Players Championship 2024 Johnstone’s Paint Players Championship
Turnierart:	Weltranglistenturnier
Teilnehmer:	16
Austragungsort:	International Centre, Telford, England
Eröffnung:	19. Februar 2024
Endspiel:	25. Februar 2024
Sieger:	Nordirland Mark Allen
Finalist:	China Volksrepublik Zhang Anda
Höchstes Break:	146 (Nordirland Mark Allen)
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Die Johnstone’s Paint Players Championship 2024 war ein Snookerturnier der Snooker-Saison 2023/24, das vom 19. bis 25. Februar ausgetragen wurde. Qualifiziert waren die Top 16 der Saisonrangliste von der Championship League im Sommer 2023 bis zu den Welsh Open 2024, die unmittelbar vorher zu Ende gegangen waren.^[1] Das International Centre von Telford war zum ersten Mal Austragungsort des Turniers. Seit der UK Championship 2010 hatte in der mittelenglischen Stadt kein Profiturnier mehr stattgefunden. Der Farbenhändler Johnstone’s engagierte sich bei diesem Turnier zum ersten Mal als Sponsor im Snookersport.

Der World Grand Prix im Januar und die Tour Championship Anfang April bilden mit der Players Championship eine Serie mit steigendem Preisgeld und einer Zusatzprämie für den erfolgreichsten Spieler der Gesamtwertung.^[2]

Vorjahressieger Shaun Murphy hatte es in dieser Spielzeit nicht in die Top 16 geschafft. Das Finale bestritten Mark Allen aus Nordirland und der Chinese Zhang Anda. Allen gewann mit 10:8 und holte sich seinen dritten Titel in dieser Saison. Er gewann das Turnier zum zweiten Mal nach 2016, damals war es aber noch nicht Teil der Players Series, sondern der Abschluss der Players Tour Championship gewesen.

Seit 2017 wurde bei der Players Championship um insgesamt 385.000 £ gespielt, die sich unverändert wie folgt verteilten:

Gesetzt waren die Top-16-Spieler der laufenden Saison, beginnend mit der Championship League 2023 bis zu den Welsh Open 2024.

Platz	Spieler	Gesamtpunkte
1	England Judd Trump	526.000
2	England Ronnie O’Sullivan	406.500
3	China Volksrepublik Zhang Anda	279.000
4	England Gary Wilson	196.500
5	Wales Mark Williams	193.000
6	China Volksrepublik Ding Junhui	173.000
7	England Barry Hawkins	172.000
8	England Tom Ford	162.000
9	England Ali Carter	135.500
10	England Mark Selby	129.000
11	Schottland John Higgins	122.500
12	Nordirland Mark Allen	114.500
13	Iran Hossein Vafaei	104.000
14	Thailand Noppon Saengkham	99.500
15	China Volksrepublik Zhou Yuelong	93.000
16	England Chris Wakelin	90.000

Bis zum Halbfinale waren 6 Frames nötig für den Sieg (Modus Best of 11). Im Finale war dann der Sieger, wer zuerst 10 Frames gewonnen hatte (Best of 19).^[3][4]

Während die erste Runde weitgehend nach Erwartung verlief, drehte es sich in Runde 2 komplett um. Mit Judd Trump und Ronnie O’Sullivan schieden die beiden besten Spieler nicht nur der Saison, sondern auch in der 2-Jahres-Weltrangliste aus. O’Sullivan, davor 16 Matches in Folge ungeschlagen, verlor sogar unerwartet deutlich mit 0:6 gegen Mark Selby. Gary Wilson hatte gerade erst die Welsh Open gewonnen, konnte aber gegen Mark Allen seinen Siegeszug nicht fortsetzen. John Higgins hatte mit dem Welsh-Open-Halbfinale ebenfalls gute Form gezeigt, während Zhang Anda in Wales in der ersten Hauptrunde ausgeschieden war. Trotzdem setzte sich der Chinese eindrucksvoll durch. Im Halbfinale konnten Selby und Trump-Bezwinger Ali Carter aus ihren Favoritenstürzen nicht die Sicherheit für ihre Matches ziehen. Bis zum 3:3 konnte Carter gegen Mark Allen nach verlorenem Frame dreimal nachziehen. Nach erneuter Führung des Nordiren hatte Carter in Frame acht wieder die Chance zum Ausgleich, bevor er ein entscheidendes Kleiderfoul beging. Den umkämpften neunten Frame gewann Allen dann mit der letzten Schwarzen zum 6:3.^[5] Selby lag nach hohen Breaks von Zhang Anda zur Pause 0:4 zurück. Mit seinem bekannten Kampfgeist kam er zwar zum 3:4 und 5:5, im Decider brachte er aber mit einem Fehler den Chinesen ins Spiel und Zhang vollendete zum 6:5.^[6]

Achtelfinale Best of 11 Frames					Viertelfinale Best of 11 Frames					Halbfinale Best of 11 Frames					Finale Best of 19 Frames
1	England Judd Trump	6
16	England Chris Wakelin	2
					1	England Judd Trump	4
					9	England Ali Carter	6
8	England Tom Ford	2
9	England Ali Carter	6
										9	England Ali Carter	3
										12	Nordirland Mark Allen	6
5	Wales Mark Williams	3
12	Nordirland Mark Allen	6
					12	Nordirland Mark Allen	6
					4	England Gary Wilson	4
4	England Gary Wilson	6
13	Iran Hossein Vafaei	4
															12	Nordirland Mark Allen	10
															3	China Volksrepublik Zhang Anda	8
3	China Volksrepublik Zhang Anda	6
14	Thailand Noppon Saengkham	5
					3	China Volksrepublik Zhang Anda	6
					11	Schottland John Higgins	4
6	China Volksrepublik Ding Junhui	4
11	Schottland John Higgins	6
										3	China Volksrepublik Zhang Anda	6
										10	England Mark Selby	5
7	England Barry Hawkins	3
10	England Mark Selby	6
					10	England Mark Selby	6
					2	England Ronnie O’Sullivan	0
2	England Ronnie O’Sullivan	6
15	China Volksrepublik Zhou Yuelong	2

Nach dem Ausscheiden von Judd Trump und Ronnie O’Sullivan waren Zhang Anda und Mark Allen die logischen Finalisten. Zhang war die Nummer 3 der Saison mit dem Sieg bei der International Championship und dem English-Open-Finale. Allen hatte sogar zwei Titel geholt, nur zählten das Shoot-Out und das Champion-of-Champions-Turnier wenig bzw. gar nicht für die Rangliste. Während Spätstarter Zhang zum dritten Mal in seiner Karriere in einem Finale stand, konnte der Nordire auf lange Erfahrung und 10 Siege alleine bei Ranglistenturnieren zurückgreifen.

Wie zuvor im Halbfinale hatte Zhang wieder einen starken Start und ging mit hohen Breaks mit 3:0 in Führung. Doch Allen ließ ihn nicht davonziehen und glich zum Sessionende zum 4:4 aus. Am Abend ging er dann erstmals in Führung, doch die Partie blieb erst einmal ausgeglichen. Nach der Pause gelang Allen dann der entscheidende Vorstoß: Mit einem der wenigen höheren Breaks in dem zerfahrenen Match ging er in Führung und erhöhte anschließend auf 8:6. Diesen 2-Frames-Vorsprung verteidigte er bis zum Schluss und gewann mit 10:8. Insgesamt war der Players-Championship-Sieg der 20. Profititel von Mark Allen.^[7]

Finale: Best of 19 Frames Schiedsrichter/in: Niederlande Jan Verhaas International Centre, Telford, England, 25. Februar 2024
Mark Allen Nordirland	10:8	China Volksrepublik Zhang Anda
Nachmittagssession:43:61, 0:82 (82), 24:70 (70), 69:0, 79:51, 101:1 (101), 0:86 (64), 54:51 Abendsession: 68:23, 6:75, 28:85 (64), 73:19, 69:30 (64), 65:56, 7:58, 64:51, 44:66 (50), 67:0
101	Höchstes Break	82
1	Century-Breaks	–
2	50+-Breaks	5

10 Teilnehmern gelang mindestens ein Break von 100 oder mehr Punkten, insgesamt wurden 21 Century-Breaks gespielt. Turniersieger Mark Allen schaffte nicht nur die meisten Centurys – 5 Stück –, mit einem seltenen 146er-Break gelang ihm auch das höchste Turnierbreak.^[8]

Nordirland Mark Allen 146, 112, 108, 102, 101 England Judd Trump 139, 115 England Ronnie O’Sullivan 136 China Volksrepublik Zhang Anda 129, 104, 102 China Volksrepublik Ding Junhui 127, 125

England Chris Wakelin 120 England Ali Carter 116, 106 England Mark Selby 113, 105 England Tom Ford 113 Schottland John Higgins 102, 100

1. ↑ Provisional Players Championship Rankings. In: snooker.org. Abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch). 
2. ↑ Johnstone's Paint Players Championship. In: wst.tv. World Snooker Tour, archiviert vom Original am 17. Februar 2024; abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch). 
3. ↑ Five Still Chasing Telford Spot. In: wst.tv. World Snooker Tour, 16. Februar 2024, abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch). 
4. ↑ Johnstone's Paint Players Championship (2024). In: snooker.org. Abgerufen am 26. Februar 2024 (englisch). 
5. ↑ Allen Outlasts Carter in Telford. In: wst.tv. World Snooker Tour, 23. Februar 2024, abgerufen am 26. Februar 2024 (englisch). 
6. ↑ Zhang Stuns Selby in Telford Thriller. In: wst.tv. World Snooker Tour, 25. Februar 2024, abgerufen am 26. Februar 2024 (englisch). 
7. ↑ Pistol Fires to 11th Ranking Crown. In: wst.tv. World Snooker Tour, 26. Februar 2024, abgerufen am 26. Februar 2024 (englisch). 
8. ↑ Players Championship 2024 Centuries. cuetracker.net, abgerufen am 26. Februar 2024 (englisch). 

• 2024 Players Championship bei CueTracker (englisch)