Ulrich Wenger

Ulrich Wenger
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 28. Mai 1944
Grösse 170 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Verein GG Bern, SC Obergoms, SC Sangernboden
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Universiade 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 3 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Universiade
Bronze 1972 Lake Placid 30 km
 Schweizer Meisterschaften
Silber 1967 Riedern 30 km
Silber 1968 St. Moritz 50 km
Bronze 1969 Château-d’Oex 15 km
Silber 1971 Splügen 50 km
Silber 1972 Vue des Alpes Staffel
Gold 1973 Splügen Staffel
Gold 1974 Obergoms Staffel
Gold 1975 La Lécherette Staffel
 

Ulrich «Ueli» Wenger (* 28. Mai 1944) ist ein ehemaliger Schweizer Skilangläufer.

Werdegang

Wenger, der für den GG Bern, den SC Obergoms und den SC Sangernboden startete, nahm bis 1964 an Juniorenrennen teil. Dabei wurde er 1964 in St. Moritz Juniorenmeister über 8 km.[1] In der Saison 1964/65 siegte er beim nationalen Rennen in Saanen über 15 km und bei den Schweizer Hochschulmeisterschaften in Villars über 13 km.[2][3] Auch im folgenden Jahr wurde er Hochschulmeister über 12 km und mit der Staffel.[4][5] Bei der Winter-Universiade 1966 in Sestriere belegte er den 22. Platz über 15 km[6] und den sechsten Rang mit der Staffel.[7] Nach Platz eins in Stechelberg zu Beginn der Saison 1966/67[8] holte er bei den Schweizer Skimeisterschaften 1967 Silber über 30 km und gewann erneut bei den Schweizer Hochschulmeisterschaften in Les Diablerets.[9] In der Saison 1967/68 kam er bei der Winter-Universiade 1968 in Innsbruck auf den 14. Rang über 15 km[10], beim internationalen Rennen in Le Brassus auf den 20. Platz über 15 km[11] und holte bei den Schweizer Skimeisterschaften 1968 Silber über 50 km. Nach Platz sechs beim internationalen Staffellauf in St. Moritz[12] zu Beginn der Saison 1968/69 siegte er in Grindelwald über 12 km[13] und errang in Entlebuch den zweiten Platz über 12 km.[14] Bei den Schweizer Skimeisterschaften 1969 wurde er Vierter über 30 km und Dritter über 15 km. Anfang März 1969 nahm er an den Schweizer Militärmeisterschaften in Andermatt teil. Dabei stürzte er beim Patrouillenlauf und brach sich die Kniescheibe, die ihm entfernt werden musste.[15] Nach seinem Unfall absolvierte er eine Ausbildung zum Verbandstrainer[16] und wurde zu Beginn der Saison 1969/70 Nationaltrainer der Schweizer Skilangläufer. Zudem begann er wieder selbst zu trainieren[17] und startete erstmals wieder im Dezember 1969 auf dem Zugerberg, wo er den dritten Platz über 15 km belegte.[18] Es folgten der zweite Rang in Entlebuch über 12 km[19] und der siebte Rang bei den Schweizer Skimeisterschaften 1970 über 15 km. Im März 1970 kam er bei den Svenska Skidspelen in Falun auf den sechsten Platz mit der Staffel[20] und wurde in Flims Schweizer Hochschulmeister über 30 km und mit der Berner Staffel.[21][22] Nach der Saison trat er sein Traineramt an Josef Haas ab.[23]

Zu Beginn der Saison 1970/71 lief Wenger in St. Moritz auf den vierten Platz mit der Schweizer Staffel[24] und siegte in Därlingen über 12 km.[25] Bei den Schweizer Skimeisterschaften 1971 holte er Silber über 50 km und errang den siebten Platz über 15 km und den vierten Platz über 30 km. Nach Platz sieben über 14 km in Splügen[26], wo er erstmals für den SC Obergoms an den Start ging[27], holte er bei den Schweizer Skimeisterschaften 1972 die Silbermedaille mit der Staffel. Er wurde daraufhin für die Olympischen Winterspiele in Sapporo nominiert, wo er den 14. Platz über 50 km belegte. Bei der Winter-Universiade 1972 in Lake Placid gewann er die Bronzemedaille über 30 km. Ausserdem errang er dort den achten Platz über 15 km und den vierten Platz mit der Staffel. Für die Saison 1972/73 trat er aus der Nationalmannschaft aus und wurde Trainer der spanischen Skilangläufer.[28] Bei den Schweizer Skimeisterschaften 1973 gewann er Gold mit der Staffel und bei den Schweizer Hochschulmeisterschaften 1973 Gold über 15 km.[29] Auch 1974 und 1975 triumphierte er mit der Obergommer Staffel und holte damit seine letzten Medaillen bei Schweizer Meisterschaften. Zudem trainierte er in der Saison 1974/75 das Schweizer Team. Bei den Schweizer Skimeisterschaften 1979 und den Schweizer Skimeisterschaften 1981 trat er nochmals für den SC Sangernboden an, wo er die Plätze vier und sechs mit der Staffel belegte.

Einzelnachweise

  1. Auftakt zu den Schweizer Skimeisterschaften. In: Thuner Tagblatt. 9. März 1964, S. 6.
  2. Hohe Zeit der Skirennen. In: Der Bund. 11. Januar 1965, S. 11.
  3. Schweizer Hochschulmeisterschaften in Villars. In: Neue Zürcher Nachrichten. 16. Januar 1965, S. 5.
  4. Sieg für Ulrich Wenger SAS-Woche in St. Moritz. In: Der Bund. 24. März 1966, S. 7.
  5. Abschluss der SAS-Woche in St. Moritz. In: Engadiner Post. 29. März 1966, S. 2.
  6. Annie Famose gewinnt Slalom bei den Skiwettkämpfen der Winter-Universiade. In: Der Bund. 9. Februar 1966, S. 4.
  7. Die Winter-Universiade. In: Die Tat. 11. Februar 1966, S. 7.
  8. Die Skirennen vom Wochenende. In: Thuner Tagblatt. 10. Januar 1967, S. 10.
  9. Ulrich Wenger Hochschulmeister. In: Der Bund. 9. März 1967, S. 16.
  10. Sieg für Japan und Norwegen. In: Freiburger Nachrichten. 25. Januar 1968, S. 9.
  11. Kombinationssieg für Alois Kälin in Le Brassus. In: Die Tat. 22. Januar 1968, S. 8.
  12. Tschechen dominierten den Staffellauf in St. Moritz. In: Die Tat. 17. Dezember 1968, S. 9.
  13. Ulrich Wenger in Grindelwald weit voran. In: Der Bund. 23. Dezember 1968, S. 10.
  14. Bekannte Namen auf den Siegerlisten der ersten Rennen im neuen Jahr. In: Thuner Tagblatt. 4. Januar 1969, S. 12.
  15. Ueli Wenger operiert. In: Der Bund. 11. März 1969, S. 19.
  16. Die Langläufer ohne Olsson. In: Die Tat. 23. Juli 1969, S. 6.
  17. Ohne Kniescheibe in neue Abenteuer. In: Die Tat. 22. Oktober 1969, S. 7.
  18. Ueli Wenger wieder in der Loipe. In: Der Bund. 29. Dezember 1969, S. 13.
  19. Jiri Raska Sieger in Garmisch. In: Die Tat. 3. Januar 1970, S. 6.
  20. Schweizer in Falun Sechste. In: Die Tat. 2. März 1970, S. 8.
  21. Hochschulmeisterschaften in Flims. In: Die Tat. 19. März 1970, S. 8.
  22. Die Hochschulmeisterschaften in Flims. In: Die Tat. 23. März 1970, S. 9.
  23. Langläufer: Geringer Rückstand auf Trainingssoll. In: Neue Zürcher Nachrichten. 22. Dezember 1970, S. 11.
  24. Ueberlegene Schweizer Langläufer in St. Moritz. In: Freiburger Nachrichten. 21. Dezember 1970, S. 7.
  25. Weitere Langlaufresultate. In: Der Bund. 4. Januar 1971, S. 17.
  26. Demel zwei Sekunden vor Alfred Kälin. In: Der Bund. 13. Dezember 1971, S. 16.
  27. Ueli Wenger beim Skiklub Obergoms. In: Walliser Volksfreund. 15. Dezember 1971, S. 6.
  28. «Fredel» Kälins Revanche über 15 km. In: Thuner Tagblatt. 1. Februar 1973, S. 11.
  29. Schweizer Hochschulmeisterschaften in Wengen. In: Thuner Tagblatt. 26. März 1973, S. 11.