Liste der Baudenkmäler in Weißenbrunn

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen Gemeinde Weißenbrunn zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 1. März 2024 wieder und enthält 27 Baudenkmäler.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Brunnen
(Standort)
Brunnen, sogenannte JungferkättlSandstein, von Johann Dümlein, 1715, Umsetzung des Brunnens um 1930D-4-76-185-12
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Brunnen, sogenannte Jungferkättl
Am Brunnen 3
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und Freitreppe, Obergeschoss Fachwerk und Ziegel, 1848D-4-76-185-2
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Wohnhaus
Am Brunnen 7
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zur Heiligen DreifaltigkeitViergeschossiger Westturm mit Spitzhelm 16. Jahrhundert, Langhaus mit Satteldach 1698/99, 1906 Anbauten durch Johannes Will; mit Ausstattung

Ummauerter Kirchhof, 1699

D-4-76-185-3
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Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit
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Bergstraße 2
(Standort)
WohnhausEingeschossiger Satteldachbau, erste Hälfte 18. Jahrhundert, Fachwerkgiebel (und wahrscheinlich Zwerchhaus) 18. JahrhundertD-4-76-185-4
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BW
Braustraße 2
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, Giebel verschiefert, 18. Jahrhundert, moderner AnbauD-4-76-185-5
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BW
Braustraße 4
(Standort)
Gasthaus BräustüblZweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, verputzt, im Kern 18. JahrhundertD-4-76-185-6
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BW
Braustraße 39
(Standort)
VillaZweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, Mitte 19. Jahrhundert

Garten

D-4-76-185-29
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BW
Braustraße 44a
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Freitreppe, verputzt, spätes 18. Jahrhundert, Erdgeschoss 1878 erneuertD-4-76-185-7
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BW
Grüner Straße 7
(Standort)
RothmühleWohnstallhaus, eingeschossiger Satteldachbau aus Sandsteinquadern mit Fachwerkgiebel, 17./18. JahrhundertD-4-76-185-8
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BW
Paradies 1
(Standort)
Ehemaliges Rathaus, davor PfarrhausZweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss und Freitreppe, Giebel verschiefert, 1744D-4-76-185-9
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Ehemaliges Rathaus, davor Pfarrhaus
Paradies 13
(Standort)
WohnstallhausEingeschossiger Satteldachbau, verputzt, Giebel Fachwerk, 18./19. JahrhundertD-4-76-185-10
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BW
Schulweg 3
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss, um 1800, Erdgeschoss verändertD-4-76-185-11
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BW
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Eichenbühl 1
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausZweigeschossiger Walmdachbau, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, 1848D-4-76-185-13
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BW
Eichenbühl 3/3a
(Standort)
DoppelwohnhausEin- und zweigeschossiger, traufständiger Bau mit Mansard-Frackdach, verputzt, 1792D-4-76-185-14
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Doppelwohnhaus
Eichenbühl 4
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausZweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau, verputzt, wohl 18. JahrhundertD-4-76-185-15
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BW
Eichenbühl 5
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausEingeschossiger Satteldachbau, ehemaliger Stallteil im Süden verändert, südliche Giebelseite verschiefert, Mitte 17. JahrhundertD-4-76-185-16
Wikidata
BW
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gössersdorf 6
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiger Satteldachbau, massiv und verputzt, mit Stockwerksgesims und gefugter Eckquaderung, 1844D-4-76-185-17
Wikidata
Wohnstallhaus
Gössersdorf 27
(Standort)
BauernhausZweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und rustizierten Ecken, 1846, Obergeschoss 1930D-4-76-185-18
Wikidata
BW
Gössersdorf 31
(Standort)
Evangelisch-lutherische Filialkirche St. EgidiusSaalbau mit Satteldach, Chorturm verschiefert, 1450/60 über älterem Kern, Erneuerung und Umbauten von 1650, 1748 und 1913; mit AusstattungD-4-76-185-19
Wikidata
Evangelisch-lutherische Filialkirche St. Egidius
weitere Bilder
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Dorfplatz 2
(Standort)
Gasthaus GöppnerZweigeschossiger, traufständiger Sandsteinquaderbau, Giebel verschiefert, 1842, Erdgeschoss verändertD-4-76-185-21
Wikidata
Gasthaus Göppner
Dorfplatz 9
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausZweigeschossiger Satteldachbau, Obergeschoss und Giebel verschiefert, 1842D-4-76-185-20
Wikidata
Ehemaliges Wohnstallhaus
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Rucksmühle 1
(Standort)
RucksmühleZweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Sandsteingliederung, 1829D-4-76-185-22
Wikidata
BW
Rucksgasser Grund, etwa 450 m nordöstlich der Mühle
(Standort)
Grenzstein, sogenannter MartersteinSandsteinblock

Beim sogenannten Marterstein handelt es sich um einen unbearbeiteten Sandsteinblock, der etwa die Abmessungen eines Hektoliter-Fasses besitzt. Der Erzählung nach soll er vom Sohn des Müllers Weiß alleine von der Rucksmühle bergauf zu seinem heutigen Standort getragen worden sein. Preußische Soldaten hatten den Müller 1761 getötet und die Mühle zerstört. Der Sohn bat beim Herren von Schloss Weißenbrunn um die Erlaubnis für den Wiederaufbau des Gebäudes, was dieser dem jungen Mann nur gestatten wollte, wenn er ohne fremde Hilfe einen großen Felsbrocken aus den Trümmern der Mühle als Grenzstein auf den Berg brächte, um damit die Grenze zu den Gebieten der Herren von Künsberg und Guttenberg zu markieren.[1]:32–33

D-4-76-185-23
Wikidata
Grenzstein, sogenannter Marterstein
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Im Ort
(Standort)
SteinkreuzUm 1450 und sogenannter Auslieferungsstein

Bei dem Steinkreuz handelt es sich um das einzige seiner Art im Landkreis Kronach. Eine Bruchstelle am Kreuzstamm deutet darauf hin, dass es einst deutlich höher gewesen sein dürfte. Da das abgebrochene Teilstück fehlt, stand das Kreuz ursprünglich wahrscheinlich an einem anderen Ort. Mehrere muldenartige Vertiefungen an der Vorderseite gehen auf den Volksglauben zurück, dass der abgeschabte Steinstaub von Steinkreuzen heilende Wirkung besitzen soll. Bei dem neben dem Kreuz stehenden sogenannten Auslieferungsstein handelt es sich um einen Grenzstein.[2]:103

D-4-76-185-24
Wikidata
BW
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Wildenberg 14
(Standort)
BauernhausZweigeschossiger Walmdachbau, 18./19. JahrhundertD-4-76-185-25
Wikidata
BW
Wildenberg 33
(Standort)
WohnstallhausEingeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkgiebel, 18. JahrhundertD-4-76-185-27
Wikidata
BW
An der Gemeindegrenze Weißenbrunn/Küps
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Sechs Grenzsteine17. JahrhundertD-4-76-185-28
Wikidata

Abgegangene Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Weißenbrunn
Am Brunnen 2
(Standort)
SatteldachbauMit verschiefertem Obergeschoss, 18./19. JahrhundertBW
Gössersdorf
Gössersdorf 14
(Standort)
BauernhofEingeschossiges Wohnstallhaus mit Satteldach, bezeichnet „1857“

Nebengebäude

D-4-76-185-30
Wikidata
BW
Wildenberg
Wildenberg 22
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
WohnstallbauIm Kern 18. Jahrhundert, Fachwerkobergeschoss und Frackdach wohl 19. Jahrhundert

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Commons: Baudenkmäler in Weißenbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Roland Graf: Wegkreuze – Bildbäume – Gedächtnissteine. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 7/1979).
  2. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974).