Roland Hüve

Ronald Hüve, 2023

Roland Hüve (* 2. April 1962 in Dortmund) ist ein deutscher Theaterregisseur und Autor.

Hüve studierte Germanistik, Romanistik und Theaterwissenschaften in Köln und Paris. Bereits während des Studiums arbeitete er als Regieassistent in der Hörspielabteilung des WDR in Köln und gründete 1985 die freie Theatergruppe Theater Euskirchen. 1992 und 1993 war er als Regieassistent im Düsseldorfer Schauspielhaus (Kinder- und Jugendtheater) engagiert, wo in der Folge auch die ersten professionellen Inszenierungen entstehen.

Seit 1994 arbeitet Hüve als Regisseur an zahlreichen deutschen Bühnen und Theaterhäusern, unter anderem in Düsseldorf, Göttingen, Frankfurt, Osnabrück, Wilhelmshaven, Bielefeld, Krefeld, Köln, Annaberg-Buchholz, Augsburg und Tübingen. 2005 bis 2007 war er Oberspielleiter am Theater Augsburg. Er ist daneben auch als Dialogregisseur bei der Film-Synchronisation tätig.

Hüve ist Autor und Bearbeiter von Theaterstücken, Kinderbüchern, Comics (in Zusammenarbeit mit Reinhard Kleist) und deutschen Synchronfassungen zahlreicher ausländischer Film- und TV-Produktionen. Er lebt in Köln.

Inszenierungen (Auswahl)

  • Woody Allen: GOTT, Theater Euskirchen, 1986
  • Douglas Adams: PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS, Theater Euskirchen, 1993
  • Friedrich Schiller: KABALE UND LIEBE, Düsseldorfer Schauspielhaus, 1996
  • Irvine Welsh: TRAINSPOTTING, Städtische Bühnen Osnabrück, 1997
  • Shakespeare/Cornelissen: HEINRICH V., Deutsches Theater Göttingen 1998
  • Sören Voima: DAS KONTINGENT, Stadttheater Wilhelmshaven, 2002
  • Harold Pinter: DER HAUSMEISTER, Städt. Bühnen Krefeld/Mönchengladbach, 2002
  • Theresia Walser: KING KONGS TÖCHTER, Städt. Bühnen Osnabrück, 2002
  • Roland Hüve: HORT UND TOTSCHLAG (UA), Städt. Bühnen Osnabrück, 2003[1]
  • Wilhelm Hauff: DER KLEINE MUCK, Festspiele Bad Hersfeld, 2003
  • Anton Tschechow: DREI SCHWESTERN, Theater Augsburg, 2006
  • Georg Büchner: DANTONS TOD, Theater Augsburg 2007[2]
  • Mozart/da Ponte: COSÌ FAN TUTTE, Theater Augsburg 2007
  • Stephen Sondheim: COMPANY, Theater Bielefeld 2012[3]
  • Roland Hüve: LOTTE UND LENYA (UA), Theater Bielefeld 2014
  • Nis Momme Stockmann: DER MANN DER DIE WELT Aß, Theater Aachen 2014[4]
  • Bernstein/Laurents/Sondheim: WEST SIDE STORY, Theater Bremerhaven 2014
  • Paul Abraham: BALL IM SAVOY, Theater Hagen 2014
  • Roland Hüve: MARLENE JUDY MARILYN (UA), Theater Krefeld/Mönchengladbach 2015[5]
  • Roland Hüve/Ensemble: DIE CHARTS (UA), Arturo Schauspielschule Köln 2015
  • Frank Wildhorn: SCARLET PIMPERNEL, Oper Chemnitz 2016
  • John Landis/Dan Aykroyd: BLUES BROTHERS, Theater Hagen 2017[6]
  • Bollard/Bollard: DIE DREI MUSKETIERE, Freilichtspiele Altusried 2017[7]
  • Paul G. Brown: RASPUTIN (UA), Theater Hof 2017
  • David Javerbaum: GOTT DER ALLMÄCHTIGE, Volksbühne am Rudolfplatz, Köln / Theater am Kurfürstendamm, Berlin 2017/2018[8]
  • Jacques Offenbach: ORPHEUS IN DER UNTERWELT, Kammeroper Köln 2018/2019

Veröffentlichungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Sprung ins 21. Jahrhundert. (noz.de [abgerufen am 13. April 2018]).
  2. Spiel der Gaukler. In: Münchner Merkur. 11. Februar 2007 (merkur.de [abgerufen am 13. April 2018]).
  3. VON ANKE GROENEWOLD: Stephen Sondheims Musical „Company“ feierte Premiere am Bielefelder Theater. In: Kultur. (nw.de [abgerufen am 13. April 2018]).
  4. Stefan Keim: Theater: Vom Virus der Luxusverwahrlosung befallen. In: DIE WELT. 27. Januar 2014 (welt.de [abgerufen am 13. April 2018]).
  5. Petra Diederichs: Krefeld: Glanz und Elend der Hollywood-Diven. Abgerufen am 13. April 2018.
  6. Die Blues Brothers rocken das Theater in Hagen. In: RN. (ruhrnachrichten.de [abgerufen am 13. April 2018]).
  7. Klaus-Peter Mayr: Musical „3 Musketiere“ auf der Freilichtbühne in Altusried feiert Premiere. In: Schwäbische. (schwaebische.de [abgerufen am 13. April 2018]).
  8. Gott erscheint als Annette Frier | Kölner Stadt-Anzeiger. Abgerufen am 13. April 2018.