Piblange

Piblange
Piblange (Frankreich)
Piblange (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Boulay-Moselle
Gemeindeverband Houve-Pays Boulageois
Koordinaten 49° 15′ N, 6° 25′ OKoordinaten: 49° 15′ N, 6° 25′ O
Höhe 213–317 m
Fläche 9,59 km²
Einwohner 966 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 101 Einw./km²
Postleitzahl 57220
INSEE-Code
Website https://piblange.fr/

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Piblange (deutsch Pieblingen) ist eine französische Gemeinde mit 966 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde liegt in Lothringen, 25 Kilometer nordöstlich von Metz, zwölf Kilometer nordwestlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und zehn Kilometer südwestlich von Bouzonville (Busendorf).

Zu Piblange gehören die Ortsteile Bockange (Buchingen), Drogny (Drechingen), Saint-Bernard (Sankt Bernhard) und Streiffel.

Geschichte

Piblange wurde 1137 erstmals als Pibilinga erwähnt, dann als Publanges (1221), Piveling (1330) und Pieblengen (1689). Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[1] im Heiligen Römischen Reich.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Gemüse-, Wein- und Obstbau; auf der Gemarkung war ein Gipsbruch.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2019
Einwohner 262 488 702 605 687 720 952 974

Wappen

Die Adlerfänge im Gemeindewappen waren die Attribute der Abtei Villers-Bettnach, zu der die Herrschaft Piblange gehörte: der Drachen ist ein redendes Element für den Teilort Drogny (deutsch: Drakenach).[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Léger aus dem 18. Jahrhundert im Ortsteil Drogny
  • Überreste der Maginot-Linie

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 121 (google-books.com).
Commons: Piblange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 354 (google-books.com).
  2. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)