„Israel Sign Language“ – Versionsunterschied

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Die '''Israel Sign Language''' (ISL, Israelische Gebärdensprache, auch ''Shassi''<ref>{{cite journal |last1=גויכמן |first1=רפאלה |title=גילי בית הלחמי כובשת את הרשת בשפת הסימנים |url=https://www.themarker.com/advertising/MAGAZINE-1.6492832 |journal=TheMarker |access-date=1 June 2021 |language=Hebrew}}</ref>) ist die meistgenutzte [[Gebärdensprache]] in [[Israel]]. In [[Israel]] wird z.B. aber auch die [[Al-Sayyid-Beduinen-Gebärdensprache]] benutzt.
Die '''Israel Sign Language''' (ISL, Israelische Gebärdensprache, auch ''Shassi''<ref>{{cite journal |last1=גויכמן |first1=רפאלה |title=גילי בית הלחמי כובשת את הרשת בשפת הסימנים |url=https://www.themarker.com/advertising/MAGAZINE-1.6492832 |journal=TheMarker |access-date=2021-06-01 |language=Hebrew}}</ref>) ist die meistgenutzte [[Gebärdensprache]] in [[Israel]]. In Israel wird z.&nbsp;B. aber auch die [[Al-Sayyid-Beduinen-Gebärdensprache]] benutzt.


Der Ursprung der ISL geht auf die Gründung der [[Israelitische Taubstummenanstalt|Israelitischen Taubstummenanstalt]] 1873 in [[Deutschland]] durch [[Markus Reich (Pädagoge)|Markus Reich]] zurück. Da sie damals als eine der besten Institutionen ihrer Art galt, war sie bei gehörlosen Kindern jeder [[Konfession]] beliebt. 1932 eröffneten dann mehrere Lehrer dieser Schule eine Schule für gehörlose Kinder in [[Jerusalem]].
Der Ursprung der ISL geht auf die Gründung der [[Israelitische Taubstummenanstalt|Israelitischen Taubstummenanstalt]] 1873 in [[Deutschland]] durch [[Markus Reich (Pädagoge)|Markus Reich]] zurück. Da sie damals als eine der besten Institutionen ihrer Art galt, war sie bei gehörlosen Kindern jeder [[Konfession]] beliebt. 1932 eröffneten dann mehrere Lehrer dieser Schule eine Schule für gehörlose Kinder in [[Jerusalem]].


Die Gebärdensprache dieser Schule wurde von der benutzten Gebärdensprache an der deutschen Schule stark beeinflusst. Durch zusätzliche Einflüsse von anderen Gebärdensprachen formte sich langsam die ISL.<ref>Meir, Irit; Sandler, Wendy; Padden, Carol; Aronoff, Mark; Marschark, Marc; Spencer, Patricia Elizabeth: Oxford Handbook of Deaf Studies, Language, and Education in Chapter 18: Emerging sign languages, Band 2, [[Oxford University Press]], New York 2010, ISBN 978-0-19-539003-2, URL: https://books.google.com/books?id=0mmJAgAAQBAJ, Abruf: 2023-12-08</ref> Wegen des Einflusses der Gebärdensprache aus Deutschland, wird die ISL auch zu den [[Deutsche Gebärdensprachen|Deutschen Gebärdensprachen]] gezählt.
Die Gebärdensprache dieser Schule wurde von der benutzten Gebärdensprache an der deutschen Schule stark beeinflusst. Durch zusätzliche Einflüsse von anderen Gebärdensprachen formte sich langsam die ISL.<ref>Meir, Irit; Sandler, Wendy; Padden, Carol; Aronoff, Mark; Marschark, Marc; Spencer, Patricia Elizabeth: Oxford Handbook of Deaf Studies, Language, and Education in Chapter 18: Emerging sign languages, Band 2, [[Oxford University Press]], New York 2010, ISBN 978-0-19-539003-2, URL: https://books.google.com/books?id=0mmJAgAAQBAJ, Abruf: 2023-12-08</ref> Wegen des Einflusses der Gebärdensprache aus Deutschland, wird die ISL auch zu den [[Deutsche Gebärdensprachen|Deutschen Gebärdensprachen]] gezählt.

Aktuelle Version vom 21. Juni 2024, 08:06 Uhr

Israel Sign Language

Gesprochen in

Israel
Sprecher 10.000 (2003)
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in -
Sprachcodes
ISO 639-1

ISO 639-2

sgn

ISO 639-3

isr

Die Israel Sign Language (ISL, Israelische Gebärdensprache, auch Shassi[1]) ist die meistgenutzte Gebärdensprache in Israel. In Israel wird z. B. aber auch die Al-Sayyid-Beduinen-Gebärdensprache benutzt.

Der Ursprung der ISL geht auf die Gründung der Israelitischen Taubstummenanstalt 1873 in Deutschland durch Markus Reich zurück. Da sie damals als eine der besten Institutionen ihrer Art galt, war sie bei gehörlosen Kindern jeder Konfession beliebt. 1932 eröffneten dann mehrere Lehrer dieser Schule eine Schule für gehörlose Kinder in Jerusalem.

Die Gebärdensprache dieser Schule wurde von der benutzten Gebärdensprache an der deutschen Schule stark beeinflusst. Durch zusätzliche Einflüsse von anderen Gebärdensprachen formte sich langsam die ISL.[2] Wegen des Einflusses der Gebärdensprache aus Deutschland, wird die ISL auch zu den Deutschen Gebärdensprachen gezählt.

Am 29. November 2020 beschloss die Israelische Regierung, an der Hebrew Language Academy eine Stelle zur Bewahrung und Weiterentwicklung der ISL einzurichten.[3]

Literatur

  • Meir, Irit & Sandler, Wendy. (2007) A Language in Space: The Story of Israel Sign Language. Lawrence Erlbaum Associates.

Einzelnachweise

  1. רפאלה גויכמן: גילי בית הלחמי כובשת את הרשת בשפת הסימנים. In: TheMarker. (hebräisch, themarker.com [abgerufen am 1. Juni 2021]).
  2. Meir, Irit; Sandler, Wendy; Padden, Carol; Aronoff, Mark; Marschark, Marc; Spencer, Patricia Elizabeth: Oxford Handbook of Deaf Studies, Language, and Education in Chapter 18: Emerging sign languages, Band 2, Oxford University Press, New York 2010, ISBN 978-0-19-539003-2, URL: https://books.google.com/books?id=0mmJAgAAQBAJ, Abruf: 2023-12-08
  3. הבטחת שימור ופיתוח שפת הסימנים הישראלית