Stefan Luft

Stefan Luft (* 1961) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und arbeitet als Privatdozent an der Universität Bremen.

Werdegang

Luft studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er auch promovierte. Im Anschluss war er für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig sowie von 1995 bis 2004 für den Senat der Freien Hansestadt Bremen. 2004 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universität Bremen und habilitierte sich dort 2008.

Er ist Vertrauensdozent für das Cusanuswerk.

Forschungsschwerpunkt

Zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählt laut eigener Angabe auf seiner Institutswebseite die Regierungslehre und die Politikfeldanalyse. Er arbeitet laut eigener Aussage zu den Themen Migration und Integration sowie Föderalismus, Kommunalpolitik, Lobbypolitik und Medienpolitik.

Kritik

In der Phoenix Runde „Zwischen Rüstung und Diplomatie - Wie kann die NATO den Frieden sichern?“[1] am 10. Juli 2024 mit Anke Plättner war Stefan Luft neben Cathryn Clüver Ashbrook, dem Militärökonomen der ETH Zürich, Marcus Keupp und dem polnischen Journalisten Jan Opielka geladen. Anke Plättner musste hierbei Stefan Luft zur Ordnung rufen („Ich glaube wir können ja einfach ganz vernünftig miteinander sprechen“). Die Zerstörung der größten ukrainischen Kinderklinik durch einen russischen Marschflugkörper CH-101 bezeichnete er als „Kollateralschaden, wie er in Kriegen nun mal passiert", die Perspektive einer NATO-Mitgliedschaft sei demgegenüber eine „Katastrophe“; Gegenargumente bezeichnet er mehrfach als „Obermeisterdiskussion“, die Schaffung von „Einflußsphären“ mit ihrer Autonomie beraubten Nachbarstaaten im Umkreis von China und Rußland ordnet Luft ein als „Demokratisierung der globalen Ordnung“; all das wirft zunehmend Fragen auf über die Möglichkeit wissenschaftlicher Ausseinandersetzungen mit Stefan Luft.

Einzelnachweise

  1. Aufzeichnung der Sendung bei Youtube vom 11. Juli 2024. Zuletzt abgerufen am 12. Juli 2024.