„Jenö Eisenberger“ – Versionsunterschied

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'''Jenö Eisenberger''' (* [[16. November]] [[1922]] in [[Sátoraljaújhely]], [[Ungarn]]; † [[14. August]] [[2016]] in [[Wien]])<ref>{{Internetquelle | url=http://www.jmw.at/de/das-juedisches-museum-wien-trauert-um-jenoe-eisenberger | titel=Das Jüdisches Museum Wien trauert um Jenö Eisenberger | hrsg=[[Jüdisches Museum Wien]] | zugriff=2016-08-18 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160817105048/http://www.jmw.at/de/das-juedisches-museum-wien-trauert-um-jenoe-eisenberger | archiv-datum=2016-08-17 }}</ref> war ein ungarisch-österreichischer [[Kaufmann]] und Besitzer einer der bedeutendsten österreichischen [[Privatsammlung|Kunstsammlungen]].
'''Jenö Eisenberger''' (* [[16. November]] [[1922]] in [[Sátoraljaújhely]], [[Königreich Ungarn#Königreich ohne König|Königreich Ungarn]]; † [[14. August]] [[2016]] in [[Wien]])<ref>{{Internetquelle | url=http://www.jmw.at/de/das-juedisches-museum-wien-trauert-um-jenoe-eisenberger | titel=Das Jüdisches Museum Wien trauert um Jenö Eisenberger | hrsg=[[Jüdisches Museum Wien]] | zugriff=2016-08-18 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160817105048/http://www.jmw.at/de/das-juedisches-museum-wien-trauert-um-jenoe-eisenberger | archiv-datum=2016-08-17 }}</ref> war ein ungarisch-österreichischer [[Kaufmann]] und Eigentümer einer der bedeutendsten österreichischen [[Privatsammlung|Kunstsammlungen]].


== Biografie ==
== Biografie ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Felicitas Heimann-Jelinek (Hrsg.): ''… möcht’ ich ein Österreicher sein: Judaica aus der Sammlung Eisenberger. Eine Ausstellung des [[Jüdisches Museum Wien|Jüdischen Museums Wien]], 9. Februar – 30. April 2000''. Wien 2000, ISBN 978-3901398117
* Felicitas Heimann-Jelinek (Hrsg.): ''… möcht’ ich ein Österreicher sein: Judaica aus der Sammlung Eisenberger. Eine Ausstellung des [[Jüdisches Museum Wien|Jüdischen Museums Wien]], 9. Februar – 30. April 2000''. Wien 2000, ISBN 978-3901398117.
* {{ANNO|nuj|00|00|2003|04|AUTOR=[[Danielle Spera]]|„Wo kauft man Bilder, wenn nicht im Museum?“ Der Sammler Jenö Eisenberger über seine Leidenschaft für Kunst, über Antisemitismus und seine Liebe zu Österreich|NAME=Nu – News über uns|ZUSATZ=Nr. 11/März 2003|ALTSEITE=4–8 (jeweils unpaginiert).|anno-plus=ja}}.
* Christof Habres: ''Wenn ich nur Österreicher wär …: Jenö Eisenberger – Ein außergewöhnliches Leben''. Metroverlag, Wien 2012, ISBN 978-3-99300-092-9
* Christof Habres: ''Wenn ich nur Österreicher wär …: Jenö Eisenberger – Ein außergewöhnliches Leben''. Metroverlag, Wien 2012, ISBN 978-3-99300-092-9.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 19. August 2016, 17:36 Uhr

Jenö Eisenberger (* 16. November 1922 in Sátoraljaújhely, Königreich Ungarn; † 14. August 2016 in Wien)[1] war ein ungarisch-österreichischer Kaufmann und Eigentümer einer der bedeutendsten österreichischen Kunstsammlungen.

Biografie

Eisenberger wurde 1922 als eines von neun Kindern eines Weinhändlers geboren. Er besuchte die jüdische Grundschule des Cheders, danach die jüdische Volksschule und bis 1937 eine Talmud-Schule. Er arbeitete in einer Wäschefabrik und anschließend als selbständiger Hemdenschneider. 1943 beschaffte er sich „arische“ Papiere. Als 1944 die deutsche Wehrmacht Ungarn besetzte, wurde er Mitglied einer Jugendorganisation der faschistischen Pfeilkreuzler, gleichzeitig arbeitete er für eine illegale jüdische Hilfsorganisation. Im Oktober desselben Jahres flüchtete er Richtung Osten der Roten Armee entgegen. Nur vier der neun Geschwister überlebten wie er die Shoa .

Nach der Befreiung begann er in Budapest einen Kleiderhandel, später stellte er Herrenwäsche und Perlmuttknöpfe her. 1947 nahm er am israelischen Unabhängigkeitskrieg teil, zu dieser Zeit wurde Ungarn kommunistisch und sein Betrieb verstaatlicht. Mit der Abfindung begann er 1949 am Wiener Naschmarkt mit einem Stand. Im Jahr 1961 eröffnete er die erste Selbstbedienungskette Österreichs, LÖWA.

1972 verkaufte er diese an die deutsche Tengelmann-Gruppe, die daraus zwischen 1976 und 1998 die Zielpunkt-Supermärkte machte. 1972 gründete er mit Julius Meinl die Supermarktkette PAM PAM. 1974 stieg Eisenberger als Teilhaber aus und eröffnete in Wien-Alt-Erlaa seinen Eisenberger-Markt, aus dem später ein Praktiker Baumarkt wurde.

1964 heiratete er die 1934 in Bratislava geborene Vera geb. Grünsfeld/Schwartz, eine Pädagogin, die Kunstgeschichte studiert hatte und ihn ermunterte, in den 1980er Jahren eine Sammlung zu beginnen. Vera Eisenberger starb 2000 in Wien.

Sammlung

Die Sammlung Eisenberger stellt eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen Österreichs dar. Sie wurde vom Ehepaar Eisenberger unter der Maxime „Wir sammeln Österreich.“ zusammengestellt. Die Sammlung gliedert sich in mehrere Bereiche:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Das Jüdisches Museum Wien trauert um Jenö Eisenberger. Jüdisches Museum Wien, archiviert vom Original am 17. August 2016; abgerufen am 18. August 2016.