„Französische Fußballnationalmannschaft der Frauen“ – Versionsunterschied

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Im Oktober 2019 beginnt dann bereits die [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2021/Qualifikation#Gruppe G|Qualifikation]] für die [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2021|Europameisterschaftsendrunde 2021]] in [[England]]. Darin treffen die Bleues in Gruppe&nbsp;G auf [[Österreichische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Österreich]] (bei der Auslosung Ende Februar 2019 23. der Weltrangliste), [[Serbische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Serbien]] (42.), [[Kasachische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Kasachstan]] (71.) und mit [[Nordmazedonische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Nordmazedonien]] (121.) auf ein Team, gegen das die Französinnen zuvor noch nie gespielt haben.<ref>[https://www.footofeminin.fr/Euro-2021-Le-calendrier-des-eliminatoires-des-Bleues_a15685.html Termine der EM-Qualifikationsspiele] bei footofeminin.fr</ref> Diacres erstes Aufgebot nach der WM beinhaltete eine punktuelle Verjüngung, indem sie für die Positionen im Tor, der Abwehr und dem Mittelfeld jeweils einen absoluten Neuling berücksichtigte. Gleichzeitig will die Trainerin aber auf ihre routiniertesten Kräfte (Bouhaddi, Thiney, Le Sommer, Henry) einstweilen noch nicht verzichten; aus der Altersgruppe der 30-Jährigen hat sie lediglich Bussaglia nicht mehr nominiert.
Im Oktober 2019 beginnt dann bereits die [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2021/Qualifikation#Gruppe G|Qualifikation]] für die [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2021|Europameisterschaftsendrunde 2021]] in [[England]]. Darin treffen die Bleues in Gruppe&nbsp;G auf [[Österreichische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Österreich]] (bei der Auslosung Ende Februar 2019 23. der Weltrangliste), [[Serbische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Serbien]] (42.), [[Kasachische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Kasachstan]] (71.) und mit [[Nordmazedonische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Nordmazedonien]] (121.) auf ein Team, gegen das die Französinnen zuvor noch nie gespielt haben.<ref>[https://www.footofeminin.fr/Euro-2021-Le-calendrier-des-eliminatoires-des-Bleues_a15685.html Termine der EM-Qualifikationsspiele] bei footofeminin.fr</ref> Diacres erstes Aufgebot nach der WM beinhaltete eine punktuelle Verjüngung, indem sie für die Positionen im Tor, der Abwehr und dem Mittelfeld jeweils einen absoluten Neuling berücksichtigte. Gleichzeitig will die Trainerin aber auf ihre routiniertesten Kräfte (Bouhaddi, Thiney, Le Sommer, Henry) einstweilen noch nicht verzichten; aus der Altersgruppe der 30-Jährigen hat sie lediglich Bussaglia nicht mehr nominiert.

Die FFF beabsichtigt, Anfang März 2020 zum ersten mal ein eigenes Vier-Nationen-Turnier auszurichten. Damit soll die Begeisterung für den Frauenfußball, die sich bei der WM 2019 in eindrucksvollen Zuschauerzahlen manifestiert hatte, perpetuiert werden. Die Veranstaltung konkurriert allerdings mit den zeitgleichen Turnieren in den USA, Portugal und Zypern. Insbesondere der [[SheBelieves Cup 2020|SheBelieves Cup]] schränkt die Auswahl hochklassiger Gegnerinnen ein, weil dort die USA, England, Japan und Brasilien vertraglich zur Teilnahme verpflichtet sind.<ref>„[https://www.footofeminin.fr/Bleues-La-FFF-organisera-un-tournoi-a-quatre-equipes-en-mars-prochain_a16159.html Die FFF richtet im kommenden März ein 4-Nationen-Turnier aus]“ vom 28. August 2019 bei footofeminin.fr</ref>


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Version vom 1. September 2019, 10:21 Uhr

Frankreich
France
Logo der französischen Nationalfrauschaft
Spitzname(n)Les Bleues (Die Blauen)
VerbandFédération Française de Football
KonföderationUEFA
Technischer SponsorNike
CheftrainerCorinne Diacre
Co-TrainerPhilippe Joly
RekordspielerinSandrine Soubeyrand (198)
RekordtorschützinMarinette Pichon (81)
HeimstadionWechselnde Stadien
FIFA-CodeFRA
FIFA-Rang4. (2029 Punkte)
(12. Juli 2019)
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
FrankreichFrankreich Frankreich 4:0 Niederlande NiederlandeNiederlande
(Hazebrouck, Frankreich; 17. April 1971)
Höchster Sieg
Frankreich 14:0 Algerien Algerien
(Cesson-Sévigné, Frankreich; 14. Mai 1998)
Frankreich 14:0 Bulgarien Bulgarien
(Le Mans, Frankreich; 28. November 2013)
Höchste Niederlage
Deutschland Deutschland 7:0 Frankreich
(Bad Kreuznach, Deutschland; 2. September 1992)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen4 (Erste: 2003)
Beste ErgebnisseVierter (2011)
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen7 (Erste: 1984)
Beste ErgebnisseViertelfinale (2009, 2013, 2017)
(Stand: 31. August 2019)

Die französische Fußballnationalmannschaft der Frauen (französisch Équipe de France de football féminin oder nur Équipe de France féminine A) ist die repräsentative Auswahl französischer Fußballspielerinnen für internationale Spiele; sie wird in Anlehnung an die als Les Bleus bezeichnete Männernationalelf auch Les Bleues genannt. Ihr erstes offizielles Länderspiel bestritt sie am 17. April 1971 gegen die Niederlande; die Partie endete mit einem 4:0-Sieg der Französinnen und war das erste von der FIFA anerkannte Frauenländerspiel weltweit. Hingegen gelten die internationalen Begegnungen, die in den 1920er und 1930er Jahren ausgetragen wurden, heutzutage nicht mehr als offizielle Spiele.

Insbesondere ab den 1990er Jahren hat sich die französische Auswahl – parallel zum Aufschwung des Frauenfußballs im Land – für etliche Europameisterschaftsendrunden qualifiziert, erstmals 1984 und zuletzt sechsmal in Folge (1997, 2001, 2005, 2009, 2013 und 2017). Das Erreichen des Viertelfinales 2009, 2013 und 2017 war das bisher beste Abschneiden. Ein Weltmeisterschafts-Endrundenturnier erreichten die Bleues zum ersten Mal 2003 und dann erneut 2011, als sie mit einem vierten Rang ihren bisher größten Erfolg einspielten und sich damit zudem erstmals für das olympische Fußballturnier 2012 qualifizierten. Ebenso qualifizierten sie sich für die WM 2015 und die Olympischen Spiele 2016. Bei der WM 2019 waren sie als Gastgeberinnen automatisch teilnahmeberechtigt, scheiterten aber erneut bereits im Viertelfinale. Seit sie im März 2005 erstmals den fünften Platz in der FIFA-Weltrangliste erreichten, gehören die Französinnen zu den weltweit besten Frauennationalmannschaften. Im Dezember 2014 stießen sie darin auf den dritten Rang vor. Die öffentliche Wahrnehmung der Frauennationalmannschaft hat in Frankreich allerdings bis in die Gegenwart mit dieser sportlichen Aufwärtsentwicklung nicht Schritt gehalten.

Seit September 2017 trainiert Corinne Diacre das französische Team. Rekordnationalspielerin ist Sandrine Soubeyrand mit 198 Einsätzen; die gleichfalls nicht mehr aktive Marinette Pichon ist die erfolgreichste Torschützin (81 Treffer).

Geschichte

Die inoffiziellen Länderspiele zwischen den Weltkriegen

Französische Auswahl von 1920

Bereits seit Ende des Ersten Weltkriegs hatte es in Frankreich einen Frauenfußballbetrieb gegeben, der sich aufgrund der Ablehnung des „Männerverbandes“ FFF beziehungsweise seines Vorgängers, des Comité Français Interfédéral (CFI), eigene Organisationen und Strukturen gegeben hatte. Dazu hatten interessierte Sportlerinnen schon 1917 die Fédération des Sociétés Féminines Sportives de France (FSFSF) gegründet.[1] Diese führte auch internationale Frauenspiele durch, deren erstes eine Auswahl dreier Pariser Vereine anlässlich einer England-Tournee im Mai 1920 gegen eine Firmenmannschaft, die Dick Kerr’s Ladies, mit 0:2 verlor.[2] Ende Oktober traten englische Fußballerinnen zu einem Gegenbesuch an, bei dem die beiden Spiele im Pariser Stade Pershing und im nordfranzösischen Roubaix jeweils rund 10.000 Zuschauer anzogen. Bei den „Ersten Olympischen Frauenspielen“ (März 1921 in Monte-Carlo) wurde ein Fußballturnier angekündigt, zu dem Spielerinnen des Frauenvereins Fémina Sport Paris eigens angereist waren, aber nicht ausgetragen; ebenso wenig stand diese Sportart bei den ab 1922 von der Fédération Sportive Féminine Internationale veranstalteten Frauen-Weltspielen auf dem Programm.[3]

Das erste echte Länderspiel jener „wilden Jahre“ gestalteten die Französinnen im Februar 1924 in Brüssel siegreich (2:1 gegen Belgien). Die Auswahl der nördlichen Nachbarinnen entwickelte sich zu Frankreichs häufigstem Gegner. Mit dem Niedergang des französischen Frauenfußballs Anfang der 1930er Jahre neigte sich die Frühgeschichte der Frauennationalelf dem Ende zu: im April 1932 trennte man sich, erneut in Brüssel, 0:0 von den Belgierinnen, gegen die Frankreich auch seine letzten Länderspiele 1933 und 1934 bestritt.[4] Zu dieser Zeit beendete der Frauendachverband zudem seine fußballerische Zuständigkeit.[5]

Obwohl FFF-Präsident Jules Rimet bei dem England-Spiel von 1920 selbst als Zuschauer im Stade Pershing weilte, erkennt der Verband die Begegnungen der Zwischenkriegszeit bis heute nicht offiziell an.[6] Zumindest damals entsprach diese Einstellung der verbreiteten Ablehnung der Ausübung zahlreicher Sportarten durch Frauen, wobei sich die Protagonisten wahlweise auf deren angebliche körperliche Nichteignung, auf den Widerspruch zum tradierten Frauenbild oder auf die „Zurschaustellung“ vor einem überwiegend männlichen Publikum bezogen:[7]

„Dass junge Mädchen untereinander Sport treiben, auf einem rigoros abgesperrten und für Zuschauer unzugänglichen Terrain: einverstanden. Aber dass sie sich dabei zur Schau stellen, […] dass sie es sogar wagen, auf einem Feld hinter einem Ball herzurennen, das nicht von dicken Mauern umgeben ist: das ist nicht zu tolerieren!“

Henri Desgrange, Herausgeber von L’Auto, 1925

Legalisierung des Frauenfußballs und Anfangszeit bis Mitte der 1980er

JahrTurnierTeilnahme
Platzierung
1982–1984Europameisterschaft (Kader)1. Runde (Gruppenphase)

Erst ab Mitte der 1960er Jahre war es in Frankreich wieder zu vom Verband nicht legalisierten, aber durchaus gut besuchten und medienträchtigen Frauenfußballspielen gekommen, und es organisierten sich – anfangs schwerpunktmäßig in Nordfrankreich und dem Elsass – bei bestehenden oder in neu gegründeten Vereinen feste Frauenteams. Als der Bundesrat der FFF (Conseil fédéral), der sich zu 100 Prozent aus Männern zusammensetzte, am 29. März 1970 beschloss, den Frauenfußball zu legalisieren, gab es im Land bereits knapp 2.200 Vereinsspielerinnen.[8] Der Verband begründete seinen Schritt im Rückblick damit, dass „das kämpferische Engagement der Frauenfußballbefürworter die Vorstellungswelt des ‚starken Geschlechts‘ dahingehend beeinflusst [habe], dass diese Sportart auch auf andere als die bisher übliche Weise ausgeübt werden“ könne.[8] Die Sporthistorikerin Laurence Prudhomme-Poncet hingegen bewertete die Motivation für diesen Schritt eher mit dem Interesse der Funktionäre, die Kontrolle über den gesamten Fußball im Land zu behalten. Sie hätten befürchtet, dass die Frauen, wie schon 1917, einen autonomen Verband gründeten – ein Schritt, der im französischen 15er-Rugby wenige Wochen zuvor bereits Realität geworden war.[9] Die FFF installierte eine Frauenfußballkommission, deren erster Vorsitzender, der Reimser „Frauenfußballpionier“ Pierre Geoffroy,[10] zugleich die Nationalelf zusammenstellte und trainierte.[11] Im Juli und September 1970 kam es zu zwei Spielen einer französischen gegen eine italienische Auswahl,[12] zu denen der Verband zwar seine Erlaubnis erteilt hatte, es aber ablehnte, dass die Französinnen im Namen der FFF antraten. Auch im Februar 1971 tat der Verband sich noch schwer mit dem Gedanken, eine echte Nationalfrauschaft zu bilden. Anlässlich der Einladung der Fédération Internationale et Européenne de Football Féminin (FIEFF), im August des Jahres in Mexiko an der heute nur als inoffiziell geltenden zweiten Frauenfußballweltmeisterschaft[13] teilzunehmen – bei der ersten, 1970 in Italien ausgetragen, fehlte Frankreich –,[14] empfahl der Bundesrat, dort solle eine Vereinself Frankreich vertreten. Einen Monat später erteilte er dann doch seine Zustimmung zur Bildung einer Auswahlmannschaft, und diese wurde nach Mexiko außer von Geoffroy auch von einem weiteren FFF-Funktionär und einem Liga-Schiedsrichter begleitet.[15] Das Verbands-Mitteilungsblatt France Football Officiel veröffentlichte am 11. August sogar ein Foto der Reisegruppe.[16] Um sich für Mexiko zu qualifizieren, musste diese erste sélection française am 17. April 1971 gegen die Niederlande antreten, wobei die Französinnen sich mit 4:0 durchsetzten. Sélectionneur Pierre Geoffroy hatte dabei 15 Spielerinnen eingesetzt, von denen die meisten von Stade Reims kamen. Diese Begegnung ist heutzutage das erste von der FIFA anerkannte Frauenländerspiel überhaupt.[17] Vier Monate später reiste ein Aufgebot von 17 Spielerinnen nach Mexiko, das Geoffroy aus neun Frauen von Stade Reims, drei von anderen nordfranzösischen Klubs sowie je einer aus Rouen, Strasbourg, Mâcon, Caluire und Marseille gebildet hatte. Frankreich unterlag dort gegen Dänemark vor rund 30.000 Zuschauern[18] mit 0:3 und gegen Italien mit 0:1,[11] setzte sich aber im abschließenden Platzierungsspiel gegen England mit 3:2 durch und kehrte als Weltmeisterschafts-Fünfter zurück.[17]

Frankreichs Nationaltrainer/-innen
AmtszeitSélectionneurBilanz
Sp: G–U–V
(Pkte. je Spiel)
1970–1978Pierre Geoffroy20:(a) 3–4–13
(0,65)
1978–1987Francis Coché30: 8–8–14
(1,07)
1987–1997Aimé Mignot85: 38–18–29
(1,55)
1997–2006Élisabeth Loisel110: 59–21–30
(1,80)
2007–2013Bruno Bini99: 69–16–14
(2,25)
2013–2016Philippe Bergeroo55: 42–5–8
(2,38)
2016–2017Olivier Echouafni15: 8–6–1
(2,00)
seit 2017Corinne Diacre29: 22–3–4
(2,38)
(a) einschließlich der 4 strittigen 1971er Spiele
Punkte je Spiel berechnet nach der 3-Punkte-Regel

Die FFF erkennt diese vier Spiele bis in die Gegenwart nicht an, wenngleich sie sie in ihren Veröffentlichungen inzwischen häufiger erwähnt;[19] für den Verband gilt auch 2017 noch die Begegnung vom 28. November 1971 gegen Italien (Endstand 2:2) als erstes offizielles Länderspiel der Bleues.[20] Die Problematik des Umgangs mit der Anerkennung von frühen Länderspielen ist allerdings weder eine ausschließlich französische[21] noch eine rein nationale; auch der europäische und der Weltverband taten sich lange schwer mit der Integration des Frauenfußballs, die anfangs nicht über seine „passive Duldung“ hinausging. Die UEFA beschloss erst im November 1971 eine „Übernahme von Kontrolle und Organisation durch die nationalen Mitgliedsverbände“ und erließ im April 1973 Rahmenrichtlinien dafür, während die FIFA erst ab 1987/88 den Frauenfußball finanziell zu fördern bereit war, nachdem sie ihn bis dahin „beinahe ignoriert“ hatte.[22] Erst 1986, mit der Schaffung eines Frauenfußball-Ausschusses, begann sie gegen immer noch vorherrschende Widerstände im eigenen Haus, der nicht mehr aufzuhaltenden Realität zu folgen;[23] an die planmäßige Aufarbeitung der frühen Geschichte des internationalen Frauenfußballs machte sie sich sogar erst im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2011.

Für eine Standortbestimmung im internationalen Vergleich taugten Frankreichs Resultate des Jahres 1971 nicht. Platz fünf in Mexiko wurde in einem inoffiziellen Turnier – die FIFA richtete erst ab 1991 anerkannte Weltmeisterschaften aus – mit lediglich sechs teilnehmenden Nationen erreicht, und auch die ausgeglichene französische Bilanz konnte über einen langen Zeitraum nicht wiederholt werden. Die Nationalelf trug nur wenige Länderspiele aus – 1972 eins, 1973 und 1974 jeweils drei, 1975 zwei, 1976 eins, 1977 und 1978 wieder je drei –, und das sportliche Abschneiden war dabei negativ: elf Niederlagen und vier Unentschieden stand lediglich ein Sieg (1973 gegen Irland) gegenüber. Erst 1979 änderte sich dies, als Frankreich von seinen vier Spielen nur eines verlor, aber zwei gewann. Die 1980er Jahre begannen mit drei Niederlagen in fünf Begegnungen allerdings wieder so, wie die 1970er insgesamt verlaufen waren. Das öffentliche Interesse ließ schnell nach und der Frauenfußball besaß keine Lobby, genoss zudem keinerlei planmäßige Förderung durch den Verband; bis 1977 war ein einziges, dreitägiges Trainingslager mit 25 Spielerinnen abgehalten worden. Dies änderte sich erst unter Geoffroys Nachfolger Francis Coché,[24] der alle zwei Jahre Lehrgänge für Nationalspielerinnen einführte, die aber gleichfalls noch keine nennenswerten Erfolge zeitigten.[25] Dabei war Coché keineswegs ein uneingeschränkter Befürworter des Frauenfußballs; vielmehr hatte er sich noch Ende der 1970er erhofft, dass „die Mädchen, die diesen Sport betreiben, später als Ehefrauen und Mütter die Fußballbegeisterung ihrer Söhne [sic!] verständnisvoll fördern“.[26] Andererseits erkannte der „sehr autoritäre, strenge und fordernde Trainer“ frühzeitig, dass es schon in den Klubs einer besseren körperlichen und taktischen Schulung als bis dahin üblich bedurfte.[27]

Von 1980 bis einschließlich 1986 verloren die Bleues im Mittel jedes zweite Spiel (6 Siege, 7 Remis, 13 Niederlagen). Beim ersten Turnier um die Europameisterschaft, die sich von 1982 bis 1984 hinzog, waren sie bereits in der ersten Runde ausgeschieden. In Frankreich besaßen in dieser Zeit auch erst rund 2.500 Fußballerinnen einen Spielerpass.[28] Zu dieser Stagnation der Frauennationalelf trugen zudem mangelnde Strukturen im Vereinsfußball bei. Zwar führte die FFF mit der Saison 1974/75 eine jährliche Meisterschaftsendrunde ein, die bis 1982 von Stade Reims und der AS Étrœungt und ab dann von VGA Saint-Maur und ASJ Soyaux dominiert wurde; aber eine einheitliche, landesweite Liga, in der die Spielerinnen viel regelmäßiger als nur anlässlich einer Handvoll Endrundenspiele gefordert worden wären, wurde erst 1992 geschaffen. Dies hatte bereits in den 1970ern zur Folge gehabt, dass ein gutes halbes Dutzend Französinnen – darunter Internationale wie Nicole Mangas, Nadine Juillard oder Ghislaine Royer-Souef – bei einem der Klubs aus der italienischen Liga anheuerten, wo sie außerdem für ihr sportliches Engagement bezahlt wurden.[29] Angesichts der geringen Frequenz internationaler Begegnungen dauerte es zudem lange, bis eine Nationalspielerin die Zahl von 20 Länderspielen erreichen konnte. Dies gelang im November 1980 – unter Einbeziehung des Niederlande-Spiels von 1971 – als erster der Torfrau Marie-Louise Butzig aus Reims, gefolgt von den Feldspielerinnen Michèle Wolf (FC Lyon, Mai 1981), die 1984 als erste Französin auch noch die 30er-Marke überschritt und für den Journalisten Pascal Grégoire-Boutreau der „erste Star der 1970er Jahre“ war,[30] sowie Sylvie Bailly aus Soyaux (Februar 1983).

In diese Zeit fällt zudem ein symbolträchtiges Ereignis innerhalb der FFF: 1985 wurde mit Marilou Duringer erstmals eine Frau in den Bundesrat des Fußballverbandes gewählt. Sie hatte seit 1965 im elsässischen Schwindratzheim Fußball gespielt, war eine der ersten Französinnen mit einer offiziellen Spielerinnenlizenz und arbeitete danach über Jahrzehnte als ehrenamtliche Funktionärin beim FC Vendenheim.[31] Gleich nach ihrer Wahl wurde sie zur Delegationsleiterin der Nationalfrauschaft ernannt, und diese Funktion hatte sie auch bei der Weltmeisterschaft 2011 noch inne.[32]

Die „Ära Mignot“ (1987–1997)

JahrTurnierTeilnahme
Platzierung
1987Europameisterschaft in Norwegennicht qualif.
1989Europameisterschaft in Deutschlandnicht qualif.
1991Europameisterschaft in Dänemarknicht qualif.
1991Weltmeisterschaft in Chinanicht qualif.
1993Europameisterschaft in Italiennicht qualif.
1995Europameisterschaftnicht qualif.
1995Weltmeisterschaft in Schwedennicht qualif.
1996Olympische Spiele in Atlantanicht qualif.
1997Europameisterschaft in Norwegen und
Schweden (Kader)
Gruppenspiele

1987 ernannte die FFF mit Aimé Mignot erstmals einen Nationaltrainer, der zuvor als Spieler und Trainer Erfolge im Profispielbetrieb der Männer vorzuweisen hatte. Diese Tatsache empfand manche gestandene Nationalspielerin wie Bernadette Constantin als ein „Zeichen der gestiegenen Anerkennung“; außerdem veränderten sich die Trainingsmethoden grundlegend:[33]

„Unter Aimé war es endlich richtiger Fußball; wir begannen, etwas über Taktik und Technik zu lernen. Das stellte eine wirkliche Revolution in der Geschichte der équipe de France dar.“

Waren bis dahin nie mehr als fünf Länderspiele pro Jahr ausgetragen worden, sorgte Mignot gleich zu Beginn seiner Amtszeit dafür, diese Zahl zu steigern. Damit verfolgte er das Ziel, den Spielerinnen mehr internationale Praxis zu ermöglichen und durch mehr gemeinsame Trainingslehrgänge unmittelbar vor den Begegnungen Abstimmung, Spielverständnis und taktisches Verhalten zu verbessern.[34] Nachdem die Bleues sich im Vorfeld nicht für die Europameisterschaft hatten qualifizieren können, schlossen sie das Jahr dennoch mit fünf Siegen in sechs Spielen positiv ab. 1988 bestritten Frankreichs Frauen zum ersten Mal eine zweistellige Zahl von Länderspielen; allerdings fielen ihre jährlichen Bilanzen bis einschließlich 1991 wieder negativ aus, so dass sie weder bei den Endrundenturnieren der folgenden Europameisterschaften noch bei der ersten offiziellen Weltmeisterschaft in China vertreten waren.

Ab 1992 begannen Mignots Maßnahmen Früchte zu tragen, wozu in den folgenden Jahren langsam auch die Konzentration der Kräfte im Vereinsfußball dank der Einführung einer landesweiten ersten Liga beitrug. Zwar verpassten die Französinnen bis 1996 weiterhin die Qualifikation zu sämtlichen großen Turnieren von UEFA und FIFA, und das erste olympische Frauenfußballturnier fand 1996 ebenfalls ohne sie statt. Aber die Nationalelf wuchs in der Ära Mignot nicht nur aufgrund der quantitativ größeren Erfahrung besser zusammen, sondern sie setzte sich auch zunehmend mit international besonders starken Gegnerinnen auseinander. So kam es in dieser Zeit vor allem zu Länderspieldebüts gegen die USA, auf die die Bleues bis 1997 gleich elfmal trafen, Deutschland (vier Spiele) und China (zwei Partien). Und selbst wenn Frankreich gegen diese zunächst meist das Nachsehen hatte, wirkte sich die wachsende Erfahrung doch zählbar aus; in allen fünf Jahren war die Länderspielbilanz positiv, und für die acht Teilnehmerinnen umfassende Europameisterschaftsendrunde 1997 in Norwegen und Schweden qualifizierte sich die Nationalfrauschaft ebenfalls. Dort verhinderte sogar nur das schlechtere Torverhältnis gegenüber Spanien, dass Frankreich in die Runde der vier Besten einzog. Im unmittelbaren Vorfeld dieser EM durften die Frauen auch das nationale Trainingszentrum in Clairefontaine nutzen – ein Privileg, das bis dahin nur männlichen Fußballern vorbehalten war.[35]

Als Aimé Mignot im Herbst 1997 seine Tätigkeit als Nationaltrainer beendete, konnte er auf eine durchaus erfolgreiche Bilanz verweisen: In 85 Länderspielen unter seiner Verantwortung hatten die französischen Frauen 38 Siege eingefahren, 18-mal unentschieden gespielt und 29 Niederlagen hinnehmen müssen. In seine Amtszeit fielen auch die Nationalelfdebüts von Frankreichs Rekordspielerin Sandrine Soubeyrand und der bis weit ins 21. Jahrhundert erfolgreichsten Torschützin der Bleues, Marinette Pichon. Zu den tragenden Säulen in der „Ära Mignot“ zählten Bernadette Constantin, Hélène Hillion-Guillemin, Françoise Jézéquel, Isabelle Musset, Sandrine Roux und Sophie Ryckeboer-Charrier.[36]
Zudem verstetigte der Fußballverband im Verlauf der späteren 1990er Jahre die perspektivisch wesentliche Nachwuchsarbeit mit den A- und B-Mädchen-Nationalteams (heutzutage als U-19 beziehungsweise U-17 bezeichnet) und schuf mit der sogenannten U-21 auch eine Auswahl, mit der junge erwachsene Spielerinnen an die Bleues herangeführt werden sollen.[37] Die U-17 stand 1996 erstmals in einem Endspiel der (noch nicht offiziellen) Jahrgangs-Europameisterschaften, der U-19 gelang dies zwei Jahre später.[38] Langfristig positive Effekte erhofft die FFF sich von den im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks regelmäßig abgehaltenen, gemeinsamen Trainingslagern ihrer U-16-Mädchen mit deren deutschen Altersgenossinnen.[39]

Nachhaltiger Aufschwung unter der ersten Trainerin

JahrTurnierTeilnahme
Platzierung
1999Weltmeisterschaft in den USAnicht qualif.
2000Olympische Spiele in Sydneynicht qualif.
2001Europameisterschaft in Deutschland (Kader)Gruppenspiele
2003Weltmeisterschaft in den USA (Kader)Gruppenspiele
2004Olympische Spiele in Athennicht qualif.
2005Europameisterschaft in England (Kader)Gruppenspiele

Nach der Europameisterschaft 1997 löste Élisabeth Loisel, zuvor als Spielerin und Vereinstrainerin sehr erfolgreich und seit 1989 Trainerassistentin der Bleues, Mignot ab. Sie setzte 1998, insbesondere mithilfe der aktiven Unterstützung durch den neuen Vorsitzenden der Direction Technique Nationale, den Männer-„Weltmeistermacher“ Aimé Jacquet,[40] durch, dass auch die Frauen- und Mädchennationalmannschaften die Möglichkeiten der französischen „Kaderschmiede“ Centre technique national Fernand-Sastre in Clairefontaine systematisch nutzen konnten. Denn ihrer Überzeugung nach müsse man im Sport zwar die „psychische und physiologische Andersartigkeit berücksichtigen, aber in technischer und taktischer Hinsicht gibt es beim Training keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern“.[41] Des Weiteren forderte Loisel schon um die Jahrtausendwende eine Professionalisierung im Vereinsfußball, deren Umsetzung aber an der „etwas ängstlichen Verbandspolitik“ scheiterte,[42] sowie eine mädchen- und frauenspezifische Trainerausbildung in Clairefontaine.[43] Zudem ermutigte sie Nationalspielerinnen zu einem Vereinswechsel in die starken ausländischen Ligen, den beispielsweise Marinette Pichon und Stéphanie Mugneret-Béghé (beide gingen in die US-amerikanische Profiliga) oder Élodie Woock (in die deutsche Bundesliga) dann vollzogen.[29]

2001 führte Loisel die Bleues erneut zu einer Europa- und 2003 erstmals zu einer Weltmeisterschafts-Endrunde, und auch wenn Frankreich bei beiden Turnieren erneut nicht über die Gruppenspiele hinauskam, ist mit ihrer Amtsführung der Aufstieg der Französinnen in die Weltspitze untrennbar verbunden. Als die FIFA 2003 eine Weltrangliste für Frauennationalmannschaften einführte, rangierte die französische Elf zunächst auf Platz neun und war damit hinter Norwegen, Deutschland, Schweden und Dänemark die fünftbeste in Europa. 2005 – in diesem Jahr hatte Frankreich sich wiederum für die Europameisterschaftsendrunde qualifiziert, in der es, wie schon 1997, nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nach den Gruppenspielen ausschied – kletterte sie auf den fünften Rang und hatte innerhalb der UEFA nur noch die Deutschen und die Norwegerinnen vor sich, ehe sie am Ende von Loisels Amtszeit weltweit auf den siebten Platz zurückfiel.[44]

Sandrine Soubeyrand

Die Trainerin setzte den von Aimé Mignot begonnenen Weg konsequent fort und erhöhte die jährliche Anzahl von Lehrgängen und Länderspielen weiter; in den sechs Jahren von 2001 bis 2006 bestritt die Nationalelf im Mittel 13 Begegnungen. Dies führte dazu, dass während Loisels Tätigkeit fünf Frauen Aufnahme in den internationalen „100er-Klub“ fanden: Corinne Diacre, Marinette Pichon, Stéphanie Mugneret-Béghé, Hoda Lattaf und Sandrine Soubeyrand. Außerdem wirkte sich der verbesserte „Unterbau“ und die intensivierte Zusammenarbeit mit den für die Jugendnationalmannschaften zuständigen Kollegen positiv aus, indem Élisabeth Loisel zahlreiche Nachwuchsspielerinnen aus der besonders spielstarken U-18/U-19 (Jahrgangs-Europameister 2003 sowie jeweils Vize-Europameister 2002, 2005 und 2006) zu A-Nationalspielerinnen machte.[45] Mit Australien, Brasilien, Südkorea und, neben anderen, Österreich erweiterte sich zudem der Kreis gegnerischer Frauennationalmannschaften.

Unter Loisel gelang Frankreich auch der erste Sieg gegen die deutschen Frauen (2003), außerdem der bis in die Gegenwart höchste Erfolg seiner Länderspielgeschichte (14:0 gegen Algerien, 1998). Am Ende ihrer neun Jahre an der Spitze der Bleues wiesen die Französinnen eine bis dahin unerreichte Bilanz von 59 Siegen und 21 Unentschieden bei nur 30 Niederlagen auf.

2007 bis 2013: Konsolidierung an der Weltspitze

JahrTurnierTeilnahme
Platzierung
2007Weltmeisterschaft in Chinanicht qualif.
2008Olympische Spiele in Pekingnicht qualif.
2009Europameisterschaft in Finnland (Kader)Viertelfinale
2011Weltmeisterschaft in Deutschland (Kader)Vierter
2012Olympische Spiele in London (Kader)Vierter
2013Europameisterschaft in Schweden (Kader)Viertelfinale
Thiney (rechts) und Delie (hinten) beim WM-Gruppenspiel 2011 gegen Deutschland

Wie unter seiner Vorgängerin war die französische Nationalelf auch unter dem Anfang 2007 zum Trainer berufenen Bruno Bini bei den ersten beiden großen Turnieren nur Zuschauer. 2009 allerdings qualifizierte sie sich für die Europameisterschaft und überstand dabei nicht nur zum ersten Mal in ihrer Länderspielgeschichte die Gruppenspiele, sondern scheiterte im Viertelfinalspiel gegen die Niederlande denkbar knapp, weil im entscheidenden Elfmeterschießen zwei Französinnen lediglich den Torpfosten getroffen hatten. Es folgte ein Jahr, in dem die Französinnen von ihren elf Länderspielen zehn gewannen und einmal unentschieden spielten, wodurch sie sich souverän für die Weltmeisterschaft 2011 qualifizierten – ohne Punktverlust, mit 50:0 Toren – und in deren Vorfeld sogar zum erweiterten Favoritenkreis gerechnet wurden.[46] Diese WM schlossen die Bleues als Vierter ab, und auch wenn es gegen Deutschland, die USA sowie – im Spiel um den dritten Platz – Schweden Niederlagen gegeben hatte, hatte ihr Auftreten insbesondere „in Frankreich etwas für den Frauenfußball bewegt“.[47] Außerdem bedeutete dieses Abschneiden, dass die Französinnen sich als eines von nur zwei europäischen Teams einen Platz im Teilnehmerfeld des olympischen Fußballturniers 2012 sichern konnten, das sie gleichfalls als Vierte abschlossen.

Bruno Bini (2011)

Mehr noch als bei Élisabeth Loisel stand für Bini der Teamgedanke an vorderster Stelle, wie er 2011 anlässlich der Bekanntgabe des französischen WM-Aufgebots pointiert formulierte: „Das sind nicht die 21 besten Spielerinnen Frankreichs, aber die besten, die als Gruppe im Wettbewerb weit kommen können“.[48] Zu Hilfe kam ihm dabei die Möglichkeit zur „Blockbildung“, weil in der französischen Liga die Konzentration auf nur noch vier Spitzenvereine – und unter diesen vorrangig auf den Champions-League-Sieger von 2011 und 2012, Olympique Lyon – vorangeschritten war. Von den 14 Frauen, die in der Saison 2012/13 den Kern der Mannschaft bildeten (siehe Abbildung rechts), spielten lediglich fünf nicht bei Lyon, nämlich Soubeyrand, Thiney (beide aus Juvisy), Boulleau (Paris Saint-Germain), Delie und Meilleroux (Montpellier).

Sonia Bompastor

Bini, der die ehemalige Nationalspielerin Corinne Diacre als Co-Trainerin in seinen Stab geholt hatte, hat das Kombinationsspiel verbessert und die Offensivstärke erhöht. Die taktische Formation entsprach schließlich eher einem 4-3-3- als einem 4-5-1-System.[49] Dabei vertraute er weiter auf viele derjenigen Spielerinnen, die sich schon unter seiner Vorgängerin zu Stützen der Nationalelf entwickelt hatten; so überquerten mit Sonia Bompastor, Laura Georges, Élise Bussaglia, Camille Abily und Louisa Nécib fünf weitere Französinnen die Marke von 100 Länderspielen. Zudem verhalf der zuvor mit der französischen U-18/U-19-Auswahl sehr erfolgreiche Trainer (Juniorinnen-Europameister 2003) aber auch zahlreichen jungen Fußballerinnen zu ihrem Debüt, darunter vier U-19-Europameisterinnen von 2010.[50] Eine Premiere anderer Art gab es im Dezember 2011, als die Französinnen zwei „Heimspiele“ in ihren karibischen Übersee-Départements Guadeloupe beziehungsweise Martinique austrugen. Im Januar 2012 wurde Bruno Bini im Rahmen der FIFA-Ballon-d’Or-Gala als weltweit drittbester Frauentrainer des Jahres 2011 ausgezeichnet.[51] Allerdings schied Frankreich bei der Europameisterschaft 2013, nach verlustpunktfrei überstandener Vorrunde von zahlreichen Medien zum Titelaspiranten erklärt, erneut bereits im Viertelfinale aus. Anschließend formulierte Le Monde angesichts der Tatsache, dass die Französinnen zum vierten Mal in Folge seit 2009 bei einem Kontinentalturnier einen Podiumsplatz verpasst hatten, sie seien „erneut in einem entscheidenden Moment gescheitert“, was den Trainer – „dessen Anteil an der Entwicklung des französischen Frauenfußballs unbestreitbar“ sei – nach diesem „relativ schlechten Abschneiden“ vor die Frage nach seiner eigenen Zukunft stellen müsse.[52]

In insgesamt 99 Begegnungen unter Bruno Bini verzeichnete die französische Bilanz 69 Siege, 16 Unentschieden und 14 Niederlagen; die Französinnen rückten in der Weltrangliste zwischenzeitlich wieder auf Platz Fünf vor und waren damit Europas zweitbeste Frauschaft. Dennoch beendete das Exekutivkomitee der FFF am 30. Juli 2013 einseitig Binis bis 2015 laufenden Vertrag.[53]

2013–2017: Bruno Binis schweres Erbe

JahrTurnierTeilnahme
Platzierung
2015Weltmeisterschaft in Kanada (Kader)Viertelfinale
2016Olympische Spiele in Rio de Janeiro (Kader)Viertelfinale
2017Europameisterschaft in den Niederlanden (Kader)Viertelfinale

Die Ernennung von Philippe Bergeroo als Bini-Nachfolger hatte die Medien überrascht, die eher jemanden favorisierten, der bereits über praktische Erfahrungen mit dem Frauenfußball verfügte – wie Binis Assistentin Corinne Diacre, den U-17-Frauen-Nationaltrainer Guy Ferrier, den ehemaligen U-21-Coach Gérard Prêcheur oder den Erfolgstrainer der Olympique-Lyon-Frauen, Patrice Lair.[54] Bergeroos erste große Aufgabe bestand darin, die Bleues für die WM-Endrunde 2015 in Kanada zu qualifizieren. Dafür sicherte er sich zunächst die Dienste von Frankreichs seinerzeitiger Rekordtorfrau Sandrine Roux, die sich in seinem Stab um das Training der Torhüterinnen kümmerte.[55] Erfolgreiche Nachwuchsspielerinnen standen gleichfalls bereit: Die französische U-19-Frauschaft gewann im August 2013 den Europameistertitel in ihrer Altersgruppe. Um neue Spielerinnen an die A-Elf heranzuführen, hatte der Trainer eine B-Mannschaft eingerichtet, die mehrmals im Jahr gegen A-Teams „aus der zweiten europäischen Reihe“ antritt,[56] seit 2016 am Istrien-Cup teilnimmt und von Jean-François Niemezcki trainiert wird, der zudem 2015 die französische Studentinnennationalauswahl zum Gewinn der Goldmedaille bei der Universiade führte.[57]

Philippe Bergeroo (2015)

Bergeroos erste A-Kader im Herbst 2013 stützten sich allerdings ganz überwiegend auf Fußballerinnen, die auch schon unter Bruno Bini zum „inneren Kreis“ gezählt hatten; dabei setzt er in der Abwehrreihe, anders als sein Vorgänger, auf eine „Pariser Achse“ (Houara, Delannoy, Georges, Boulleau), zu der als einzige Lyonerin Renard hinzukam. Mit Marine Dafeur, Griedge Mbock Bathy und Sandie Toletti berief der Trainer zudem drei 18-Jährige sowie mit Kenza Dali, Inès Jaurena und Amel Majri weitere Neulinge. In Nachfolge der zurückgetretenen Sandrine Soubeyrand hat Bergeroo Wendie Renard zur neuen Spielführerin der Bleues bestimmt. Élodie Thomis kam im Februar, Gaëtane Thiney im März 2014, Eugénie Le Sommer im März 2015, Sarah Bouhaddi im Januar und Marie-Laure Delie im März 2016 zu ihrem 100. Länderspiel.

Einen ersten Erfolg errangen die Französinnen im Frühjahr 2014 mit dem Gewinn des Zypern-Cups. Die erste Niederlage unter dem neuen Coach musste Frankreich im Juni 2014 bei dessen 16. Begegnung hinnehmen. Dennoch war seine Bilanz der 17 Saisonspiele – darunter Top-Gegnerinnen wie die USA, Brasilien und Schweden – mit 13 Siegen und nur einer Niederlage sehr erfolgreich. Auch die WM-Qualifikation meisterten seine Frauen mit Bravour; sie setzten sich in der Europa-Gruppe 7 ohne Punktverlust bei einem Torverhältnis von 54:3 durch. Darunter war ein 10:0-Sieg in Bulgarien, der zweithöchste Auswärtserfolg in Frankreichs Länderspielgeschichte, dem sie fünf Tage darauf im Rückspiel ein 14:0 folgen ließen. Mit diesem erst vierten zweistelligen Sieg – der dritte in einem Pflichtspiel – reihte Philippe Bergeroo sich auf einer Höhe mit Élisabeth Loisel (14:0-Heimsieg 1998 gegen Algerien) und Bruno Bini (12:0 in Estland 2009) ein.

Stammelf 2013/14

Bouhaddi
Houara
Georges
Renard
Boulleau
Henry
Abily
Nécib
Thomis
(Thiney)
Le Sommer
Delie
Die WM-Elf 2015

Auf die WM-Endrunde in Kanada hatten die Bleues sich ab Oktober 2014 gezielt durch Testspiele gegen besonders starke Gegner vorbereitet, wobei sie diese allesamt bezwangen: Deutschland auswärts, Brasilien, die USA und Kanada vor heimischem Publikum, den amtierenden Weltmeister Japan beim Algarve-Cup 2015, in dem Frankreich den zweiten Platz belegte. In der FIFA-Weltrangliste haben sich die Bleues unter Bergeroo im Laufe des Jahres 2014 bis auf den dritten Rang vorgearbeitet,[58] den sie auch während der WM innehatten. Als Ziel für Kanada gab die FFF denn auch das Erreichen eines Podiumsplatzes aus. Aber obwohl die Französinnen – abgesehen von einer Niederlage gegen Kolumbien in den Gruppenspielen – Fachmedien und Gegner zu überzeugen wussten, schieden sie im Viertelfinale nach Elfmeterschießen gegen ihre deutschen Kontrahentinnen aus. Diese Begegnung war zugleich die 49. in Folge ohne Niederlage gegen ein europäisches Team (42 Siege und sieben Unentschieden, letzte Niederlage beim Spiel um den dritten Platz bei der WM 2011 gegen Schweden).[59] Zudem hatten sie sich durch ihr Abschneiden als einer von drei UEFA-Vertretern für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro qualifiziert. Gleich nach der Rückkehr aus Kanada verlängerte die FFF Bergeroos Vertrag bis zum Sommer 2017.[60]

Im Heimmatch gegen Griechenland im Juni 2016, einer bedeutungslos gewordenen EM-Qualifikationspartie – Frankreichs Endrundenteilnahme war bereits gesichert –, gewannen die Französinnen das 40. EM-/WM-Qualifikationsspiel in ununterbrochener Folge; ihr letzter Punktverlust in dieser Art von Pflichtspielen datiert auf den Juni 2007 (0:1-Niederlage auf Island anlässlich der Qualifikation für die EM 2009). Bergeroo hatte bereits seit 2015 auch die „Heim“-Weltmeisterschaft 2019 fest im Blick gehabt, wenn der größte Teil des gegenwärtigen Spielerstammes die 30 deutlich überschritten haben wird, und führte immer wieder talentierten Nachwuchs an die erste Elf der Bleues heran, so zuletzt Amandine Guérin, Clarisse Le Bihan, Valérie Gauvin oder Marie-Charlotte Léger.[61] Prominenteste Leidtragende dieser Maßnahme war Gaëtane Thiney, die schon während der 2015er WM nicht mehr in allen Partien zur Startformation zählte und 2015/16 keinerlei Berücksichtigung mehr fand. Unmittelbar nach dem olympischen Turnier 2016 hatte außerdem Spielmacherin Louis Nécib aus persönlichen Gründen ihre Karriere beendet.

Bei den Olympischen Spielen in Brasilien traf Frankreich in der Gruppenphase auf Kolumbien, die USA und Neuseeland. Kolumbien war bereits bei der Olympiade 2012 (sowie bei der WM-Endrunde 2015) Gruppengegner gewesen, und auch mit den Neuseeländerinnen haben die Bleues sich schon dreimal gemessen. Zur Vorbereitung auf dieses Turnier besiegten die Bleues China, dessen Trainer Bergeroos Vorgänger Bini ist, sowie Kanada, das sich vier Jahre zuvor im Spiel um Platz drei gegen Frankreich durchgesetzt hatte; gegen Letztere mussten die Französinnen in diesem olympischen Viertelfinale erneut antreten, und erneut durchkreuzten die Nordamerikanerinnen die französischen Hoffnungen auf einen Medaillengewinn.

Olivier Echouafni (Juli 2017)

Für das wiederum frühzeitige Scheitern bei diesem Turnier machte Bergeroo anschließend „mentale Probleme bei den Spielerinnen“ verantwortlich.[62] Und obwohl er bis dato der Nationaltrainer war, unter dessen Führung die Französinnen den besten Punktdurchschnitt pro Spiel erzielt haben, löste die Verbandsspitze wenige Wochen später den Vertrag mit Bergeroo auf. Nachdem Corinne Diacre abgesagt hatte, weil sie ihren Verein nicht mitten in der Saison verlassen wollte,[63] bestimmte die FFF als seinen Nachfolger Olivier Echouafni, einen Mittvierziger, der bis dahin lediglich zwei Vereinsmannschaften (SC Amiens, FC Sochaux) im Männerbereich trainiert hatte.[64] Er reaktivierte in seinen ersten Aufgeboten unter anderem Gaëtane Thiney, Camille Catala und Julie Soyer und lud zudem mehrere neue, junge Spielerinnen ein.

Echouafni hatte frühzeitig konstatiert, dass zahlreiche Fußballerinnen überspielt und angeschlagen seien; deswegen sagte er eine für November vereinbarte Länderspielreise nach China ab und verzichtete auch darauf, bis Jahresende ein weiteres Freundschaftsspiel in Europa auszutragen. Für die Europameisterschaftsvorbereitung seien die Begegnungen im März 2017 beim SheBelieves Cup sinnvoller.[65] Außerdem holte er mit Frédéric Née einen ehemaligen Stürmer in seinen Stab, der versuchen soll, die zuletzt relativ schwache Chancenverwertung – für den Trainer ein weiteres zentrales Problem der Bleues – wieder zu verbessern.[66] Schließlich ist er sich mit FFF-Präsident Le Graët darüber einig, dass eine größere Konkurrenz in der französischen Liga, die seit vielen Jahren von nur drei oder vier Teams dominiert wird, dazu beitragen würde, das individuelle Niveau der Nationalspielerinnen noch weiter zu erhöhen.[67]
Das hochkarätig besetzte Einladungsturnier in den USA gewannen die Französinnen; sie blieben dabei gegen England (Weltranglisten-Fünfte, 2:1), Deutschland (Zweite, 0:0) und die Gastgeberinnen (Erste, 3:0) ungeschlagen und bewiesen Ansätze zu einer besseren Chancenausnutzung gegen die Engländerinnen, als sie das Spiel in der Schlussphase noch drehten, und insbesondere gegen die USA.[68]

Bei der Europameisterschaft 2017 verfehlte das Team die hochgesteckten Erwartungen deutlich, wurde lediglich Gruppenzweiter und musste nach der Viertelfinalniederlage gegen England erneut vorzeitig die Heimreise antreten. Und obwohl FFF-Präsident Le Graët unmittelbar anschließend Echouafni noch sein Vertrauen ausgesprochen und dessen Weiterbeschäftigung bis zur Weltmeisterschaft 2019 im eigenen Land garantiert hatte,[69] stellte er der Öffentlichkeit vier Wochen später Corinne Diacre als neue Nationaltrainerin vor.[70]

Eine Frau soll Frankreich zum Titelgewinn führen

JahrTurnierTeilnahme
Platzierung
2019Weltmeisterschaft in Frankreich (Kader)Viertelfinale
2020Olympische Spiele in Tokionicht qualif.
2021Europameisterschaft in England

Nachdem die Französinnen bei den internationalen Pflichtturnieren viermal in Folge bereits im Viertelfinale gescheitert waren,[71] hoffte die FFF, mit der 43-jährigen Corinne Diacre endlich wenigstens einen Podiumsplatz zu erreichen, tatsächlich aber möglichst sogar den ersten großen Titel im Frauenbereich zu gewinnen. Die Voraussetzungen, dieses anspruchsvolle Ziel zu verwirklichen, schienen günstig – nicht nur, weil Frankreich Gastgeber der Weltmeisterschaftsendrunde 2019 war, sondern auch aufgrund Diacres sportlicher Vita. Sie war mit 121 Einsätzen lange Zeit die französische Rekordnationalspielerin, 2003 WM-Teilnehmerin, assistierte Bruno Bini für drei Jahre bei den Bleues, hat anschließend ein Frauen-Vereinsteam und ab 2014 eine Männer-Profimannschaft in der Ligue 2 trainiert. Aber erneut kamen die Bleues über das Viertelfinale nicht hinaus.

Die Arbeit der erst zweiten weiblichen Nationaltrainerin begann im September 2017 mit zwei Freundschaftspartien gegen Chile – Frankreichs 52. Länderspielgegner – und Spanien, wobei die Bleues bis 2019 (Weltmeisterschaft im eigenen Land) überhaupt keine Pflichtspiele bestreiten können. Diacre musste gerade mit Blick auf die WM den Umbau und die Verjüngung des Kreises der Nationalspielerinnen weiter vorantreiben, nicht nur, weil Camille Abily und Élodie Thomis nach der EM ihren Rücktritt aus der Nationalelf verkündet hatten; auch Bouhaddi, Georges, Houara, Bussaglia und Thiney werden Mitte 2019 die Dreißig deutlich überschritten haben. Manche von ihnen, so Diacre, die auch den bisherigen Trainerstab komplett ausgewechselt hat,[72] „befinden sich am Ende ihrer Karriere“.[73] Entsprechend nominierte sie für ihr erstes 23er-Aufgebot gleich acht Spielerinnen, die bis dahin noch kein einziges A-Länderspiel absolviert hatten; fünf von ihnen – Torrent, Greboval, Sarr, Le Garrec und Cissoko – gaben dann tatsächlich ihr Debüt, die ersten drei sogar in der Startformation. Damit stellte sie einen „einsamen Rekord“ in der Geschichte der Nationalfrauschaft auf, denn keiner ihrer Vorgänger seit 1997 hatte bei seinem Debüt mehr als zwei Frauen ohne jegliche Erfahrung in der A-Elf in sein Aufgebot berufen.[74] Vier Wochen später testete sie vier weitere Neulinge, und am Jahresende war die Zahl der Debütantinnen auf elf angewachsen.

Zudem bestimmte Diacre im Wechsel Laura Georges, Amandine Henry und Eugénie Le Sommer anstelle von Wendie Renard zur Spielführerin, und sie ließ das Team bei den ersten Begegnungen jeweils im 4-3-3 antreten. Das offizielle Ziel, bei der Weltmeisterschaft unter die letzten vier zu gelangen, hat die Trainerin knapp anderthalb Jahre vor dem Eröffnungsspiel auf den Gewinn des Titels zugespitzt, womit sie den Druck auch auf sich selbst stark erhöht hat.[75]
Eine Besonderheit bestand zudem darin, dass Diacre in den Anfangsmonaten auffällig viele Spielerinnen aus „kleinen“ Erstligavereinen in ihre Aufgebote berief. Dies dient einerseits dazu, Talente auch jenseits der dominierenden Klubs aus Lyon, Montpellier und Paris ausfindig zu machen; andererseits soll dies den Frauenfußball im gesamten Land stärken und in Hinblick auf die WM 2019 das „Wir-Gefühl“ weiter entwickeln.[76]

Bis Ende des Kalenderjahres folgten noch weitere Partien gegen England, Schweden und Ghana (dies eine Premiere) sowie in Deutschland.[77] In der Weltrangliste rutschte Frankreich mit 2019 Punkten vorübergehend auf den sechsten Platz ab, wenngleich es lediglich 14 Punkte weniger als die drittplatzierten Engländerinnen aufwies. Mit dafür verantwortlich war die Tatsache, dass die Bleues ausschließlich schwächer gewichtete Freundschaftsspiele austragen können. Anfang März 2018 zeichnete sich beim SheBelieves Cup dann erstmals ein festeres Gerüst der Elf ab, als die Trainerin gegen Gastgeber USA (1:1) und Deutschland (3:0) jeweils eine identische Startformation aufbot − mit Torrent als einziger Neuer, aber auch mit Tounkara, Gauvin und der bei diesem Turnier erstmals wieder berücksichtigten, routinierten Gaëtane Thiney.

Einen Monat später fand Wendie Renard gegen Nigeria als 16. Französin Aufnahme in den „Hunderter-Club“.

Nach dem Kanada-Spiel Anfang April 2018 hatte Frankreich keine weiteren Länderspiele ausgetragen, damit die Spielerinnen – so Diacre – ab Juni eine etwas längere Erholungsphase bekommen, die sie im Sommer 2019 nicht haben werden.[78] Dennoch kletterten die Bleues im Juni 2018 wieder auf den dritten Rang in der Weltrangliste.

Im Herbst und Winter 2018/19 setzte sich die Elf mit fünf außereuropäischen Gegnern auseinander; darunter waren mit Australien, Brasilien und den USA drei Frauschaften, die ebenfalls zu den FIFA-Top-10 gehören. In Frankreich hatte die Vorfreude auf die WM stark zugenommen, je näher deren Beginn rückte; gegen die Amerikanerinnen blieben die Kartenschalter des Stade Océane in Le Havre geschlossen, weil dessen Kapazität von 22.870 Zuschauern bereits im Vorverkauf ausgeschöpft war.[79] Es folgten Partien gegen Deutschland, Uruguay, Japan und Dänemark. In der letzten Maiwoche maß sich das französische WM-Aufgebot noch mit zwei asiatischen WM-Teilnehmern, nämlich Thailand – Frankreichs 55. Gegner in seiner Länderspielgeschichte – und China, sozusagen als letzte Tests für den „WM-Ernstfall“ gegen Südkorea. Das Abschneiden bei dem WM-Turnier entscheidet zugleich darüber, ob Frankreich zu den lediglich drei Teams aus dem Bereich der UEFA gehört, die am Olympischen Fußballturnier 2020 in Tokio teilnehmen dürfen. Einmal mehr war es den im Viertelfinale ausgeschiedenen Französinnen nicht gelungen, „das vorhandene Potential zur Abwechslung einmal in zählbare Erfolge um[zu]münzen“.[80] FFF-Präsident Le Graët bekräftigte anschließend, dass Diacre auch weiterhin Cheftrainerin der Bleues sein wird.[81]

Im Oktober 2019 beginnt dann bereits die Qualifikation für die Europameisterschaftsendrunde 2021 in England. Darin treffen die Bleues in Gruppe G auf Österreich (bei der Auslosung Ende Februar 2019 23. der Weltrangliste), Serbien (42.), Kasachstan (71.) und mit Nordmazedonien (121.) auf ein Team, gegen das die Französinnen zuvor noch nie gespielt haben.[82] Diacres erstes Aufgebot nach der WM beinhaltete eine punktuelle Verjüngung, indem sie für die Positionen im Tor, der Abwehr und dem Mittelfeld jeweils einen absoluten Neuling berücksichtigte. Gleichzeitig will die Trainerin aber auf ihre routiniertesten Kräfte (Bouhaddi, Thiney, Le Sommer, Henry) einstweilen noch nicht verzichten; aus der Altersgruppe der 30-Jährigen hat sie lediglich Bussaglia nicht mehr nominiert.

Die FFF beabsichtigt, Anfang März 2020 zum ersten mal ein eigenes Vier-Nationen-Turnier auszurichten. Damit soll die Begeisterung für den Frauenfußball, die sich bei der WM 2019 in eindrucksvollen Zuschauerzahlen manifestiert hatte, perpetuiert werden. Die Veranstaltung konkurriert allerdings mit den zeitgleichen Turnieren in den USA, Portugal und Zypern. Insbesondere der SheBelieves Cup schränkt die Auswahl hochklassiger Gegnerinnen ein, weil dort die USA, England, Japan und Brasilien vertraglich zur Teilnahme verpflichtet sind.[83]

Spielerinnen

Sämtliche Spielerinnen, die seit 1971 in Frankreichs A-Nationalelf der Frauen berücksichtigt wurden, finden sich in der Liste der französischen Fußballnationalspielerinnen.

Aktueller Kader

Startaufstellung bei der WM-Qualifikation gegen Österreich (31. Oktober 2013): stehend v. l.: Delannoy, Bussaglia, Renard, Delie, Henry, Thomis; hockend v. l.: Houara, Le Sommer, Bouhaddi, Nécib, Boulleau

Hierunter berücksichtigt sind alle in der Vor- und der laufenden Saison mindestens einmal eingesetzten oder im WM-Kader berücksichtigten sowie sämtliche Spielerinnen, die in der laufenden Saison mindestens einmal von der Nationaltrainerin in das A-Elf-Aufgebot berufen, aber nicht eingesetzt worden sind. Diejenigen Spielerinnen, die im Laufe der Vorsaison (2018/19) ihren Rückzug von den Bleues erklärt haben, fehlen hierunter hingegen.

Nameaktueller
Verein
Länder-
spiele
(Tore)⁠(a)0
Geburtstag2018/19
2019/20
einges.
akt.
Aufge-
bot(b)
Torfrauen
 Sarah Bouhaddi Olympique Lyon146 0(0)17.10.1986X XX
 Solène Durand EA Guingamp000 0(0)20.11.1994X
 Justine Lerond FC Metz000 0(0)29.02.2000X
 Pauline Peyraud-Magnin EnglandEngland Arsenal WFC002 0(0)17.03.1992X
Abwehrspielerinnen
 Élisa De Almeida Montpellier HSC000 0(0)11.01.1998X
 Julie Debever ItalienItalien Inter Mailand003 0(0)18.04.1988XX
 Sakina Karchaoui Montpellier HSC027 0(0)26.01.1996X XX
 Amel Majri Olympique Lyon052 0(4)25.01.1993X XX
 Griedge Mbock Bathy Olympique Lyon056 0(5)26.02.1995X XX
 Eve Périsset Paris Saint-Germain FC018 0(0)24.12.1994X
 Wendie Renard Olympique Lyon115 (24)20.07.1990X XX
 Marion Torrent Montpellier HSC026 0(0)17.04.1992X XX
 Aïssatou Tounkara SpanienSpanien Atlético Madrid013 0(0)16.03.1995X XX
Mittelfeldspielerinnen
 Charlotte Bilbault Girondins Bordeaux019 0(1)05.06.1990X XX
 Élise Bussaglia FCO Dijon192 (30)24.09.1985XRücktritt
 Annaïg Butel Paris FC010 0(0)15.02.1992X
 Maéva Clemaron EnglandEngland Everton LFC004 0(1)10.11.1992X
 Kenza Dali EnglandEngland West Ham United023 0(4)31.07.1991X XX
 Onema Grace Geyoro Paris Saint-Germain FC025 0(1)02.07.1997X XX
 Kheira Hamraoui SpanienSpanien FC Barcelona036 0(3)13.01.1990X
 Amandine Henry (C)ein weißes C in blauem Kreis Olympique Lyon089 (13)28.09.1989X XX
 Léa Khelifi Paris Saint-Germain FC000 0(0)02.07.1997X
 Gaëtane Thiney Paris FC162 (58)28.10.1985X XX
Angreiferinnen
 Viviane Asseyi Girondins Bordeaux036 0(5)20.11.1993X XX
 Delphine Cascarino Olympique Lyon019 0(4)05.02.1997X XX
 Kadidiatou Diani Paris Saint-Germain FC053 (10)01.04.1995X XX
 Valérie Gauvin Montpellier HSC025 (12)01.06.1996X XX
 Marie-Antoinette Katoto Paris Saint-Germain FC004 0(1)01.11.1998X
 Emelyne Laurent Olympique Lyon005 0(0)04.11.1998XX
 Eugénie Le Sommer Olympique Lyon165 (77)18.05.1989X XX
(a) 
A-Länderspiele (in Klammern Länderspieltore); Stand: 31. August 2019
(b) 
Aufgebot für ein Freundschaftsspiel im August 2019[84]

Rangfolge der Einsätze und Torschützinnen

Insgesamt

Stand: 31. August 2019; berücksichtigt sind alle Spielerinnen mit mindestens 60 Einsätzen beziehungsweise 10 Treffern. International noch aktive Spielerinnen sind in Fettschrift hervorgehoben.

Zahl der Länderspiele
SpielerinDauer von
… bis …
A-Länder-
spiele
1Sandrine Soubeyrand1997–2013198
2Élise Bussaglia2003–2019192
3Laura Georges2001–2018188
4Camille Abily2001–2017183
5Eugénie Le Sommer2009–2019165
6Gaëtane Thiney2007–2019162
7Sonia Bompastor2000–2012156
8Sarah Bouhaddi2004–2019146
9Louisa Nécib2005–2016145
10Élodie Thomis2005–2017141
11Marie-Laure Delie2009–2017123
12Corinne Diacre1993–2005121
13Stéphanie Mugneret-Béghé1992–2005115
Wendie Renard2011–2019115
15Marinette Pichon1994–2006112
16Hoda Lattaf1997–2007111
17Sabrina Viguier2000–201292
18Peggy Provost1998–200691
19Corine Franco2003–201489
Amandine Henry2009–201989
21Candie Herbert1994–201083
22Emmanuelle Sykora1992–200482[85]
23Élodie Woock1995–200478
24Sandrine Roux1983–200071
25Ophélie Meilleroux2003–201367
26Laëtitia Tonazzi2002–201466
27Céline Deville2002–201565
Laure Boulleau2005–201665
29Jessica Houara2008–201763
30Hélène Hillion-Guillemin1988–199762
Zahl der Treffer
SpielerinDauer von
… bis …
TrefferEin-
sätze
Tore je
Spiel
1Marinette Pichon1994–2006811120,72
2Eugénie Le Sommer2009–2019771650,47
3Marie-Laure Delie2009–2017651230,53
4Gaëtane Thiney2007–2019581620,36
5Camille Abily2001–2017371830,20
6Louisa Nécib2005–2016361450,25
7Élodie Thomis2005–2017321410,23
8Hoda Lattaf1997–2007311110,28
9Élise Bussaglia2003–2019301920,16
10Wendie Renard2011–2019241150,21
11Sonia Bompastor2000–2012191560,12
12Sandrine Soubeyrand1997–2013171980,09
13Laëtitia Tonazzi2002–201415660,23
14Isabelle Musset1976–199014400,35
Angélique Roujas1995–200114510,27
Stéphanie Mugneret-Béghé1992–200514[86]1150,12
Corinne Diacre1993–2005141210,12
18Françoise Jézéquel1988–200113550,24
Amandine Henry2009–201913890,15
20Valérie Gauvin2015–201912250,48
21Candie Herbert1994–201011830,13
Corine Franco2003–201411890,12
23Kadidiatou Diani2014–201910530,19
Emmanuelle Sykora1992–200410[85]820,12

Die Torhüterin mit den meisten „Caps“ ist Sarah Bouhaddi, nachdem sie im September 2013 die langjährige Rekordhalterin Sandrine Roux überholte. Corinne Diacre war im Mai 2003 die erste Französin, die es auf 100 Länderspiele brachte. Inzwischen haben mit Sandrine Soubeyrand, Sonia Bompastor, Laura Georges, Camille Abily, Élise Bussaglia, Louisa Nécib, Eugénie Le Sommer, Gaëtane Thiney und Sarah Bouhaddi neun Frauen sogar den französischen Rekordinternationalen bei den Männern, Lilian Thuram (142 Partien), hinter sich gelassen.[87]

Die erste Torschützin der offiziellen Länderspielgeschichte war Jocelyne Ratignier, die 1971 mit einem Hattrick beim 4:0 gegen die Niederlande erfolgreich war.[88]

Bei den großen Turnier-Endrunden

Weltmeisterschaften

In den vier Weltmeisterschaftsturnieren mit französischer Teilnahme (2003, 2011, 2015, 2019) kamen Gaëtane Thiney und Eugénie Le Sommer (jeweils 16 Spiele) vor Laura Georges (14) am häufigsten zum Einsatz, gefolgt von Wendie Renard, Élise Bussaglia (je 13), Camille Abily (11), Sarah Bouhaddi, Amandine Henry, Louisa Nécib und Élodie Thomis (je 10), Marie-Laure Delie, Sandrine Soubeyrand (je 9), Sonia Bompastor (8), Amel Majri (7), Kadidiatou Diani und Laure Boulleau (6), Jessica Houara, Laure Lepailleur, Bérangère Sapowicz, Griedge Mbock Bathy, Valérie Gauvin und Delphine Cascarino (je 5). Auf drei WM-Endrundenteilnahmen haben es bisher fünf Französinnen gebracht, nämlich Georges, Renard, Bussaglia, Le Sommer und Thiney.
Die erfolgreichsten französischen Torschützinnen hierbei sind Delie und Le Sommer (je 5), Renard (4), Thomis und Henry (je 3) vor Pichon, Thiney und Gauvin, denen dort jeweils 2 Treffer gelangen. Je einmal trafen Georges, Bompastor, Abily, Bussaglia sowie Nécib.

Europameisterschaften

An Europameisterschafts-Endrunden haben die Bleues von 1997 bis 2017 sechsmal in Folge teilgenommen. Rekordhalterin bezüglich der Einsätze auf kontinentaler Ebene ist Sandrine Soubeyrand, die an fünf dieser Turniere teilgenommen hat und dabei in 17 Spielen eingesetzt wurde. Dahinter folgen Camille Abily (14 Einsätze), Sarah Bouhaddi, Laura Georges, Élodie Thomis und Eugénie Le Sommer (je 12), Élise Bussaglia (11), Sonia Bompastor, Gaëtane Thiney (je 10), Stéphanie Mugneret-Béghé, Candie Herbert, Marinette Pichon, Louisa Nécib (je 9), Corinne Diacre (8) und Wendie Renard (7).
Die meisten EM-Treffer gelangen Pichon und Angélique Roujas je 4), Abily, Nécib, Le Sommer (je 3), Mugneret-Béghé, Renard und Delie (je 2). Sechs weitere Frauen waren einmal erfolgreich.

Olympische Spiele

2012 und 2016 spielten die Französinnen auch um olympische Medaillen. An sämtlichen dabei absolvierten zehn Begegnungen teilgenommen hatten Sarah Bouhaddi, Wendie Renard, Camille Abily, Élise Bussaglia, Louisa Nécib und Élodie Thomis. Es folgen Marie-Laure Delie (9), Eugénie Le Sommer (8), Sonia Bompastor, Corine Franco, Laura Georges, Sandrine Soubeyrand und Gaëtane Thiney mit je sechs Einsätzen.
Die Torschützinnen waren Le Sommer (3), Georges, Renard, Nécib, Delie, Thomis (je 2), Abily, Camille Catala, Thiney und Majri (je 1).

Austragungsorte und Gegner

Über ein festes Heimstadion verfügte die Frauennationalmannschaft, anders als ihr Pendant bei den Männern, in den vergangenen Jahrzehnten nicht; vielmehr wurden und werden die Heimspiele der Frauen wechselnd im gesamten Land ausgetragen. Dabei besteht insbesondere seit Beginn des 21. Jahrhunderts und parallel mit den wachsenden Erfolgen der Bleues ein Trend zu Stadien in Großstädten, die über ein höheres Fassungsvermögen verfügen. Es gibt überhaupt nur 19 französische Städte, die Schauplatz von mehr als zwei Heimspielen waren: Paris (8) – in drei unterschiedlichen Stadien –,[89] Le Mans (6), Valence, Angers, Lyon, Rennes, Le Havre (je 5), Pauillac, Troyes, Besançon, Reims, Strasbourg (je 4), Angoulême, Blois, Quimper, Montpellier, Calais, Marseille und Nizza (je 3). Ähnlich sieht es hinsichtlich der Spielorte im Ausland aus. Dort sind die häufigsten Austragungsorte diejenigen, in denen die Französinnen mehrfach an Freundschaftsturnieren teilgenommen haben: Nikosia (10), Warna (8, anfangs der 1990er Jahre), Faro/Loulé (7, beim Algarve-Cup) sowie Larnaka (5, wie Nikosia beim Zypern-Cup).
Bezüglich der Heimspiele deutet sich in jüngerer Zeit ein vorsichtiges Umdenken bei der FFF an. Nachdem das WM-Qualifikationsspiel gegen Bulgarien Ende November 2013 deutlich über 13.000 Interessierte in die MMArena von Le Mans gezogen hatte, war dieses Stadion bereits gut vier Monate später erneut zum Austragungsort (WM-Qualifikation gegen Österreich) bestimmt worden, zu dem sich dann allerdings nur gut 8.000 Besucher einfanden.[90]
Im Januar 2017 traten die Französinnen auf La Réunion zu ihrer vierten Heimbegegnung in einer der französischen überseeischen Besitzungen an; zuvor hatten sie 2011 auf Guadeloupe und Martinique sowie 2014 in Guyane jeweils ein offizielles Länderspiel absolviert.[91]

Insgesamt haben Frankreichs Frauen bisher 444 Länderspiele ausgetragen,[92] wobei die vier strittigen Begegnungen von 1971 ebenso wie einzelne Spiele, die nur der französische Verband als offiziell angibt, mit eingerechnet sind; so nennt die FFF darin unter anderem auch eine Partie gegen die italienische B- und die US-amerikanische U-21-Auswahl. Andererseits gab es vor allem in den ersten beiden Jahrzehnten einzelne Spiele, die nur vom Verband der jeweiligen Gegnerinnen gezählt werden, etwa im Mai 1972 in Basel gegen die Schweiz (siehe die Liste der Länderspiele der französischen Fußballnationalmannschaft der Frauen). Die französischen Kontrahentinnen kamen aus 55 Ländern aller sieben FIFA-Kontinentalverbände, wobei im Mai 2019 als bisher letzte die Thailänderinnen dazugekommen sind. Erste nichteuropäische Mannschaft waren 1988 die USA, gefolgt von China, Japan und der Elfenbeinküste. Am häufigsten trafen die Bleues auf die Niederlande (28 Mal), die USA (27), Italien, England (je 25), Norwegen (21), Schweden (20), die Schweiz und Deutschland (je 19), Dänemark (18), Schottland (16), Kanada (15), Belgien (14), UdSSR/Russland, Spanien (je 13), Finnland (12), China (11), Irland, Polen sowie Island (je 10). (Stand: 31. August 2019)

Die höchste Zuschauerzahl bei einem Spiel Frankreichs war am 6. August 2012 im Londoner Wembley-Stadion anlässlich des Halbfinals gegen Japan im olympischen Frauenturnier zu verzeichnen, dem 61.482 Zuschauer beiwohnten.[93] Im eigenen Land wurde am 7. Juni 2019 beim WM-Eröffnungsspiel gegen Südkorea mit 45.261 Besuchern im Pariser Parc des Princes eine neue Bestmarke aufgestellt.[94]

Öffentliche Wahrnehmung in Frankreich

Laurence Prudhomme-Poncet bezeichnet die Rezeption des modernen Frauenfußballs in Frankreich und dabei auch diejenige des Nationalteams bis 2003 mit der Überschrift „Zwischen Neugier und Indifferenz“. Diese knapp vier Jahrzehnte lassen sich für sie in drei Abschnitte gliedern, die sie mit „Objekt der Neugier“, „Kaum wahrgenommenes Schauspiel“ und „Von den Medien ‚vergessene‘ Sportart“ charakterisiert.[95] Dabei weist sie auf die Interdependenz zwischen den Zuschauerzahlen in den Stadien und dem Ausmaß der Berichterstattung hin.[96]

In Stadien und Medien

Dem 1972er Länderspiel gegen die Schweiz wohnten 2.000 zahlende Besucher bei, dem gegen die Niederlande im November 1975 1.200; bis in die 1990er Jahre lag die Höchstmarke bei einem Heimspiel bei 3.000 Zuschauern (Mai 1988 in Thonon-les-Bains gegen die Tschechoslowakei), und nur ein weiteres Mal wurde die 2.000er-Grenze überschritten. Dagegen gab es etliche Begegnungen mit einer bloß dreistelligen Zuschauerzahl, so etwa 600 Besucher gegen Belgien in Reims (Mai 1976). Das Publikumsinteresse wuchs erst nach der Jahrtausendwende, wobei Zahlen wie die folgenden aber noch die Ausnahme blieben und sich auf ganz wenige Qualifikationsspiele zu den großen internationalen Turnieren beschränkten: 6.787 (Juni 2000 in Nîmes) gegen Schweden, 8.500 (April 2002 in Straßburg) gegen die Tschechinnen und gar 23.685 (November 2002 in Saint-Étienne bei allerdings freiem Eintritt) gegen England.[97] Erst nach dem erfolgreichen Abschneiden bei der WM 2011 spielten die Französinnen im eigenen Land wieder vor einer fünfstelligen Kulisse: 18.305 Besucher im August 2011 gegen Polen in Lens – einer Region mit sehr vielen polnischstämmigen Bewohnern –, jeweils rund 10.000 im Oktober 2011 und Februar 2012 gegen Israel in Troyes und die Niederlande in Nîmes.[98] Ende März 2012 gegen Schottland fanden sich hingegen nur gut 9.000 Besucher ein, aber vier Tage später gegen Wales in Caen waren es 16.700.[99] Auch das erste Freundschaftsspiel nach dem wiederum eher enttäuschenden Abschneiden bei der WM 2015 sahen in Le Havre gegen Brasilien 22.053 Zuschauer, was Rekordbesuch auf französischem Boden für ein Match mit Ticketpflicht war,[61] ehe im Juni 2016 in Rennes sogar 24.835 Zahlende der EM-Qualifikationspartie gegen Griechenland beiwohnten.[100] Die FFF fördert die direkte Zuschauerunterstützung der Bleues durch moderate Eintrittspreise; der teuerste Platz im Pariser Stade Charléty für das Spiel gegen die japanischen Weltmeisterinnen im Juli 2012 kostete beispielsweise nur 20 Euro.[101] Generell führen die von FIFA beziehungsweise UEFA festgesetzten Rahmentermine für Welt- und Europameisterschafts-Qualifikationsspiele zu einer zeitlichen Kollision mit den Spieltagen der nationalen Männer-Profiligen, was sich gleichfalls – allerdings nicht nur in Frankreich – auf den Zuschauerzuspruch auswirkt.

Von den nationalen Printmedien wurden die Fußballerinnen – mit Ausnahme der PCF-nahen Sportzeitungen Miroir Sprint und Miroir du Football –[102] nach kurzem, anfänglichem Interesse durchweg stiefmütterlich behandelt. So hat beispielsweise L’Équipe Magazine zwischen Februar 1980 und August 2001 insgesamt lediglich 23 Artikel zu Spielerinnen, ihren Vereinen und den Bleues veröffentlicht, bei Onze Mondial waren es von 1991 bis 2001 elf, knapp die Hälfte davon im letzten Jahr dieses Zeitraums.[103] Auf die Titelseite von L’Équipe, der auflagenstärksten Sportzeitung des Landes, brachte es die Frauennationalelf erstmals im November 2002, nachdem sie sich durch einen Sieg gegen England für die Weltmeisterschaft qualifiziert hatte (Schlagzeile: „Sie haben es geschafft“).[104] Dies hat sich in jüngster Zeit nur in Nuancen verändert; zwar drucken L’Équipe und France Football seit 2010 die Erstligaergebnisse nebst Tabelle und bei Länderspielen die Mannschaftsaufstellungen ab, aber – mit Ausnahme des vierwöchigen WM-Parcours’ 2011, bei dem etwa France Football nach dem Viertelfinalsieg mit „Wir lieben euch!“ aufmachte –[105] kaum einmal eine weitergehende Meldung oder gar einen längeren Spielbericht. Ähnliches gilt für die großen französischen Tageszeitungen.[106] Das von der FFF herausgegebene, über den Zeitschriftenhandel vertriebene Foot Mag erschien im April 2012 mit seiner 41. Ausgabe erstmals ausschließlich zu Themen des Frauenfußballs.[107]
Versuche, eine unabhängige Frauenfußballzeitschrift herauszubringen, sind jeweils nach wenigen Ausgaben gescheitert (Le football au féminin 1983, Femme foot 1988, Football Féminin Anfang der 1990er und foot-féminin.fr, le Magazine von 2001 bis 2003). Auch im Internet gab es mehrere Anläufe zu einer reinen Frauenfußballseite,[108] von denen die inzwischen allerdings kostenpflichtige footofeminin.fr aktuell das neben der Verbandswebseite fff.fr breiteste Angebot zum Thema Frauennationalelf aufweist. In den 2010ern ist noch footdelles.fr (tatsächlicher Name: Foot d’Elles) hinzugekommen.

Nicht viel anders sieht es auf dem französischen Büchermarkt aus. Ende der 1980er Jahre erschien ein Handbuch der Trainingslehre speziell für den Frauenbereich; erst 2003, nach Frankreichs erster WM-Teilnahme, folgten eine stärker sportsoziologisch ausgerichtete, wissenschaftliche Untersuchung von Laurence Prudhomme-Poncet und die erste Gesamtdarstellung des französischen Frauenfußballs von Pascal Grégoire-Boutreau (beide Titel siehe unten unter Literatur). In den Standardwerken über den französischen Fußball hingegen findet sich wenig zu den Bleues oder den Frauenmeisterschaften: Jean-Philippe Rethacker und Jacques Thibert (La fabuleuse histoire du football, seit 1984 mehrfach überarbeitet und zuletzt 2003 aktualisiert) ignorieren den Frauenfußball auf über 1.000 Seiten völlig,[109] und Pierre Delaunay, Jacques de Ryswick und Jean Cornu (100 ans de football en France, 1982 erschienen) widmen dem Thema drei Sätze zu den weiblichen Pionieren der 1920er Jahre sowie zwei über die Bleues von 1980, jeweils mit einem Foto.[110] Der Historiker Alfred Wahl (Les archives du football. Sport et société en France (1880–1980), von 1989) befasst sich über zwei Seiten mit dem Frauenfußball der Zwischenkriegszeit,[111] und auch im Larousse du football von 1998 existiert nur eine kurze Andeutung über die erste Fraueneuropameisterschaft von 1982/1984.[112] Noch 2011 sind selbst der FFF unter den 100 bedeutendsten Ereignissen der französischen Fußballgeschichte lediglich dreieinhalb mit Frauenbezug – und damit weniger als über die männlichen Jugendfußballer – erwähnenswert, nämlich die Gründung der Bleues 1970/71, deren erste WM-Teilnahme 2003, die Tatsache, dass eine Frau 2009 den Rekordnationalspieler der französischen Männer überholt hat, und die „Doppeleuropameisterschaft“ der männlichen und der weiblichen U-19-Auswahl 2010.[113]

Ähnliches gilt für die audiovisuellen Medien. 1970 wurde eine Fernsehzusammenfassung eines nichtoffiziellen Spiels zwischen Französinnen und Italienerinnen ausgestrahlt, aber bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts „gingen die Sender das Risiko von Direktübertragungen nicht ein“.[114] Bezeichnend auch die Episode, als das staatliche TF1 bei der Europameisterschaft 2001 ursprünglich das letzte Gruppenspiel Frankreichs gegen Italien live übertragen wollte; nachdem die Bleues aber durch eine Niederlage drei Tage vorher keine Chance mehr auf ein Weiterkommen besaßen, übertrug der Sender statt des Fußballspiels eine Folge von Walker, Texas Ranger.[115] 2005 nahm Eurosport in seinen beiden französischsprachigen Programmen die Übertragung von Frauenspielen auf,[116] und auch Canal+, ein Bezahlsender, übertrug vereinzelt Länderspiele. Ab 2009 besaß Direct 8 die Fernsehrechte, wobei der bis 2014 laufende Vertrag den Free-TV-Sender aber auch nur zur Ausstrahlung von mindestens drei Begegnungen pro Jahr verpflichtete.[117] Dabei erreichte die Liveübertragung vom 25. August 2010 bei dem Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiel gegen Serbien immerhin 670.000 und in der Spitze sogar 975.000 Zuschauer.[118] Diese Marke wurde beim Weltmeisterschaftsviertelfinale 2011 mit 3,2 Mio. deutlich übertroffen,[119] und selbst das Endspiel um den Zypern-Cup an einem Dienstagnachmittag im März 2012 verfolgten 368.000 Zuschauer.[120] Bei der WM 2015 – hauptsächlicher Fernsehrechteinhaber war inzwischen W9 – erreichte die Live-Übertragung des entscheidenden Gruppenspiels gegen Mexiko im Mittel 2,2, in der Spitze 2,7 Mio. Franzosen, dazu weitere maximal 150.000 bei Eurosport. Im weiteren Turnierverlauf erhöhte sich dieser Mittelwert im Achtelfinale auf 2,8 Mio. (in der Spitze 3,8 Mio.) und im Viertelfinale auf 4,2 mit einem Peak von sogar 5,3 Millionen.[121] Bei der Europameisterschaft 2017 schließlich haben sich die Zuschauerzahlen (verschiedene Kanäle von France Télévisions sowie Eurosport übertrugen sämtliche Begegnungen live) gegenüber 2013 mehr als verdoppelt.[122]
Immerhin werden Qualifikations- und Freundschaftsspiele live neuerdings meist zur Prime Time ausgestrahlt, also nur noch selten an Nachmittagen angesetzt. Auch Frankreichs drei Begegnungen bei einem hochkarätig besetzten Freundschaftsturnier in den USA (SheBelieves Cup im März 2016) wurden auf D17 live übertragen.[123] Die Übertragungsrechte für die WM-Endrunde 2019 hat sich TF1 mit der Begründung gesichert, dieser Rechteerwerb passe sich in die Senderstrategie ein, den Zuschauern „die größten und populärsten Sportveranstaltungen anzubieten“.[115] Für den Zeitraum 2018 bis 2023 hat die Gruppe M6 die Übertragungsrechte ersteigert.[124]

Es ist freilich bei dieser jüngsten Aufwärtsentwicklung der medialen Wahrnehmung nicht zu übersehen, dass sie nahezu zeitgleich mit dem massiven Ansehensverlust der Männernationalmannschaft einsetzte, der seit deren negativem Auftritt bei der WM in Südafrika in der französischen Öffentlichkeit lange vorherrschte,[125] spätestens seit dem zweiten Platz bei der EM 2016 und dem Titelgewinn bei der WM 2018 aber wieder breiter Unterstützung gewichen ist. Dennoch gelten die Frauen inzwischen als „Inbegriff der besten Werte des Fußballs wie der Spiel- und Lebensfreude, des Genusses der Anstrengung und der Einfachheit, … gesund und ohne Betrügerei“.[126] Die von France Football seit 1986 vergebene Auszeichnung als „Fußballspiel des Jahres“ gewann 2011 zum ersten Mal ein Frauenmatch – die Viertelfinalbegegnung der Bleues gegen England bei der WM in Deutschland.[127] Diese positivere Einstellung äußerte sich schon im unmittelbaren Vorfeld der Weltmeisterschaft 2019 im eigenen Land auch bei den Printmedien: Sonderhefte und Extrabeilagen sowie Artikelserien über den Frauenfußball fanden sich nicht nur in der Fachpresse (France Football, L’Équipe, So Foot, Sport Femmes) und in den Fernsehprogrammzeitschriften, sondern auch in zahlreichen Tageszeitungen und Illustrierten von Ouest-France bis Paris Match.[128]

Innerhalb der FFF

Gaëtane Thiney

Die FFF – und darin insbesondere der jeweilige Verbandspräsident, der als unmittelbarer Vorgesetzter gegenüber dem Nationaltrainer in nicht-sportlichen Angelegenheiten die alleinige Entscheidungsbefugnis besitzt –[129] unternimmt seit Beginn der 2010er Jahre vermehrt Anstrengungen, das Interesse am Frauenfußball zu erhöhen. So hatte sie 2009 ein nicht unumstrittenes Plakat veröffentlicht, auf dem vier Nationalspielerinnen – unbekleidet, aber mit dezent verdeckten Blößen – die Frage stellen: „Muss es erst so weit kommen, damit ihr uns spielen sehen wollt?“. 2010 hatte der Verband zudem Adriana Karembeu, ein Mannequin und Ehefrau des Fußballers Christian Karembeu, zur „Botschafterin des Frauenfußballs“ ernannt,[130] die auch dafür warb, dass mehr Frauen und Mädchen in Vereinen Fußball spielen.[131] Eine der ersten Amtshandlungen des 2011 neu gewählten Verbandspräsidenten Noël Le Graët bestand zudem darin, sämtliche Männer-Profiklubs dazu zu verpflichten, spätestens 2014 eine Frauenmannschaft – und dazu einen „Unterbau“ im Jugendbereich – einzurichten, wie es Élisabeth Loisel schon zehn Jahre zuvor gefordert hatte.[132] Le Graëts zunächst auf vier Jahre angelegter und seither fortgesetzter „Plan für die Feminisierung“ sollte eine tiefgreifende Strukturreform in Landes- und Regionalverbänden ebenso wie in den Vereinen bewirken.[133] Diese und andere Aktionen haben in der Tat dazu geführt, dass es seit 2011 zu einem massiven Anstieg von Frauen mit einer FFF-Spielberechtigung gekommen ist, deren Zahl sich bis Januar 2016 von rund 86.000 auf 100.000 erhöht hatte[134] und seither weiterhin ein starkes Wachstum verzeichnet: im März 2019 sind es knapp 139.000 Vereinsspielerinnen, 1.000 Schiedsrichterinnen sowie 3.035 Klubs – doppelt so viele wie 2012 –, die über mindestens ein Frauen- oder Mädchenteam verfügen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2019 beabsichtigt die FFF, 15 Millionen Euro für die Förderung des Frauenfußballs zu investieren, hauptsächlich im Amateurbereich.[135]

2012 hat der Verband zudem in Kooperation mit dem Erziehungsministerium die Position einer hauptamtlichen Beauftragten für die Implantierung des Mädchenfußballs an allen französischen Schulen geschaffen, deren erste Amtsinhaberin die Nationalspielerin Gaëtane Thiney ist.[136] Zu den eher symbolischen Maßnahmen gehört die Kreation eines speziellen Logos für das Frauen-A-Team (siehe oben in der Box). Die Bleues verfügen zudem über einen eigenen Pool von sieben Mannschaftssponsoren,[137] die 2012 zusammen 387.500 Euro bezahlen – weniger als ein Prozent der Sponsoreneinnahmen der Männernationalelf.[138] Die FFF bewirbt Frauenländerspiele neuerdings ähnlich intensiv wie die der Männermannschaft,[139] und Präsident Le Graët würdigte Ende Juni 2013 anlässlich eines Freundschaftsspiels der Nationalfrauschaft in Reims die Bedeutung insbesondere der dortigen Fußballpioniere:[140]

„Die französische Frauennationalmannschaft kehrt dorthin zurück, wo sie geboren wurde.“

Andererseits wäre dem Verband ein Gewinn des Weltmeistertitels 2011 lediglich 15.000 Euro Prämie pro Spielerin wert gewesen; mit den französischen Männern hingegen waren ein Jahr zuvor 300.000 Euro vereinbart worden.[141] Bei Vergleichen mit dem Männerfußball ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Frauen in Frankreich ihren Sport selbst auf hohem Niveau noch immer unter Amateurbedingungen ausüben. An der Tatsache, dass sogar von den Spitzenspielerinnen nur die wenigsten davon leben können,[142] haben auch Ausnahmen wie der „Frauenfußballkrösus“ Olympique Lyon bisher nichts geändert; die Spielerinnen des Juvisy FCF beispielsweise erhielten 2011/12 in der Division 1 Féminine eine Siegprämie von 150 Euro.[143] Außerdem sehen manche Beteiligte in einer zunehmenden Medialisierung und Professionalisierung sogar Gefahren. Juvisys ehemalige Trainerin Sandrine Mathivet etwa befürchtete eine Reduzierung der Wahrnehmung der Sportlerinnen auf ihr Geschlecht sowie die Vernachlässigung der Nachwuchsarbeit;[144] und der damals 93-jährige Marcel Le Gal, der sich selbst als den „letzten Dinosaurier des Frauenfußballs“ bezeichnete, warnte schon 2003 vor einer Angleichung an negative Erscheinungen im Männerfußball:[145]

„Auch für Frauen wird das Geldverdienen im Vordergrund stehen […] und nicht mehr vorrangig die Spielfreude. Sie werden männliche Eigenschaften wie das ‚Heulsusentum‘ und das Simulieren schwerer Fouls annehmen, die Verhinderung gegnerischer wird wichtiger als das Erzielen eigener Treffer.“

In den entscheidenden Verbandsgremien sind die Frauen, gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtmitgliederzahl (2011 etwa 3 %), zwar überproportional vertreten, allerdings weiterhin deutlich in der Minderheit: FFF-Generalsekretärin Brigitte Henriques, unter ihrem Geburtsnamen Brigitte Olive selbst 31-fache Nationalspielerin, im 12-köpfigen Exekutivkomitee und zwei von 20 Mitgliedern der Hohen Behörde des Fußballs sind dort die einzigen Frauen.[146] Grundlegend hat sich dies also nicht verändert, seit Marilou Duringer 1985 in den Bundesrat gewählt wurde. Duringer hatte 2003 geäußert, dass noch bis weit in die 1990er Jahre innerhalb des Verbands ein „absolutes Desinteresse an Themen des Frauenfußballs“ vorherrschte – „und auch heute noch müssen wir ständig Überzeugungsarbeit leisten. Wir finden nicht die gleiche Beachtung wie die Männer. […] Der Kampf geht weiter“.[31] Als sie dies formulierte, konnte sie noch nicht wissen, dass 2014 mit Corinne Diacre eine erste Französin als Cheftrainerin eines professionellen Männerteams (bei Zweitligist Clermont Foot) verpflichtet werden würde.

Zu Jahresbeginn 2019 befinden sich mit Brigitte Henriques als stellvertretender Präsidentin und Laura Georges als Generalsekretärin zwei Frauen in der Führungsetage der FFF.

Literatur

Commons: Französische Fußballnationalmannschaft der Frauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Nachweise

  1. Noch im Herbst 2017 (in einem Rückblick auf ein Jahrhundert Frauenfußball in Frankreich) verschweigt die FFF ihre damalige eigene Ablehnung des Frauenfußballs, spricht lediglich davon, dass es „im Hexagone zahlreiche Vorbehalte“ dagegen gab und dass er „eine schlechte Presse, namentlich von Seiten sehr puritanischer Journalisten“ gehabt habe.
  2. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 27
  3. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 97 und 99f.
  4. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 90ff.; Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 27
  5. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 155f.
  6. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 18
  7. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 24; weitere zeitgenössische Zitate bei Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 21.
  8. a b Fédération Française de Football: 100 dates, histoires, objets du football français., 2011, S. 121
  9. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 217f.; ähnlich auch Eisenberg/Lanfranchi/Mason/Wahl: FIFA 1904-2004., 2004, S. 188
  10. Pascal Grégoire-Boutreau/Tony Verbicaro: Stade de Reims – une histoire sans fin. Cahiers intempestifs, Saint-Étienne 2001, ISBN 2-911698-21-5, S. 157f.
  11. a b Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 235
  12. Zu dem Spiel vom September 1970 siehe das Datenblatt dieser Begegnung mit Nennung der beteiligten französischen Spielerinnen bei footofeminin.fr.
  13. Eisenberg/Lanfranchi/Mason/Wahl: FIFA 1904-2004., 2004, S. 187f.
  14. Eduard Hoffmann/Jürgen Nendza: Verlacht, verboten und gefeiert. Zur Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland. Landpresse, Weilerswist 2005, ISBN 3-935221-52-5, S. 46
  15. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 234f.
  16. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 107; dieses Foto wurde im Juni 2013 auf der Seite der FFF (zweites Bild von oben) wiederveröffentlicht.
  17. a b Siehe den Artikel „Frauen der ersten Stunde“ vom 8. April 2011 auf der Seite der FIFA (abgerufen am 31. Januar 2013).
  18. Xavier Breuil: Histoire du football féminin en Europe. Nouveau Monde, Paris 2011, ISBN 978-2-84736-622-8, S. 194
  19. so etwa in dieser Spielauflistung aus dem Jahr 2003 auf der Verbandswebseite und in dem Buch 100 dates, histoires, objets du football français., 2011, S. 120/121
  20. Siehe die Liste sämtlicher Frauenländerspiele auf der FFF-Webseite; auch bei den einzelnen Datenblättern der gegen die Niederlande und in Mexiko eingesetzten Frauen werden diese Einsätze nicht berücksichtigt.
  21. Zur damaligen Situation in Deutschland vergleiche insbesondere das Interview mit Hannelore Ratzeburg in Rainer Hennies/Daniel Meuren: Frauenfußball. Der lange Weg zur Anerkennung. Die Werkstatt, Göttingen 2009, ISBN 978-3-89533-639-3, S. 65–69
  22. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 223/224
  23. Eisenberg/Lanfranchi/Mason/Wahl: FIFA 1904-2004., 2004, S. 190ff.
  24. siehe auch Cochés (bisher freilich noch sehr spärliches) Datenblatt auf der Seite des französischen Fußballverbandes
  25. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 236
  26. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 219
  27. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 110 und 112ff.
  28. Artikel „Rückblick: Der Weg der Euro-Qualifikation 1984 der Bleues“ vom 5. Januar 2017 bei footofeminin.fr
  29. a b Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 168
  30. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 117
  31. a b Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 220ff.
  32. siehe Duringers Kurzbiographie (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tousensemble2016.fff.fr auf der Seite der FFF
  33. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 129
  34. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 123f.
  35. Marinette Pichon (u.M.v. Fabien Lévêque): Ne jamais rien lâcher. First Éds., Paris 2018, ISBN 978-2-412-03101-8, S. 114
  36. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 125
  37. Bezüglich dieser Frauschaften informiert die Verbandsseite selbst 2012 noch nicht komplett; Spiele der U-21 werden dort erst ab dem Jahr 2000 vollständig aufgelistet, diejenigen von U-19 und U-17 sogar erst ab 2001. (Stand: 24. März 2012)
  38. siehe den jeweiligen Palmarès der französischen U-17 beziehungsweise der U-19 auf der Verbandsseite
  39. Zu dem gemeinsamen Trainingslager 2012 siehe beispielsweise den Artikel vom 3. Mai 2012 auf der FFF-Seite.
  40. Siehe den Artikel „Équipe de france féminine: Ce rêve bleu“ bei chronofoot.com (unter Weblinks); ähnlich Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 142.
  41. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 282
  42. so Loisel in „Auf der Welle surfen“ vom 14. Juli 2011 bei L’Équipe
  43. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 135
  44. siehe die graphische Darstellung der Ranglisten-Entwicklung der Bleues auf der Seite der FIFA
  45. siehe das Interview mit Loisel vom 24. März 2006 bei fansoccer.de
  46. Kicker Sportmagazin, Sonderheft „WM 2011“, S. 46f.; Sven Simon: Frauenfussballweltmeisterschaft Deutschland 2011. Copress, München 2011, ISBN 978-3-7679-0968-7, S. 30
  47. Sven Simon: Frauenfussballweltmeisterschaft Deutschland 2011. Copress, München 2011, ISBN 978-3-7679-0968-7, S. 112
  48. Zitat nach diesem Artikel@1@2Vorlage:Toter Link/www.fff.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Foot Hebdo vom 9. Juni 2011
  49. „Die Frauen sind spielerischer“ in France Football vom 21. Juni 2011, S. 8
  50. Fédération Française de Football: 100 dates, histoires, objets du football français., 2011, S. 202f.
  51. L’Équipe: „France Football/FIFA Ballon d’Or“, Sonderbeilage vom 10. Januar 2012, S. 30
  52. siehe den Artikel „Euro: Ende der Geschichte für die Blauen“ vom 23. Juli 2013 bei lemonde.fr
  53. siehe die offizielle Verlautbarung von Verbandspräsident Le Graët vom 30. Juli 2013 auf fff.fr
  54. France Football vom 30. Juli 2013, S. 47
  55. siehe die entsprechende Meldung vom 31. August 2013 bei footofeminin.fr
  56. Interview mit Bergeroo in France Football vom 24. September 2013, S. 39
  57. siehe den Endspielbericht der Universiade vom 12. Juli 2015 bei footofeminin.fr
  58. Weltrangliste vom 19. Dezember 2014 bei fifa.com
  59. nach der statistischen Zusammenstellung „Brèves du Mondial – 30 000, 850 000 et 1,5 millions…“ vom 12. Juni 2015 bei footofeminin.fr
  60. siehe die offizielle Verlautbarung vom 1. Juli 2015 bei fff.fr
  61. a b Artikel „Das Publikum ist für diese neue Saison bereit“ vom 19. September 2015 bei footofeminin.fr
  62. nach der Meldung „Auflösung für Nationaltrainer Philippe Bergeroo am Donnerstag“ vom 8. September 2016 bei footofeminin.fr
  63. Artikel „Première de cordée“, France Football vom 24. Januar 2017, S. 29
  64. siehe die offizielle Mitteilung dieser Ablösung vom 9. September 2016 bei fff.fr
  65. Eine Tournee durch China annulliert“ vom 9. November 2016 bei footofeminin.fr
  66. Artikel „Des Bleues en or“ in France Football vom 4. Januar 2017, S. 15
  67. So Echouafni in einem Interview mit France Football („Faisons preuve d’humilité“) vom 11. Juli 2017, S. 30/31.
  68. Berichte über die Spiele gegen England und gegen die USA bei footofeminin.fr
  69. Artikel „Olivier Echouafni bekommt von Noël Le Graët Rückendeckung für seine Arbeit“ vom 1. August 2017 bei footofeminin.fr
  70. siehe den Artikel „Corinne Diacre für die Führung der Bleues nominiert, Echouafni ausgebootet“ vom 31. August 2017 auf footofeminin.fr
  71. Sébastien Duret erinnert in dem Artikel „Rückblick auf die Viertelfinals: Achtung, Ausfahrten!“ vom 26. Juni 2019 bei footofeminin.fr an diese Rückschläge und erwähnt dabei, dass diese „schwarze Serie“ schon drei von Diacres Vorgänger (Bini 2013, Bergeroo 2016, Echouafni 2017) das Amt gekostet hat.
  72. Philippe Joly als Assistent, Michel Ettorre als Torhüterinnen- und Anthony Grech-Angelini als Physistrainer; nach „Ein neuer Stab an Corinne Diacres Seite“ vom 9. September 2017 bei footofeminin.fr
  73. Zitat nach dem Artikel „Alles tun, damit die FFF eine Trophäe gewinnt“ vom 1. September 2017 bei footofeminin.fr
  74. nach dem Artikel „Die neuen Gesichter der Bleues“ vom 6. September 2017 bei Ni buts ni soumises
  75. Interview „Ich weiß, wohin ich gehe“ in France Football vom 16. Januar 2018, S. 38f.
  76. So Cécile Locatelli, Trainerin der B-Mädchen-Nationalelf, in einem Statement gegenüber France Football, Ausgabe vom 3. April 2018, S. 4.
  77. siehe die gründliche Analyse der ersten sechs Spiele unter Diacre vom 5. Dezember 2017 bei footofeminin.fr
  78. Artikel „Wir haben eine sehr solide Grundlage“ vom 10. April 2018 bei footofeminin.fr
  79. Artikel „Frankreich – Vereinigte Staaten bei geschlossenen Schaltern“ vom 17.Januar 2019 bei footofeminin.fr
  80. So formuliert es Charlotte Vincelot in ihrer Einschätzung der WM-Favoriten vom 1. Mai 2019 bei footofeminin.fr.
  81. Corinne Diacre in ihrem Amt bestätigt“ vom 30. Juni 2019 bei footofeminin.fr
  82. Termine der EM-Qualifikationsspiele bei footofeminin.fr
  83. Die FFF richtet im kommenden März ein 4-Nationen-Turnier aus“ vom 28. August 2019 bei footofeminin.fr
  84. siehe das Aufgebot auf der Seite der FFF
  85. a b Nach Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 261, hat Sykora bereits am 17. April 1992 gegen die Frauen aus der GUS debütiert und somit ein Spiel mehr bestritten und ein Tor mehr erzielt, als in der Verbandsstatistik erwähnt wird, in der sie nur auf 81 Einsätze mit neun Treffern kommt.
  86. 15 Treffer nach ihrem Datenblatt bei footofeminin.fr
  87. siehe beispielsweise „Bompastor macht es besser als Thuram“ bei football-mag.fr
  88. Gaillard: La grande histoire des Bleues., 2019, S. 19 f.
  89. Dies waren 1973 und zweimal im Jahr 2019 der Parc des Princes, 2012 sowie 2016 insgesamt viermal das Stade Charléty sowie 2015 das Stade Jean-Bouin.
  90. siehe die Artikel „Die MMArena, ein Stadion für die wichtigen Spiele?“ vom 28. November 2013 und „Frankreich – Österreich in der MMArena“ vom 19. September bei footofeminin.fr
  91. Artikel Viertes Match in Übersee seit 2011 vom 19. Januar 2017 auf fff.fr
  92. Diese Angabe stammt aus dem Artikel „Ein Erfolg gegen China vor der Weltmeisterschaft“ vom 31. Mai 2019 auf der Seite der FFF. Je nach zugrundegelegter Quelle gibt es allerdings auch Angaben, wonach weniger offizielle Spiele ausgetragen wurden – dies hängt von der eingangs bereits angesprochenen Frage ab, welche Begegnungen in der jeweiligen Quelle als offizielle gerechnet werden.
  93. siehe die Meldung auf der Seite der FFF
  94. nach dem Spielbericht vom 7. Juni 2019 bei francefootball.fr
  95. so die entsprechenden Überschriften von Kapitel 5 in Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003
  96. Auch dies ist kein speziell französisches, sondern ein globales Phänomen; vgl. Eisenberg/Lanfranchi/Mason/Wahl: FIFA 1904-2004., 2004, S. 193f. Und in Deutschland übertrug die ARD nicht einmal das Europameisterschaftsendspiel 1989 live, obwohl das Turnier im eigenen Land stattfand und die deutschen Frauen darin Meisterinnen wurden – vgl. Eduard Hoffmann/Jürgen Nendza: Verlacht, verboten und gefeiert. Zur Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland. Landpresse, Weilerswist 2005, ISBN 3-935221-52-5, S. 60.
  97. alle Zuschauerzahlen nach Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 253f.
  98. Diese Zahlen nach dem jeweiligen Spieldatenblatt auf der FFF-Webseite.
  99. nach den FFF-Angaben zum Schottland- und zum Wales-Spiel
  100. Zuschauerzahl nach dem Spielbericht vom 3. Juni 2016 bei footofeminin.fr
  101. Eintrittspreisverzeichnis auf der Seite der FFF
  102. Xavier Breuil: Histoire du football féminin en Europe. Nouveau Monde, Paris 2011, ISBN 978-2-84736-622-8, S. 182ff.
  103. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 257
  104. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 215
  105. France Football vom 12. Juli 2011, S. 1
  106. Immerhin nahmen die Bleues darin nach der WM 2011 geringfügig mehr Raum ein, beispielsweise in einem großen Bini-Interview am 26. Oktober 2011 in Le Monde.
  107. siehe die Ankündigung„Foot Mag 100% féminin!“ (Memento desOriginals vom 29. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fff.fr bei Foot Hebdo vom 5. April 2012
  108. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 258
  109. Jean-Philippe Rethacker/Jacques Thibert: La fabuleuse histoire du football. Minerva, Genève 1996, 2003², ISBN 978-2-8307-0661-1
  110. Pierre Delaunay/Jacques de Ryswick/Jean Cornu: 100 ans de football en France. Atlas, Paris 19832, ISBN 2-7312-0108-8, S. 82 und 297
  111. Alfred Wahl: Les archives du football. Sport et société en France (1880–1980). Gallimard, o. O. 1989, ISBN 2-07-071603-1, S. 195–197
  112. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 14
  113. Fédération Française de Football: 100 dates, histoires, objets du football français., 2011, S. 120f., 178f., 198f. und 202f.
  114. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 255f.; bei footofeminin.fr findet sich ein kurzer Film aus dem INA-Archiv über die vollständig fehlende Mediatisierung des französischen Frauenfußballs in den 1970er und 1980er Jahren („Archive INA – Les femmes et le foot, quelle idée!“ vom 24. Januar 2017).
  115. a b Artikel „TF1 erwirbt die TV-Rechte an der WM 2019“ vom 15. Januar 2016 bei footofeminin.fr
  116. siehe „Eurosport liebt die Mädchen“ vom 10. März 2012 in Le Parisien
  117. Artikel über den Vertragsabschluss mit Direct 8 bei Footofeminin
  118. France Football vom 7. September 2010, S. 32
  119. siehe diesen Artikel vom 12. Juli 2011 auf der Verbandsseite
  120. France Football vom 13. März 2012, S. 51
  121. Zahlen nach „Bleues-Kantersieg auch an den Fernsehempfängern“ vom 18., „Rekord mit 2,79 Millionen für Frankreich – Südkorea auf W9“ vom 22. sowie „4,1 Millionen Zuschauer für Deutschland – Frankreich und ein Peak von 5,3 Millionen“ vom 27. Juni 2015, jeweils bei footofeminin.fr
  122. Artikel „Die Zuschauerzahlen der Bleues haben sich in vier Jahren mehr als verdoppelt“ vom 1. August 2017 bei footofeminin.fr
  123. nach der Meldung vom 12. Januar 2016 bei fff.fr
  124. Artikel „TV: Die Bleues bei M6, die D1 hundertprozentig in den Programmen von Canal+“ vom 14. November 2017 bei footofeminin.fr
  125. Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage durch TNS Sofres in France Football vom 1. Februar 2011, S. 10; auch der Artikel „Les Bleues dans la course au Mondial“ vom Juni 2011 aus der Frauenzeitschrift Marie Claire betont diesen Zusammenhang.
  126. Artikel „Nos Bleues offrent un football tourné vers l'offensive, sain et sans tricherie“@1@2Vorlage:Toter Link/www.chronofoot.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 14. Februar 2012 bei chronofoot.com. Ähnlich formulierte es der langjährige Redaktionsdirektor von France Football, Jacques Ferran, der den Frauenfußball sogar als „Chance der Männer, den Fußball – inspiriert, lebendig, kreativ – wiederzuerfinden“, bezeichnet (France Football vom 5. Juni 2012, S. 59).
  127. France Football vom 13. Dezember 2011, S. 29 und 42/43
  128. Wenn die gedruckte Presse ihre Titelseite der Weltmeisterschaft widmet“ vom 5. Juni 2019 bei footofeminin.fr
  129. siehe die Kompetenzzuweisung im Organigramm des FFF-Präsidiums vom 25. Oktober 2011
  130. France Football vom 7. September 2010, S. 33
  131. siehedieses Plakat der FFF (Memento desOriginals vom 19. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fff.fr (Adriana Karembeu mit der Nummer 6)
  132. Siehe die Meldung „Le Graët will den Frauenfußball stärken“ vom 14. Juli 2011 bei L’Équipe; France Football vom 19. Juli 2011, S. 39.
  133. siehe die Schwerpunkte dieses Plans im Artikel „Le plan de féminisation de la FFF“ vom 11. März 2012 auf der FFF-Webseite
  134. nach FFF-Generalsekretärin Brigitte Henriques in ihrem Vorwort zu Marinette Pichon: Ne jamais rien lâcher., First Éds., Paris 2018, ISBN 978-2-412-03101-8, S. 18
  135. Die Zahlen des Frauenfußballs“ vom 7. März 2019 auf der Verbandsseite
  136. Artikel „Neues Ziel für Gaëtane Thiney“ vom 31. Januar 2012 auf der Seite der FFF
  137. siehe die Liste ihrer offiziellen Partner auf der Verbandsseite
  138. France Football vom 24. Juli 2012, S. 20f.
  139. siehe beispielsweise „Unterstützt die Bleues in Le Havre!“ auf der Verbandsseite für ein Spiel gegen Schottland Ende März 2012
  140. siehe den Artikel vom 25. Juni 2013 auf der FFF-Seite
  141. siehe den Artikel „Wieviel verdienen die Bleues?“ vom 12. Juli 2011 bei staragora.com (unter Bezugnahme auf Le Parisien)
  142. Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle., 2003, S. 282ff.
  143. France Football vom 3. April 2012, S. 43
  144. siehe das Interview „Seit 30 Jahren wurstelt sich der Frauenfußball alleine durch“ vom 22. Juni 2011 in Le Monde
  145. Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles., 2003, S. 49 (Zitat) und 45f. (zur Person); Le Gal war ab Mitte der 1960er in Sézanne einer der ersten Trainer einer französischen Frauenmannschaft und leitete zusammen mit Pierre Geoffroy die 1969 – noch vor der landesweiten Anerkennung durch die FFF – eingerichtete regionale Frauenfußballkommission der Ligue de Nord-Est.
  146. Siehe die Wahlergebnisse für beide Gremien@1@2Vorlage:Toter Link/www.fff.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 18. Juni 2011 bei Foot Hebdo; Duringer wurde als zweite Frau neben Élodie Crocq in der Hohen Behörde – dort besteht gemäß Artikel 23 der Verbandsstatuten eine Frauenquote – nachgewählt (siehe den Artikel „Die Gendarmen aus Soufflenheim verteidigen ihren Titel“@1@2Vorlage:Toter Link/www.fff.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 19. März 2012 auf der Seite der Ligue d’Alsace).