„Rita Mühlbauer“ – Versionsunterschied

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'''Rita Mühlbauer''' (* [[1941]] in [[Immenstadt]]) ist eine deutsche [[Maler]]in und [[Illustrator]]in.
'''Rita Mühlbauer''' (* [[1941]] in [[Immenstadt]]) ist eine deutsche [[Maler]]in und [[Illustrator]]in.


== Kurzvita ==
== Leben ==
Rita Mühlbauer wurde 1941 in [[Immenstadt]] im [[Allgäu]] geboren. Sie studierte an der [[Akademie der Bildenden Künste München]] bei [[Xaver Fuhr]] und [[Karl Fred Dahmen]] freie Malerei. Lebt als freischaffende Malerin und Illustratorin in München.
Rita Mühlbauer studierte an der [[Akademie der Bildenden Künste München]] bei [[Xaver Fuhr]] und [[Karl Fred Dahmen]] freie Malerei und lebt als freischaffende Malerin und Illustratorin in München. Neben zahlreichen Büchern illustrierte Rita Mühlbauer Titelgestaltungen für Buch- und Zeitschriftenverlage, gelegentlich Werbe- und Industrieaufträge. Ferner gestaltete sie [[Plakat]]e, [[Broschüre]]n, Wandbilder und Bildkarten für private und öffentliche Einrichtungen.


Von ihr illustrierte und gestaltete Bücher sind u. a. mit Hanno Rink ''Himmelszelt und Schneckenhaus'', ein Buch über Wohnkulturen der Welt, sowie zum Leben der nordamerikanischen [[Indianer]]. Sie malte Bilder für ''Büffel und Beeren, Die Küche der Blackfoot-Indianer'' von Beverly Hungry Wolf und für ein naturwissenschaftliches Märchen ''Der schwarze Stein'' von Frank Baer, Ölbilder in ''Still erlischt das Feenkraut'', Gedichte von Hubert Weinzierl, Baumporträts in Feder und Tusche für ''Baum-Pfade, Wege zu besonderen Bäumen von Eva Schneider''. Sie schuf Kartenbilder für ein ''Astro-Tarot'' mit der [[Astrologin]] Hermine-Marie Zehl.
=== Bücher, Bildkarten, Aufträge ===
Neben zahlreichen Büchern illustrierte Rita Mühlbauer Titelgestaltungen für Buch- und Zeitschriftenverlage, gelegentlich Werbe- und Industrieaufträge. Ferner gestaltete sie [[Plakat]]e, [[Broschüre]]n, Wandbilder und Bildkarten für private und öffentliche Einrichtungen.


Rita Mühlbauer illustrierte und gestaltete Bücher, u.a. mit Hanno Rink ''Himmelszelt und Schneckenhaus'', ein Buch über Wohnkulturen der Welt, ausgezeichnet mit dem internationalen Jugendbuchpreis '''Premio Grafico'', sowie zum Leben der nordamerikanischen [[Indianer]], malte Bilder für ''Büffel und Beeren, Die Küche der Blackfoot-Indianer'' von Beverly Hungry Wolf und für ein naturwissenschaftliches Märchen ''Der schwarze Stein'' von Frank Baer. Für ihre Arbeiten erhielt sie diverse Preise und Auszeichnungen. Ölbilder in ''Still erlischt das Feenkraut'', Gedichte von Hubert Weinzierl, Baumportraits in Feder und Tusche für ''Baum-Pfade, Wege zu besonderen Bäumen'' Von 2000 bis 2005 schuf sie die Kartenbilder für ein [[Astro-Tarot]] mit der [[Astrologin]] Hermine-Marie Zehl. Seit 2002 im Auftrag der [[Hofpfisterei]] München in Zusammenarbeit mit dem LBV, [[Landesbund für Vogelschutz in Bayern]] monatliche Bildkarten von Tieren und Pflanzen, denen der ökologische Landbau zugute kommt. Dazu 2009 Sonderausstellung und gleichnamiges Buch unter dem Titel ''Schatzkammer Natur. Von der Vielfalt heimischer Arten'' im Museum ''Mensch und Natur'' München. 2012 Federzeichnungen in ''Zoooo...Living Poems for Children'' von Hugh D. Loxdale.
Seit 2002 kreiert sie im Auftrag der [[Hofpfisterei]] München in Zusammenarbeit mit dem [[Landesbund für Vogelschutz in Bayern]] monatliche Bildkarten von Tieren, Pflanzen und Pilzen. Hierzu gab es 2009 eine Sonderausstellung und ein gleichnamiges Buch unter dem Titel ''Schatzkammer Natur. Von der Vielfalt heimischer Arten'' im „Museum Mensch und Natur“ München. In der Folge entstanden aus dem Fundus dieser Bildkarten vier Quartette. 2012 wurden Federzeichnungen für ''Zoooo...Living Poems for Children'' von Hugh D. Loxdale veröffentlicht, 2018 fünfundzwanzig Porträts in Tusche und Farbe von heimischen Pflanzen in ''Die Pflanze, die gern Purzelbäume schlägt ...'' von Ewald Weber.


Seit Ende der 1970er Jahre malt Mühlbauer in und nach der Natur mit [[Ölmalerei|Öl-]] und [[Aquarellmalerei|Aquarellfarben]], anfangs vor allem zum Thema ''Pilze''. Ausgedehnte Aquarellstudien führte sie in heimischen Wäldern durch, dann zunehmend in den [[Tropischer Regenwald|Regenwäldern]] der brasilianischen [[Amazonas]]- und der atlantischen Küstenregion, u. a. in der Forschungsstation „Estação Científica Ferreira Penna“ in [[Caxiuanã]] und in der Regenwaldakademie [[Salve Floresta]], Tapiraí. Seit 2007 verbrachte sie vier Studienaufenthalte in der Forschungsstation [[Panguana]] im andennahen Amazonastiefland von Peru.
== Malarbeit ==
Seit Ende der siebziger Jahre intensive Malarbeit in und nach der Natur mit Öl- und Aquarellfarben, anfangs vor allem zum Thema ''Pilze''. Ausgedehnte Aquarellstudien in heimischen Wäldern, dann zunehmend in den Regenwäldern der brasilianischen Amazonas- und der atlantischen Küstenregion, u.a. in der Forschungsstation [[Estação Científica Ferreira Penna]] in Caxiuanã und in der Regenwaldakademie [[Salve Floresta]], Tapiraí. Seit 2007 zum dritten Mal in der Forschungsstation [[Panguana]] im andennahen amazonischen Tiefland von Peru.


Rita Mühlbauer veranstaltet [[Workshop]]s und Aquarellkurse zum Themenkreis ''Kunst und Natur'', u. a. mit der Forschungswerkstatt im Pfalzmuseum für Naturkunde [[Bad Dürkheim]] und [[Burg Lichtenberg (Pfalz)|Burg Lichtenberg]], u. a. anlässlich der Ausstellungen ''[[Maria Sibylla Merian]], Künstlerin und Naturforscherin'' und ''[[Georg Flegel]]''. Sie hielt Workshops auf Einladung der Universität von [[Pará]] und des [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|Deutschen Akademischen Austauschdienstes]] DAAD zur Deutschen Kulturwoche in [[Belém (Pará)|Belém]], [[Brasilien]]. 1999 veranstaltete sie Workshops im Rahmen der Zimbabwe International Book Fair in [[Harare]], auf Einladung des [[Kulturreferat (München)|Kulturreferats der Stadt München]] und der Frankfurter Buchmesse, 2004 Workshops auf der Feira do Livro, eingeladen vom ''Goethe-Institut Porto Alegre'', Brasilien. Aquarellkurse und Workshops fanden außerdem im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden, über das ''Bildungswerk Bund Naturschutz'' in Bernhardswald, Ostbayern, Benediktbeuern und Wessling statt.


== Ausstellungen == <!----Genauere Angaben und Quellen fehlen ---->
* [[Palmengarten]] Frankfurt/Main
* [[Naturmuseum Senckenberg]] Frankfurt/Main
* [[Haus des Waldes]] Stuttgart
* [[Zumsteinhaus]] Kempten
* [[Schloss Griebenow]] bei Greifswald
* Museu do Estado do Pará, Belém Brasilien
* Zoologische Staatssammlung München
* Bayerische Staatskanzlei, anlässlich der Ausstellung ''Bayern und Brasilien 1500 bis 2000''
* ''Hexenei und Ziegenbart'', [[Botanischer Garten München-Nymphenburg]]
* ''Sehnsucht Urwald'', [[Botanischer Garten Berlin]], ''Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden'' und [[Museum Hofmühle Immenstadt]]
* 2012 Aquarelle aus dem Urwald von [[Panguana]] im Botanischen Garten München
* Beteiligung an der Ausstellung ''Panguana – Ein Regenwald und wir'' in der [[Zoologische Staatssammlung München|Zoologischen Staatssammlung München]]
* 2015 Urwaldbilder im Haus des Waldes, Stuttgart und im Naturkunde-Museum Ostbayern, Regensburg
* 2015 Pilzebilder im Zentrum für Umwelt und Kultur, Benediktbeuern
* 2016 und 2017 Urwaldbilder im Urwelt-Museum Oberfranken, Bayreuth und im „Urweltmuseum Geoskop“ auf Burg Lichtenberg, Pfalz.


== Auszeichnungen ==

* Internationaler Jugendbuchpreis „Premio Grafico“ für ''Himmelszelt und Schneckenhaus''.

Rita Mühlbauer veranstaltet zahlreiche [[Workshop]]s, Projektwochen und [[Aquarell]]<nowiki/>kurse zum Thema ''Kunst und Natur'', u. a. mit der ''Forschungswerkstatt im Pfalzmuseum für Naturkunde'', [[Bad Dürkheim]] und [[Burg Lichtenberg (Pfalz)|Burg Lichtenberg]], 1996 mit dem Ökoprojekt von Mobil-Spiel e.V. München, sowie anlässlich der Ausstellungen ''[[Maria Sibylla Merian]], Künstlerin und Naturforscherin'' und ''[[Georg Flegel]]. Die Aquarelle'' im ''Historischen Museum'' in Frankfurt am Main. 1992 und 1999 war sie auf Einladung der Universität von [[Pará]] und des [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|Deutschen Akademischen Austauschdienstes]] DAAD zur Deutschen Kulturwoche in [[Belém (Pará)|Belém]], [[Brasilien]]. 1999 veranstaltete sie Workshops im Rahmen der Zimbabwe International Book Fair in [[Harare]], auf Einladung des [[Kulturreferat (München)|Kulturreferats der Stadt München]] und der Frankfurter Buchmesse.

== Ausstellungen (Auswahl) ==
* ''Büffel und Beeren'' im Indianermuseum und in Galerien in Zürich, Basel und Hamburg
* ''Pilzebilder'' im [[Deutsches Jagd- und Fischereimuseum|Deutschen Jagd- und Fischereimuseum]] München, Palmengarten und Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt am Main
* ''Haus des Waldes'' in Stuttgart, im Schloß Griebenow bei Greifswald, im Zumsteinhaus in [[Kempten]]/ Allgäu und im [[Botanischer Garten (München)|Botanischen Garten]] München
* Regenwaldbilder unter dem Titel ''Drinnen und draußen im Wald'' im Palmengarten Frankfurt, im Museu do Estado do Pará in Belém, der Zoologischen Staatssammlung in München, anlässlich der Ausstellung ''Bayern und Brasilien 1500 bis 2000'' in der Bayerischen Staatskanzlei und als ''Sehnsucht Urwald'' im [[Botanischer Garten (Berlin)|Botanischen Garten]] in Berlin <ref>[http://www.bgbm.org/bgbm/museum/expo/galerie/muehlbauer.htm Ausstellung 2005 in Berlin]</ref> und im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden, ferner im ''Museum Hofmühle'' (Immenstadt) 2011 <ref>[http://kultur-oa.de/hofmuehle/2011_muehlbauer.htm Ausstellung ''Sehnsucht Urwald'' 2011 in Immenstadt]</ref>
* Beteiligung bei der Kunstausstellung ''Die Südliche'' (2008) <ref>[http://kultur-oa.de/suedliche/kuenstler_2008/F-Werke_Rita_Muehlbauer-Muenchen.jpg Rita Mühlbauer auf der ''Südlichen'' 2008]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.rita-muehlbauer.de/ Homepage von Rita Mühlbauer]
* [https://rita-muehlbauer.de/ Homepage von Rita Mühlbauer]
* [[Doris Akrap]]: [https://taz.de/Der-Hausbesuch/!5751454/ ''Vom Allgäu in den Dschungel''] In: taz.de, 27. März 2021
* [http://www.kunsthalle-kempten.de/index.php?plink=vita-muehlbauer&alink=fliegenpilz-und-pfifferling-phantastische-pilzebilder Rita Mühlbauer in der ''Kunsthalle Kempten'']
* [http://kultur-oa.de/lemaire/abgewanderte/10-Muehlbauer_Rita-Ebenhoch_Peter-AZ_190909.jpg Bericht über Rita Mühlbauer] bei ''kultur-oa.de'' von [[Gunther le Maire]]

== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Deutscher Maler]]
[[Kategorie:Maler (Deutschland)]]
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[[Kategorie:Geboren 1941]]
[[Kategorie:Geboren 1941]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Frau]]

Aktuelle Version vom 29. März 2021, 17:34 Uhr

Rita Mühlbauer (* 1941 in Immenstadt) ist eine deutsche Malerin und Illustratorin.

Leben

Rita Mühlbauer studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Xaver Fuhr und Karl Fred Dahmen freie Malerei und lebt als freischaffende Malerin und Illustratorin in München. Neben zahlreichen Büchern illustrierte Rita Mühlbauer Titelgestaltungen für Buch- und Zeitschriftenverlage, gelegentlich Werbe- und Industrieaufträge. Ferner gestaltete sie Plakate, Broschüren, Wandbilder und Bildkarten für private und öffentliche Einrichtungen.

Von ihr illustrierte und gestaltete Bücher sind u. a. mit Hanno Rink Himmelszelt und Schneckenhaus, ein Buch über Wohnkulturen der Welt, sowie zum Leben der nordamerikanischen Indianer. Sie malte Bilder für Büffel und Beeren, Die Küche der Blackfoot-Indianer von Beverly Hungry Wolf und für ein naturwissenschaftliches Märchen Der schwarze Stein von Frank Baer, Ölbilder in Still erlischt das Feenkraut, Gedichte von Hubert Weinzierl, Baumporträts in Feder und Tusche für Baum-Pfade, Wege zu besonderen Bäumen von Eva Schneider. Sie schuf Kartenbilder für ein Astro-Tarot mit der Astrologin Hermine-Marie Zehl.

Seit 2002 kreiert sie im Auftrag der Hofpfisterei München in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern monatliche Bildkarten von Tieren, Pflanzen und Pilzen. Hierzu gab es 2009 eine Sonderausstellung und ein gleichnamiges Buch unter dem Titel Schatzkammer Natur. Von der Vielfalt heimischer Arten im „Museum Mensch und Natur“ München. In der Folge entstanden aus dem Fundus dieser Bildkarten vier Quartette. 2012 wurden Federzeichnungen für Zoooo...Living Poems for Children von Hugh D. Loxdale veröffentlicht, 2018 fünfundzwanzig Porträts in Tusche und Farbe von heimischen Pflanzen in Die Pflanze, die gern Purzelbäume schlägt ... von Ewald Weber.

Seit Ende der 1970er Jahre malt Mühlbauer in und nach der Natur mit Öl- und Aquarellfarben, anfangs vor allem zum Thema Pilze. Ausgedehnte Aquarellstudien führte sie in heimischen Wäldern durch, dann zunehmend in den Regenwäldern der brasilianischen Amazonas- und der atlantischen Küstenregion, u. a. in der Forschungsstation „Estação Científica Ferreira Penna“ in Caxiuanã und in der Regenwaldakademie Salve Floresta, Tapiraí. Seit 2007 verbrachte sie vier Studienaufenthalte in der Forschungsstation Panguana im andennahen Amazonastiefland von Peru.

Rita Mühlbauer veranstaltet Workshops und Aquarellkurse zum Themenkreis Kunst und Natur, u. a. mit der Forschungswerkstatt im Pfalzmuseum für Naturkunde Bad Dürkheim und Burg Lichtenberg, u. a. anlässlich der Ausstellungen Maria Sibylla Merian, Künstlerin und Naturforscherin und Georg Flegel. Sie hielt Workshops auf Einladung der Universität von Pará und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD zur Deutschen Kulturwoche in Belém, Brasilien. 1999 veranstaltete sie Workshops im Rahmen der Zimbabwe International Book Fair in Harare, auf Einladung des Kulturreferats der Stadt München und der Frankfurter Buchmesse, 2004 Workshops auf der Feira do Livro, eingeladen vom Goethe-Institut Porto Alegre, Brasilien. Aquarellkurse und Workshops fanden außerdem im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden, über das Bildungswerk Bund Naturschutz in Bernhardswald, Ostbayern, Benediktbeuern und Wessling statt.

Ausstellungen

Auszeichnungen

  • Internationaler Jugendbuchpreis „Premio Grafico“ für Himmelszelt und Schneckenhaus.