Liste der Baudenkmäler in Rinchnach

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der niederbayerischen Gemeinde Rinchnach zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 4. November 2016 wieder und umfasst 24 Baudenkmäler.

Blick auf Rinchnach

Baudenkmäler nach Ortsteilen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gehmannsberger Straße 8
(Standort)
Sogenanntes „weißes Schulhaus“Zweigeschossiger Halbwalmdachbau, gegliederter Baukörper mit Dachreiter, Vorbau mit Schweifgiebel, Anfang 20. Jahrhundert.D-2-76-139-38BW


Hofmark 10; Probsteigasse 4; Hofmark 6; Probsteigasse 3; in Rinchnach; Probsteigasse 6; Probsteigasse 2; Probsteigasse 1.
(Standort)
Ehemalige Benediktinerpropstei mit Kirche, Klostergebäuden, Klostergasthof und WirtschaftshofGegründet 1011, nach mehreren Bränden im 16. und 17. Jahrhundert weitgehend erneuert.

Ehemalige Klosterkirche, jetzt katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Saalkirche mit Schopfwalmdach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Flankenturm mit Dachlaterne, Westfassade mit Schweifgiebel und zwei flankierenden Kapellen, 1727–32 von Johann Michael Fischer, im Kern spätgotisch; mit Ausstattung;

ehemaliges Kloster, jetzt Pfarrhof, südlich der Kirche um einen Kreuzgang, Dreiflügelanlage, zweigeschossiger Steildachbau, im Wesentlichen spätgotisch, im 17. Jahrhundert teilweise barockisiert, Kellergewölbe romanisch;

ehemalige Propstei, Verlängerung des südlichen Kreuzgangflügels nach Osten, zweigeschossiger Walmdachbau, dreigeschossige Seitentürme mit Pyramidendächern, 1708;

Gasthof Klosterwirt, zweigeschossiger Halbwalmdachbau, 17./18. Jahrhundert;

östlich anschließend Verbindungsbau zu Hofmark 8 mit gewölbter Durchfahrt zur Propsteigasse, 17./18. Jahrhundert;

Schwesternhaus, ehemaliges Schulhaus, zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau, 1829;

Wirtschaftshof, winkelförmig im Süden der Klosteranlage, eingeschossige Flachsattelund Walmdachtrakte mit Segmentbogenöffnungen, 18./19. Jahrhundert.

D-2-76-139-2Ehemalige Benediktinerpropstei mit Kirche, Klostergebäuden, Klostergasthof und Wirtschaftshof
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Hofmark 21
(Standort)
Ehemalige Schule, sogenannte „rote Schule“Zweigeschossiger Satteldachbau, einachsiger übergiebelter Eingangsrisalit nach Süden, Ziegelmauerwerk über Natursteinsockel, 1888;

Nebengebäude, erdgeschossiger Ziegelbau mit Satteldach, wohl gleichzeitig.

D-2-76-139-50BW


Zimmerstraße 5
(Standort)
WohnhausZweigeschossiger Flachsatteldachbau, giebelseitig mit Rundbalusterschroten, Blockbau, Anfang 19. Jahrhundert.D-2-76-139-4BW

Ellerbach

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Ellerbach 1
(Standort)
Waldlerhaus eines HakenhofsEineinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau mit verbrettertem Giebelschrot und geschnitzter Schrotsäule, Oberteil und nach Süden Blockbau, 1748 (dendrochronologisch datiert), Portal zum Stall bezeichnet mit „1798“;

Querstadel, Steildachbau, Holzständerwerk mit Verbretterung, erstes Viertel 19. Jahrhundert.

D-2-76-139-5BW


Ellerbach 3; Ellerbach 3 1/2; Nähe Ellerbach
(Standort)
Wohnstallhaus eines geschlossenen VierseithofesZweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Putzgliederung, zum Teil Blockbau, zum Hof offen, Stall mit verbrettertem Schrot, erste Hälfte 19. Jahrhundert;

Traidkasten über ehemaliger Nebeneinfahrt, geständerter Blockbau, in Stadel integriert, gleichzeitig;

Hoftor, Holzständerwerk mit Verbretterung, mit Durchfahrt und Pforte; gleichzeitig;

Backhaus, kleiner Satteldachbau mit korbbogiger Feueröffnung, Bruchstein, gleichzeitig.

D-2-76-139-6BW


Ellerbach 5
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiger und massiver Satteldachbau, Mitte 19. Jahrhundert.D-2-76-139-7BW

Falkenstein

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
In Falkenstein
(Standort)
OrtskapelleSatteldachbau, dreiseitig geschlossen, Dachreiter mit Spitzhelm, bezeichnet mit „1936“; mit Ausstattung.D-2-76-139-9BW

Gehmannsberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Gehmannsberg 101; Ochsenberg; auf den Schliechten
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche Mariä GeburtSaalkirche mit Halbwalmdach, rundbogig geschlossen, Flankenturm mit Glockenhaube, 1765/66; mit Ausstattung;

Kreuzweg mit fünfzehn Stationen, Stelen mit Bildnischen, Granit, bezeichnet mit „1820“.

D-2-76-139-13Katholische Wallfahrtskirche Mariä Geburt
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Großloitzenried

Ensemble Ortskern Großloitzenried (Aktennummer E-2-76-139-1)

Das Ensemble umfasst die Anwesen des funktionstüchtigen kleinen Angerdorfes mit massiven Satteldachhäusern vorwiegend aus der Zeit der Jahrhundertwende. Die vier größten Anwesen sind stattliche Dreiseitanlagen mit Hoftoren und liegen an den vier Eckfeldern einer schrägen Wegekreuzung. Die übrigen Anwesen schließen den von der Kreuzung leicht nach Norden ansteigenden Anger mit Kapelle nordseitig ab. Der Weiler, der auf die Besiedelung durch Niederaltaich/Rinchnach im 11./12. Jahrhundert zurückgeht, hat eine kontinuierliche Bewirtschaftungstradition; von den im Saalbuch der Herrschaft Weißenstein zwischen 1434 und 1438 genannten fünf Gütern und einer Sölde erscheinen in einer Konskription von 1752 zwei (1/1) Höfe, zwei (1/2) Güter und zwei (1/4) Lehen, die noch in den heutigen Anwesen erkennbar sind, die beiden (1/1) Höfe sind identifizierbar als Haus Nummer 8 und 6.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Großloitzenried 5
(Standort)
WaldlerhausEingeschossiger Flachsatteldachbau mit verschalter Giebellaube, Kniestock Blockbau, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.D-2-76-139-14BW


Großloitzenried 8
(Standort)
BauernhausZweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, mit Putzgliederungen und Bruchsteinsockel, bezeichnet mit „1906“;

Stallgebäude, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Traufseitschrot, Obergeschoss Blockbau, bezeichnet mit „1870“, im Kern älter.

D-2-76-139-15BW


In Großloitzenried
(Standort)
OrtskapelleSatteldachbau mit wenig eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor und Giebelreiter, 1884; mit Ausstattung.D-2-76-139-16BW

Herrnmühle

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Herrnmühle 9
(Standort)
Ehemalige MühleZweigeschossiger Schopfwalmdachbau, nach Nordwesten Schleppdachanbau, traufseitig mit Holzlaube, bezeichnet mit „1818“.D-2-76-139-18BW

Kandlbach

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Pfahl
(Standort)
WegkapelleSatteldachbau mit Dachreiter, dreiseitig geschlossen, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.D-2-76-139-35BW

Kasberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kasberg 13
(Standort)
Traidkasten eines VierseithofesZweigeschossiger Steildachbau, geständerter Blockbau erstes Viertel 19. Jahrhundert.D-2-76-139-23BW

Ried

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
In Ried; Ried 24
(Standort)
OrtskapelleSatteldachbau, halbrund geschlossen, Dachreiter mit Zwiebelhaube, gefugter Bruchstein, bezeichnet mit „1892“.D-2-76-139-27BW


Riedstein
(Standort)
BergkapelleSatteldachbau, polygonal geschlossen, Dachreiter mit Zwiebelhaube, gefugter Bruchstein, 1930.D-2-76-139-28BW

Schönanger

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
In Schönanger; Schönanger 7; Schönanger 8
(Standort)
WeilerkapelleSteildachbau mit Dachreiter und wenig eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor, Mitte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung.D-2-76-139-31BW


Schönanger 9
(Standort)
EinfirsthofEingeschossiger Halbwalmdachbau, nach Norden Stadel, Gebäudeflügel nach Südosten mit Satteldach, zum Teil Blockbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-2-76-139-29BW


Schönanger 10; Widdersdorfer Feld
(Standort)
Stadel eines VierseithofesEingeschossiger Schopfwalmdachbau, Holzständerwerk, Mitte 19. Jahrhundert;

Traidkasten, eingeschossiger Flachsatteldachbau, Blockbau, zweites Viertel 19. Jahrhundert, um 2005 auf dem Hof an neuen Standort versetzt.

D-2-76-139-30BW

Unterasberg

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
In Unterasberg
(Standort)
OrtskapelleWalmdachbau mit Dachüberstand, halbrund geschlossen, Dachreiter mit Zwiebelhaube, 1820.D-2-76-139-37BW


Unterasberg 16
(Standort)
BauernhausZweigeschossiger Flachsatteldachbau mit umlaufendem Brettbalusterschrot, Oberteil Blockbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert.D-2-76-139-36BW

Voggenried

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Voggenried 1
(Standort)
Wohnstallhaus eines DreiseithofesEingeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, Bruchstein, erste Hälfte 19. Jahrhundert;

Ausnahmhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss Blockbau, hofseitig mit verschaltem Laubengang, gleichzeitig.

D-2-76-139-34BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Rinchnach
Hirtengasse 4
(Standort)
Stein-TürsturzProfiliert, 1832.D-2-76-139-1BW


Rinchnach
Richtergasse 8
(Standort)
Stein-Türsturz von 1811D-2-76-139-3BW


Ellerbach
Nördlich an der Straße
(Standort)
BildstockUm 1800.D-2-76-139-8BW


Gehmannsberg 6
(Standort)
Wohnstallhaus eines geschlossenen VierseithofesZum Hof offener, sonst verputzter Blockbau; quer dazu Ausnahmshäusl, Blockbau; erstes Drittel 19. Jahrhundert.D-2-76-139-10BW


Gehmannsberg 36
(Standort)
WaldlerhausMit Blockbauoberteil, im Kern noch 18. Jahrhundert.D-2-76-139-11BW


Gehmannsberg 37
(Standort)
KleinbauernhausTürsturz bezeichnet mit „1848“.D-2-76-139-12BW


Hönigsgrub 22
(Standort)
Historische Ausstattung in 1935 erneuerter OrtskapelleD-2-76-139-19BW


Hönigsgrub
Fahrweg nach Kapfham
(Standort)
TotenbretterreiheVor und nach 1900; östlich der Ortschaft am Fahrweg nach Kapfham.D-2-76-139-20BW


Kasberg
Haus Nummer 8
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
AusnahmshausMit Blockbau-Oberteil, Anfang 19. Jahrhundert, Dach wohl später.D-2-76-139-21


Kasberg
Haus Nummer 14
(Standort)
Zugehöriges hölzernes Hoftor und PforteErste Hälfte 19. Jahrhundert.D-2-76-139-24BW


Oberasberg 1, südlich vom Ort
(Standort)
KleinbauernhausMit Blockbau-Obergeschoss, gegen Mitte 19. Jahrhundert, Dach später.D-2-76-139-25BW


Ried 22
(Standort)
Zugehöriger TraidkastenWohl gegen Mitte 19. Jahrhundert; im Stadel.D-2-76-139-26BW


Rinchnach
Südlich an der Straße
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Totenbrettergruppe20. Jahrhundert.D-2-76-139-32


Sölden
Söldener Straße 3
(Standort)
Steinernes TürgerüstBezeichnet mit „1813“, an der ehemaligen Mühle.D-2-76-139-33BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Commons: Baudenkmäler in Rinchnach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien