G. F. Steinmeyer & Co.

G. F. Steinmeyer & Co.
RechtsformGmbH & Co. KG
Gründung1847
SitzOettingen in Bayern
LeitungPaul Steinmeyer, Martin Steinmeyer, Susanne Steinmeyer
BrancheOrgelbau (1847–2001), Vermögensverwaltung (seit 2001)
Websitewww.steinmeyer-orgeln.de

Das Unternehmen G. F. Steinmeyer & Co. in Oettingen war in den Jahren 1847 bis 2001 ein namhafter Hersteller von Harmonien und Orgeln.

Porzellanschild an op. 437 in Weißenstadt (1891)
Firmenplakette in St. Christophorus (Mühlfeld) (1912)
Firmenplakette in Rehau (1960)

Geschichte

Georg Friedrich Steinmeyer (1819–1901)

Gegründet wurde die Firma im Jahr 1847 von Georg Friedrich Steinmeyer, der u. a. von Eberhard Friedrich Walcker ausgebildet wurde. Das Unternehmen stellte bis nach dem Ersten Weltkrieg über 6000 Harmonien her. Besondere Bedeutung und Bekanntheit hat es jedoch für den Orgelbau. Die Steinmeyer-Orgel für das Schützenhaus in Meiningen (1913) z. B. folgte Entwürfen von Max Reger. Auch die größte Kirchenorgel der Welt im Passauer Dom stammt ursprünglich von Steinmeyer (1928), ebenso die Orgel im Hamburger Michel (1960). Bereits 1914 und 1922 hatte man die historischen Orgeln der Basilika Ottobeuren restauriert. Nennenswert ist auch die Steinmeyer-Hauptorgel in St. Lorenz in Nürnberg (1879/1937), diese ist heute die zweitgrößte Orgel Deutschlands (2002 von Klais renoviert und erweitert). Der Firmengründer baute von Anfang an nur Kegelladen. Bis zum Jahr 1900 wurden 676 Orgeln und zahlreiche Harmonien geliefert.[1] Sein Opus 1 von 1848 war die erste Kegelladenorgel in Bayern, sein Opus 2 von 1849 seine einzige Schleifladenorgel. Später war das Unternehmen auch an der Weiterentwicklung der Taschenladen beteiligt, bevor fast ausschließlich elektropneumatische Trakturen gefertigt wurden. Im Vergleich mit anderen Firmen vollzog die Firma die Wiedereinführung der mechanischen Schleiflade in den 1950er Jahren relativ spät.[2] Im Jahr 1929 hatte Steinmeyer 1500 und am Ende fast 2400 Orgeln gebaut.

Johannes Steinmeyer (1857–1928)

Nach dem Tod von Georg Friedrich Steinmeyer im Jahr 1901 übernahm sein Sohn Johannes den Betrieb. Trotz der teilweise schwierigen wirtschaftlichen Lage in den 1920er Jahren wurden unter seiner Regie 750 Orgeln gebaut.

Hans Steinmeyer (1889–1970)

Johannes Steinmeyer hatte zwei Söhne: Hans (1889–1970) und Fritz (senior) (1895–1974). Hans Steinmeyer übernahm die Firmenleitung nach dem Tod des Vaters 1928. Unter seiner Leitung wurden ungefähr 700 neue Orgeln gebaut.

Fritz Steinmeyer junior (1918–2008)

Hans Steinmeyer übertrug im Jahr 1967 die Betriebsleitung seinem ältesten Sohn Fritz (junior) (1918–2008). Unter seiner Leitung von 1967 bis 1993 wurden noch ungefähr 240 Orgeln gebaut.

Paul Steinmeyer (1933–2019)

Paul Steinmeyer, der Sohn von Fritz senior (1895–1974), übernahm 1993 die Firmenleitung von seinem Vetter Fritz junior.

Der aktive Orgelbau wurde 2001 eingestellt. Zur Bewahrung und Verwaltung des historischen Gebäudebestandes, des Inventars sowie des weltweit einmaligen Orgelbauarchives wurde das Unternehmen in eine Vermögensverwaltung umgewandelt.

Vor dieser Umwandlung wurde ein nicht mehr benötigtes Werkstattgebäude an die Ehefrau des Orgelbauers Karl Göckel verkauft, das seit August 2011 wiederum zum Verkauf steht. Göckel gründete im Jahr 2001 die Firma Orgelbau Steinmeyer Inh. Karl Göckel e. K., die heute als „Orgelbau Steinmeyer GmbH“ firmiert.[3]

Werke (Auswahl)

Kursivschreibung zeigt an, dass die Orgel nicht mehr oder nur noch der Prospekt erhalten ist. In der sechsten Spalte bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale, ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal. Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register an. Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand und zu Besonderheiten sowie Links mit weiterführender Information.

JahrOpusOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
18481FrankenhofenSt. BartholomäusI/P10mit Kegelladen; 1968 durch op. 2201 ersetzt, steht seitdem in der Oettinger Werkstatt
18492WindsfeldSt. GangolfI/P7einzige Schleifladenorgel des Firmengründers
185512EmetzheimSt. Johannes der Täufer
I/P9Pedalklaviatur wurde oben mit zwei weiteren Tasten erneuert und erweitert
186026Lindau (Bodensee)St. Stephan
III/P431923 und 1975 Neubauten durch Steinmeyer
186866SalzburgChristuskirche
II/P15Theodor Mann spielte am 21. August 1884 die Orgel.[4]

Orgel 1979 durch Gollini gravierend verändert.

186982Weidelbach (Dinkelsbühl)St. Ulrich
II/P13Besonderheit: Harmoniumregister Physharmonika 8′ im II. Manual
187092SausenhofenEv. St. Michael
I/P7Kegellade; Pfeifen aus der Vorgängerorgel übernommen; Pedal nur 16′ mit Koppel; Calcant erhalten; Zinn-Prospektpfeifen von 1989
187198TschirnSt. Jakobus d. Ä.
II/P18Besonderheit: 2 Harmoniumregister, 1 Physharmonika 8′ im II. Manual und ein durchschlagendes Posaunenregister 16′ im Pedal. Klanglich und technisch im Originalzustand; restauriert 2021 → Orgel
1873[5]115WienSt. Brigitta
II/P21Für die Weltausstellung 1873 in Wien errichtet, danach in die Pfarrkirche St. Brigitta übertragen → Orgel
1874120VaduzKathedrale St. Florin
III/P33Disponiert und eingeweiht durch Joseph Gabriel Rheinberger. 2013 rekonstruierender Neubau durch Hermann Eule Orgelbau Bautzen (III/P, 48)[6]
1875134Oettingen in BayernSt. Jakob
II/P22neugotischer Prospekt; 1904 ersetzt durch op. 844
1875137SommerhausenEv. St. Bartholomäus
II/P19Prospektplanung von Leopoldo Retti / Johann Philipp Seuffert 1740
1875140RüdenhausenSt. Peter und Paul
I/P11restauriert 1988 → Orgel
1876145Fröschweiler/ElsassFriedenskircheII/P16
1877158Leutershausen/Ansbachev. Kirche St. Peter, BasilikaII/P20Disposition neobarock verändert
1878171HainhofenSt. Stephanus
11Restauriert 2009 durch Orgelbau Knöpfler
1878186IllschwangWehrkirche Illschwang
I/P11Mechanische Kegellade
1879187ErnhüllSt. Margarethen
I/P5Original bis auf die Prospektpfeifen
1880198StrullendorfSt. Laurentius
I/P11Orgel
1880200MünchenFrauenkircheIII/P54nicht erhalten
1883236DingolfingKlosterkircheII/P13Umbau einer Bittner-Orgel von 1867 → Orgel
1884235BurghausenEhemalige Studienkirche St. Josef
I/P10Orgel
1884255DingolfingStadtpfarrkirche St. Johannes
II/P341987 umgebaut und erweitert durch Jann → Orgel
1885268Hof (Saale)Stadtkirche St. Marien
II/P241994/95 restauriert durch Firma Johannes Klais Orgelbau Bonn
1885271Rothenburg ob der TauberSt. Johannis
II/P261993 erweitert, 2004 restauriert
1885276Bad Kissingenevangelische Erlöserkirche
II/P22Umbau 1910 (Opus 1045)
1885277DürrenmungenauEv. St. Jakobus
I/P8Prospekt von Johann Jakob Bodechtel; 2017 Generalrenovierung
Orgel
1885279Neunkirchen am BrandSt. Michael
II/P21Im historischen Prospekt aus der Zeit um 1810; 1985 neobarocker Umbau und Erweiterung auf 23 Register durch Krätzer, Nürnberg; 2012 Restaurierung und weitgehende Rückführung in den Originalzustand durch Klais (Opus 1906)
Orgel
1886312München-GiesingHeilig-Kreuz-Kirche
II/P301975 neues Werk von Orgelbau Eisenbarth mit III/P/42; Prospekt erhalten
1887321WaalSt. Anna
II/P20
1887323PattendorfSpitalkirche St. JosefI/P9erhalten
1887334HeilsbronnEv. Münster Heilsbronn
II/P241959 durch opus 1975 ersetzt
1888355WeichshofenSt. GeorgI/P10Orgel
1888358LaaberbergPfarr- und Wallfahrtskirche Mariä OpferungI/P10erhalten
1889376LeupoldsgrünEv.-luth. Pfarrkirche
II/P141862 umgebaut, 1997 restauriert
1889389Harburg (Schwaben)Evangelisch-Lutherische Stadtpfarrkirche St. Barbara
II/P14erhalten, 1971 neobarock verändert (Deininger & Renner), 2017 Rückbau durch Orgelbau Kubak, Erweiterung auf 18/II/P

Orgel

1890399PommersfeldenSchloss Weißenstein

Schlosskapelle

I/P5Der Prospekt an der Brüstung besteht aus Blindpfeifen. Das Werk befindet sich in einem eigenen Gehäuse hinter dem Spieltisch. → Orgel
1890403KonradsreuthEv.-luth. Pfarrkirche
II/P16hinter barockem Prospekt → Orgel
1890410TittmoningAllerheiligenkirche
II/P14Orgel
1890412LandshutSt. Jodok
II/P301966 Umbau durch Gerhard Schmid
Orgel
1891435KnottenriedSt. Oswald
I/P5231 klingende Pfeifen
1891437WeißenstadtStadtkirche St. Jakobus
II/P182006 Restaurierung durch Orgelbau Sandtner
1892448HallersteinDorfkirche
I/P9Orgel
1892449NeufraunhofenSchlosskirche St. Johann BaptistI/P7erhalten
Orgel
1892452Neustadt am KulmEvangelische Stadtpfarrkirche
II/P161985 von Hey Orgelbau restauriert
1892456Murnau am StaffelseeSt. NikolausII/P241970 durch Neubau ersetzt
1893471RöckingenEv. St. Laurentius
II/P14Pneumatik mit Keilbälgen
1893490OberammergauSt. Peter und Paul
II/P30Mit hinzugefügtem Rückpositiv erhalten.
Orgel
1893491EglfingSt. Martin
I/P10Neubau unter Übernahme von fünf Registern und des Barockprospekts
1894506PleinfeldPetruskirche
I/P6Orgel
1894510BambergSt. Martin
II/P38Restaurierung durch Hermann Eule
Orgel
1894511Landau an der IsarSt. Maria im SteinfelsI/P4Orgel
1894514München-HaidhausenSt. Johannes
II/P151912 umgesetzt, 1920 nochmals, nach St. Johannes der Täufer Sömmersdorf (Bild), klassizist. Prospekt
1894525DöbraBartholomäuskirche
II/P18Orgel
1895536ScheideggSt. Gallus
II/P24Erweitert und restauriert 2008

Orgel

1896566GöggingenSt. Johannes
II/P15Als drittes Manual ist ein Harmonium eingebaut
1900684EdelsfeldSt. Stephanus (evangelisch)
I/P9im Gehäuse von Elias Hößler. 2019 Restaurierung Orgelbau Rainer Kilbert
1901721MünchenErlöserkirche
II/P211938 erweitert von Albert Moser auf III/38, späterer Umbau durch Schmid.
Orgel
1901725WüstenselbitzDr.-Martin-Luther-Kirche
II/P13Orgel
1901728Aeschach (Lindau)ChristuskircheII/P262001 restauriert Orgelbau Knöpfler → Orgel
1901730Lintach (Freudenberg)St. Walburga
I/P8im Gehäuse von Funtsch 1747, Sanierung Orgelbau Rainer Kilbert um 1990
1903Steinen (Baden)St. Peter (Steinen)
II/P17pneumatische Traktur mit Membranladen,

1958 renoviert

1904836Breitenbach (Pfalz)St. Jakobus
II/P171969 neuer Spieltisch durch Mayer und Violon 16' seitlich aufgestellt. Keine Dispositionsänderung.
1904844Oettingen in BayernSt. JakobII/P26nicht erhalten; 1946 nach St. Sebald in Nürnberg verkauft und ersetzt durch op. 1740
1905854Frankfurt am MainSt. Matthäus
III/P41Kriegsverlust
1906902BritzingenJohanneskirche
II/P142012 restauriert → Orgel
1906918Bamberg-BugHeilige Dreifaltigkeit[7]
I/P6Orgel
1907934TöpenSt. Martin
II/P11hinter Wiegleb-Prospekt (1770) → Orgel
1907942Neustadt, WeinstraßeKatholische Pfarrkirche St. Marien
II/P341962 und 1974 durch Orgelbau Späth umgebaut (zu III/P/45)
1907956TrogenPfarrkirche
II/P12hinter Heidenreich-Prospekt (1823 für St. Lorenz, Hof, umgesetzt 1888). 1962 von Hans Dentler, Siegen auf II/18 umgebaut.
Orgel
1907970LandshutHeilig-Geist-KircheII/P24
1908993GeroldshausenEvang. Kirche
I/P8Originaldisposition
um 1910
Harmoniumfrühe Bauart. Derzeitiger Standort im Luftmuseum in Amberg
19101031Berg (Oberfranken)St. Jakobus
II/P17durchgreifend umgebaut 1954; hinter Barockprospekt → Orgel
19111082NimburgBergkirche Nimburg
II/P14Orgel
19111089Harburg (Schwaben)Schlosskirche St. Michael auf

Burg Harburg

II/P9Denkmalprospekt von 1721

Orgel

19111100MannheimChristuskirche
V/P92Orgel
19121119GerzenSt. Georg
II/P171983 durch Neubau Georg Jann ersetzt, Gehäuse erhalten
Orgel
19121126BlieskastelProtestantische Kirche
II/P141960 Umgestaltung und Erweiterung durch Lotar Hintz (Heusweiler), 2009 Renovierung durch OBM Peter Ohlert (Kirkel), dabei Wiederherstellung der originalen Disposition unter Beibehaltung

der Erweiterung von 1960.[8]
Orgel

19131163EysöldenSt. Thomas
[9]
19131185ArnstadtJohann-Sebastian-Bach-Kirche (Arnstadt)
Arnstadt Bachkirche Orgeln
Arnstadt Bachkirche Orgeln
III/P551997–2000 restauriert durch Hoffmann und Schindler
Orgel
19131159Biesingen/BlieskastelSt. Anna
II/P19Originale Disposition erhalten. 1994 renoviert durch die Firma Hugo Mayer Orgelbau (Heusweiler).
Orgel
19131160PfrontenSt. Nikolaus
471966 durch einen Neubau durch Zeilhuber ersetzt, dieser wiederum 2009 durch eine Orgel von Romanus Seifert ersetzt, Teile des Pfeifenwerk in das Nachfolgerinstrument übernommen
19141180Meiningen (1914)
Berlin-Haselhorst (1937)
Weihnachtskirche
III/P42 (+ 3 Transmissionen)erbaut 1914 für das Schützenhaus in Meiningen nach Vorgaben von Max Reger und eingeweiht von Karl Straube, 1937 an die Weihnachtskirche (Bild). Originale Disposition erhalten. 2006/07 restauriert durch die Firma Christian Scheffler (Sieversdorf).
Orgel
19131187MaikammerJohanniskircheII/P14stark verändert erhalten → Orgel
19141198Oettingen in BayernKath. Pfarrkirche St. Sebastian
II/P23erhalten, 2008 restauriert
19141211ZwieselEvangelische KreuzkircheII/P9Romantische Disposition. 1965 umgebaut, dabei Spieltisch um 90° gedreht. 1990 restauriert und klanglich in den Originalzustand versetzt.
19141218Eutenhofen (Dietfurt an der Altmühl)Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
II/P18
19141219ZeuthenMartin-Luther-Kirche
II/P22erweitert 1926, mehrfach umgebaut, überholt 2002, restauriert/rückgeführt 2021 (heute II/P/27) → Orgel
19151230AugsburgLudwigsbau
III/P62Vor Abriss der Halle 1966 in die nahegelegene Herz-Jesu-Kirche transferiert, seit 1997 in Mariä Heimsuchung in Szombathely.
19161234Groß KörisEvangelische Christuskirche
II/P13Orgel
19161246MünchenFrauenklinik an der Maistraße
II/P13In den 1960er Jahren neobarocke Umdisponierung
19181265Bad AiblingChristuskirche
II/P11In den 1970er Jahren neobarockisiert; 2022 in den Ursprungszustand zurückversetzt.
19181267ThürnthenningSt. Johannes NepomukII/P11Orgel
19211297SickershausenEvangelische Johanneskirche
13
19221344Berlin-WestendEpiphanien-KircheIII/P49davon 1 Transmission. 1929 durch die Erbauerwerkstatt auf 52 Register (davon 1 Transmission) erweitert, 1944 mitsamt der Kirche zerstört
19231348Landerzhofen bei GredingFilialkirche St. ThomasI7Laut einer Quelle von 1937[10]
19231350Bussum, NiederlandeMariakerk oder Koepelkerk
II/P21Ursprünglich für die Clemenskerk Hilversum gebaut; 2012 Umsetzung, Restaurierung und Erweiterung um Bazuin 16′
19231367MünchenDeutsches Museum
II/P11Schenkung der Firma Steinmeyer; erhalten
19241382Landau in der PfalzStadtpfarrkirche St. Maria
III/P70 (+2 Transmissionen)Verändert erhalten, 2010–2012 Restaurierung durch Orgelbau Romanus Seifert & Sohn (Kevelaer)[11]
Orgel
19241388PassauDom St. Stephan
II/P26Epistelorgel (Bau der Hauptorgel 1928 als op. 1480), s. u.
19241389AmbergKirche der Justizvollzugsanstalt Amberg
II/P21Unverändert erhalten
19241390Lindau (Bodensee)Münster Unserer Lieben Frau
III/P561928 erweitert um ein Fernwerk (III/P/64), 1993 Restaurierung Orgelbau Link[12]

Orgel

19251415München-MoosachNeu St. Martin
II/P29 (31)1975 wurde die Orgel ersetzt durch ein Instrument der Orgelbaufirma Nenninger.
19261429BambergUnsere Liebe Frau (Obere Pfarre)
II/P37Neubau hinter Prospekt von Johann Christian Köhler (1760)/Valentin Scholl 1769; Beschädigungen 1945 durch Bombenangriff, 1947 durch Blitzschlag, 1951 Wiederherstellung, 1994 Abbau, 1995 Neubau und Erweiterung (IV/P/61) bei Weiterverwendung der Steinmeyer-Pfeifen durch Orgelbau EisenbarthOrgel
19271438Berlin-WilmersdorfHeilig-Kreuz-Kirche
II/P351973 Umbau
2004–2008 Erweiterung mit Steinmeyer-Material auf 52 Register auf 3 Manualen
Orgel
19271460BambergSt. OttoII/P37Orgel
19281480PassauDom St. Stephan
V/P206+2Hauptorgel → Orgeln des Domes St. Stephan. Von Orgelbau Eisenbarth unter Verwendung von 55 Registern neu gebaut.
19291495SpeyerDreifaltigkeitskirche
III/P41 (44)im historischen Gehäuse von Georg Martin Geib; 1952/64 Umbau im neobarocken Sinne; derzeit stillgelegt. Neubau geplant → Orgel
19291500TrondheimNidarosdom
V/P139später mehrfach umgebaut; bis 2014 restauriert durch Orgelbau Kuhn AG[13]
Orgel
19291501Berlin-TegelHerz-Jesu-Kirche
II/P26Orgel
19291507Riegel am KaiserstuhlEvangelische KircheI/P61969 umdisponiert → Orgel
19291510MemmingenSt. JosefIV/P60 (63)IV. Manual (Fernwerk) war zwar geplant und im Spieltisch vorbereitet, kam aber nicht mehr zur Ausführung. 1980 wurde die Orgel ersetzt durch ein Instrument der Orgelbaufirma Georg Jann (IV/54).
19291512MemmingenUnser Frauen
III/P52 (56)Unverändert erhalten → Orgel
19301520Augsburg-OberhausenSt. JohannesIII/P34unverändert erhalten → Orgel
19301539Berlinursprünglich Gemeindesaal der Petrus-Kirche in Berlin-Lichterfelde, seit 1966 verändert in der Reformationskirche in Berlin-Moabit
II/P18 (Zustand seit 1966)1966 durch die Firma Orgelbau Stephan verändert und unter Verwendung von vier Registern einer Walcker-Orgel von 1906 (Opus 1321) als Chororgel in der Berliner Reformationskirche eingebaut
19311543Altoona (Pennsylvania, USA)Cathedral of the Blessed Sacrament
IV/P58IV. Manual (Fernwerk) bis heute nicht besetzt.
19321568MünchenSt. Lukaskirche
IV/P721967 im neobarocken Sinne umgebaut; weitgehend erhalten; Sanierung geplant; 2019 neuer Spieltisch durch Karl Schuke
Orgel
19331574TrabelsdorfMichaeliskirche
II/P12
19331575AthenChristuskircheII/P15erhalten
19351594Bruckberg (Mittelfranken)St. Martin
III/P33pneumatische Register- und Spieltraktur. erhalten.
Orgel
1935ohne OpuszahlMünchenFrauenkircheIV/P, II/P67/26neue Orgelanlage, bestehend aus Umgestaltung mit Erweiterung der Hauptorgel und Neubau der Chororgel. Im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört.
19361620MünchenSt. Markus
III/P371949 auf III/P/54 erweitert; erhalten
Orgel
19371635NürnbergSt. Lorenz
V/P157restauriert und erweitert von Orgelbau KlaisOrgeln von St. Lorenz (Nürnberg)
19371642MünchenDreieinigkeitskirche
III/P35erhalten, 1967 umgebaut und erweitert; Renovierung geplant
Orgel
19371643SammenheimEv. St. Emmeram
II/P13hinter Prospekt von Caspar Moritz Nößler (1764); pneumatische Taschenlade
19371644Hof (Saale)Lutherhaus
II/P201956 versetzt in die neuerbaute Lutherkirche Hof (Bild), dabei Erweiterung auf die heutige (angegebene) Größe → Orgel
19371646Berlin-WeißenseeImmanuel-Kapelle (Baptistengemeinde)
II/P30erhalten → Orgel
19381666Berlin-SpandauMelanchthon-Kirche
II/P28Orgel
19391682HofChristuskirche
III/P281973 um 3 Register erweitert → Orgel
19391684MarxgrünChristuskirche
I/P8Orgel
19401686Schweinfurt-OberndorfKreuzkirche
II/P18
19421724TeuschnitzMariä Himmelfahrt
II/P29Orgel
19461740Oettingen in BayernSt. Jakob
III/P48erhalten
19481760MünchenSophiensaal im Finanzamt
II/P24 (27)erhalten
19481770AugsburgSt. Anna
II/P30Lettner-Orgel; heute nur Ostchor-Positiv erhalten; Rest abgebaut, teilweise in der ev. Kirche Gersthofen aufgestellt (dort nicht erhalten). Neubau geplant.[14]
1948/491772WürzburgKlosterkirche Mariannhill

(Herz-Jesu-Kirche)

III/P551989 Restaurierung, 2011/12 Sanierung und Erweiterung
19491759HochaltingenMariä HimmelfahrtII/P18erhalten
19491779Mannheim-KäfertalUnionskirche
II/P24u. 1 Windabschwächung; 2007 überholt → Orgel
19491781NeresheimAbteikirche ChororgelII/P27 Orgel
19511803GüterslohMartin-Luther-Kirche
III/P60
19511804KitzingenEvangelische Stadtkirche
III/P66Orgel
19521814LudwigshafenApostelkirche
III/P43Orgel
19521820MannheimChrist König
II/P27u. 1 Transmission u. 2 Extensionen; restauriert 2010
Orgel
19521821HöglwörthStiftskirche St. Peter & Paul
II/P18erhalten
19521827MünchenSt. Ursula
III/P60erhalten
Orgel
19531838AtzenbachMariä Himmelfahrt
II/P25Orgel
19531853AmbergMax-Reger-Gymnasium
II/P5Übungsorgel → Orgel
19541855WiesbadenKurhaus
III/P44/48/511954 Neubau und 1988 Erweiterung durch Steinmeyer, 2010 Erweiterung durch Giovanni Crisostomo
19541856MünchenSt. Johannes
III/P33erhalten; Rückpositiv bis heute vakant; 1980 Spieltisch ins Kirchenschiff versetzt
Orgel
19541859HeidelbergJesuitenkirche
III/P55jetzt im Orgelzentrum Valley
Orgel
1956–631900MünchenSt. Matthäus
IV/P65 (aktuell 103)erhalten; seit 2012 Erweiterungen durch Gerald Woehl [1]
Orgel
19571930OttobeurenBasilika, Marienorgel
V/P822001 Restaurierung und Reorganisation auf 90/V/P durch Klais
Orgel
19571937NürnbergChristuskirche
III/P492010 rekonstruiert
Orgel
19581941Hof (Saale)St. Konrad
II/P25Orgel
19581943Baden-BadenPauluskirche WeststadtII/P282021/22 Renovierung durch Orgelbau Göckel
19581949UnterpfaffenhofenJesus-Christus-Kirche
II/P13
19581951Partenstein (Main-Spessart)ChristuskircheII/P15erhalten
19581952Zell im WiesentalEvangelische KircheII/P16erhalten → Orgel
19591965MünchenGroßer Konzertsaal der Hochschule für Musik und Theater München
III/P532001 nach Weißenhorn verkauft; Einbau mit neuem Gehäuse durch die Fa. Klais in der katholischen Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt
19591975HeilsbronnEv. Münster Heilsbronn
III/P502004 Abbau und Verkauf nach Polen, 2006 ersetzt durch Neubau von Jürgen Lutz (Feuchtwangen)
19601991KirchenlamitzMichaeliskirche
II/P31Orgel
19601999MünchenLudwig-Maximilians-Universität
II/P29Weiße-Rose-Orgel
2012 wieder spielbar gemacht durch Markus Harder-Völkmann.
19602000HamburgHauptkirche St. Michaelis
V/P852010 durch Späth restauriert
Orgel
19602006RehauSt. Jobst
II/P23Orgel
19612022KappelrodeckEvangelische KircheII/P82011 durch Orgelbau Vier renoviert[15]
19612023AschaffenburgChristuskirche
III/P41Orgel
19622029Ludwigshafen-MundenheimChristuskircheII/P27Orgel
19622038MünchenHerkulessaal
IV/P75erweitert erhalten; 2017/18 neuer Spieltisch und Auxiliar durch Christoph KapsOrgel
19622049München-UntermenzingBethlehemskirche
II/P17Kuriosität, da kein wirklich definiertes Hauptwerk; sowohl Brüstungspositiv als auch Schwellwerk besitzen hauptwerktypische Register. → Orgel
19632052Weißenburg (Bayern)St. Andreas
III/P402007 erweitert durch Jann Orgelbau → Orgel
19632064NürnbergMeistersingerhalle
IV/P86zwischenzeitlich neuer Spieltisch
19632070Weil am Rhein-HaltingenAbdankungshalleI/P6Orgel
19632071KonstanzPauluskirche Konstanz, HolzkircheIII/P35
19642080DingolfingErlöserkircheII/P21Orgel
19642085Neukirchen bei AnsbachSt. Peter und Paul
I5dieses Positiv ist ein typisches Beispiel für die optische Gestaltung ähnlicher Kleininstrumente dieser Orgelbaufirma
19642089LippertsgrünMartin-Luther-Kirche
I/P6Orgel
19652104IngolstadtSt. Markus
II/P28
19652110HengersbergFriedenskirche
II/P16Orgel
19652112Bahlingen am KaiserstuhlBergkircheII/P22Orgel
19652113MainzSt. Stephan, PankratiuskapelleI/P4Ursprünglich für Remscheid-Siepen erbaut
19652122Mannheimevang. PfingstbergkircheII/P22
19662143Augsburg-LechhausenSt. Petrus
Augsburg, St. Petrus (3)
Augsburg, St. Petrus (3)
II/P20Orgel
19662135UnterlauchringenMatthäuskircheII/P14Orgel
19662148Villingen-SchwenningenEvangelische Stadtkirche Schwenningen
III/P471985 und 2009 überarbeitet/erweitert → Orgel
19662152Neustadt-Winzingen, a. d. WeinstraßeMartin-Luther-KircheIV/P26 (jetzt 44)Teilbau; vgl. op. 2396
19672158SchweinfurtHeilig-Geist-Kirche
III/P45Orgel
19672163MünchenAndreaskirche
III/P28 (zunächst 20)zunächst Teilbau, 1999/2009 erweitert und umgebaut → Orgel
19672165Weil am RheinEvangelische Kirche Alt-WeilIII/P31 (zunächst 24)Orgel
19672175Garching-HochbrückSt. Franziska Romana
I/P6Orgel
19672177DürenChristuskirche
IV/P65restauriert 2002 → Orgel
19672181WassertrüdingenDreieinigkeitskirche
II/P24mit Zimbelstern
19682197AmbergErlöserkirche
II/P15Mechanische Spiel- und Registertraktur. 2011 Ersatz des Quintbass 513′ durch ein Fagott 8′
1969/19702226Frankfurt am MainGethsemanekircheII/P23Prospekt von Hans Georg Heimel
19702228Baden-BadenJohanneskircheII/P15Orgel
1969/19702235HamburgSt. Andreas
III/P45
1970Bayreuth-SaasAuferstehungskirche
iI/P18
19712246Berlin-GropiusstadtDreieinigkeitskirche
II/P26Orgel
19712246WeimersheimSt. Vitus
II/P11
19712254Baden-BadenSt. Josef
II/P26Orgel
19712256EybSt. Lambertus
II/P16
19722262GräfelfingNeu St. Stefan
III/P25
19712258LaufenburgVersöhnungskircheII/P19Orgel
19722264Homburg, SaarProtestantische Stadtkirche
III/P332005/2006 geringfügige Umdisponierung und Einbau einer Setzeranlage durch die Firma Hugo Mayer Orgelbau (Heusweiler).
19722263AugsburgKongress am Park
IV/P652020 renoviert

Orgel

1974ohne

Opuszahl

TrossingenMartin-Luther-KircheIII/P46technischer Neubau der Vorgängerorgel, 2002 überholt und überarbeitet → Orgel
19752299EbersteinburgSt. Antonius
II/P25Orgel
19752301BambergErlöserkircheII/P24Orgel
19752306Lindau (Bodensee)St. Stephan
III/P48Orgel
19762313SoltauSankt Maria vom heiligen RosenkranzII/P13Stand von 1976 bis 2017 im Konzertsaal des Windsbacher Knabenchores.[16]
19772321Lindau (Bodensee)St. Stephan, Chororgel
II/P13Orgel
19772322HügelheimKatharinenkircheII/P8Orgel
19782334MambachSt. Antonius
II/P11Orgel
19782338FeldkirchenEvangelisch-lutherische Kirche
II/P14Prospekt von 1896
1978KandernEvangelische Stadtkirche
II/P22Restaurierung der Merklin-Orgel von 1827

Orgel

19792341Bad Kissingenevangelische Erlöserkirche
III/P36unter Verwendung von Originalteilen aus 1885/1910, Umintonierung 1993
19792345VilseckSt. Ägidius (Vilseck)
II/P27im Gehäuse von Elias Hößler 1729
19802353BuchbrunnMagdalenenkircheIII/P13Gehäuse von 1886
19802354HeidelbergHeiliggeistkirche
III/P62Umintonation durch Lenter 1998
19802355Weil am Rhein-HaltingenGeorgskircheII/P25Orgel
19812362KattenhochstattEv. St. Magnus
II/P9
19822369FeuchtwangenStiftskirche
II/P30Orgel
19872380ZürichTonhalle
IV/P68Kooperation mit Fa. Detlef Kleuker, Bielefeld; 2021 in die Kathedrale von Koper (Slowenien) transloziert → Orgel
19902386Murnau am StaffelseeChristuskirche
II/P16
19962395SpeinshartPfarr- und Klosterkirche
II/P26Gehäuse von Purucker (1716)
19972396Neustadt an der WeinstraßeMartin-Luther-KircheIV/P44Letzte Steinmeyer-Orgel mit Opuszahl; Erweiterung des Teilbaus op. 2152 um ein weiteres Manualwerk unter Verwendung von Pfeifen der Walcker-Orgel der Alten Winzinger Kirche von 1927

Literatur

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Motiv: Fotoaufnahmen der ehemaligen Fabrikgebäude

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
Commons: G. F. Steinmeyer & Co. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Florian Noetzel Verlag, Wilhelmshaven 1994, ISBN 3-7959-0598-2, S. 402.
  2. Kultur- und Orgelzentrum Altes Schloß Valley (Memento vom 11. September 2016 im Internet Archive), abgerufen am 6. Januar 2018.
  3. steinmeyer-orgelbau.de: Homepage der Firma, abgerufen am 7. Januar 2017.
  4. Er meinte in seiner Reisebeschreibung, die im Jahr darauf veröffentlicht wurde, dass die Orgel eine der besten gewesen wäre, die er gesehen habe. Er überlieferte die Disposition, lobte die schöne Intonation, dann die weiche und geräuschlose Spielart und die dichten Bälge. Theodor Mann: Aus meiner Reisemappe. (Fortsetzung). In: Alexander Wilhelm Gottschalg (Hrsg.): Urania. Musik-Zeitschrift für Orgelbau und Orgelspiel insbesondere sowie für musikalische Theorie, kirchliche, instruktive Gesang- und Clavier-Musik. Band 42, Nr. 4 (Erfurt 1885), S. 51–53. Zit. nach: Gerhard Walterskirchen: Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beiträge zu 700 Jahren Orgelbau in der Stadt Salzburg. Dissertation. Universität Salzburg, 1982, OCLC 163517013, S. 164.
  5. odb.at (Memento vom 28. August 2011 im Internet Archive)
  6. Klaus Biedermann (Red.): Kirche und Orgel zu St. Florin in Vaduz. Herausgegeben von der Gemeinde Vaduz. Vaduz 2013, ISBN 978-3-905833-07-2, S. 120 ff.
  7. Orgel in der Buger Kirche
  8. Kirchenmusikalische Mitteilungen 2010/1 (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 577 kB) Auf: www.evkirchepfalz.de, abgerufen am 28. Juli 2012.
  9. Rudi Obermeyer: http://www.evang-kirche-eysoelden.de/hackschn.htm#orgel. Abgerufen am 9. Juni 2018.
  10. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt 1937, S. 402.
  11. Ausführliches Orgelporträt (Memento vom 3. September 2014 im Internet Archive) auf der Website der Kirchgemeinde, abgerufen am 7. April 2013.
  12. Lindau (Bodensee) – Münster Unserer lieben Frau (Hauptorgel) – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
  13. Projektbeschrieb auf der Website von Orgelbau Kuhn AG, abgerufen am 9. April 2013.
  14. Augsburg, St. Anna (Lettnerorgel) – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 12. November 2023.
  15. Kappelrodeck – Evangelische Kirche – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 9. August 2021.
  16. Orgel auf Internetpräsenz der Pfarrei Soltau, abgerufen am 18. September 2017.

Koordinaten: 48° 57′ 20″ N, 10° 36′ 15″ O