Liste der Denkmale in Wettingen

Die Liste der Denkmale in Wettingen stellt eine Übersicht über die Kulturdenkmäler im öffentlichen Raum in Wettingen dar. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Liste der Denkmäler und Mahnmale

Inv.-Nr.BezeichnungBaujahrKategorie *)Lage, AdresseBeschreibungBild
WET001Holzbrücke Wettingen-Neuenhof1819gedeckte Holzbrücke

Beim Zollhaus
Nachfolgebau des 1765–1767 errichteten und 1799 verbrannten Vorgängerbau von Hans Ulrich GrubenmannInnenansicht mit der Brücke
WET002Fussgängersteg19. Jh.Fussgängerbrücke

Kanzlerrain
Korbbogige Fussgängerbrücke, die sich wenig nordöstlich eines achteckigen Teiches befindet, überspannt die Kanzlerrainstrasse. An dieser Stelle befand sich zuvor das Aquaedukt mit der Wasserversorgung des Klosters[1]Fussgängersteg über den Kanzlerrain
WET003Kloster Wettingen, Klosterkirche Wettingen1227Klosterkirche
Klosterstrasse 11Die Klosterkirche ist das Kirchengebäude des ehemaligen Zisterzienserklosters Wettingen. Sie besteht aus der Mönchs- und der Konversenkirche, die durch ein Gitter und eine dahinter liegende Bilderwand voneinander abgetrennt sind.Klosterkirche mit den Jalousien im Dach des linken Seitenschiffs
WET004Röm.-kath. Pfarrkirche St. Sebastiank. A.Kath. Pfarrkirche
SchartenstrasseNeuromanischer Baukörper aus Bossenquadern, mit basilikalem Langhaus, Querhaus, Fünfachtelchor und nordseits flankierendem, spitz behelmtem Turm.
Kirche St. Sebastian
WET005Sulzbergkapellek. A.Kapelle
SulzbergStandort: höchster Punkt des Sulpergs, der den exponierten Sporn der Hügelkette zwischen Eigitälchen und Limmattal bildet. Halbkreisförmigen Ortschluss und westseitig vorgezogenen, auf zwei Holzstützen ruhenden Dach entspricht das Kirchlein weitgehend der nahe gelegenen Kreuzkapelle (WET006).
Marienkapelle
WET006Kreuzkapelle1660Kapelle
OtelfingerstrasseUnmittelbar an der Strasse gelegen, 1826 weitgehend erneuert.
Kreuzkapelle an der Otelfingerstrasse
WET007Zwei AltarbilderMitte 18. Jh.Kirchenausstattung
wie St. Sebastian (WET004)Öl auf Leinwand: 1.) Anbetung der Hirten, 2.) Mariä Himmelfahrt in Gegenwart eines heiligen Klerikers-noch kein Bild-
WET008Isis-Inschrift Vorraum Sebastians-Kirche1. Jh. n. Chr.Inschrift
wie St. Sebastian (WET004)Rahmen mit Leisten- und Karniesprofil. Siebenzeiliger, in sauberer Capitalis quadrata gesetzter TextEhemalige Inschrift des Isistempels
WET009Röm.-kath.
Pfarrhaus St. Sebastian
1824–1826Pfarrhaus
Dorfstrasse 53Allseits symmetrisch gegliederter, weiss verputzter Mauerbau mit grössflächigem Walmdach.Pfarrhaus St. Sebastian
WET010Gluri-Suter-Huus1741Ländlicher Oberschichtbau
Bifangstrasse 1Der repräsentative Vertreter des zürcherischen Fachwerkbauernhauses ist als stattlicher Mittertennbau ausgearbeitet und dient heute als Museum.
Gluri-Suter-Huus
WET011Zehntenhaus1670Ländlicher Oberschichtbau
Dorfstrasse 6Mittertennhaus", die den klösterlichen Meierhöfen als Dreschplätze für die an sie entrichtenden Erntezehnten und Zinsen dienten. Das Sparrendach ruht auf einem stehenden StuhlZehntenhaus
WET012Rote Trotte17. Jh.Landwirtschaftlicher Nutzbau Rebbergstrasse - WinzerstrasseAls letzte von ehem. acht Trotten im Bestand der Weinbaugenossenschaft Wettingen: lang gestrecktes Gebäude, teils gemauert, teils in Fachwerktechnik, mit Krüppelwalmdach.
Rote Trotte
WET013Neutrotte1783Landwirtschaftlicher Nutzbau HeimentalstrasseSpätbarock-klassizistischer Mauerbau über T-förmigem Grundriss, mit grossflächiger talwärts blickender Schaufassade.Neutrotte
WET014Zollhaus1767Zollhaus
Kanzlerrainstrasse 14Bauwerk auf einer künstlichen Stützmauer hart an der Limmat; Der Kopfbau besitzt ein trapezförmig mit abgewalmtem Knickdach. Seine nach beiden Richtungen offene Hausecke auf der Landseite diente als Vorhalle der Zollabfertigung.
Zollhaus
WET015Gasthaus zum Sternen1583/84Klosterherberge
Klosterstrasse 9Stattlicher spätgotischer Bau mit Krüppelwalmdach über doppeltem, liegendem Stuhl. Zweigeschossiger gemauerter Stock; das dritte, südseits vorkragende Geschoss und das Dachgeschoss in Fachwerktechnik.Gasthaus zum Sternen
WET016Kosthäuser Baumwollspinnerei1875Profane Wohnbauten

Chlosterbrüel 1–39
Vorläufer der mitteleuropäischen standardisierten Reihenhäuser. 20 gespiegelte, zweigeschossige WohneinheitenKosthäuser Chlosterbrüel
WET017Kanzlerhaus1734Klösterliches Verwaltungsgebäude

Kanzlerrainstrasse 11
Wohn-, Kanzlei- und Repräsentationsräume des Kanzlers; seit späten 18. Jh. Giebelspitzen abgewalmt und Mauerkanten mit gemalten Hausteinimitationen. Seit 1849 in Privatbesitz.Kanzlerhaus von der Limmatbrücke gesehen
WET018Doktorhaus18. Jh.Wohnhaus

Kanzlerrainstrasse 15
Bau mit einer steilen, kleinbürgerlich anmutenden Giebelfassade; rückseitig in den Hang eingetieft. Unteren Teile der Umfassungswände aus Stein, die oberen in Fachwerk. Im axialen, ebenerdigen Rundbogenportal des Kellers hängen die originalen Türflügel mit Sparrenmusterung und Barock-Beschlägen. Wappenrelief. Wohnung diente für den Barbier und Medikus des Klosters. Seit 1845 in Privatbesitz.
Doktorhaus
WET019Fahrhaus1695Fahrhaus

Kanzlerrainstrasse 17
Vorgängerbau vor 1418; Dreigeschossiger Mauerbau unter Vollwalmdach, zu dreimal sechs Achsen. Der Haupteingang an der westlichen Schmalseite mit geortem Gericht und Oblicht; darüber das Doppelwappen Kloster Wettingen-Abt Reuti. Im zweiten Stock ehem. Gerichtssaal mit Régence-StuckdeckeFahrhaus
WET020Marienkapelle1230Kapelle
Ostflügel der Konventbautenrechteckige Bauwerk mit zweijochigem Schiff, ein gleich breites einjochiges Altarhaus und eine inkorporierte Vorhalle mit Obergeschoss. Im 18. Jh. Kirchenschiff barockisiert.
WET021Kreuzgang und Glasmalerei13. Jh.Kreuzgang

Klosterhalbinsel, Kloster
Nordarm: zwölf rundbogigen Säulenarkaden und vierlandzettigem Masswerk, um 1280–1290. Ostarm um 1450–1460, Süd- und Westarm 1495–1499, jeweils mit zweilanzettigen Spitzbogenfenstern einer Zürcher Steinmetzwerkstatt; Glasgemälde: 1. Spätromanische Masswerkfüllungen im Nordarm. 2. Wappenscheiben der eidg. Stände und von Gönnern des Klosters im Nord- und Westarm. 3. Wappen- und Figurenscheiben von Wettinger Äbten, befreundeten Klöstern und Gönnern im Westarm. 4. Bildscheiben befreundeter Klöster und Geistlicher im Nordarm; Bildscheiben zum Marienleben. - Ausgezeichneter Längsschnitt durch die Entwicklung der Kabinettglasmalerei; umfangreichster am ursprünglichen Ort verbliebener Kabinettscheibenzyklus des In- und Auslandes.
Kloster Wettingen Kreuzgang Nord
WET022Konventgebäudek. A.Kloster (Kat. A)

Klosterhalbinsel, Kloster
Ursprünge des Gebäudes gehen auf die Gründungsphase des Klosters zurück, jedoch mehrfach, zum Teil erheblich umgebaut, z. B. 2. Hälfte des 16. Hj. Verbreiterung des Gebäudes und eine Generation später zusätzliches Obergeschoss. Nach 1841 und in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhren die Konventbauten einschneidende Umgestaltungen, als man sie den Bedürfnissen des Schulbetriebes anpasste. Zwischen 1972 und 1996 erfolgten archäologische Untersuchungen und aufwendige Restaurierungen.
Konventgebäude
WET023Langbau17. Jh.Klösterliches Wirtschaftsgebäude (Kat. A)

Klosterhalbinsel, Kloster
Backhaus (südöstl.) und "Cellae Vinariae" (Weinkeller).Langbau
WET024Klostermauer Peter Schmid innerhalb der Westschöpfe17. Jh.Klostermauer
als Ergänzung zur nordostwärts gewandten Schutzmauer des 13. Jh.Klostermauer Peter Schmid innerhalb der Westschöpfe
WET025Lusthäuschen Abtgarten1726Klösterliches Nebengebäude (Kat. A) Entzückendes Rechteckgebäude mit gemauertem Parterre und geriegeltem Obergeschoss unter stark geknicktem Walmdach. Im Innern Reste von Rankenmalereien (EG) und eine barock profilierte Wohnzimmerdecke (OG), ferner ein tonnengewölbter Weinkeller.Lusthäuschen Abtgarten
WET026Wohnhaus1726Wohnhaus (Kat. A)

Lusthäuschen Abtgarten
ehem. als Werkstätten (Schmiede, Küferei u. a.) errichtet, heute Wohnbauten.Ehemalige Werkstätten
WET027Südost-Schöpfeca. 1860Klösterliches Wirtschaftsgebäude (Kat. A)

Südost-Schöpfe
Innenseite der mittelalterlichen Schutzmauer (um 1230–1250)
Südost-Schöpfe
WET028Parkanlage mit zugehörigen Bauten und Mauernk. A.Parkanlage
Parkanlage mit zugehörigen Bauten und Mauern
Der grosse Konventgarten am Südabhang der Klosterhalbinsel hat mehrere Entwicklungsstufen hinter sich, deren älteste wohl noch ins Mittelalter zurückreichte. In seiner heutigen Gestalt mit drei Terrassen entstand der Garten auf Verfügung Abt Alberich Denzlers im dritten und vierten Jahrzehnt des 19. Jh.Parkanlage mit zugehörigen Bauten und Mauern
WET029Röm.-kath. Pfarrkirche St. Anton1952/54Kath. Pfarrkirche

Antoniusstrasse 12
Bau nach Plänen von Architekt Karl Higi, Zürich. Das seinerzeit umstrittene Bauwerk besteht aus einer steilen, dreischiffigen Halle. Skeletthafte Pfeiler und Dachträger aus Sichtbeton. Geräumiger, merklich höherer Chor mit flacher Apsis; schwach geneigtes Satteldach. Es ist in ganzer Breite über die Flucht der Hauptfassaden vorgezogen und ruht auf zwei seitlichen Stützenpaaren, die den Querschnitt der schmalen Abseiten markieren. Grosse, mit Betonornamenten ausgesetzte Fenster in den Chorflanken und über dem Haupteingang. Separierter schlanker Turm auf dem Vorplatz.
Röm.-kath. Pfarrkirche St. Anton
WET030Gartenpavillons und Umfassungsmauern1824/26Profanes Nebengebäude

Gartenpavillons und Umfassungsmauern
Dieses Gebäude bildet mit dem es umgebenden Garten ein wohlproportioniertes Ensemble. Errichtet auf dem noch bestehenden Keller des Vorgängerbaus eines 1809 gebauten Pfarrhauses.Gartenpavillons und Umfassungsmauern des Pfarrhauses St. Sebastian
WET031Löwen Wohn- und Wirtshaus mit Scheune und Brunnen1836Klösterliches Wirtschaftsgebäude

Klosterstrasse
Als letztes Gebäude innerhalb des Klosters vor seiner Aufhebung 1841 wurde nach einem Brand der Scheune dieser Neubau errichtet. 1876 wurde die südseitige Hälfte der Scheune eingreifend umgebaut. Sie beherbergte fortan fünfzehn Wohnungen und die Gastwirtschaft "zum Alten Löwen", welche ihre Kundschaft vor allem von der benachbarten Spinnerei-Weberei Wild bezog und der Scheune ihren heute gebräuchlichen Namen gab.
Löwen Wohn- und Wirtshaus mit Scheune und Brunnen
WET032Karrenstallnach 1662Bäuerlicher Vielzweckbau

Klosterstrasse 20
Um 1900 erfolgte eine Erweitert des Wohnteils im Obergeschoss zum Ökonomieteil hin. Es ist eine Umnutzung zu Schulzwecken und als Lapidarium vorgesehen.Karrenstall
WET033Ufermauernach 1765Ufermauer

Kanzlerrain, Limmatufer
Wahrscheinlich zusammen mit der ersten Holzbrücke als Flankenmauer des Brückenwiderlagers erstelltEnsemble um die alte Holzbrücke (WET001), rechts die Ufermauer
WET034Eisenbrücke «Gwaggelibrugg»nach 1863Fussgängerbrücke

Brücke über die Limmat
Die Gwaggelibrugg ist eine der ältesten, heute noch erhaltenen Drahtseilbrücken der Schweiz.
Gwaggelibrugg

Siehe auch

Legende

  • Ausstattung
  • Landwirtschaftliche Bauten
  • Park- und Gartenanlagen
  • Sakrale Bauten
  • Weltliche Bauten
  • Zweckbau
Commons: Wettingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fotoarchiv Wettingen (Memento des Originals vom 8. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fotoarchiv-wettingen.ch