Hansa-Brandenburg FB

Hansa-Brandenburg FB

Hansa-Brandenburg FB an Land (1915), Marinenummer 511
TypFlugboot
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

HerstellerHansa-Brandenburg
Erstflug1915
Indienststellung28. April 1916
Produktionszeit

1915–1916

Stückzahl6

Das von Ernst Heinkel bei Hansa-Brandenburg entwickelte Flugzeug vom Typ FB war ein Flugboot der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg.

Geschichte und Konstruktion

Die Hansa-Brandenburg FB war das erste Flugboot, das das Unternehmen Hansa-Brandenburg für die Marine konstruierte. Die Konstruktion basierte auf der Lohner Type L. Es war ein Anderthalbdecker in Holz- und Stoffbauweise. Die untere Tragfläche war direkt auf dem Rumpf montiert, Der Motor, der einen Druckpropeller der Firma Dr. Rathjen antrieb, war an Streben zwischen den Tragflächen montiert. Das Leitwerk befand sich an Streben über dem Rumpf.[1] Die Besatzung bestand aus einem Flugzeugführer und zwei Beobachtern. Das Flugzeug besaß bereits eine Anlage für Funk-Telegraphie. Es war in der Lage, acht Stunden in der Luft zu bleiben.[2] Es wurden sechs Flugzeuge wurden für die deutsche Marine gebaut. Der Prototyp wurde am 25. September 1915 bestellt, mit der Marine-Nummer 513 am 22. März 1916 nach Warnemünde geliefert und am 28. April 1916 abgenommen.[3] Eine geringe Anzahl ging auch an die k.u.k. Kriegsmarine. Beide verwendeten sie als Aufklärer.[1]

Marinenummern zur Hansa-Brandenburg FB

511512513514515516

Technische Daten

Typ FB (UFAG Typ K) der k.u.k. Kriegsmarine
KenngrößeDaten[1]
Länge10,20 m
Höhe3,50 m
Spannweite16,0 m Unterflügel 10,0 m
Flügelfläche45,00 m²
Querruder3,95 m²
Höhenruder1,52 m²
Seitenruder1,00 m²
Leermasse1033 kg
max. Startmasse1693 kg
Höchstgeschwindigkeit136 km/h
Steigflugdauer auf 1.000 m12,5 min
Steigflugdauer auf 2.000 m22 min
Reichweite1100 km
Brennstofftank516 l
Triebwerkein Reihenmotor Benz Bz III mit 150 PS (110 kW)
Bewaffnungein Parabellum-Maschinengewehr, Kaliber 7,92 mm
Commons: Hansa-Brandenburg FB – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c AERO, Heft 91, S. 2543
  2. H. Dieter Köhler: Die deutsche Luftfahrt. Ernst Heinkel – Pionier der Schnellflugzeuge. 2. Auflage, Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1999, ISBN 3-7637-6116-0, S. 38.
  3. Atlas deutscher und ausländischer Seeflugzeuge. S. 148/149/39, abgerufen am 6. Juni 2022.