Rudolf Krause (* 11. Februar 1931 in Löwenberg, Niederschlesien; † 25. Juni 2021) war ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD, später Freie Wähler).

Werdegang

Krause wurde in Niederschlesien geboren. Nach der Vertreibung aus Niederschlesien wuchs er in Ottobeuren auf. Nach der Schulzeit studierte Krause Jura. Bei der Neuwahl des Oberbürgermeisters von Kaufbeuren 1970 setzte sich das SPD-Mitglied gegen den favorisierten Kandidaten der CSU, Hans Espermüller, durch^[1]. 1974 trat Krause nach Differenzen aus der SPD aus^[2] und wurde zu einem der Mitbegründer der Freien Wähler. Als Kaufbeurer Bürgermeister blieb er 22 Jahre im Amt, ehe er am 31. Oktober 1992 drei Jahre vor Ablauf der Wahlperiode aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat.^[3]

Rudolf Krause arbeitete danach bis Ende 2008 als Rechtsanwalt in Kaufbeuren.^[4][5] Er war 60 Jahre verheiratet und hatte zwei Kinder.^[3] Am 25. Juni 2021 starb er im Alter von 90 Jahren.^[6]

Ehrungen

• 1983: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
• 1989: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
• Bayerischer Verdienstorden^[3]
• Ehrenring der Stadt Kaufbeuren^[3]

Einzelnachweise

1. ↑ Renate Meier: Alt-Oberbürgermeister Rudolf Krause feiert diese Woche seinen 80. Geburtstag. In: Allgäuer Zeitung. 9. Februar 2011, abgerufen am 23. März 2017. 
2. ↑  Rolf Henkel: Krause paßt. In: zeit.de. 2. August 1974, abgerufen am 9. Dezember 2014. 
3. ↑ ^{a b c d} Kai Lorenz: Kaufbeuren trauert um Altoberbürgermeister Rudolf Krause. In: kreisbote.de. 28. Juni 2021, abgerufen am 29. Juni 2021. 
4. ↑ Porträt: Alt-Oberbürgermeister Rudolf Krause feiert diese Woche seinen 80. Geburtstag. In: all-in.de. 22. Juni 2011, abgerufen am 29. Juni 2021. 
5. ↑ Rechtsanwaltskammer München, Mitteilungen 1/2009, Löschungen 31. Dezember 2008, S. 26
6. ↑ Kaufbeuren trauert um Altoberbürgermeister Rudolf Krause. kaufbeuren.de. 29. Juni 2021. Abgerufen am 29. Juni 2021.