwendung von Methoden, die in der Vergangenheit funktioniert haben, der aktuellen Situation aber nicht gerecht sind.
  3. Kurzfristige Interessen, die langfristige dominieren können.
  4. Grundwerte können einzelne Methoden erzwingen oder verbieten, die langfristig gesehen unvorteilhaft sind.
  5. Selbstzerstörerische Prophezeiung: Die Angst vor gewissen Folgen führt dazu, dass Menschen Lösungen finden, bevor das Problem auftritt, daher ist das Nichteintreten des Problems unerwartet.

Beispiele

Unbeabsichtigte positive Effekte

  • Das Sinken von Schiffen in Kriegszeiten führte zur Entstehung von Korallenriffen, die einen ästhetischen, wissenschaftlichen und touristischen Wert haben.[9][10][11][12][13]

Unbeabsichtigte negative Effekte

  • Streisand-Effekt: Der Versuch, im Internet bestimmte Informationen zu entfernen, kann dazu führen, dass diese noch stärker verbreitet werden.
  • Der Import exotischer Tier- und Pflanzenarten hat regelmäßig drastische Auswirkungen auf lokale Ökosysteme, zum Beispiel die Aga-Kröte, die in Australien zur biologischen Schädlingskontrolle eingesetzt wurde und sich dort selbst zur Plage entwickelte.
  • Allgemeiner der Kobra-Effekt; er beschreibt Maßnahmen, die getroffen werden, um ein bestimmtes Problem zu lösen, die aber letztlich genau dieses Problem verschärfen.
  • 1990 machte der australische Bundesstaat Victoria das Tragen von Fahrradhelmen zur Pflicht für alle Fahrradfahrer. Zwar reduzierte diese Maßnahme die Zahl der Kopfverletzungen von Fahrradfahrern, dies sei jedoch vor allem auf die aufgrund der Unpopularität von Helmen zurückgegangene Nutzung des Fahrrads unter Jugendlichen zurückzuführen.[16] Eine andere Studie kam zu dem Ergebnis, dass Helmpflicht gesundheitlich kontraproduktiv ist und Nettogesundheitskosten von 0,4 bis 0,5 Milliarden US-Dollar in Australien, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten verursacht.[17]
  • Die Abstinenzkampage des Geistlichen Theobald Mathews im 19. Jahrhundert in Irland, im Zuge derer Tausende Menschen schworen, nie wieder Alkohol zu trinken, führte zum erhöhten Konsum des schädlicheren Ethers.

Siehe auch

Literatur

  • The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action by Robert K. Merton, American Sociological Review, Band 1, Nummer 6, Dez. 1936, S. 894–904.
  • Edward Tenner, Why Things Bite Back: Technology and the Revenge of Unintended Consequences, Vantage Books, 1997.
  • Tomislav V. Kovandzic, John Sloan III, and Lynne M. Vieraitis. Unintended Consequences of Politically Popular Sentencing Policy: The Homicide-Promoting Effects of 'Three Strikes' in U.S. Cities (1980-1999). Criminology & Public Policy, Band 1, Nummer 3, Juli 2002.
  • Vulcan, A.P., Cameron, M.H. & Heiman, L., Evaluation of mandatory bicycle helmet use in Victoria, Australia. In: 36th Annual Conference Proceedings, Association for the Advancement of Automotive Medicine, 5.–7. Okt., 1992.
  • Vulcan, A.P., Cameron, M.H. & Watson, W.L., Mandatory Bicycle Helmet Use: Experience in Victoria, Australia. In: World Journal of Surgery, 1992, 16: S. 389–397.

Einzelnachweise

  1. Walter Stahl: The politics of postwar Germany. Frederick A. Praeger, Inc., New York, 1963, S. 149–150.
  2. Robert K. Merton, Versatile Sociologist and Father of the Focus Group, Dies at 92, Michael T. Kaufman, New York Times.
  3. Library of Economics and Liberty:Unintended Consequences, Rob Norton
  4. Renowned Columbia Sociologist and National Medal of Science Winner Robert K. Merton Dies at 92 Columbia News
  5. Robert K. Merton Remembered Footnotes, American Sociological Association
  6. Robert K. Merton, Versatile Sociologist and Father of the Focus Group, Dies at 92, Michael T. Kaufman, New York Times.
  7. a b Robert K. Merton: The Unanticipated Consequences of Purposive Social Action. In: American Sociological Review. 1. Jahrgang, Nr. 6, S. 895 (atfreeweb.com [abgerufen am 30. Mai 2008]).
  8. Merton, Robert K. On Social Structure and Science The University of Chicago Press, 1996.
  9. http://www.dnr.maryland.gov/dnrnews/pressrelease2008/020708a.html
  10. http://www.msnbc.msn.com/id/18853363/
  11. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thenational.ae
  12. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 27. Dezember 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cbs4.com
  13. http://www.cdnn.info/news/industry/i061227.html
  14. John J. Donohue, Steven Levitt: The Impact of Legalized Abortion on Crime. In: Quarterly Journal of Economics. 116. Jahrgang, Nr. 2. MIT, Mai 2001, S. 379–420, doi:10.1162/00335530151144050 (mitpress.mit.edu (Memento des Originals vom 11. Mai 2011 im Internet Archive) [abgerufen am 30. Dezember 2009]).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mitpress.mit.edu
  15. BBC 15 February 2001, Aspirin heart warning
  16. Cameron, M, Cameron, M., Vulcan, A., Finch, C, and Newstead, S: Mandatory bicycle helmet use following a decade of helmet promotion in Victoria, Australia—an evaluation. In: Accident Analysis and Prevention. 26. Jahrgang, Nr. 3, Juni 1994, S. 325–327, doi:10.1016/0001-4575(94)90006-X.
  17. Evaluating the Health Benefit of Mandatory Bicycle Helmet Laws, Piet De Jong, Macquarie University - Actuarial Studies, 26 October 2009
  18. MSNBC article on Bin Laden and blowback (Memento des Originals vom 2. Dezember 1998 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.msnbc.com
    Atlantic magazine article: "Blowback"
    Observer article: Why 'blowback' is the hidden danger of war