„Diskussion:Evolution (Begriff)“ – Versionsunterschied

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Ob eine ``Richtung´´ schon da ist, bevor diese Komplexität auftaucht, auch aus nachträglicher Sicht, ist höchst zweifelhaft, denn, sei sie auch ''Möglichkeit'', so muß sie nicht zwingend im System auch verwirklicht werden. --[[Spezial:Beiträge/217.84.71.219|217.84.71.219]] 13:47, 24. Jun. 2016 (CEST)
Ob eine ``Richtung´´ schon da ist, bevor diese Komplexität auftaucht, auch aus nachträglicher Sicht, ist höchst zweifelhaft, denn, sei sie auch ''Möglichkeit'', so muß sie nicht zwingend im System auch verwirklicht werden. --[[Spezial:Beiträge/217.84.71.219|217.84.71.219]] 13:47, 24. Jun. 2016 (CEST)
:Die ''Komplexität'' - was auch immer das ist - ist kein Konstrukt der Biologie, schon gar nicht ihre Steigerung, das hat seinen Ursprung womöglich im Kreationismus. Stattdessen wird evolutionsbiologisch die ''Angepasstheit'' betrachtet, und die wird in der Tat gesteigert, allerdings an - durchaus wechselhafte - Umweltbedingungen. Vielleicht beobachten die anderen in diesem Zusammenhang betrachteten außerbiologischen Fachgebiete tatsächlich eine ''Komplexitätssteigerung''? Dann müsste die Formulierung sich auf diese Bereiche beschränken. Gruß, --<span style="font-family: Corbel; text-shadow:grey 0.1em 0.1em 0.2em; class=texhtml">[[Benutzer:Lämpel|Lämpel]] <sup><small><small>[[Benutzer Diskussion:Lämpel|schnacken]]</small></small></sup></span> 14:30, 24. Jun. 2016 (CEST)
:Die ''Komplexität'' - was auch immer das ist - ist kein Konstrukt der Biologie, schon gar nicht ihre Steigerung, das hat seinen Ursprung womöglich im Kreationismus. Stattdessen wird evolutionsbiologisch die ''Angepasstheit'' betrachtet, und die wird in der Tat gesteigert, allerdings an - durchaus wechselhafte - Umweltbedingungen. Vielleicht beobachten die anderen in diesem Zusammenhang betrachteten außerbiologischen Fachgebiete tatsächlich eine ''Komplexitätssteigerung''? Dann müsste die Formulierung sich auf diese Bereiche beschränken. Gruß, --<span style="font-family: Corbel; text-shadow:grey 0.1em 0.1em 0.2em; class=texhtml">[[Benutzer:Lämpel|Lämpel]] <sup><small><small>[[Benutzer Diskussion:Lämpel|schnacken]]</small></small></sup></span> 14:30, 24. Jun. 2016 (CEST)

== TF? Löschen? Überarbeiten? ==

Der Artikel wirkt wie aus der Wikipedia-Anfangszeit … Es geht hier ''nicht'' um die [[Systemtheorie der Evolution]] (nach Rupert Riedl) und offenbar auch nicht um die ''Systemische Evolutionstheorie'' (nach Peter Mersch), sondern es wirkt eher so (auch in den vorangegangenen Diskussionen), als ob einige Wiki-Autoren hier eine Verallgemeinerung des Evolutionsbegriffes im Hinblick auf die Systemtheorie (bzw. über die biol. Evolutionstheorie hinaus) vornehmen wollen, denn es gibt weder einen Bezug auf eine bestimmte Theorie, noch entsprechende Literatur oder Einzelnachweise. Überdies gibt es nur zwei Links aus dem Artikelraum auf diese Seite, was auch nicht gerade für einen relevanten Artikel spricht. Ich bin bei der Frage, ob der Evolutionsbegriff auch schon auf die Entstehungsgeschichte des Universums vor der Entstehung des Lebens angewendet wird, auf diesen Artikel gestoßen. Hilft nicht wirklich weiter und sieht stark nach „Gruppen-TF“ aus. Aber vielleicht lässt sich ja noch etwas retten? Daher möchte ich den Hauptautor {{Ping|Hati}}, die Hauptautoren von ''[[Evolution]]:'' {{Ping|Ernsts}}, {{Ping|Accipiter}}, {{Ping|Fritz Händel}} und von ''[[Systemtheorie]]:'' {{Ping|Fenice~dewiki}}, {{Ping|GS}}, {{Ping|Rolf Todesco}} sowie {{Ping|Meloe}} und {{Ping|Kulac}} herzlich einladen, sich das mal anzuschauen … und ggf. über die Zukunf dieses Artikel mit zu entscheiden. --[[Benutzer:Fährtenleser|Fährtenleser]] ([[Benutzer Diskussion:Fährtenleser|Diskussion]]) 18:13, 26. Jul. 2023 (CEST)

Version vom 26. Juli 2023, 18:13 Uhr

Siehe auch Wikipedia:Wikiprojekt Evolution.

Definition

Definition Juli 2005

Habe die Definition verändert, denn "das fortlaufende Entstehen neuer ... Muster..." ist wohl eher ein Vorgang der Schöpfung (Genese) als der Evolution.

Wie kommst Du auf die Idee? Musterbildung hat zunächst nix mit Schöpfung zu tun. Kann auch durch Selbstorganisation entstehen. Habe deshalb mal beide Formulierungen so stehen lassen, da sie sich eher ergänzen als widesprechen. Beide Formulierungen (die zweite ist übrigens etwas schwer verständlich formuliert) haben aber trotzdem einige Probleme wie "Beständigekit" oder "Komplexität", die in dieser knappen From eigentlich keine Aussagekraft haben. -Hati 21:00, 26. Jul 2005 (CEST)
Erkläre: Problematisch ist nicht der Begriff "Muster", sondern "Entstehen", denn wenn damit nicht der Vorgang der Veränderung gemeint ist - ist es Genese, im anderen Fall liegt uns eine Tautologie vor. Und auf eine Tautologie kann eine gute Definition, wie Du sicherlich anerkennst, getrost verzichten. Denk mal nach. Vielleicht siehst Du es ein - dann kannst selber Deine Definition rausnehmen, ich verzichte jedenfalls darauf.
Ebenfalls schwierig sind Begriffe "Komplexität" und "Wachsen" (ich hab' mir erlaubt die beiden zu verlinken), denn keineswegs nimmt die "Komplexität" im Laufe der Evolution stetig zu (Gegenbeispiel stellt die Ev. der Darmparasiten dar), auch ist es unklar woran die Muster denn beim "Wachsen" zunehmen. Ach ja, die Definitionen schließen sich im Übrigen aus, denn in meiner steht "Bei einer Neuentstehung von Sachverhalten handelt sich dagegen nicht um einen evolutionären Vorgang.", wogegen Deine eine Neuentstehung von Mustern ausdrücklich erwähnt. -Vvj

Vielleicht klärst Du erst mal was Du unter "Neuentstehung" verstehst. Ich kenne den Begriff nur aus der Schöpfungslehre. Genese ist nichts anderes als Entstehung, sagt also nicht aus, ob zB in der Biologie Onto- oder Phylogenese gemeint ist. - Vielen Dank, für die freundliche Aufforderung, nachzudenken. Woher weißt du eigentlich, dass das "meine" Definition ist? Sie ist es nicht. Ich brauch halt noch ein bisschen Zeit zum Nachdenken, bis ich meine gefunden habe ;-). Danke auch für den Hinweis, dass Komplexität nicht immer zunimmt. Irgendwo müsste doch hier in der Diskussion von mir schon eine Aussage dazu stehen ... - vielleicht wäre es doch bersser gewesen, diese Diskussion, wie es in wikipedia üblich is,t am unteren Ende zu beginnen, nachdem die anderen Beiträge gelesen wurden. -Hati 13:54, 27. Jul 2005 (CEST)

Erstens, es fängt an, zu sehr personenbezogen zu werden. Zweitens, wenn Du die Widersprüche (zwischen Deinem Wissensumfang zum Thema "Evolution" und der von Dir präferierten Definition) selbst siehst, ist es nicht obsolet, mich dazu aufzufordern, sie aufzuzeigen? Aber bitte: unter Genese verstehe ich das in Deiner (und damit meine ich eine solche, der Du zustimmst, im Gegensatz zu einer der Du nicht zustimmst) Definition vorkommende „... fortlaufende Entstehen neuer ... Muster...“. Ich zitiere Dich :“...Neuentstehung" verstehst. Ich kenne den Begriff nur aus der Schöpfungslehre....“, nun, wenn es so ist, solltest Du an und für sich diesen Umstand für einen guten Grund halten, eine Definition, die dem Begriff „Evolution“ dieses Merkmal attestiert, abzulehnen. -Vvj
War nicht meine Idee mit dem "personenbezogen". Ansonsten, wenn Du meinst, dass es besser wird, änders halt. Aber bitte so, dass es allgemeiner verständlich wird. -Hati 15:15, 27. Jul 2005 (CEST)

Geht nicht. Habe eine umständliche schwerfällige Sprache, bin auch kein Muttersprachler. Mach mal Du. Im Sinne der Aufgabenteilung: ich - Idee, Du - Gestalt. -Vvj


Neuanfang. Bin auch nicht gerade der Sprachbegabteste;-) Ich denke aber, dass wir noch auf einen grünen Zweig kommen werden. Wie Du richtig sagtest, muss höhere Komplexität nicht immer entstehen, manchmal entstehen auch einfachere Systeme. Das müsste mE entweder rein, dann ist das aber eigentlich keine rchtige Definition, wenn da stünde "kann sein ... kann auch nicht sein". Oder siehst Du das evtl. nicht so streng? Ein ähnliches Problem sehe ich auch bei der "höheren Beständigkeit", da es in der Biologie viele Beispiele auch für Unbeständigkeit gibt. Da fällt mir spontan die Mutation und Rekombination ein. Die nicht nur von außen "passieren" sondern auch vom System gesteuert werden können (zB durch Reparaturmechanismen. Ob es möglich wäre, eine Definition für Evolution zu geben, die ohne Komplexität und Beständigkeit auskommt und sich trotzdem von der landläufigen "Entwicklung" unterscheidet? Was wäre eigentlich Entwicklung? - Wie du siehst, bin ich wirklich noch schwer am Überlegen. Hab aber noch keine Idee hierfür. Ich müsste mal wieder Bienig, Eigen und den Laser rekapitulieren, finde nur dazu grade keine Zeit. Ich ich denke, dass der Schlüssel in der Systemtheorie und der Systemtheorie der Evolution liegt, da hat sich aber bis jetzt noch nichts Schlüssiges ergeben. - Bis jetzt ist mein kleinster gemeinsamer Nenner meiner Ideen: "Evolution ist die Veränderung von reproduzierten System in der Zeit auf Grund von Variation und Selektion". Gruß -Hati 17:54, 27. Jul 2005 (CEST)

So könnte die Definition jetzt einigermaßen funktionieren, es fehlt nur das Selektionsprinzip und die Abgrenzung zur Entwicklung ist noch nicht ausgereift Im Gegensatz zur Entwicklung entstehen durch die Evolution keine Dinge neu, sondern werden nur neu kombiniert. da druch Kombination sehr wohl neue "Dinge" (es sollte auch Leistungsmerkmale gehen) entstehen. -Hati 18:33, 24. Aug 2005 (CEST)

Eine passable Formulierung, finde ich. Allerdings bereitet mir ein Kopfzerbechen die Tatsache, dass man auch z.B von einer Evolution des Sonnensystems spricht, diese kommt definitiv ohne Replikatoren aus. Also, entweder zwei Evolutionsvarianten (replikatorgestützt und ohne Replikatoren, oder es wäre notwendig, das Verständnis von Replikatoren entsprechend anzupassen. Ach ja, die Auslese wird auch nicht hinreichend berücksichtigt, dabei ist es sehr wichtig, dass nicht jede Variante im pool mit der gleichen Wahrscheinlichkeit Nachkommen hat. Ich glaube, ich werde noch einwenig über die angesprochenen Aspekte nachdenken. -Vvj
Meinst Du jetzt mit "passabler Formulierung" den von mir beanstandeten Satz? Zur Zeit sehe ich Evolution als eine Alternieren von Replikation+Vermehrung+Variation und Auslese/Selektion/Eliminierung. Die abgestufte Replikationswahrscheinlichkeit ist nur bei bestimmten Systemen gegeben zB biologische, andere Systeme werden nach dem entweder oder Prinzip selektiert/eliminiert. Zumindest gab/gibt es im Sonnensystem Auslese/Eliminierung. Es sind nicht mehr alle Masseanansammlung vorhanden, nur bestimmte Massen/Planeten etc. haben "überlebt". Zerfall, Einfang etc. ("Replikation"?) würden zu einer neuen Selektion führen. -Hati 14:06, 26. Aug 2005 (CEST)

Vorschläge für eine Neufassung der Definition

Um die Definition weiter zu entwickeln, sollten an dieser Stelle einige Vorschläge diskutiert und entsprechend der Diskussion hier angepasst werden. Erst wenn ein Vorschlag allgemein akzeptiert wurde, kann er in den Artikel übernommen werden. -Hati 07:26, 9. Sep 2005 (CEST)

Vorschlag 1

aus dem Artikel (1. Absatz):

Evolution (aus dem Lateinischen evolvere abwickeln, entwickeln) ist das fortlaufende Entstehen neuer und das Wachsen bereits entstandener Muster in Richtung aufsteigende Komplexität und Vernetzung von Bereichen der Wirklichkeit. [Autor siehe Versionsgeschichte]

Vorschlag 2

aus dem Artikel (2. Absatz):

Evolution ist eine graduelle, mit nicht gleichmäßiger Geschwindigkeit ablaufende Veränderung der Häufigkeit von Replikatoren in einem Replikatorenpool über die Zeit. Zu jedem Zeitpunkt setzt sich der Pool anders zusammen als zuvor. Es spielt dabei keine Rolle, welche Replikatoren-Typen beteiligt sind. Im Gegensatz zur Entwicklung entstehen durch die Evolution keine Dinge neu, sondern werden nur neu kombiniert. [Autor siehe Versionsgeschichte]

Vorschlag 3

Evolution ist ein Prozess der Entstehung einer Abstammungsgemeinschaft, bei dem von einem System Kopien hergestellt werden (Reproduktion oder Replikation), die sich voneinander und von ihrem Ursprungssystem unterscheiden (Variation) und bei dem nur ein Teil dieser Kopien für einen weiteren Kopiervorgang zugelassen werden (Selektion).

-Hati 07:26, 9. Sep 2005 (CEST)

Vorschlag 3 ist mein Favorit. Nr. 1 gefällt mir aus oben bereits genannten Gründen nicht, Nr. 2 reitet auf dem Begriff Replikator herum, der keinen eigenen Artikel hat. --Thetawave 16:41, 24. Sep 2005 (CEST)

Anmerkung

Sind wir hier überhaupt in der Ausarbeitungspflicht? Sprich: Gibt es keine anerkannte offizielle Definition, die man verwenden kann? --Thetawave 16:01, 25. Sep 2005 (CEST)

Es sollte sich niemand unter Druck gesetzt fühlen, etwas machen zu müssen. Das kommt leider viel zu oft vor (siehe Löschantragsdiksussionen). Ich hatte nur den Eindruck, dass wir um einen Punkt diskutieren, den - wenn auch aus unterchiedlichen Gründen - wir beide nicht in der Definition sehen wollten. -Hati 13:28, 27. Sep 2005 (CEST)
Darauf, dass wie hier irgend etwas machen müssten, wollte ich gar nicht hinaus. Vielmehr: Evolution ist ein gut untersuchtes wissenschaftliches Gebiet. Für gewöhnlich wird so ein Gebiet zunächst einmal durch saubere Definitionen von den betreffenden Wissenschaftlern abgesteckt. Eventuell findet sich also eine brauchbare Definition in irgendeinem Standardwerk oder Paper?! --Thetawave 15:36, 27. Sep 2005 (CEST)
Auf den Knien meiner Seele würde ich Dir danken, wenn Du ein wissenschaftlcihes Werk findest, dass seine Definition nicht nur auf die biologische Evolution ausrichtet. -Hati 15:08, 25. Dez 2005 (CET)


Begriff der Evolution (Dezember 2004)

Der Begriff Evolution bedeutet ja wörtlich nur Entwicklung, wurde aber IMO von den Anhängern der Evolutionstheorie Darwins mit einer neuen Bedeutung versehen, nämlich Entwicklung durch zufällige Mutation und anschließende Selektion. Die evolutionären Algorithmen in der Informatik haben diese Bedeutung beibehalten, auch hier gibt es zufällige Mutation und Selektion. Aber inwiefern entwickelt sich das Universum evolutionär? Nach welchen Kriterien wird selektiert? Mir scheint, der Begriff "Evolution" wird sehr vielen Sachverhalten unpassenderweise aufgedrückt, wo eigentlich "Entwicklung" angebracht wäre. Weitere Beispiele sind Produkte in der Wirtschaft, die zielgerichtet weiterentwickelt werden, oder die Soziologie, wo neue Staatsformen und Gesellschaften geplant und entwickelt werden. Viele Grüße, Kurt seebauer 22:46, 30. Dez 2004 (CET)

Die Übertragung von Kategorien der Evolutionstheorie auf soziale Sachverhale kann nur denjenigen fraglich erscheinen, die an eine (wie auch immer geartete) Kraft des Freien Willens glauben. Dieses Konzept ist aber heute von den Neurowissenschaften überwiegend bestritten. Die Besonderheit von Intentionen und Planungen zu betonen, ist also unnötig. Menschliche Handlungen sind nicht "freier" als alle Ereignisse in der Pflanzen- oder Tierwelt.
Ich gebe dir recht, dass überhaupt alle Ereignisse im Universum deterministisch ablaufen und es einen freien Willen in diesem Sinn nicht gibt. Aber die Evolution betrachtet die Ereignisse auf einer anderen Ebene, hier mutieren Gene zufällig, d.h. zwar deterministisch, aber in einer Art und Weise, dass das Ergebnis nicht vorhersehbar ist. Menschliche Handlungen erfolgen zielorientiert. Wer z.B. das Grundgesetzt ändert, um das Zusammenleben einer Sozialgemeinschaft zu ändern, weiß in etwa, wie sich die Änderung auswirken wird. Und bitte unterschreib doch deine Beiträge mit vier Tilden --Kurt seebauer 13:07, 21. Jan 2005 (CET)


Definition Anfang April 2006

Die aktuelle Definition lautet: Evolution ist eine graduelle, mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit ablaufende Veränderung der Häufigkeit von Replikatoren in einem Replikatorenpool im Verlaufe der Zeit. Zu jedem Zeitpunkt setzt sich der Pool anders zusammen als zuvor. Es spielt dabei keine Rolle, welche Replikatoren-Typen dabei beteiligt sind. Im Gegensatz zur Entwicklung entstehen durch die Evolution keine Dinge neu, sie werden nur neu kombiniert.

Fragen dazu:

  1. Ist diese Definition nicht zu allgemein?
  2. Würde man nicht etwas weniger technische Sprache erwarten ("Replikatoren", "Replikatorenpool")?
  3. Gibt es tatsächlich einen Gegensatz zwischen dem lateinisch geprägten Begriff "Evolution" und dem deutschen Begriff "Entwicklung"? Wohl kaum! Zumindest ist dieser Gegensatz kein Allgemeingut.
  4. Auf wen stützt sich diese Definition ab?
  5. Was bedeutet es, dass durch Evolution nichts neu entsteht? Evolution will doch erklären, wie neue Arten entstehen?

Fazit: Zur Zeit ist die Definition ungenügend....

--HHK

Der abstrakte und technische Charakter der Definition ist für diesen Artikel beabsichtigt und richtig, weil er den abstrakten Begriff einer Evolution (nicht einfach irgend einer Entwicklung) dastellen will. Was Du meinst, steht in Evolutionstheorie und Biologische Evolution. Was dieser Artikel zeigen will, ist, dass das abstrakte Prinzip (Verschiebung von Häufigkeiten in einem Replikatoren-Pool) auch in anderen Bereichen funktioniert, nicht nur in der Biologie. Und ob neue Arten etwas grundsätzlich neues oder nur etwas neu kombiniertes sind, ist eine Frage des Betrachtungswinkels. Aus der Sicht der abstrakten Evolution sind sie nicht wirklich neu. --Kursch 11:55, 3. Apr 2006 (CEST)

Replikatoren

OK, soweit so gut. Es stellt sich einfach die Frage, wer diese abstrakte und technische Definition vertritt (Frage 4). Eine Googlesuche nach "abstrakte Evolution" fördert genau 7 Treffer zutage. Und was ist mit Frage 3? Zu Frage 5: Ich würde schon sagen (und wohl nicht nur ich) dass es nicht nur eine Frage des Betrachtungswinkels ist ob ein Reptil daherkriecht oder ein Vogel durch die Luft fliegt. OK - im einen Fall blicke ich nach unten, im andern nach oben, aber das ist wohl hier nicht gemeint ;-) Ich vermute dass diese sog. "abstrakte Evolution" ein Steckenpferd einiger Wikipedianer ist, die hier am Werk waren und Edit-Knopf-mässig am meisten Ausdauer hatten. Ich würde es vorziehen eine Formulierung vorzufinden wie: Die Physiker verstehen unter E. x,y,z während die Biologen f,g,k verstehen und es gibt auch Leute die m,n,o finden während s,t,v im allgemeinen Sprachgebrauch gemeint ist. D.h. die jeweiligen Kernkonzepte mit ihren Eigenschaften herausarbeiten. Der Grundkonsensus ist dass Wikipedia beschreibt, was verschiedene Leute unter einem Begriff verstehen und nicht was man gerne hätte, dass unter einem Begriff verstanden wird. (Also kein Geklapper mit "Replikatoren") --HHK

Zeitstrahl

Vorschlag und Frage: Könnte man die Grafik: [Bild:Evolution.png] nicht um einen Zeitstrahl ergänzen? Das wäre eine Zusatzinformation für den Leser und man könnte dem Leser ermöglichen Querverweis zu andere Chroniken zu suchen oder zu erstellen.

Verlauf der Evolution

(vorher: Beispiel zur Veranschaulichung) Die Überschrift sollte aussagekräftiger sein. Vielleicht: Verlauf der Evolution

Die Abbildung finde ich gut. Sie ist übersichtlich und gibt einen guten Überblick über die Reihenfolge. Der Text sollte noch ergänzt werden.

Vorschlag: "Nach der heutigen Auffassung verlief die Evolution folgendermaßen:

Entstehung der Materie (Kosmologie)
(Dann sollte der vorhandene Text allgemein verständlich ergänzt werden.
Stichworte: Kosmologische Singularität -> Urknall -> Expansion -> Sterne, Sternensysteme -> Milchstraße, Sonne -> Elementarteilchen -> Atome -> chemische Elemente -> chemische Verbindungen -> ...)
Entwicklung/Veränderung der Materie (Geologie)
(Mineralien, Gesteine -> Atmosphäre -> ...)
Entstehung und Entwicklung des Lebens (Biologie)
(... -> ...)

... E.K. 11:40, 23. Jul 2004 (CEST)

Ich habe den neune Eintrag hierherverschoben, um ihn erstmal einer Diskussion auszusetzen. Es ist zwar gut, das Schema druch einen Text zu erläutern, es sind aber mE einige dinge drin, die anders formuliert werden müssten:


Herausragendes Merkmal der Evolution ist die Fähigkeit, Entwicklungssprünge zu vollziehen: Atome bilden immer komplexere Moleküle bis zur Entstehung von Leben. Leben entwickelt sich von einfachen, einzelligen Zellen zu komplexen Organismen, bishin zur Entstehung von Bewusstsein. Bewusstsein von einzelnen führt zur Bildung von komplexen Systemen von Kulturen und Zivilisationen, bishin zum nächsten Sprung der Evolution, der sich unserem Verständnis derzeit noch nicht erschliesst. Evolution scheint ein fundamentales Prinzip der Schöpfung zu sein, dessen letztendliche Zielsetzung von unserer heutigen Evolutionsstufe aus noch nicht überschaubar ist.


  1. Merkmal von Evolution ist Variation und Selektion.
  2. Entstehung von Leben, sollte besser "enstehung von Lebewesen" lauten.
  3. Lebewesen entwicklen sich nicht immer vom einfachen zum Komplexen, sie bleiben auch einzeler (weitaus die meisten!), andere machen in ihrer Entwicklung auch wieder Vereinfachungen druch (Parasiten).
  4. Die Sache mit dem Bewusstsein scheint wohl als Voraussetzung für die kulturelle Evolution angesehen zu werden. Bewusstsein ist ein sehr schwieriger Begriff, Klutur ist in der Biologie auch noch nicht entgültig geklärt (sihe Kulturen bei Primaten).
  5. Auch ein Einzeller ist ein Komplexes System, es gibt auch tecnische Komplexe Systeme, Kultur und Zivilisation sind also nicht zwingend Eigenschaften komplexer Systeme.
  6. Schöpfung im Sinne der Schöpfungslehre ist das Gegenteil von Evolution!!!
  7. Zielsetzung hat nichts mit Evolution zu tun - das ist eine teleologische Sichtweise.
  8. unsere heutige Evolutionsstufe ist wohl ziemlich anthropozentrisch formuliert.

-Hati 13:18, 12. Feb 2005 (CET)

--- Nachdem im Projekt die Definition für Evolution eine zeitlang (sicher nicht lang genug) abgelagert war, habe ich selbige hier eingesetzt. Den vormaligen Artikel habe ich zunächst unangetastet gelassen, er steht unter dem Teilungsstrich. Hier muss ein guter Teil in die biologische Evolution eingearbeitet werden bzw. zur Ergänzung und Verbesserung der allgemeinen Definition herangezogen werden. --Hati 11:54, 23. Dez 2003 (CET)

Evolution / Schöpfung

"Als Gegensatz zur Evolution wurde lange der religiöse Schöpfungsglaube angesehen (siehe Kreationismus und Schöpfungslehre). Ein exklusiver Gegensatz beider Sichten wird jedoch nur noch von wenigen fundamentalistischen Gruppen vertreten."

Leider ist Rabanus Seite gesperrt - so dass hier die Dikussion verlaufen muss:

hier gehört sie auch hin. --elian

Der Gegensatz zu Schöpfungsglaube wäre Evolutionsglaube. Der Gegensatz zu Schöpfung ist Evolution. Da werden verschiedene Begriffe miteinander vermischt.

Da hast du Recht. Ich habe Evolution jetzt in Evolutionstheorie umgewandelt, damit müssten sich die Begriffe besser entsprechen. Es ist aber wirklich die _Evolutionstheorie_ und der _Schöpfungsglaube_
Zwischen Evolution und Evolutionstheorie ist ein Unterschied. So wie zwischen Atom und Atomtheorie (Atomhypothese). Evolution ist der "Gegenstand", die Evolutionsthoerie ist eine "Erklärung" des Gegenstandes.

die als gegensatz gesehen werden, nicht "die" Evolution und "die" Schöpfung selbst (eins davon hätte ja gar nicht statt gefunden).


Das ist die alte Frage nach der Wahrheit. Seit Popper sollte sie eigentlich nicht mehr gestellt werden. Nimm Weltanschauung(das ist neutraler als Glaube, Theorie etc.) mal wörtlich: Das ist die Betrachtungsweise der Welt jedes einzelnen. Die ist und bleibt subjektiv. Wir nehmen etwas wahr, z. B. die Ähnlichkeit und die Verschiedenheit von Lebewesen, Fossile Funde etc. und geben eine Erklärung oder auch mehrere Erklärungen. Diese Erklärungen müssen sich vor allem dann nicht ausschließen, wenn sie unterschiedliche Erklärungsansätze verwenden. Der Naturwissenschaftliche Ansatz ist einer, der Theologische ein anderer. Vielleicht sollte das stärende "Gegensatz" aus dem Text. Ich war von Anfang damit nicht glücklich. Vielleicht wäre es sogar besser ein "Siehe auch" oder "vergleiche mit" zu verwenden.

Der Verweis auf die fundamentalistischen Gruppen sollte auch mit rein

welche fundamentalistische Gruppe?

- die Christen, die ich kenne, haben keine Probleme damit, Evolutionstheorie und Schöpfungsglauben nebeneinander zu akzeptieren.

könnte es nicht sein dass es auch andere Christen gibt? Und auch Nichtchristen, Agniostker, Atheisten etc.

--elian
Siehe aber die entsprechenden Artikel. Eigentlich müsste der Link zu Kreationismus genügen, um dort den derzeitigen Stand der Diksussion nachzulesen. Wo gibt es eine Vereinigung von Evolutionstheorie und Schöpfungslehre? Wer vertritt eine solche? Wäre es nicht an der Zeit, Evolutionstheorie und Schöpfungslehre in einem eigenen Artikel direkt miteinander zu vergleichen? --Hati 12:48, 24. Dez 2003 (CET)

Was soll ein solcher Vergleich bringen? --elian
Er soll bringen, dass es zwei nebeneinander stehende Betrachtungsweisen gibt, die jede ihre Berechtigung hat.

eigentlich habe ich versucht, den Artikel so neutral wie möglich zu schreiben. Es geht hier nur um ein Begriffserklärung und um ein Abgrenzung. Enwicklung ist nun mal was anderes als Schöpfung.

Ich bitte dich also, elian, den alten Zustand wieder herzustellen und abzuwarten, ob noch andere an der Diskussion teilnehmen. Schaumal im Wikipedia: Wikiprojekt Evolution vorbei vielleicht hast du eine Idee, wie man den verschiedenen Anschauungen gerecht werden kann. --Hati 13:52, 24. Dez 2003 (CET)


In den großen Kirchen der Ökumene ist es seit langem Konsens, dass Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube sich nicht ausschließen. Schon die Zweiheit der Schöpfungserzählungen in der Genesis (beide Versionen lassen sich nicht harmonisieren) zeigt, dass Schöpfungsglaube mit den Fakten von Zeiträumen und Reihenfolgen nichts zu tun hat. Er besagt vielmehr, dass das jeweils Neue aus dem vorhergehenden Alten, "Niedrigeren", weniger Komplexen nicht ableitbar war (bevor es entstand - im Nachhinein sieht natürlich alles ganz selbstverständlich aus), sondern Ausdruck der Kreativität und Liebe Gottes ist. Ich würde vorschlagen, den ganzen Passus "Abgrenzung" hier herauszunehmen und bin nach Weihnachten gern bereit, an einem Artikel Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube mitzuarbeiten. In diesem Zusammenhang dürfte man Pierre Teilhard de Chardin nicht übergehen. Frohe Weihnachten, R.F.


Das ist m. E. ein sehr guter Vorschlag. Hati 16:01, 19. Jan 2004 (CET)

___ Es war zu befürchten - die alten Totschlagargumente. Eine Theorie bleibt eine Theorie, auch wenn sie manchen nicht in den weltanschaulichen Kram passt. Es gilt die Theorie darzustellen. Und sie kritisch zu beleuchten. Eine Literaturliste allein macht noch keinen kritischen Artikel aus. Wenn also was an der Evolution nicht stimmt - der Anonymus verwechselt wieder mal Evoluution mit Evolutionstheorie - dann sollte auf wissenschaflich sachlicher Ebene argumentiert werden - alles andere ist unerträglich. - Sollte der Artikel nicht gesperrt werden, bis in der Diskussion eine fundierte Kritik entstanden ist?


Hati 19:50, 9. Apr 2004 (CEST)

folgende web-links habe ich hierher verschoben:

ist bertram koehler etwa der anonymus?anon
  • ...
hier geht es um KI - relevanz zur Definiton von Evolution?
"UPHOLDING THE AUTHORITY OF THE BIBLE FROM THE VERY FIRST VERSE" - alles klar?
"1. The myth that today’s heavily popularized beliefs about macroevolution find “overwhelming” or unequivocal support in the data of empirical science

2. The myth that the alternative—biblical creation—somehow fails to find any compelling, corroborative support in the same data" - das verstehe ich unter "unwissenschaftlich". Es ist halt leichet etwas las "Mythos" abzutun. Dann braaucht man sich nicht mehr kritisch damit auseinandersetzen. Hati 19:59, 9. Apr 2004 (CEST)

siehe auch Wikipedia:Wikiprojekt Evolution#Ein Gleichnis - vielleicht hilfts --Hati 11:37, 10. Apr 2004 (CEST)

Evolutionskritische Dissertation

Die Dissertation beschäftigt sich (insbesondere aber nicht ausschließlich in Kapitel 4.5.8) mit naturwissenschaftlicher und philosophischer Kritik an der Evolutionstheorie. Eine Löschung - vor dem Hintergrund, dass derzeit gar keine evolutionskritischen Weblinks angegeben sind - war also vorschnell.

Was hat das o. a. Zitat mit wissenschaftlicher Kritik zu tun? Und Bitte: aus der Anonymität heraustreten! -Hati 17:18, 18. Apr 2004 (CEST)

Evolutionsstreit

Die Evolutinstheorie ist wissenschaftlich sicher nicht umstritten (philosophisch bin ich nicht bewandert genug, zumindest Popper hat sie nicht abgelehnt, sondern in seinen letzten jahren weiter zu entwickeln). Dazu müsste es mindestens zwei verschiedene mit einander konkurrierende wissenschaftliche Evolutionstheorien geben. Was nicht der Fall ist. -Hati 15:49, 23. Jul 2004 (CEST)

nur am Rande

Mir scheint, dass die Evolutionsanhänger gläubiger sind als die Kreationisten ... besonders wenn ich mir die grafik anschaue ...Gregor Helms 15:14, 18. Aug 2004 (CEST)

Kannst du das etwas ausführen oder wolltest du nur deine Meinung kundtun?62.178.137.216 16:47, 28. Aug 2004 (CEST)


Evolution (aus dem Lateinischen evolvere abwickeln) bezeichnet allgemein eine langsame, kontinuierlich fortschreitende Entwicklung. allgmeiner= allgemeiner Hier ist ein kleiner Fehler… Kann ich aber nicht ändern. --Arf 19:26, 29. Nov 2004 (CET)

WAS ES DOCH NICHT ALLES GIBT! Zahlreiche Steinzeit-Schädel offenbar falsch datiert Frankfurt/Main (dpa) - Zahlreiche Steinzeit-Schädel in Deutschland sollen weit jünger sein als bislang behauptet. Der Frankfurter Anthropologe Prof. Reiner Protsch von Zieten habe bedeutende Fundstücke um zehntausende Jahre zu alt geschätzt, berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» mit Verweis auf neue radiologische Datierungen der britischen Universität Oxford. Statt mehr als 30 000 Jahre seien die Schädel zum Teil nur wenige hundert Jahre alt. Das habe eine Überprüfung mit der so genannten Radiokarbon-Methode (C-14-Methode) ergeben. Der Forscher bestritt die neuen Untersuchungsergebnisse. Seit April läuft gegen den Protsch von Zieten ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren wegen einer anderen Sache: Er wollte nach Angaben der Universität Frankfurt Teile von Affenschädeln verkaufen. Inzwischen hat er Hausverbot. «Die Anthropologie muss jetzt ein neues Bild des anatomisch modernen Menschen in dem Zeitraum zwischen 40 000 und 10 000 zeichnen», sagte der Greifswalder Archäologe Thomas Terberger der dpa. Der Neandertaler von Hahnöfersand sei statt 36 300 nur 7500 Jahre alt, bestätigte der ehemalige Leiter des Hamburger Helms-Museums, Ralf Busch. Die Frau von Binshof-Speyer ist dem «Spiegel» zufolge nicht 21 300 Jahre alt, sondern habe 1300 vor Christus gelebt. Der Schädel von Paderborn-Sande («der älteste Westfale») sei nicht 27 400 Jahre alt, sondern der Mensch sei um 1750 nach Christus gestorben. Auch andere im Frankfurter Labor des Wissenschaftlers datierte Fossilien könnten viel jünger sein, glauben Terberger und sein Neuwieder Kollege Martin Street, die die Neudatierung angestoßen hatten. Leider habe man nach dem «Aussortieren der faulen Eier» kaum noch bedeutende Menschenfunde aus dem Zeitraum zwischen 40 000 und 30 000, sagte Terberger. «Es ist Schaden angerichtet worden für die Wissenschaft.» Ältester Knochenfund in Deutschland ist nach Angaben des «Spiegels» nun ein Skelett aus der mittleren Klausenhöhle in Bayern mit 18 590 Jahren. Protsch von Zieten sorgt bereits seit längerem für Ärger an der Universität Frankfurt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Leiter des Frankfurter Instituts für Anthropologie wegen Unterschlagung. Seine eigene Universität hatte ihn angezeigt: Er soll versucht haben, eine Sammlung von mehreren hundert Affenschädel- Teilen zu verkaufen. Nach Darstellung des Universitätskanzlers gehören sie der Hochschule. Der Beschuldigte selbst sprach von «Mobbing» und «Intrige» - wie laut «Spiegel» auch jetzt. Die neuen Daten aus Oxford seien alle falsch, sagte der Forscher dem Spiegel. Die Briten hätten Knochenproben nicht von Schellack gereinigt und so die Resultate verjüngt. Protsch von Zieten soll sich zudem eines Doktor-Titels zu viel gerühmt haben und wurde dafür im Jahr 2000 vom Amtsgericht Frankfurt zu einer Geldstrafe verurteilt. Ehemalige Mitarbeiter berichten im «Spiegel», wie der Forscher sich Datierungen einfach ausdachte. Unter Kollegen sei «protschern» als Synonom für hinbiegen verwendet worden. Nachdem das Oxforder Labor drei gravierende Abweichungen festgestellt hatte, wollten Terberger und Street auch einen angeblich 31 200 Jahre alten Schädel aus dem hessischen Kelsterbach untersuchen lassen, doch Protsch verweigerte eine Probe des Steinzeitfundes. Nachdem der Anthropologe in Ungnade gefallen war, brach die Universität dem «Spiegel» zufolge einen Panzerschrank des Instituts auf - der Schädel von Kelsterbach war verschwunden. Die Hochschule wollte vorerst keine Stellungnahme anbeben. Die Radiokarbonmethode beruht auf dem Anteil der C-14-Atome in einem Fundstück, der mit dem Alter abnimmt.

Biochemische Evolution kein selbständiger Punkt

Die Biochemische Evolution ist eindeutig Teil der Biologischen Evolution, molekulare Veränderungen führen zu phänotypischen Veränderungen. Die "klassische" biologische Evolutionsvorschung benutzt auch immer mehr molekulare Marker zur taxonomie.

Gruß Sec11 09:48, 27. Sep 2004 (CEST)

Ist zu einfach. Du hast sicher recht für rezente Lebewesen. Bis heute ist aber nicht klar, wie der Übergang von belebt zu unbelebt von statten ging. Man kann sich ohne weiteres unbelebte Systeme vorstellen (auch experimentell), die aus Mineralien bestehen und auf deren kataklytisch aktiver Oberfläche erste biochemische Reaktionen stattfanden. Ich stelle immer mehr fest, dass an den Grenzgebieten der Biologie gar nichts eindeutig ist. Nur nebenbei: Im Weltall wurden Biomoleküle gefunden (Essigsäure, Aminosäuren u. a.) die wieder auf andere Art entstanden sein müssen. Des weiteren müssen nicht alle molekularen Veränderungen sich im Genotyp äußern, zB wenn es nicht-codierende Abschnitte der DNA betrifft. Was ist der Unterschied zwischen klassischer und nichtklasssicher biolgischer Evoutionsforschung? Es wäre schön wenn Du bei Biologische Evolution mitmachen könntest. -Hati 17:24, 27. Sep 2004 (CEST)

Ich dachte zunächst, eigentlich kanns ja egal sein, ob Biochemie einen eigenen Punkt bekommt oder nicht. Wenn er aber fehlt, wird der intendierte Zusammenhang zu der Grafik gestört. Dehalb rev. -Hati 17:28, 27. Sep 2004 (CEST)


Evolution des Geistes ??

Nachdem einen Absatz drüber die Evolution der Psyche beschrieben ist, verstehe ich nicht, was mit Evolution des Geistes gemeint ist. Ich verstehe (?), dass die Psyche die verhaltenssteuernde Instanz des Menschen ist und das Verhaltensweisen sich evolutionär entwickeln. Aber was ist dann der Geist? Handelt es sich bei dem Abschnitt um Meinungen (dann sollen sie als solche gekennzeichnet werden) oder um Theorien? Was ist das AWM von Hartmann? Solange das nicht erklärt wird, sollte man IMO auch die Begriffe nicht hervorziehen. Ich werde den unverständlichen Abschnitt über Hartmanns Philosophie in Kürze rausnehmen, wenn er nicht verständlich und lesbar erweitert wird. --Kurt seebauer 19:54, 2. Jun 2005 (CEST)

offensichtlich bin ich gerade gekommen, als jemand diesen Unsinn rausgenommen hat. Vielen Dank an die IP und auch für die weiteren Verbesserungen. :-) --Kurt seebauer 20:26, 2. Jun 2005 (CEST)

an Kurt

Lieber Kurt,

ich habe leider Deine Korrekturen im Artikel rückgängig gemacht, als ich eine erweiterte Version hoch geladen hatte. Ich bin neu hier muß mich erstmal in die Technik einfinden.

Bitte sieh den Artikel (also meine version) noch einmal durch, wenn Du magst.

Trilo


>Nachdem einen Absatz drüber die Evolution der Psyche beschrieben ist, verstehe ich nicht, was mit Evolution des Geistes gemeint ist. Ich verstehe (?), dass die Psyche die verhaltenssteuernde Instanz des Menschen ist und das Verhaltensweisen sich evolutionär entwickeln. Aber was ist dann der Geist? Handelt es sich bei dem Abschnitt um Meinungen (dann sollen sie als solche gekennzeichnet werden) oder um Theorien?<

Das ist die Theorie, die der Vor-Autor oben erwähnt hatte. Es handelt sich aber m.E. um christlichen Quatsch, keinesfalls um eine anerkannte Theorie, oder irgend etwas, das Evolutionsbiologen überhaupt kennen würden.

"Geist & Seele" sind veraltete Begriffe, die eines gemeinsam haben: Sie schreiben der Psyche Komponenten zu, die nicht biologisch, sondern magisch sind. Es hafte uns demnach irgend etwas an, das überdauernd und unbhängig vom Körper sei. (Vermutlich ist es das, was dann als Engelchen in den Himmel kommt.)

Was die "Evolution des Universums" betrifft, sehe ich es genau so. Leider drängen sich die Physikalisten da rein und meinen, im Universum auch eine Evolution entdecken zu können. Und das leider aus ganz anderen Motiven als dem, sich beim Bruder Biologie ein stichfestes Argument gegen den "Schöpferglauben" auszuborgen.

Trilo

das sehe ich genauso. Der Artikel hat durch deine Überarbeitung deutlich gewonnen. Allerdings hast du wohl versehentlich Einleitung, Literatur und Weblinks gelöscht. Ich habs wieder reingemacht. --Kurt seebauer 11:42, 3. Jun 2005 (CEST)

Änderung und Wiederherstellung der alten Version

Hey, auf der Seite des Projekts Evolution ist man sich einig, dass die Artikel, welche die Evolution umfassen, überarbeitet gehören, im Detail eine Auslagerung einzelner Kapitel in eigene Artikel. Das hab ich probiert, meine Version wurde aber wieder revidiert, nun bitte ich darum, dass diese Wiederherstellung auch begründet wird, ich finds nämlich nicht Zielführend, wenn man sich Tagelang gedanken zu dem Projekt macht, dann ein neues Konzept entwickelt und aufbaut, und nachdem alle im Projekt meinten es sei OK so, jemand ohne Begründung alles wieder so umändert, wie es vorher war. Also bitte Mathias Schindler, schreib in das Projekts Evolution was deine Vorstellungen zu den Artikeln Evolution, Biologische Evolution]] und Kreationismus sind, danke ...mfg --Polluxx 14:18, 8. Jun 2005 (CEST)

Evolution des Lebens

Die Evolution des Lebens ist die Entwicklungsgeschichte der Lebewesen auf der Erde. Sie ist jener Vorgang, der im Laufe großer Zeitspannen innerhalb der Erdgeschichte die Entstehung und Veränderung der Lebewesen bewirkt.

  • Leben ist en sehr schwammiger Begriff, siehe den Artikel dort. Biologen als Naturwissenchaftler verwenden statt dessen den klareren bwegriff Lebewesen. Vielleicht sollte die Kapitelüberschrift fahngegehend geändert werden.
  • Entwicklungsgeschichte ist kein Vorgang, der etwas bewirkt. So wie auch zB die französchische Revolution etwas bewirkt hat, nicht aber die Geschichte der französischen Revolution. -Hati 12:02, 9. Jun 2005 (CEST)

Okay, ich ändere das. Wenn Dir noch mehr auffällt, sags bitte --Trilo 13:07, 9. Jun 2005 (CEST)gleich.

Zum ersten: Meinst du man soll die Überschrift in "Evolution der Lebewesen" ändern? Ich kann dem nur beistimmen, falls man alles, was wir Leben nennen auch als Lebewesen bezeichnen kann (und was genau is dann Lebewelt? Auch das selbe?); ich hab nicht so genau darüber nachgedacht, hoffentlich ihr :)!

Und 2tens: Ich glaube "Sie ist jener Vorgang" bezieht sich das "Die Evolution des Lebens ..." und nicht auf "die Entwicklungsgeschichte der Lebewesen...", aber es stimmt, es klingt irgendwie eigenartig... --Polluxx 00:14, 10. Jun 2005 (CEST)

  • Ja, Evolution der Lebewesen wär mir sympatischer.-Hati 08:38, 10. Jun 2005 (CEST)

-- Der korrekte biologische Begriff ist einfach die "Lebewelt", die sich eben gegen die Entstehung des Lebens abgrenzt, die ja fließend über eine Milliarde Jahre aus der Präbiotik, Chemoevo usw.. hervor ging. Ich denke, so wie es jetzt dasteht, ist es einfach in Ordnung. Wir wissen ja selbst noch nicht, ab wann wir es als "Leben" bezeichnen sollen. Die Übergänge sind so fließend.

Macht mal bitte inhaltlich weiter mit den Subseiten weiter, Freunde. :-) Ich schaue dann mal, ob ich inhaltliche Fehler entdecke. Die Struktur auf der Projekt-Seite finde ich übrigens ganz gut. (Habs dort auch angemerkt.) Mehr Seiten sind sowieso gut, weil wir das dann nachträglich auch noch umsortieren könnten.--Trilo 16:38, 10. Jun 2005 (CEST)

Mir gefällt "Lebewesen" eigentlich auch besser, aber das is weil ich den Ausdruck "Lebewelt" einfach noch nicht gehört hab... und ich mach erst mal bei Biologische Evolution weiter, da gibts noch so viel zu tun.... --Polluxx 04:10, 11. Jun 2005 (CEST)

Na, unter "Lebewelt" verstehe ich was anderes ... ;-) Ist vielleicht Biosphäre gemeint? Die hat aber im einzelnen eine andere Evolution. Lebewesen ist hier schon richtig. -Hati 17:41, 11. Jun 2005 (CEST)

Die Sache ist die: "Welt" gilt nach Linné als höchstes Taxon, (lat. Domaene). Bakterien, Archaeen und Eukaryoten machen jeweils eine eigene "Welt" auf, wobei alle drei zusammen die "Lebewelt" bezeichnet werden. Das ist so wie die "Überordnung", die "Ordnungen" zusammen faßt. Verwenden wir den Begriff Lebewelt, nehmen wir denjenigen den Wind aus den Segeln, die sagen, man wüßte nicht, ab wann eine Struktur als lebendig bezeichnet werden kann.- Mag ja sein, aber diese Frage beantworten wir in diesem Abshnitt ja auch gar nicht! Es geht uns dort um die Evolution jener Dinge, für die wir uns schon einig sind, daß sie lebendig gelten sollen. Die unstrittigen, die schon eingeordnet wurden, sozusagen. :-) Liebe Grüße --Trilo 20:53, 11. Jun 2005 (CEST)

Zu dem auch anderweitig verwendeten Begriff siehe zB[1]. Ich denke wir kommen ganz gut ohne "Lebewelt" aus. -Hati 13:47, 12. Jun 2005 (CEST)

Zeitdiagramm

Ich halte das Zeitdiagramm auf dieser Seite für potentiell mißverständlich: Es könnte der Eindruck erweckt werden, die biologische Evolutionstheorie würde sich nahtlos einfügen in eine interdisziplinäre Evolutionstheorie angefangen vom Urknall bis hin zur Evolution des Geistes. Dem ist aber nicht so. Die Evolutionstheorie steht allein, hat nur begrenzte Aussagemöglichkeiten, und betrifft insbesondere nur Lebewesen, genaugenommen ihr Erbgut.

Es sollte also zumindest die Evolutionstheorie gesondert gekennzeichnet werden, denn sie hat Theoriecharakter, die anderen "Evolutionen" (soweit sie nicht ohnehin zur Evolutionstheorie der Biologie gehören) m.W. nicht.

--Idna 15:31, 21. Jul 2005 (CEST)

Dem ist nicht so, weder steht sie allein (was immer das sein mag) sondern ist mit vielen anderen Theorien anderer Wissenschsaftsbereiche verknüpft, was soll das mit dem begnenzt? betrifft nur lebewesen ist falsch, siehe präbiotische Evolution, Evolution in der Technik, und Evolution auf Erbgut einzuschränken ist unzulässig. Was ist "Theoriecharakter"? -Hati 08:46, 22. Jul 2005 (CEST)


Es gibt eine Evolutionstheorie in der Biologie, es gibt einen umgangssprachlichen Begriff Evolution, der vermutlich an die Begrifflichkeit der Evolutionstheorie angelehnt ist, und es gibt jede Menge "Evolution" in anderen Wissensgebieten, z.B. in der Informatik, oder etwa beim Urknall.

Die Evolutionstheorie der Biologie hat "Theoriecharakter", damit will ich sagen: sie ist eine wissenschaftliche Theorie. Das ist die umgangsprachliche "Evolution" nicht. Evolutionäre Algorithmen in der Informatik z.B. haben auch nur eine gewisse Analogie zur biologischen Evolution und stellen darüberhinaus m.W. keine wissenschaftliche Theorie dar. Sie haben zwar auch "Evolution" im Namen, sind aber etwas anderes als die biologische Evolution. Beim Urknall ist die Sache noch etwas anders gelagert. Die Urknalltheorie ist soviel ich weiß genau wie die Evolutionstheorie der Biologie eine unter Fachwissenschaftlern anerkannte Theorie, und beschäftigt sich tatsächlich mit Evolution im umgangssprachlichen Sinn, hat aber mit der Evolutionstheorie der Biologie nichts zu tun. Die Wirkungsmechanismen sind einfach andere.

Von daher steht die Evolutionstheorie tatsächlich für "sich allein", und zwar in dem Sinn, daß sie mit den übrigen angeführten Evolutionen nicht unter das Dach einer gemeinsamen Theorie zu bringen ist. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß es wissenschaftliche Literatur gibt, in der so etwas behauptet wird, und noch weniger, daß es tatsächlich die Mehrheitsauffassung der Wissenschaftler widerspiegelt, also den derzeitigen Stand der Wissenschaft. Sollte ich mich irren, bin ich für Aufklärung jederzeit dankbar. Solange halte ich dieses Diagramm aber für irreführend, obschon dort natürlich schon einschränkend zu lesen ist, daß lediglich ein Teil der heutigen Wissenschaftler diese Ansicht vertreten. Da wären vielleicht auch namentliche Nennungen der meinungsführenden Wissenschaftler dieser Fraktion sinnvoll. Zur Illustrierung der Entwicklung unserer Welt finde ich das Diagramm durchaus nützlich und gelungen - allerdings wünsche ich mir eine deutlichere Kennzeichnung, was zu welcher Theorie gehört, und was eine Veranschaulichung unseres gegenwärtigen Weltbildes darstellt, ohne selbst Theorie zu sein.

Und die Evolutionstheorie in der Biologie beschränkt sich tatsächlich auf Lebewesen - inklusive die dazugehörige organische Chemie.

Von Evolution beim Laser habe ich keine Ahnung, auch im Artikel zum Laser konnte ich dazu nichts finden.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Mißverständnisse ausräumen?

--Idna 21:29, 24. Jul 2005 (CEST)

Da würden sich die anderen Wissenschaftler schön bedanken, wenn man ihnen sagt, sie verwenden den Begriff Evolution nur in einem "umgangssprachlichen" Sinn und die Biologie ist die einzige Wissenschaft, die disen Begriff entwickelt hat und deshalb darf der Begriff nur im biologischen Sinne verwendet werden.
Evolution ist ein allgemeines Prinzip, das in vielen Bereichen zu finden ist nicht nur in biologischen. Es beruht auf Variation und Selektion. Welche Mechanismen der Varation und der Selektion zu grunde liegen, hängt vom System ab. Die Evolutionstheorie der Biologie beschreibt diese Mechanismen. (allein für die Selektion mindestens drei verschiedene: natürliche, künstliche und sexuelle Selektion). Bei anderen Systemen, zB chemischen, technischen, physikalischen, sozialne etc. wirken andere Mechanismen. Deshalb kann die Biologische Evolutionstheorie auch nicht die "Entstehung des Lebens" beschreiben, weil in der chmischen Evolution andere Mechanismen wirksam sind (siehe Hyperzyklus von Manfred Eigen). Dass andere Wissenschaften die Erkenntnisse der biologischen Evolutionstheorie nutzen, ist ihnen wohl kaum vorzuwerfen, es sind sogar Biologen daran beteiligt (siehe evolutinäre Erkenntnistheorie). Dass in der Programmierung evolutionäre Algorithmen verwendet werden, die aus der biologischen Evolutinstheorie abgeleitet wurden, bedeutet noch lange nicht, dass das, was dann abläuft, keine Evolution sei. Wie du schon richtig sagst, die Evolutionstheorie der Biologie beschränkt sich auf das System Lebewesen, Evolution (und das ist das Thema dieses Artikels) findet acuh bei anderen Systemen statt. Über Evolutionstheorie im Allgemeinen und der Biologischen Evolutionstheorie im speziellen siehe dort. -Hati 09:46, 26. Jul 2005 (CEST)
Hallo! Evolution im Sinne von Replikation, Mutation und Selektion kommt durchaus auch in anderen Fachbereichen, wie z.B. den "evolutionären Algorithmen" der Informatik vor, wo man Optimierungsprobleme zu lösen versucht. Ganz analog zur Biologie. Leider wird der Begriff Evolution auch irreführend in anderen Bereichen eingesetzt, wo die Analogie zur Biologie nicht mehr vorhanden ist, z.B. in der Entwicklung des Kosmos. Hier gibt es keine Replikation und keine Selektion, oder nach welchen Kriterien überleben Sonnensysteme? Hier sollte nach wie vor einfach der Begriff "Entwicklung" verwendet werden. Dieser Punkt wurde bereits des öfteren hier angesprochen, siehe weiter oben. Diese Auffassung von Evolution ist auch in der Wissenschaft breit akzeptiert und sollte hier übernommen werden. Also streicht bitte den Begriff der Evolution aus Gebieten, wo er nichts verloren hat. --Kurt seebauer 13:13, 26. Jul 2005 (CEST)
Bevor wir was streichen, muss erst mal klar werden wass "Replikation" ist, es ist nicht nur ein Begrif der Biologie. Und natürlich gibt es eine Selektion, siehe die Sterne die nicht lange genug überleben, um ein Planetensystem zu bilden, siehe die Photonen mit bestimmten Eigenschaften, die "überleben", siehe die Atomkerne die bei Kernfusionen länger überleben als andere, während andere (Transurane) nur eine kurze Lebensdauer haben. - Es ist in einer Diskussion schon ein bisschen ermüdend, wenn Begriffe wie Evolution, Evolutinstheorie, Biologische Evolution, Biologische Evolutionstheorie und Entwicklung nicht genau getrennt werden. (Was ist mit Entwicklung eigentlich gemeint? Ontogenie? Beim Universum? Welches Modell?) -Hati 16:21, 26. Jul 2005 (CEST)

nur mal soe eine frage am rande: findet eigentlich noch physikalische evolution statt? ist diese nicht schon abgeschloßen?

gruß sec11

Es gibt keine physikalische Evolution, sondern nur physikalische Entwicklung. Evolution ist etwas anderes als Entwicklung, deshalb gibt es ja diese beiden Begriffe. Die Physiker verwenden den Begriff Evolution fälschlicherweise.
Die technische Evolution bezieht sich nur auf die Evolution der Ideen, Meme, Baupläne von technischen Geräten. Nur diese Pläne könnens ich ja kopieren. Ein Atom oder ein Stück Eisen hat sich noch nie kopiert. --Trilo 21:11, 11. Aug 2005 (CEST)

auskommentierte geologische Zeitskala

Wer möchte, kann sich gern unsere geologische Tabelle anschauen, in der die Evolution der Lebewelt chronologisch mit vielen Wiki-Links gesammelt wird. :Wikipedia:WikiProjekt_Paläo/Geologische_Zeitskala :-) --Trilo 21:17, 11. Aug 2005 (CEST)

Aufsteigende Komplexität

Aus der Definition: "... in Richtung aufsteigende Komplexität" Ist das amtlich? Ich dachte, Evolution bedeutet „Anpassung an die Umwelt“? Wenn morgen alle Säugetiere durch einen Meteoriteneinschlag ausgelöscht werden, würde man dann nicht trotzdem von Evolution sprechen, obwohl die Komplexität dadurch deutlich abnimmt? Würde man die Vereinfachung eines Organs nicht auch als Evolution bezeichnen? --Thetawave 00:07, 5. Sep 2005 (CEST)

Kritik berechtigt. Evolution führt allerdings dann zu höherer Komplexität, wenn die Variation nicht (nur) durch Mutation bestehender Systemelemente sondern durch Integration zunächst externer Elemente entsteht. Siehe zB Endosymbiontenhypothese in der Biologie. "Evolution als Anpassung an die Umwelt" ist zu wenig, da auch andere Vorgänge (zB Verhalten) Anpassung an Umwelt darstellen. -Hati

Diese Antwort hat bei mir eine Menge Fragen aufgeworfen:

  • Verwechsle ich also hier die Begriffe „Evolution“ und „Evolutionstheorie“? Evolution ist die Komplexisierung beliebiger Systeme, während nur die Evolutionstheorie den Aspekt der Selektion einschließt?
  • Wenn ich die Basis-Definition aus dem Artikel („Evolution (aus dem Lateinischen evolvere abwickeln, entwickeln) ist das fortlaufende Entstehen neuer und das Wachsen bereits entstandener Muster in Richtung aufsteigende Komplexität und Vernetzung von Bereichen der Wirklichkeit.“) anwende, erhalte ich überhaupt keine Anpassung an die Umwelt, sondern nur die Veränderung von Mustern.
Genau aus dem Grund wird hier schon seit geraumer Zeit und über mehrere Kapitel hinweg darüber diskutiert. Die Definition ist nicht befriedigend, aber bevor weiter herumprobiert wird, sollte hier erst mal Klarheit gschaffen werden. -Hati 14:38, 6. Sep 2005 (CEST)
  • Wieso ist Verhalten keine Evolution? Sagt nicht der Abschnitt „Evolution der Meme“ genau das aus? Immerhin besteht auch Verhalten aus Verhaltensmustern, die sich weiterentwickeln.
Verhalten ist keine Evolution. Dass sich Verhaltensmuster durch evolutionäre Prinzipien entwickeln können siehe neuronale Netzwerke. Müssen aber nicht. siehe Reflexe. ZU den memen müsste sich der betreffende Autor äußern. -Hati 14:38, 6. Sep 2005 (CEST)
  • Die Komplexität nimmt also nur dann zu, wenn Endosymbiose stattfindet?
Wo steht jetzt das? Das ist doch nur ein Beispiel! -Hati 14:38, 6. Sep 2005 (CEST)
  • Die Mutation bereits vorhandener Faktoren ist keine Evolution?
Mutation ist keine Evolution sondern ein (von vielen) Evolutionsmechanismus. -Hati 14:38, 6. Sep 2005 (CEST)
  • Wichtig: Der Verweis auf Replikator geht völlig in die Binsen. Dort ist nirgends die Rede von Biologie und Evolution, sondern lediglich von Software-Objekten und Star-Trek-Maschinen.
Berechtigt Kritik. Vielleicht nimmt der Urheber dieser Änderung dazu noch Stellung. -Hati 14:38, 6. Sep 2005 (CEST)

--Thetawave 12:35, 6. Sep 2005 (CEST)

Verwechsle ich also hier die Begriffe „Evolution“ und „Evolutionstheorie“? – Nein. Evolution ist der Vorgang, der in der natürlichen Welt vorkommt, bzw. die dabei wirkenden Prinzipien. Evolutionstheorie ist der Versuch, diese Vorgänge wissenschaftlich zu beschreiben. Das ganze verhält sich also ungeführ wie ein Land und eine Reiseführer (Buch).
Evolution ist in der Tat die Anpassung an die Umweltgegebenheiten. Prinzipiell ist darin zwangsläufig steigende Komplexität nicht enthalten. Andererseits beobachtet man bei der real stattfindenden Evolution zumindest mittel- und langfristig, daß Systeme mit steigender Komplexität erscheinen. (Während andererseits gleichzeitig vergleichsweise simple Systeme wie Bakterien auch florieren – es ist also nicht so, daß die Komplexität der beteiligten Systeme grundsätzlich steigen würde, nur die beobachtete maximale Kmplexität steigt.)
Es ist die Frage, ob die Steigerung der maximalen Komplexität ein grundsätzliches Phänomen der Evolution ist oder ob sie zum Beispiel nur in bestimmten Phasen auftritt – zum Beispiel solange noch eine Ausdehnung in neue Lebensräume möglich ist. (Spekulation) --Skriptor 12:46, 6. Sep 2005 (CEST)


Hm, ich würde empfehlen, den Begriff Komplexität völlig außen vor zu lassen: (maximale) Komplexität ist weder hinreichendes noch notwendiges Kriterium. Dazu kommt, dass Komplexität weder einheitlich definiert ist noch in diesem Umfeld quantitativ ausgewertet wird. Von einer „Steigerung der maximalen Komplexität“ kann man nicht allgemeingültig sprechen, ohne das gesamte Universum im Blick zu haben - und das haben wir nicht. Meiner Erfahrung nach wirkt die Erwähnung von Komplexität u. ä. dem Verständnis der Evolution entgegen. --Thetawave 17:08, 6. Sep 2005 (CEST)
Das ändert nichts daran, daß es das beobachtabre Phänomen zunehmender maximaler Komplexität gibt, was auch erkennbar ist, ohne eine genaue Definition zu haben. Und das kann man nicht untre den Tisch fallen lassen. Wobei es allerding sin der Einleitung IMHO tatsächlich nichts zu suchen hat. --Skriptor 17:16, 6. Sep 2005 (CEST)
Ja, meine Rede. Auch aus der Evolutionstheorie ergibt sich in gewisser Weise eine Vorhersage der ansteigenden maximalen Komplexität: Wenn die Komplexität bei 0 und mit einem Urknall anfängt, ist es nur logisch, dass sie zunächst einmal ansteigen wird. --Thetawave 19:56, 6. Sep 2005 (CEST)
Abgesehen davon, dass man was Maximales eigentlich nicht mehr steigern kann. Also: Evolution kann zu einer Erhöhung der Komplexität führen. Zur Definitin von Komplexität müsste sich weas bei System und Folgeartikel finden lassen. Dass sie nicht messbar ist, ist wohl eine Vermutung? (Zahl der Freiheitsgrade, Ordnungsgrad, entropie etc.). -Hati 14:50, 7. Sep 2005 (CEST)
Abgesehen davon, dass man was Maximales eigentlich nicht mehr steigern kann – Da hast du die Aussage nicht richtig verstanden. Es geht darum, daß zu jeder gegebenen Zeit eins der Lebewesen die (für den Zeitpunkt) maximale Komplexität hat – kein anderes Wesen ist zu der Zeit komplexer. Zu einem anderen Zeitpunkt kann ein anderes Lebewesen die maximale Komplexität haben – wieder gerechnet für diesen Zeitpunkt – und die kann höher oder niedriger liegen. Die Entwicklugn der maximalen Komplexität ist also eine Art Hüllkurve.
(Zur Verdeutlichung ein Beispiel, mit fiktiven Zahlen: Vor 100 Jahren war der reichste Mensch, also der Mensch mit dem maximalen Vermögen, sagen wir mal John D. Rockefeller mit 2 Milliarden Dollar. Heute hat Bill Gates das maximale Vermögen mit, sagen wir, 50 Milliarden. In 100 Jahren hat vielleicht Lee Teng Chou das maximale Vermögen mit 250 Milliarden Dollar. Jeder hat zu einer gegebenen Zeit das maximale Vermögen, trotzdem steigt das beobachtete maximale Vermögen über die Zeit.) --Skriptor 14:59, 7. Sep 2005 (CEST)

Das mag auf so ein einfaches Beispiel zutreffen, aber nicht in alen Fällen auf die Evolution von Lebewesen. Variation entsteht auch durch Mutationen, die nicht die Komplexität beeinflussen. Somit können zB innerhalb einer Population verschieden Lebewesen gleicher Komplexität existieren. -Hati 18:15, 7. Sep 2005 (CEST)

Mich begeistert der Begriff Komplexität in dem Zusammenhang überhaupt nicht.

  • Zur Bestimmung der Komplexität braucht man zuallererst eine Systemabgrenzung - das All, das gesamte Leben auf der Erde, das Erbgut einer Art, ein (höheres) Lebewesen samt seiner Bewohner (Bakterien, ...), ein Staatengebilde wie die Menschheit, oder doch nur Gene? Ich kann nun zwar behaupten, der Mensch ist das komplexeste Lebewesen, aber ist die Systemabgrenzung überhaupt zulässig? Selbst wenn sie das wäre, bei geänderten Umweltbedingungen könnte schnelle Anpassung gefordert sein, also schnellere Generationenfolge und damit geringere Komplexität.
  • Man braucht auch ein Maß für Komplexität - die Anzahl der Gene, der Zellen, der staatenbildende Individuen, aller gleichzeitig lebenden Zellen einer Art?
  • Die Begriffe "Richtung" und "Komplexität" stärken auch die irrige Meinung, Evolution hätte ein Ziel. Evolution geht in die Richtung des aktuell geringsten Widerstandes, gemessen an Umweltbedingungen und Konkurrenz. So wie Wasser kein Ziel hat, sondern einfach nur bergab fließt.

--stefan (?!) 19:04, 7. Sep 2005 (CEST)

Das sind auch die Punkte, auf denen meine Abneigung fußt. Ich behaupte einfach mal, es gibt kein Maß für die Komplexität, weil der mathematische Unterbau fehlt (richtig, das ist keine Tatsache); ich sehe weder, wie man Freiheitsgrade noch Entropie oder ähnliche Begriffe zur Messung der Komplexität einspannen kann: Wie vermesse ich die Komplexität eines Gehirns? Anzahl der Nervenverknüpfungen? Woher weiß ich, welche Verknüpfungen sinnvoll sind und welche bloß Verwicklungen im Nervengarn? Und richtig: Ebensowenig sind Anzahl der Gene (können unnütz sein), der Zellen (Blauwal komplexer als Elefant?) oder der staatenbildenden Individuen (Ameisen komplexer als Menschen?) sinnvolle Maße. --Thetawave 21:34, 7. Sep 2005 (CEST)

Finde ich nicht gut "einfach mal" was zu behaupten. Da das Gehirn eines Insekts eine geringere Komplexität als das eines Menschen hat, muss sie wohl messbar sein. Oder einfacher: eine Bakterienzelle ist weniger komplex als eine Eukaryontenzelle, ein Einzeller weniger als ein Vielzeller etc. Komplexität muss nichts über die Fitness aussagen, hat aber etwas mit Entwicklungsmöglichkeiten zu tun. Komplexität hat auch was mit Anzahl der Elemente zu tun, aber nicht nur. Sie hängt auch von der Zahl der Wechselwirkungen zwischen den Elementen eines Systems ab. Also noch mal die Bitte: mit den System-Artikeln auseinandersetzen. Um Komplexität kommen wir Zusammenhang mit Evolution nicht herum, da es um die Evolution von Systemen geht und einige Systeme, die zur Evolution fähig sind, sind nun mal komplexer als andere, aus denen sie sisch entwickelt haben. -Hati 17:12, 8. Sep 2005 (CEST)

Dass ein Insekt ein komplexeres Gehrn besitzt als ein Mensch ist ebenfalls eine „einfach mal“-Behauptung. Sie kann erst dann bewiesen werden, wenn man sich auf ein Maß einigt - und das ist alles andere als trivial. Bei meiner Recherche nach Maßen der Komplexität fand ich diverse sehr spezielle Dinge, die allenfalls auf Einzelfälle anwendbar sind, z. B. „fraktale Dimension“ bei Ammoniten. Die Systemtheorie ist eine schöne Sache, aber nach Durchsicht der betreffenden Artikel bin ich hinsichtlich anwendungsbereiter Komplexitäts-Maße nicht schlauer als vorher: Was sind die Elemente eines Gehirns, wie interagieren sie? Sind Gehirne mit mehr Neuronen komplexer? Oder diejenigen mit mehr Verbindungen? Oder diejenigen mit den meisten hormonell gesteuerten Vorgängen? Um Komplexität kommt man in der Tat nicht herum, aber die Behauptung des Einleitungssatzes, sie nehme zwingend zu, ist schlicht und ergreifend falsch und durch einige Gegenbeispiele widerlegt. Und erfahrungsgemäß muss man mit solchen Aussagen vor Laien wirklich sehr vorsichtig sein, da sie ganz schnell das falsche Bild einer zielgerichteten Evolution vermitteln. --Thetawave 19:00, 24. Sep 2005 (CEST)
Wie wärs mal mit nem vorschlag? (siehe hier nächstes Kapitel). -Hati 10:01, 25. Sep 2005 (CEST)
Siehe unten. --Thetawave 15:58, 25. Sep 2005 (CEST)
@Eingangspost von Thetawave - Ja, genau, das ist mir auch aufgefallen und wollte es auch gerade einwenden:
Es muß nichtmal ein katastrophales Massensterben einschlagen, sondern Evolution als Ganzes betrachtet - was so einfach gar nicht ist - ist ein ziemliches Gewimmel an Vielfalt  ( der Arten, der tatsächlich (lokal) stattfindenen Mechanismen, der Lebensräume, systemischer Verzweigungen, .. endlos )  Während sich manches entwickelt und fleißig evoluiert, geht Gleiches oder Anderes an anderer Stelle und oder zu anderer Zeit unter. (Es ist ja nicht so, daß es für Evolution Jahreszeiten gibt, die im Frühling sprießen, im Herbst welken läßt.)
Jegliche "Richtung" (womöglich noch zu uns als ``Ziel´´ hin??) ist da - auf das Ganze bezogen - nur hineininterpretiert, auch wenn Komplexität an manchen Stellen, zu manchen Zeiten sprießt, als einer von vielen Zweigen im Baum der Vielfalten. Es ist ein legitimer Aspekt (und das, was uns am meisten interessiert, das was ``nach vorne´´ zeigt, wie es weitergehen könnte), festzustellen, etwas von solcher Komplexität gab es nie zuvor. Aber dies als Kennzeichen von Evolution insgesamt zu diesem Zeitpunkt (geschweige ``zu diesem Zeitpunkt hin´´), als ``Hauptmerkmal des Baumes der Vielfalt darzustellen ist a) unzulässig verallgemeinert, b) verschweigt, daß ein sprießender Ast nicht einen fröhlich sprießenden Baum insgesamt bedeutet. (Auch ein ganzer Zweig kann reiner Zufall sein, ohne jede grundlegende Entwicklungsrichtung des Ganzen, .. und ja auch abbrechen und vollständig dissimilieren und seine schöne Komplexität vollständig einbüßen, auch für ``das Ganze insgesamt´´).
11 Jahre, und es steht noch so da .. kann Einer einen Baustein setzen, oder mit einem Nebensatz einschränken, relativieren, etwa ein "taucht an Stellen, zu Zeiten, an Seitenzweigen, mancherorts" "nie gesehene" Komplexität auf (nicht "insgesamt" und "für überall und Alles"), oder irgendwie sowas, würde schon genügen um nicht diesen falschen (holistischen?) Eindruck zu erwecken .. Rufe hierzu ein "Danke!" an Unbekannt in den Äther! :o) --217.84.83.90 15:46, 19. Jun. 2016 (CEST) Man darf auch nicht vergessen, daß Evolution akkumuliert: Altes verschwindet ja nicht, wenn Neues entsteht. Und je neuer, desto kürzer erst bewährt. Je älter, desto bewährter und bestandstüchtiger. Neuere ``Richtungen´´ blühen kürzer auf und verschwinden wieder, während die ``Basis´´, Altbewährtes, zwar einfacher, weniger komplex, immer wieder Neues zu gebieren imstande ist. So nimmt auch dieses schon immer Beständigste, einfachere Organismen eine weitaus langsamere ``Richtung´´ (da ungleich mächtigere, größere Populationen und langsamer insgesamt evoluierend deswegen). - Oft werden Viren, Bakterien, Krankheitserreger mit als größte Bedrohung der Menschheit genannt; als Überlebende größerer Katastrophen jeder Art werden Ratten, Schaben, Ameisen genannt. Da gibt es also ungleich gewaltigere ``Richtungen´´, die für das Bestandhaben des Phänomens "Leben überhaupt", ungleich relevanter sind als unser bißchen jüngere Komplexität. --217.84.83.90 16:03, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

@Braveheart (Sowas gehört auf die Diskussionsseite, nicht in den Artikel): Wenn Du der Meinung bist, warum diskutierst du dann die Sache nicht auf der Dislussionsseite? Es gibt genügend rote links in den Artikeln. Es besteht hier kein Grund diesen zu löschen. Mache Dich bitte erst kundig und diskutiere dann anstatt zu löschen. -Hati 22:01, 5. Nov 2005 (CET)

Wenn der verlinkte Artikel gelöscht wurde, dann aus einem bestimmten Grund, oder? Braveheart 11:12, 6. Nov 2005 (CET)

Hallo Hati, ich habe es Dir im Artikel Evolutionstheorie nachgemacht und auch den roten Link gesetzt, mit der Quellenangabe, dass man den Artikel trotz Löschung auf meiner Diskussionsseite lesen kann. Solidarische Grüße von Kursch 00:36, 6. Nov 2005 (CET)

@Braveheart: Das ist das üble an der ganzen Geschichte zu Zeit: Anstatt zu argumentieren kommt ein völlig nichts sagendes "aus einem bestimmten Grund". Vielleicht weißt du etwas Näheres über die Beweggründe die einige Admins dazu bringen ohne Sachverstand ausgewachsene Artikel zu löschen? Dann nennne ihn doch hier. Für mich ist die Sache nicht nur schleierhaft sondern ärgerlich. -Hati 18:16, 7. Nov 2005 (CET)


Mikro / Makro

Anmerkung eines "Konsumenten dieses Artikels": Die Begriffe "Mikroevolution" und "Makroevolution" sollten vorkommen und kurz definiert werden (bzw. Link auf getrennte Artikel).

Guter Hinweis, --HHK


Wortherkunft / Etymologie

Hallo, kommt Evolution nicht von evolutio, was soviel bedeutet wie ein Buch aufschlagen! Steht zumindest im Brockhaus so geschrieben!?!?!?

Im Prinzip ja. Das Verb evolvere spielt sicher auch eine Rolle (sich entwickeln). Noch genauer abklären ... --HHK

Definition Neuer Anflauf

Was soll der Artikel darstellen

mE. soll der Begriff nicht nur aus der Sicht der Biologie dargestellt werden. Inzwischen gibt es genug Beschreibungen und Untersuchungen aus anderen Gebieten. - Dies bedeutet, dass die Definition und danach auch der Artikel die allgmeinen Bedungungen von Evolution klären muss und in einzelnen UNterkapiteln auf verschiedene "Anwendungsgebite" eingehen muss in der von "Evolution in der Biologie", "Evolution in der Chemie" etc. Oder "Evolution biologischer Systeme" etc.

Damit ist auch gleich klar, dass meine Zielrichtung eine systemische Betrachtungsweise von Evolution im allgemeinen Sinne ist. -Hati 16:06, 25. Jun 2006 (CEST)

Grundprinzipien

  • Ein System wird kopiert
  • Die Kopie(n) unterliegen einer Auslese
  • Die Kopie(n) werden ihrerseits kopiert etc.
  • Dieser Reproduktions-Selektionszyklus muss mindestens einmal druchlaufen werden
  • Die Kopien sind nicht identisch, jede hat besondere (kopierbaren) Eigenschaften
  • An Hand dieser Eigenschaften erfolgt die Auslese -Hati 16:06, 25. Jun 2006 (CEST)

Vorschlag 1 zur Definition

  • IntroVariante 1: Evolution ist ein Prozess, bei dem ...
  • IntroVariante 2: Evolution ist ein Prozess der Entstehung einer Abstammungsgemeinschaft, bei dem ...
  • Introvariante 3: Evolution' ist ein Begriff der Systemtheorie. Systeme unterliegen dann einer Evolution, wenn ...
  • Beschreibungsteil Variante 1: ... von einem System Kopien hergestellt werden (Reproduktion oder Replikation), die sich voneinander und von ihrem Ursprungssystem unterscheiden (Variation) und bei dem nur ein Teil dieser Kopien für einen weiteren Kopiervorgang zugelassen werden (Selektion).
  • Beschreibungsteil Variante 2: ... von einem System Kopien hergestellt werden (Reproduktion oder Replikation), die sich voneinander und von ihrem Ursprungssystem unterscheiden (Variation). Ein Bewertungsinstanz entschiedet, welche dieser Varianten einen weiteren Reproduktionszyklus durch laufen und wie groß dabei die Vermehrungsrate ist (Selektion).

-Hati 16:06, 25. Jun 2006 (CEST)

Vorschlag 2 zur Definition

Begründung der Änderungen vom 2.7.2006

Evolution (v. lat.: evolvere = abwickeln, entwickeln; PPP evolutum) ist das fortlaufende Entstehen neuer und das Wachsen bereits entstandener Muster in Richtung aufsteigender Komplexität und Vernetzung von Bereichen der Wirklichkeit.

  • enthält ausagen die nicht allgemeingültig sind: Evolution muss nicht zu Wachstum von Mustern führen und muss nicht die Komplexität erhöhen.

Evolution ist eine graduelle, mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit ablaufende Veränderung der Häufigkeit von Replikatoren in einem Replikatorenpool im Verlaufe der Zeit. Zu jedem Zeitpunkt setzt sich der Pool anders zusammen als zuvor. Es spielt dabei keine Rolle, welche Replikatoren-Typen dabei beteiligt sind. Im Gegensatz zur Entwicklung entstehen durch die Evolution keine Dinge neu, sie werden nur neu kombiniert.

  • Ich hoffe dass mein Vorschlag das Gleiche einfacher und doch noch richtig aussagt. Dass bei der Entwicklung (ist Ontogenie gemeint?) Dinge neu entstehen, könnte mit Kreationismus verwechselt werden.

Seit der Evolutionstheorie von Charles Darwin nimmt man an, dass die Umgestaltung der Lebewesengemeinschaft (auf der Erde) durch zufällige Mutation und anschließende Selektion geschieht.

  • Das bezieht sich nur auf die biologische Evoution und das auch stark verkürzt.

Argumente für die Evolutionstheorie finden sich in den Bereichen Anatomie, Morphologie, Homologie, Entwicklungsphysiologie, Paläontologie, Tier- und Pflanzengeologie, Verhaltensbiologie, Parasitologie, Cytologie und Biochemie.

  • Die Aussage bezieht sich wieder nur auf die biologische Evolution und gehört eigentlich in den Artikel Evolutionstheorie.

-Hati 09:07, 2. Jul 2006 (CEST)

Voschlag

Aus meiner Diskussionsseite habe ich das Folgende hierher kopiert. Die Untergliederung stammt von mir, um besser auf die einzelnen Gedanken eingehen zu können. -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

Man spricht auch von der Evolution einer Art

Das bedeutet Einschränkung auf biologische Evolution, dafür gibts einen eigenen Artikel. -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

(eigentlich evolviert auch nur die Art, und keineswegs die einzelnen Lebewesen. ...na ja..., schon..., nur eben nicht genetisch), eine Art stellt aber keine Kopien von sich selbst her (jedenfalls nicht in dem herkömmlichen Sinne, allerdings kann die Art „X“ zum Zeitpunkt t2 in gewisser Weise als die Kopie seiner selbst zum Zeitpunkt t1 verstanden werden).

Passt also doch "in gewisser Weise" zur jetzigen Defifintion? -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

Im Rahmen der Evolution einer Art sterben einzelne Linien und ganze Teilpopulationen aus, bedeutet es, dass sie aus dem evolutionären Vorgang ausgeschieden sind? Nun, ein wesentlicher Teil von dem, was sie biologisch ausmacht (ihrer Gene), erfreut sich weiterhin, in den am Leben gebliebenen Teilen der Population, des Lebens. Wenn ein Teil der Population stirbt, verbessert es nämlich oft die Chancen des anderen Teils der Population, in der Konkurrenz mit den anderen Arten auf Dauer zu bestehen.

Da werden verchiedene Ebenen miteinander vermischt. Letztlich geht es um Veränderungen der Genfrequenzen in Genpools. Aber wie gesagt, für die Biologische Evolution siehe anderen Artikel. -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

Ich sehe daher keine Notwendigkeit dafür, bei der allgemeinen Definition von „Evolution“ den Konzept „Replikator“ einzubeziehen, er spielt lediglich bei einigen speziellen Arten von Evolution (wenngleich auch am besten untersuchten) eine entscheidende Rolle.

Replikator ist kein Konzept sondern ein Begriff, der nur allgemeiner aufgefasst wird. Replikatoren spielen bei allen Arten der Evolution eine Rolle, sonst wären sie keine Evolution. Wenn man ihn nicht verwenden will, müsste man eine komplizierte Umschreibung wie "System das kopiert wird oder das sich selbst kopiert" verwenden. -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

Der Konzept der Konkurrenz bzw. der Auslese (eigentlich – der Kontextbezogenheit) ist dagegen absolut unverzichtbar. Die Kurzfassung der Definition lautet also: permanente Änderung eines Sachverhaltes unter dem Einfluss seiner sich permanent ändernden Umgebung betrachtet im Kontext dieser Umgebung, nein, noch richtiger wäre: Verhalten eines Sachverhaltes betrachtet im Kontext seiner gesamten Umgebung (ist sehr minimalistisch, man könnte einige „Bemerkungen“ bzw. Kommentare hinzufügen, aber von der eigentlichen Definition abgehoben). Eine Entwicklung betrachtet unabhängig von dem Kontext kann dagegen nicht als Evolution verstanden werden.

"Kontextbezogenheit" ist ein so allgemeiner Begriff, dass er auf alles passt, auch auf Sachverhalte, die nichts mit Evolution zu tun haben. Ausperdem ist die "Kontextbezogenheit" in der Selektion enthalten. Es ist mir auch nicht bekannt, dass in irgendeiner wissenschaftlichen Veröffentlichung eine derartige Defintion für Evolution verwendet wurde. -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

Anders als für irgendeine sich mit dem Sachverhalt der Evolution befassende Theorie sind für die Evolutionstheorie (Darwinsche, eine andere gibt es nämlich nicht) drei Konzepte (Mutation, Vererbung und Auslese) von grundlegender Bedeutung, daher sollte man „Theorien über die Evolution“ von „der Evolutionstheorie“ unterscheiden.

Siehe dazu Darwinismus, Evolutionstheorie etc. Hier geht es nicht um die Beschreibung der Theorie, sondern um die Anwendung der Theorie. -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

Soweit erkennbar bezieht sich die Darwinsche Evolutionstheorie nur auf die Entwicklung des irdischen Lebens (dass sie sich auch auf andere Lebensformen anwenden lässt, ist unbestreitbar, nur wäre vielleicht sinnvoller dann nicht mehr von der Darwinschen Evolutionstheorie sondern einfach von der Evolution zu sprechen).

Das sollte eigentlich aus der jetzigen Definition klar werden. -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

„Anpassung“ ist ein verfänglicher Begriff – er suggeriert, die gemeinte Veränderung würde gewollt. Nur kann eine Art (ein Mensch kann es eigentlich auch nicht) nichts „wollen“.

Anpassung ist nicht nur in der Biologie der übliche Begriff, er ist exakt definiert und hat nichts mit der Bedeutung in der Alltagssprache zu tung. -Hati 16:00, 31. Aug 2006 (CEST)

--Vvj 11:27, 31. Aug 2006 (CEST)

Lebewelt oder Lebewesen

Was geht hier eigentlich vor? Da stößt sich jemand an dem mir als Biologen auch nicht gerade geläufigen Begriff "Lebewelt", der ja wahrlich ein wenig komisch klingt, und macht durchaus stimmend "Lebewesen" draus. Ich kann nicht erkennen, dass die Aussage dadurch verfälscht oder verschlechtert worden wäre. Und dann halten es andere doch tatsächlich für nötig, das wieder rückgängig zu machen. Habt ihr nichts besseres zu tun !?. Oder warum liebt ihr das Wort Lebewelt so sehr? Unter heftigem Schütteln des Kopses, euer --Kursch 22:03, 21. Sep 2006 (CEST)

Nun, der Begriff "Lebewesen" ist natürlich vollkommen richtig aber der Begriff "Lebewelt" halt auch nicht falsch. Die Änderung wäre so auch in Ordnung gewesen nur ihre Beründung - "Rotlichtmilieu" - war es nicht. In der Paläontologie ist der Begriff Lebewelt nämlich durchaus gebräuchlich. Die theologische Evolutuion habe ich übrigens mal aus dem biologischen Abschnitt herausgenommen und unter "Siehe auch" angehängt, ich bin mir aber nicht sicher, ob das so in Ordnung ist. Grüße --TomCatX 23:00, 21. Sep 2006 (CEST)
Na ja, auch wenn du dich am "Rotlichtmilieu" gestoßen hast, hättest du die ja auch von dir zugegeben richtigen Änderungen nicht gleich rückgängig machen brauchen, um RitaC für das Rotlicht abzustrafen. Aber seis drum. Das mit der theologischen Evolution kann ich nur ausdrücklich befürworten. Den zugehörigen Artikel halte ich bis jetzt für ausgemachten Schwachsinn. Aber da ist ja auch RitaC schon dran. --Kursch 23:39, 21. Sep 2006 (CEST)
Dejavu - wie ich bei Wikipedia begonnen habe, war eine der ersten Diskussionen, an denen ich beteiligt war der Begriff Lebewelt. Es ist und bleibt ein Begriff, der mW nicht in der wissenschafltich biologischen Literatur Verwendung findet, da er auch mit anderen Bedeutungen verknüpft ist (Stichwort "Lebemann"). Wurde der Artikel bereits einmal gelöscht? Das, was man jetzt unter diesem Stichwort liest, ist weder durch quellen belegt, noch scheint es in der englischsprachigen Literatur eine Entsprechung zu geben. Es bleibt das unbestimmte Gefühl, dass da aus der Lektüre von Trivialliteratur ("Die Welt der Dinosuaarier" o. ä.) ein Stub entstanden ist. Er ersetzt keinesfalls den Begriff Lebewesen hier in diesem Artikel als eine der Systemeinheiten der Evolution. Es lohnt sich, mal hier und mit hier nachzuschauen. - Auf Grund dieser doch wohl seriösen Internetquelle müsste eigentlich der Artikel schnellgelöscht werden. -Hati 17:00, 22. Sep 2006 (CEST)
Der Begriff wird tatsächlich nicht sehr oft und zudem unterschiedlich verwendet aber in Hartmut Haubolds Werk: "Die Lebewelt des Rotliegenden", um nur ein Beispiel zu nennen, erscheint er im Titel, auch im "Lexikon der Geowissenschaften" wird der Begrif mehrfach im Zusammenhang mit der "belebten Welt" bestimmter Zeitabschnitte erwähnt. Ich habe auf die Schnelle zwar bisher keine klare Definition gefunden (was nicht heißen muss, das es keine gibt) aber der Begriff ist in der deutschsprachigen paläontologischen Literatur absolut üblich und in wundere mich etwas über die Ablehnung, die er erfährt, insbesondere mit der Begründung, der Begriff sei unseriöser Herkunft. Aber ich klebe auch nicht an dem Lemma weil es kaum mehr bietet als ein Wörterbucheintrag. Nur, finde ich, sollte man anerkennen, dass dieser Begriff existiert und in der WP darum auch verwendet werden darf, schon mit simplem Googlen finden sich schnell einige reputable Quellen. Grübelnd --TomCatX 23:10, 22. Sep 2006 (CEST)
Dass er existiert und in der Paläontologie mit einer von der allgeminen Bedeutung abweichenden Bedeitung belegt ist, ist unbestritten. Es wäre (wissenschaftshistorisch) interessant, warum in der deutschen Literatur gerade dieser Begriff und nicht, wie in anderen biologischen Fachbereichen, die Begriffe Tierwelt, Pflanzenwelt, Flora und Fauna oder ähnliches gewählt wurde. - Mich wundert es eher, dass in der deutschsprachigen aläontologischen Literatur dieser Begriff als Fachbegriff eingeführt wurde. Da hätte den Lektoren doch was auffallen können? -Hati 07:34, 23. Sep 2006 (CEST)
Hi Hati. Diese "allgemeine Bedeutung" war mir, ehrlich gesagt, überhaupt nicht bewusst aber ich bin vielleicht auch ein bisschen (halb-)weltfremd ;-) Der Begriff fast ja die Begriffe "Pflanzenwelt" und "Tierwelt" zusammen (englischsprachige Texte würden das wohl schlicht "Life" nennen). Er wird sowohl auf wissenschaftlichen Seiten - vor allem aber nicht nur in der Paläontologie - als auch in Fachaufsätzen durchaus verwendet und ist von daher auch nicht auf einen einzelnen Flüchtigkeitsfehler eines unaufmerksamen Lektorats zurückzuführen. Hier mal eine kleine Zusammenstellung, ein „Danke“ dafür an Universaldilettant, entnommen von hier.
  • Die Homepage [2] des Niedersächsischen Landesamts für Bodenforschung seligen Angedenkens.
  • Die Vorstellung des Integrated Ocean Drilling Program auf der Homepage der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
  • noch ein Buchtitel: Michael Succow; Lebrecht Jeschke: Moore in der Landschaft: Entstehung, Haushalt, Lebewelt, Verbreitung, Nutzung und Erhaltung der Moore. 2. Aufl., Thun 1990. ISBN: 3-87144-954-7 [3]
  • Josef Schmithüsen: Die natürliche Lebewelt Mitteleuropas. Erdkundliches Wissen; 79. Stuttgart 1986. ISBN: 3-515-04638-0 [4] (Schmithüsen war Prof in KA ::::::PDF)
Die Reihe ließe sich fortsetzen aber die Dikussion sollte an dieser Stelle besser ein Ende haben. Lieben Gruß --TomCatX 11:10, 23. Sep 2006 (CEST)
P.S. Entschuldigt bitte wenn ich mich hier so ins Zeug lege obwohl es nicht hierhergehört (sollte später verschoben werden) aber ich war ziemlich von den Socken :-))

Nochmal: Definition/ Einleitung

Hallo Hati, erstmal Respekt für die Arbeit am Artikel. Dein Anliegen, die eingangs gegebene Definition so allgemein zu formulieren, daß sie nicht nur für die biologische Evolution, sondern für alle Gegenstandsbereiche paßt, kann ich nur unterstützen. Als (u.a.) Soziologe sehe ich das Ziel aber noch nicht als erreicht an. Prinzipiell scheint mir die systemtheoretische Herangehensweise (obwohl sie Verdienste hat) dafür nicht auszureichen. Auch das Denken in Replikation und Populationen ist zwar für die Biologie ungeheuer wichtig, aber für die soziokulturelle Evolution nicht ausreichend. Mit Popper, noch mehr mit Norbert Elias sehe ich es als entscheidend für den Erfolg von Evolutionstheorien, den UNTERSCHIED zwischen den jeweiligen Stufen (physikalisch-chemische, biologische und soziokulturelle Evolution) deutlich zu machen. Es gibt genug Autoren, die betonen, daß mit jeder der Stufen etwas NEUES entsteht. Dieses Neue bringt jeweils neue Strukturen und Gesetzmäßigkeiten mit sich (weswegen jede Stufe komplexer ist). Deshalb kann eine Stufe weder NUR auf eine vorhergehende reduziert noch OHNE sie beschrieben und erklärt werden. - Die o.g. Definition ist so stark von der Biologie geprägt, daß sie weder für die physikalische Evolution (wo bitte gibt es Systeme und Replikation bei Gasen oder Steinen...?) noch für die soziokulturelle Evolution die (allein) passenden Kategorien abgibt. Für eine Beschreibung der soziokulturellen Evolution bräuchte es Kategorien, die die Veränderung von Gesellschaftsformen, d.h. Sozialstrukturen und Persönlichkeitsstrukturen, beschreibend in den Griff kriegen (dabei spreche ich noch nicht mal von kausalen Erklärungen, da würde es noch komplizierter). Das Problem: die relative (!) Einigkeit, die Physik und Biologie über die Jahrhunderte entwickelt haben, fehlt den Humanwissenschaften noch, allgemein akzeptierte Paradigmen sind noch nicht in Aussicht. Deshalb wird es schwer, EINE Definition zu formulieren. Nein, ich kann auf die Schnelle auch keinen Vorschlag machen. Aber ich wollte auf das Defizit aufmerksam machen. Es ist schon eine unter der Vorherrschaft der Biologie entstandene Definition. --Fah 18:07, 22. Sep 2006 (CEST)

Das wärs eigentlich! Wir stimmen da sicher weitgehend überein, und es wäre gut, wenn ein Soziologie sich so einbringen würde, dass auch ein Biologe noch die Gemeinsamkeiten erkennt. Das scheint, wie ich aus vielen Diskussionen erfahren habe, nicht leicht zu sein, da die Bedeutung der verwendeten Begriffe nicht mehr übereinstimmt. - Mit der physikalischen Evolution habe ich auch immer mehr Probleme bis auf eine Ausnahme und das wären Vorstellungen in der Kosmologie über verschiedene (mögliche) Universen mit unterschiedlichen "Lebensläufen" und Naturkonstanten (Hawkins). Ähnlich wäre aber auch die Entwicklungsgeschichte von Sternen, die ja "repliziert" werden (fortgesetzte Entstehung), dabei "variieren" (unteschiedliche Masse) und "selektiert" werden (mehr oder weniger lang überleben und in unterschiedliche Endzustände übergehen, die ihrerseits wieder die Entstehung weiterer Sterne bewirken und beeinflussen). In der Literatur wird auch immer wieder gerne der Laser mit Begriffen der Evolution erklärt, für mein Biologienhirn ist das aber nur schwer nachvollziehbar.-Hati 07:45, 23. Sep 2006 (CEST)

Tja, das mit den verschiedenen Bedeutungen zwischen den Disziplinen ist sicher wahr. Dazu kommt aber auch die weitgehende Uneinigkeit innerhalb der Soziologie bzw. der Sozialwissenschaften. Wenn man Thomas Kuhn folgen will, dann sind die Sozialwissenschaften noch in einem vorparadigmatischen Zustand wie die Physik vor Newton (und die Biologie vor Darwin). - Was ich für ein Verständnis der physikalischen Evolution interessant fand (und überhaupt für viele Dinge) ist der Titel

Christian, David (2005): Maps of Time. An introduction to Big History. Berkeley/ Los Angeles: University of California Press.

Ich hab bisher nur Auszüge lesen können, aber der Ansatz scheint mir wegweisend. Anscheinend sucht er das Gemeinsame der drei Stufen im Begriff Energie. Könnte was werden. Übrigens schreibt er ein sehr verständliches und angenehmes Englisch. Vielleicht magst Du Dir auch meine Testseite anschauen, da bastele ich allmählich (!) an einer Skizze des Gesamtbilds, wie es die Big History sieht. Zum Stichwort "Einbringen": Viel Zeit hab ich aber bis Dezember nicht. --Fah 15:05, 23. Sep 2006 (CEST)

Da Theorien zur Evolution unbelebter Materie bestehen, sollte der Satz [...] wobei der Ablauf der ersten Stufe keinen evolutionären Gesetzmäßigkeiten unterliegt, aber die physikalischen Grundlagen für deren spätere Wirkung bereitstellt. zumindest relativiert werden. --Wonkoderverstaendige 04:15, 8. Okt 2006 (CEST)

Danke für den Hinweis. Für die chemische präbiotische Evolution ist die Sache klar, für die "physikalische" (Evolution des Weltalls) wären relevante Quellen und ein Kompetenter Refernt von nöten. -Hati 09:36, 8. Okt 2006 (CEST)
Relevante Quellen könnten z.B. Artikel von Lee Smolin sein. [5], auf deutsch und in aller Kürze: [6]. Diese Hypthese mit einzubeziehen würde aber beim jetzigen Stand zu weit gehen, ich meinte lediglich die generelle Formulierung in "wobei der Ablauf der ersten Stufe keinen bekannten Gesetzmäßigkeiten unterliegt..." zu ändern. --Wonkoderverstaendige 16:08, 8. Okt 2006 (CEST)

Darwin

Mich wundert, dass der Name Charles Darwin überhaupt nicht vorkommt. --84.136.244.171 14:44, 2. Okt 2006 (CEST)

Hallo UnbekannteR, bitte schreibe neue Beiträge immer UNTEN in eine Diskussionsseite. Das erhält die Übersicht, man weiß dann, wo die neuesten Sachen stehen. Hab sie für Dich hierher verschoben. - Inhaltlich: Evolution ist ein Begriff, der viel mehr bezeichnet als "nur" die biologische Evolution. Die taucht hier als ein (wichtiger) Baustein auf, der einen eigenen Hauptartikel hat. Deshalb muß hier nicht alles stehen. Aber: wenn es Dir wichtig ist: ergänze es. --Fah 17:27, 3. Okt 2006 (CEST)

interwikis

"falsche" Interwikis ohne Kommentar in der Diskussion ist POV. Als Übersetzung des Wortes sind sie richtig. --Hati 17:53, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Wikilinks sollen korrespondierende Artikel verbinden. Dies ist kein Artikel über die biologische Evolution, wie er in den verlinkten Artikeln behandelt wird, sondern ein Artikel über ein abstraktes Konzept, über das ich in der englischen Wkipedia keine entsprechung gefunden habe. --Rtc 18:18, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Eben: ...ich.... Der Leser muss nicht bevormundet werden, er kann selbst beurteilen, inwieweit sich die Artikel "entsprechen". Wie stehts mit all den anderen wikis? Wieso wird von der enWiki auf alle anderen geschlossen? Oder wurden alle überprüft. - Hier geht es eben darum, wie wird der Begriff in anderen Wikis dargestellt. Das Löschen ist in diesem Fall bereits Interpretation und suggeriert, dass es den Begriff "Evlution" in anderen Wikis nicht gibt. - Vielleicht wäre es sinnvoller, statt der Löschung darauf hinzuweisen, dass in enWiki unter diesem Stichwort ausschließlich die Biologische Evolution dargestellt wird.--Hati 18:33, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Oh Hati. Du macht den interwiki-Bots die Arbeit unmöglich, wenn Du asymetrische interwiki-Verlinkung durchführst. So ist es nicht gedacht Hier wird überhaupt nichts suggeriert, sondern einfach nur die normale Anordnung durchgeführt. Zeig mir die anderssprachigen Artikel, die das abstrakte Konzept behandeln, dann kann man die Links in zwei Klassen aufteilen. Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Biologische Evolution unter diesem Lemma behandelt werden sollte. Was hier steht, entspricht eigentlich dem "universellen Darwinismus", der bereits unter Darwinismus angesprochen wird. Was dieses thema nicht betrifft kann in andere Artikel eingearbeitet werden. PS: Wer vertritt überhaupt das hier beschriebene abstrus spekulative Konzept à la Evolution vom Urknall zum Polymer einschließlich? Das sieht mir doch insgesamt verdächlich LA-fähig aus. --Rtc 18:38, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Du kannst es nicht lassen. Glaubst du tatsächlich wenn Du mich persönlch angreifst, dass Deine Argumente dadurch sachlicher werden? Es sollte Dir möglich sein, nachdem Du den LA gestellt hast, mal in Ruhe abzuwarten, was andere sagen. - Mit dem "Zeigen" bist Du dran, da Du aus der englischen Wikipedia ableitest, dass der deutsche Artikel das selbe in deutsch sein muss. Das ist eine altbekannte Argumentatuon von Dir, die aber durch Wiederholen nicht richtiger wird. Du musst alle fremdsprachlichen Evolutionsartikel darauf prüfen, ob sie ebenfalls nicht Deinen Vorstellungen über diesen Artikel entsprechen. Die Beweislast liegt bei Dir, es ist Dein Argument nicht meins. - Die von mir referierten Abschnitte verwenden nun mal nicht de Begriff "universeller Darwinismus" sondern von "Evolution". Warum soll das also unter "universeller Darwimusmus"? Das wäre doch POV. Und wenn Dir etwas insgesamt verdächlich aussieht, dann ist das das schönste Beispiel für Deine persönliche sicht der Dinge, die Du glaubst nicht begründen zu müssen. --Hati 22:04, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Sachliche Dinge als persönliche Angriffe zu interpretieren hast Du auch noch nicht aufgegeben. Die Beweislast liegt bei Dir, weil Du diese Links schließlich im Artikel haben möchtest. Ich habe die Artikel ansatzweise überprüft, aber nachdem ich beim fünfzehnten dann immer noch keinen gefunden habe, habe ich es dann sein gelassen. --Rtc 05:55, 10. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Intelligenz

Im ersten Kapitel steht der Satz ... biologische Evolution nicht zwangsläufig zur Entwicklung von Intelligenz führt .... Ich habe hier mal frech Intelligenz durch bewusste Intelligenz ersetzt. Ich nehme an, das dies damit gemeint war. So wie es vorher stand, würde sich ein Ditfurth mit ca. 6000 rpm im Grabe umdrehen. Bereits ein Einzeller muss intelligent handeln, um überleben zu können. Ebenso eine Ameise oder eine Biene. Auch ein Mensch funktioniert zum grössten Teil aufgrund unbewusster Intelligenz (e.g. Steuerung von Lebensfunktionen wie Leber, Niere etc.), nur ein ganz kleiner Teil unserer Intelligenz spielt sich im Bewusstsein ab.

Intelligenz drückt sich beispielsweise durch die Lernfähigkeit jedes Lebewesens aus. Zwar ist der einzelne Einzeller als solches nicht lernfähig, die Art als ganzes aber schon.

Wie auch immer, letztendlich fragt sich, was man denn eigentlich genau unter Intelligenz versteht, denn die Art und Weise, wie wir diesen Begriff im Alltag verwenden, ist extrem anthropozentrisch. Gemäss dieser Defintion besitzen weder ein Wurm noch ein Schachcomputer auch nur die gerningste Spur von Intelligenz, obwohl sie von aussen gesehen durchaus sehr intelligent handeln können, denn weder der Wurm noch der computer wissen selber, was sie tun. --Titeuf24 02:27, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Evolution im Allgemeinen

Ich halte den Artikel für spekulativ. Dies erkennt man schon im Eingangsabschnitt. Dort heißt es u.a.:

Die Evolution ist an drei notwendige Voraussetzungen gebunden:
Das Vorhandensein von Replikatoren,
eine schwankende Kopiergenauigkeit, Variation genannt, sowie
eine unterschiedliche Wahrscheinlichkeit einer jeden Variante, als Element in jene Stichprobe zu gelangen, aus der die nachfolgende Population zusammengesetzt wird: Selektion.
Diese Voraussetzungen sind hinreichend trivial, so dass man logisch ableiten kann, dass sie an vielen Orten und Gelegenheiten im Universum gegeben sind.

Wieso ist Evolution an das Vorhandensein von Replikatoren und das Herstellen von Kopien gebunden? Ich halte das für eine enorme Einschränkung in den Grundbedingungen für Evolution. Die Systemische Evolutionstheorie (Rezension) erklärt für mich die Sache viel schlüssiger: Evolution geschieht durch Reproduktion der Kompetenzen (und nicht von einem selbst). Entsprechend heißt es dort: Der unterschiedliche Erfolg der Evolutionsakteure bei der Reproduktion ihrer Kompetenzen bewirkt schließlich Evolution. Ein Evolutionsakteur muss als selbstreproduktives System noch nicht einmal Kopien von sich anfertigen können. Es reicht, wenn es seine Kompetenzen reproduzieren kann und dies auch tut. Entsprechend können Unternehmen Evolutionsakteure sein. Damit passt auch die Evolutionsökonomik besser hier hinein. Auch die geht nicht von der Notwendigkeit von Replikatoren aus. --79.245.145.209 15:55, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten


Leere oder vermutlich abgearbeitete URL-Liste; Einbindung kann dann entfernt werden

GiftBot (Diskussion) 16:42, 22. Nov. 2015 (CET)Beantworten

" [..] in ``Richtung´´ höherer Komplexität." in Abschnitt "Verlauf der E. auf der Erde"

Schlage vor,

  • Die Gemeinsamkeit aller Vorgänge beruht auf einer geschichtlichen Entwicklung und häufig einer Entwicklung in Richtung höherer Komplexität.

zu ändern in:

  • Die Gemeinsamkeit aller Vorgänge beruht auf einer geschichtlichen Entwicklung und häufig dem Auftauchen höherer Komplexität.

oder zumindest in:

  • Die Gemeinsamkeit aller Vorgänge beruht auf einer geschichtlichen Entwicklung und häufig einer Entwicklung in Richtung auftauchender höherer Komplexität.

Die Entstehung eines Zweiges höherer Komplexität in irgendeinem betrachteten System, bedeutet nicht zwangsläufig, daß dieser das System insgesamt komplexer macht .. es hat dann vielleicht nur lokal höhere Komplexität gezeitigt, ohne daß man feststellen müßte: "Das System ist insgesamt komplexer geworden.", so wie es biologisch auf der Erde zweifellos der Fall war, aber auch hier bildet nicht-Komplexes vielleicht weiterhin die Basis des Phänomens "Leben", während die höhere Komplexität jeweils Massensterben nicht so leicht überdauert.
Auftauchende Komplexität muß sich in beliebigen Systemen nicht auch immer durchsetzen. Sie bleibt dann Möglichkeit, Seitenzweig, nicht unbedingt auch insgesamtes Charakteristikum.
Ob eine ``Richtung´´ schon da ist, bevor diese Komplexität auftaucht, auch aus nachträglicher Sicht, ist höchst zweifelhaft, denn, sei sie auch Möglichkeit, so muß sie nicht zwingend im System auch verwirklicht werden. --217.84.71.219 13:47, 24. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Die Komplexität - was auch immer das ist - ist kein Konstrukt der Biologie, schon gar nicht ihre Steigerung, das hat seinen Ursprung womöglich im Kreationismus. Stattdessen wird evolutionsbiologisch die Angepasstheit betrachtet, und die wird in der Tat gesteigert, allerdings an - durchaus wechselhafte - Umweltbedingungen. Vielleicht beobachten die anderen in diesem Zusammenhang betrachteten außerbiologischen Fachgebiete tatsächlich eine Komplexitätssteigerung? Dann müsste die Formulierung sich auf diese Bereiche beschränken. Gruß, --Lämpel schnacken 14:30, 24. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

TF? Löschen? Überarbeiten?

Der Artikel wirkt wie aus der Wikipedia-Anfangszeit … Es geht hier nicht um die Systemtheorie der Evolution (nach Rupert Riedl) und offenbar auch nicht um die Systemische Evolutionstheorie (nach Peter Mersch), sondern es wirkt eher so (auch in den vorangegangenen Diskussionen), als ob einige Wiki-Autoren hier eine Verallgemeinerung des Evolutionsbegriffes im Hinblick auf die Systemtheorie (bzw. über die biol. Evolutionstheorie hinaus) vornehmen wollen, denn es gibt weder einen Bezug auf eine bestimmte Theorie, noch entsprechende Literatur oder Einzelnachweise. Überdies gibt es nur zwei Links aus dem Artikelraum auf diese Seite, was auch nicht gerade für einen relevanten Artikel spricht. Ich bin bei der Frage, ob der Evolutionsbegriff auch schon auf die Entstehungsgeschichte des Universums vor der Entstehung des Lebens angewendet wird, auf diesen Artikel gestoßen. Hilft nicht wirklich weiter und sieht stark nach „Gruppen-TF“ aus. Aber vielleicht lässt sich ja noch etwas retten? Daher möchte ich den Hauptautor @Hati:, die Hauptautoren von Evolution: @Ernsts:, @Accipiter:, @Fritz Händel: und von Systemtheorie: @Fenice~dewiki:, @GS:, @Rolf Todesco: sowie @Meloe: und @Kulac: herzlich einladen, sich das mal anzuschauen … und ggf. über die Zukunf dieses Artikel mit zu entscheiden. --Fährtenleser (Diskussion) 18:13, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten