Schweinheim (Euskirchen)

Schweinheim
Koordinaten: 50° 37′ N, 6° 52′ OKoordinaten: 50° 36′ 46″ N, 6° 52′ 10″ O
Höhe: 220 m ü. NHN
Fläche: 3,23 km²
Einwohner: 416 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 129 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 53881
Vorwahl: 02255
Karte
Lage von Schweinheim in Euskirchen
Schweinheim, Luftaufnahme (2015)
Schweinheim, Luftaufnahme (2015)
Kloster Schweinheim, Luftaufnahme (2015)

Schweinheim ist ein Stadtteil von Euskirchen und liegt im Südosten der Stadt.

Lage

Schweinheim ist der östlichste Stadtteil von Euskirchen an der Grenze zu Rheinbach. Durch die Ortschaft fließt der Steinbach, der dort auch seinen größten Zufluss, den Sürstbach aufnimmt.

Beim Hochwasser in Deutschland im Juli 2021 wurden insbesondere Schweinheim sowie Ringsheim aufgrund der ungünstigen Lage entlang der Steinbach relativ stark getroffen. Viele Bereiche wurden überflutet und Keller liefen voll. Die Brücke der L 119 (Ringsheimer Allee) über den Orbach an der Burg Ringsheim stürzte vollständig ein. Des Weiteren wurde Schweinheim komplett evakuiert, da es unterhalb und im direkten Gefährdungsgebiet der Steinbachtalsperre liegt, deren Damm Schaden genommen hatte und zu brechen drohte.

Geschichte

Bei Schweinheim liegen zwei Burgen. Die Burg Schweinheim liegt im Ort, die Burg Ringsheim außerhalb. Nahe bei Burg Schweinheim liegen das Kloster Schweinheim und das Naherholungsgebiet Flamersheimer Wald. Schweinheim wurde zur Unterscheidung vom Kloster gleichen Namens auch Burgschweinheim genannt.[2]

Die Burg Schweinheim, von der nur noch Reste einer Burgmauer und eines Turmes zu sehen sind, ist in den letzten Jahren in das Interesse der Öffentlichkeit gerückt, weil hier das erste als Sparschwein identifizierbare deutsche Sparschwein, angeblich ehemals einem Ritter Spies von Büllesheim gehörig, mit mittelalterlichen Münzen gefunden worden ist.[3][4]

Am 1. Juli 1969 wurde Schweinheim nach Euskirchen eingemeindet.[5]

Sehenswürdigkeiten

Verkehr

Die VRS-Buslinie 873 der SVE verbindet den Ort mit Euskirchen und Flamersheim. Zusätzlich verkehren einzelne Fahrten der auf den Schülerverkehr ausgerichteten Linien 737 und 802.

Linie Betreiber Verlauf
737 SVE Schülerverkehr Euskirchen: Stotzheim – Niederkastenholz / (Schweinheim) – Flamersheim
802 RVK Euskirchen Bf – Kuchenheim – Palmersheim – Flamersheim – Schweinheim – Queckenberg – Rheinbach (/← Scheuren ← Maulbach ← Eichen ← Lanzerath ← Houverath ← Limbach ← Wald)
873 SVE Euskirchen Bf – Roitzheim – Stotzheim – Niederkastenholz – (Flamersheim – Schweinheim) / (Kirchheim – Steinbachtalsperre)
Commons: Schweinheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahl Stand 31.12.2020: Hauptwohnsitze. (PDF; 27,2 kB) In: euskirchen.de. Kreisstadt Euskirchen, abgerufen am 22. Mai 2021.
  2. Petri, F. et al.: Nordrhein-Westfalen. Landesteil Nordrhein. In: Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands. Kröner-Verlag Stuttgart, Band III, 1970. S. 679.
  3. Wie und wo das Ur-Sparschwein von Burg Schweinheim gefunden wurde. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2015; abgerufen am 21. Januar 2016.
  4. Das Sparschwein-Denkmal im Euskirchener Klostergarten. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Januar 2016; abgerufen am 21. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.euskirchen.de
  5. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 86.