Benutzer:Frisia Orientalis/Baustelle

Fehnsiedlungen

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die ostfriesischen Fehnsiedlungen, ihre Lage und das Gründungsjahr (in kursiver Schrift Tochtergründungen bzw. Erweiterungen bestehender Fehnsiedlungen):

OrtGemeindeJahr
(West-)GroßefehnGroßefehn1633
LübbertsfehnIhlow1637
HüllenerfehnIhlow1639
BoekzetelerfehnMoormerland1647
NeuefehnHesel1660
Stiekelkamperfehn[1]Hesel1660
JheringsfehnMoormerland1660
OrtGemeindeJahr
WarsingsfehnMoormerland1736
SpetzerfehnGroßefehn1746
WestrhauderfehnRhauderfehn1769
OstrhauderfehnOstrhauderfehn1769
IhlowerfehnIhlow1780
BerumerfehnGroßheide1795
OrtGemeindeJahr
NordgeorgsfehnUplengen1825
SüdgeorgsfehnUplengen1825
HolterfehnOstrhauderfehn1829
IdafehnOstrhauderfehn1860
Wilhelmsfehn I und II[2]Wiesmoor1878

„Unechte“ Fehnsiedlungen, also solche ohne einen Fehnkanal, sind:

  1. Bargerfehn 1772 (Gem. Uplengen)
  2. Beningafehn 1772: Familie Lantzius-Beninga (Samtgemeinde Hesel)
  3. Brückenfehn 1772 (Gem. Uplengen)
  4. Busboomsfehn 1772: Familie Busboom (Samtgemeinde Jümme)
  5. Büschersfehn 1772: Familie Büscher (Gem. Moormerland)
  6. Hatzumerfehn (Gem. Jemgum, keine "Fehnsiedlung")
  7. Hinrichsfehn; nach 1945: Jan Hinrichs (Stadt Wiesmoor)
  8. Klosterfehn 1876 (Gem. Rhauderfehn)
  9. Lammertsfehn 1772/1773: Familienname Lammert(s) (Samtgemeinde Jümme)
  10. Lütjensfehn 1852: Familienname Luitjens oder Lütjen (Samtgem. Holtriem)
  11. Meinersfehn 1773: Familienname Meiner(ts) (Gem. Uplengen)
  12. Oltmannsfehn 1813: Oltmann Leenderts (Gem. Uplengen)
  13. Priemelsfehn ca. 1895: Robert Priemel (Gem. Friedeburg)
  14. Rammsfehn 1929/1930: Staatssekretär Ramm (Stadt Wiesmoor)
  15. Steenfelderfehn 1780/1790 (Gem. Westoverledingen)
  16. Veenhusen (Gem. Moormerland)
  17. Völlenerfehn 1649? (Gem. Westoverledingen)
  18. Völlenerkönigsfehn 1800 (Gem. Westoverledingen)
  19. Voßbarg 1787 (Stadt Wiesmoor)
  20. Wagnersfehn 1771: J. G. Wagner (Samtgem. Esens)
  21. Wiesederfehn 1797 (Stadt Wiesmoor)
  22. Zinskenfehn 1772: Rufname Zinske (Gem. Uplengen)

Der Dolomiten-Höhenweg 6, auf Italienisch Alta Via delle Dolomiti n. 6 genannt, ist ein Weitwanderweg in den Alpen. Unter den Dolomiten-Höhenwegen zählt er zu den längsten und vor allem zu den einsamsten, weswegen er auch den Beinamen „Weg der Stille“ führt. Der Höhenweg beginnt in Sappada und endet nach etwa 190 km (bei 80 km Luftlinie) in Vittorio Veneto. Die Strecke ist in 18 Tagesetappen unterteilt, die jedoch teils auch an einem Tag kombiniert werden können.

Charakteristik und Anforderungen

Der Dolomiten-Höhenweg 3 verläuft neben dem Hauptkamm der östlichen Dolomiten, überschreitet also deren Nebenkämme in Richtung Süden. Anders als bei typischen Höhenwegen sind daher innerhalb der einzelnen Etappen häufig große Höhenunterschiede zu bewältigen.

Als der Weg geplant wurde, mussten zunächst zahlreiche Abschnitte neu angelegt und alte Steige aus dem Ersten Weltkrieg restauriert werden. Das Ergebnis sind zumeist einsame und oft ausgesetzte Pfade, die durch lotrechte Wände klettern, sich über steil abfallende Geröllhalden hangeln, mehrfach durch Tunnel führen und von denen aus der Blick weit über die Berge schweift. Einige der neuen Steiganlagen wie jener an den Bergflanken des Dürrensteins oder der durch die Bosconerogruppe und auch mancher alte Pfad liegen auf derart absturzgefährdeten Hängen, dass sie immer wieder durch Lawinen beschädigt werden und dann einige Meter der Trasse fehlen.

Die zahlreichen gesicherten Steiganlagen, Etappen über steile Geröllhalden, kurze freie Kletterpassagen (Schwierigkeitsgrad I und II) sowie zwei Klettersteige stellen hohe Anforderungen an Ausdauer, Trittsicherheit und Kraft. Da der Weg streckenweise nur spärlich markiert ist, sollten Wanderer sicher mit der Karte umgehen und sich gut orientieren können.

Den Dolomiten-Höhenweg 3 kennzeichnet außerdem der ständige Kontrast zwischen einsamsten Steigen durch abgeschiedene Bergwelten einerseits und touristischer Betriebsamkeit an vielen Zielpunkten und Zwischenstationen der Etappen andererseits. So kann es auch in der Saison vorkommen, dass man während des Aufstiegs von Toblach um den Dürrenstein herum kaum einem anderen Wanderer begegnet, den Klettersteig zum Monte Piano allein klettert und ab dem Rifugio Bosconero bis nach Longarone niemandem begegnet. Auf dem Monte Piano und dem Monte Rite dagegen schütten Shuttlebusse Touristengruppen aus, auch die Plätzwiese ist einfach zu erwandern und daher sehr beliebt, San Vito di Cadore und die Gegend um Misurina unterhalb des Monte Piano bekannte Sommerfrischen und Sportzentren, das Rifugio Venezia mit Bergsteigern gefüllt, die eine Tour auf den Monte Pelmo planen.

Allenthalben sind am Dolomiten-Höhenweg 3 Überreste aus dem Ersten Weltkrieg zu finden: Tunnel, Ruinen von Befestigungsanlagen, verfallene Unterstände, Stellungen, Laufgräben, die Steige und Naturstraßen selbst. Nicht zuletzt scheint die Sprachgrenze heute dort zu verlaufen, wo im Ersten Weltkrieg auf der einen Seite italienische, auf der anderen Soldaten Österreich-Ungarns in Stellung lagen: über den Monte Piano. Auf seinem Plateau wurde aus den Resten der sogenannten Alpenfront ein Freilichtmuseum angelegt, nähere Informationen zur Geschichte der Dolomiten in jener Zeit sind jedoch eher im Naturparkhaus Toblach zu erfahren. Die Festungsanlagen auf dem Monte Rite samt der zum Pass führenden Straße und dem Tunnel wurden ebenfalls vom Militär angelegt, jedoch stellt das Messner Mountain Museum Dolomites in dem alten Fort Gemälde, Skulpturen und Installationen über die Dolomiten sowie Erinnerungsstücke an die Erschließung des Gebirges aus.

Der Startort Toblach des Dolomiten-Höhenwegs 3 ist sehr touristisch geprägt, vor allem die Hotelsiedlung Neu-Toblach. Der Zielort Longarone wurde in den späten 1960ern und den 1970ern neu errichtet, nachdem das Städtchen 1963 von einer Flutwelle der Vajont-Staumauer fast komplett zerstört worden war. Dieses Unglück prägt die Architektur und Atmosphäre der Stadt bis heute.

Übernachtung

Stützpunkte am Weg sind:

Etappen

EtappeStartZielGehzeitHöhenmeter im AufstiegHöhenmeter im AbstiegCharakteristik
1. TagSappadaRif. Sorgenti del Piave2.30 h - 3.30 h610 m0 mVon Ortsteil Sappada-Granvilla entlang der Staatsstraße 355 zum 1290 m hoch gelegenen Ortsteil Cima Sappada (alternativ per Bus erreichbar). Von dort aus führt der Weg in nördlicher Richtung entlang des Piave zum Rifugio Sorgenti del Piave (Piavequellen-Hütte) unterhalb des Hochweißsteins. Alternativ kann die Hütte vom Startpunkt aus mit einem Geländewagen (Informationen hierzu bei der Tourist-Info in Sappada-Granvilla) erreicht werden. An der Hütte bietet sich ein weiter Fernblick bis zu den Untergruppen der Nördlichen Karnischen Alpen im Osten.
2. TagRif. Sorgenti del PiaveSappada / Rif. Monte Ferro3.30 h - 4 h570 m1180 mAussichtsreiche Wanderung auf meist gut bezeichneten Wegen, für die aber Trittsicherheit nötig ist. Von der Hütte geht es südostwärts, später südwestwärts zum Passo del Rocolo. Hinter dem Pass wendet sich der Weg nach Westen und führt durch die Nordflanke des Monte Lastroni, über Steilrasen und durch eine Wiesenmulde zur Forcella del Franza und weiter über Schutthänge und in Kehren zum höchsten Punkt des Abschnitts, dem Passo del Mulo (2356 m), an dem noch Kriegsbefestigungen sichtbar sind. Die Rundsicht schließt unter anderem die Venedigergruppe, Rieserfernergruppe und Glocknergruppe im Norden, die Sextener Dolomiten im Nordwesten sowie den Mangart und Triglav im Osten ein. Unterhalb des Passes liegen die Laghi d'Olbe, die im weiteren Verlauf umgangen werden. Über die Bergschulter des Sasso Alto hinab zum Rifugio Monte Ferro oder weiter nach Sappada (vom Rifugio aus bis Ende August/Mitte September auch per Lift möglich).
3. TagSappada / Rif. Monte FerroRif. De Gasperi3.30 h - 4.00 h900 m350 mDie problemlos zu bewältigende, kurze Etappe führt von der Pfarrkirche in Sappada-Granvilla über den Piave hinein in das waldige Tal Val d'Enghe, dem Piave-Zufluss Storto folgend. An einer Weggabelung auf einer Wiese wendet sich die Hauptroute nach Südosten, über einen steilen Hang und an einem Wasserfall vorbei.
4. TagRifugio VandelliRifugio San Marco6.30 h - 7.00 h910 m1020 mUnschwieriger und kurze . Sehr anspruchsvolle Durchquerung der Sorapissgruppe mit Blick in das Boitetal über 1000 m unter dem Steig. Nach dem Aufstieg über steile Geröllrinnen in die mächtige Stille des Tonde de Sorapiss Einstieg in den Klettersteig, ungesicherte Kletterpassagen (Schwierigkeitsgrad I), nicht ganz einfach zu finden. Dann lange Querung auf sehr ausgesetzter, aber guter Steiganlage auf einem Band in der West- und Südwestwand der Fopa di Mattia. Anschließend über die Leitern und Drahtseile des Klettersteigs „Francesco Berti“ (Schwierigkeitsgrad als mittel bis schwierig eingestuft) durch senkrechte Wände zur Forcella del Bivacco. Übernachtung im Bivacco Slataper möglich, aber kein Wasser in der Nähe. Mäßig schwieriger Abstieg durch ein Hochkar zur Forcella Grande, dann steil hinab zur Hütte. Von dort weiter Ausblick auf Monte Antelao u.a. Wer möchte, kann hier einen Tag Gipfeltour auf den Monte Antelao einschieben.
5. TagRifugio San MarcoRifugio Venezia4.30 h - 5.30 h940 m810 mAuf gutem Pfad steil hinab durch den Wald und weiter im Tal nach San Vito di Cadore (Einkaufsmöglichkeit). Von da auf Forststraßen und Karrenwegen durch einförmigen Wald hinauf zur Hütte. Einfach.
6. TagRifugio VeneziaRifugio Dolomites5.30 h - 6.00 h640 m400 mLeichte Mittelgebirgsetappe um den Monte Pena herum, vorbei am Neubau des Rifugio Talamini, auf schönem Waldpfad zur Forcella di Val Inferna und Forcella Dèona, schließlich auf der Naturstraße zum Gipfel des Monte Rite (Messner Mountain Museum "Dolomites", sehr stark frequentierte Aussichtsplattform, Bustransfer hinunter zum Pass). Wer noch weiter möchte, kann noch zum Passo Cibiana absteigen und dort bleiben.
7. TagRifugio DolomitesRifugio Bosconero4.00 h460 m1190 mZunächst anspruchsloser, aber ermüdender Abstieg auf der Naturstraße hinunter zum Passo Cibiana, beständig Ausblick auf die Bosconerogruppe (auch mit dem Shuttlebus) und das Val di Zoldo. Größtenteils durch Wald hinauf zur Forcella de le Ciavazoles (schöner Ausblick), beschwerlicher Abstieg durch eine sehr steile, wenig markierte Geröllrinne zum entlegenen, wenig frequentierten, aber schön angelegten Rifugio Bosconero. Trotz der Kürze der Etappe ist es nicht ratsam, den nächsten, sehr anspruchsvollen und anstrengenden Abschnitt gleich anzuschließen.
8. TagRifugio BosconeroBivacco Tovanella5.30 h - 8.00 h950 m740 mAnspruchsvolle und anstrengende Durchquerung der Bosconerogruppe. Zunächst schlecht markierter, sehr steiler und unsicherer Aufstieg durch eine Geröllschlucht zur Forcella de la Toanella, dann lange Querung der Geröllhänge auf sehr schmalem, abbruchgefährdetem Steig mit drahtseilversicherten Stellen hinüber zur Porta de la Sera (Kletterstellen mit Schwierigkeitsgrad I). Ab da sehr spärlich markierte, aber weit weniger schwierige Steigspuren zum Biwak, das zwar schön gelegen, aber dunkel und dreckig ist.
9. TagBivacco TovanellaLongarone2.30 h - 3.00 h180 m1380 mAnspruchsloser, aber schöner und sanfter Abstieg ins Piavetal. Erst über Wiesenhänge mit schönem Ausblick auf Pramper- und Talvenagruppe, Civetta und Schiara, dann durch schönen Laubwald. Wenig markiert und begangen.

Karten

  • Tabacco-Wanderkarten (1:25.000), Blatt 03, 031 und 025

Daneben gibt es weitere Karten, etwa aus den Häusern Kompass und Freytag & Berndt. Wegen ihres gröberen Maßstabs (1: 50.000) und der damit einhergehenden weniger präzisen Darstellung sind sie jedoch weniger zu empfehlen.

EU-Kommissar? Conchita Wurst.

1. Ist ein Mann
2. Ist eine Frau
3. Hat für jeden in Frage stehenden Posten keine Vorkenntnisse,
4. aber bereits eine der wichtigsten europäischen Veranstaltungen für sich entschieden, und
5. stammt aus einem kleineren EU-Land, stört ergo keinerlei Großmachtphantasien der üblichen Verdächtigen.
6. Zu alldem ist eine Jugendlichkeit vorhanden, daß sicher noch ein Gedanke an das Wohlergehen der nächsten Generation verschwendet wird wird.

Tom Brady on SNL skit (Smigel): Sexual Harassment and You

Literatur

  • Franz Hauleitner: Dolomiten. Höhenwege 4-7 (Rother Wanderführer), Bergverlag Rother, München 2003 (4. Auflage).

Einzelnachweise

  1. Erweiterung von Neuefehn
  2. Erweiterungen von Ostgroßefehn und Spetzerfehn, vgl. Karl-Heinz de Wall (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Wiesmoor, PDF-Datei, S. 3, abgerufen am 15. Februar 2012.

[[Kategorie:Wanderweg in Italien]][[it:Alta via n. 3]]