2. Schachbundesliga 1986/87

Die 2. Schachbundesliga 1986/87 war die siebte Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Spieltermine

Die Wettkämpfe fanden statt am 12. (Staffeln West, Südwest und Süd) bzw. 26. Oktober (Staffel Nord), 9. November, 7. Dezember 1986, 11. Januar, 8. Februar, 8. und 29. März, 26. April und 17. Mai 1987. Die Stichkämpfe wurden vom 29. bis 31. Mai 1987 ausgetragen.

Modus

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, West, Südwest und Süd ein einfaches Rundenturnier.

Die Staffel Nord umfasste die Landesverbände Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die Staffel West beinhaltete den Landesverband Nordrhein-Westfalen, die Staffel Südwest bestand aus den Landesverbänden Baden, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, während der Staffel Süd Vereine der Landesverbände Bayern und Württemberg angehörten. Die vier Staffelsieger stiegen in die 1. Bundesliga 1987/88 auf, während die Zahl der Absteiger vom Ausgang der 1. Bundesliga abhing. Die Staffeln Nord, West und Süd mussten jeweils zwei Aufsteiger aus den Landesverbänden aufnehmen, so dass die Zahl der Absteiger in diesen Staffeln mindestens 1 (wenn kein Absteiger aus der 1. Bundesliga aufgenommen werden musste) und maximal 5 betragen konnte (wenn alle Absteiger aus der 1. Bundesliga derselben Staffel angehört hätten). Die 2. Liga Südwest nahm drei Aufsteiger aus den Landesverbänden auf, so dass die Zahl der Absteiger dort mindestens 2 und höchstens 6 betragen konnte. Aus der 1. Bundesliga 1986/87 stieg mit den Aufsteigern des Vorjahrs in jede Staffel eine Mannschaft ab, so dass in dieser Saison aus den 2. Ligen Nord, Süd und West je zwei Mannschaften abstiegen, aus der 2. Liga Südwest drei. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte. Bei Gleichstand wurden um den Klassenerhalt Stichkämpfe gespielt (diese wären auch bei Gleichstand um den Aufstieg durchgeführt worden), ansonsten entschied die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

Die Staffel Nord musste mit dem SK Zehlendorf einen Absteiger aus der Bundesliga 1985/86 aufnehmen, während aus der Regionalliga Nord der Lübecker SV und die Kieler SG aufgestiegen waren. Während Zehlendorf ebenso vorzeitig als Aufsteiger feststand wie der SK Johanneum Eppendorf als Absteiger, fiel die Entscheidung über den zweiten Absteiger erst in Stichkämpfen gegen Kiel.

Abschlusstabelle

VereinSpGUVMPBrett-P.
1.SK Zehlendorf (A)981017:142,0:30,0
2.Delmenhorster SK952212:639,0:33,0
3.Braunschweiger SC951311:740,5:31,5
4.Favorite Hammonia93339:936,5:35,5
5.Union Eimsbüttel93248:1034,5:37,5
6.Lübecker SV (N)93248:1033,5:38,5
7.Hannoverscher SK92347:1135,0:37,0
8.Lasker Steglitz II. Mannschaft93157:1134,0:38,0
9.Kieler SG (N)93157:1130,0:42,0
10.SK Johanneum Eppendorf91264:1429,5:42,5

Entscheidungen

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1987/88: SK Zehlendorf
Stichkämpfe um den Klassenerhalt: Hannoverscher SK, Lasker Steglitz II. Mannschaft, Kieler SG
Absteiger in die Regionalliga Nord: SK Johanneum Eppendorf
(A)Absteiger des Vorjahres
(N)Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Ergebnisse1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.
1.SK Zehlendorf646556
2.Delmenhorster SK2344655
3.Braunschweiger SC456353
4.Favorite Hammonia434564
5.Union Eimsbüttel242545
6.Lübecker SV255445
7.Hannoverscher SK3344374
8.Lasker Steglitz II. Mannschaft335334526
9.Kieler SG24316
10.SK Johanneum Eppendorf234342

Stichkämpfe gegen den Abstieg

VereinSpGUVMPBrett-P.
1.?????????????????????
2.?????????????????????
3.Kieler SG??????????????????

Entscheidungen

Klassenerhalt: Hannoverscher SK, Lasker Steglitz II. Mannschaft
Absteiger in die Regionalliga Nord: Kieler SG

2. Bundesliga West

Aus der Bundesliga 1985/86 war der PSV/BSV Wuppertal in die 2. Liga West abgestiegen, während der SV Wattenscheid und die zweite Mannschaft der SG Porz aus der NRW-Liga aufgestiegen waren.

Im Aufstiegsrennen setzte sich Wattenscheid mit einem Punkt Vorsprung vor den SF Dortmund-Brackel (die damit bereits die dritte Saison in Folge auf dem zweiten Platz abschlossen) durch. Am Tabellenende standen die SF Monheim und die Essener SG 1904 bereits vor der letzten Runde als Absteiger fest.

Abschlusstabelle

VereinSpGUVMPBrett-P.
1.SV Wattenscheid (N)971115:341,5:30,5
2.SF Dortmund-Brackel970214:441,0:31,0
3.Sportfreunde Katernberg953113:539,5:32,5
4.SK Königsspringer Nordwalde951311:739,5:32,5
5.SG Porz II. Mannschaft (N)94149:936,0:36,0
6.PSV/BSV Wuppertal (A)93248:1037,0:35,0
7.SK Münster 3293248:1034,5:37,5
8.SV Rochade Bielefeld93157:1130,0:42,0
9.SF Monheim91173:1532,0:40,0
10.Essener SG 190490272:1629,0:43,0

Entscheidungen

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1987/88: SV Wattenscheid
Absteiger in die NRW-Liga: SF Monheim, Essener SG 1904
(A)Absteiger des Vorjahres
(N)Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Ergebnisse1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.
1.SV Wattenscheid6456
2.SF Dortmund-Brackel556
3.Sportfreunde Katernberg245744
4.SK Königsspringer Nordwalde4565
5.SG Porz II. Mannschaft334
6.PSV/BSV Wuppertal34436
7.SK Münster 32332445
8.SV Rochade Bielefeld21545
9.SF Monheim245
10.Essener SG 19044342333

2. Bundesliga Südwest

In die 2. Liga Südwest war der SK Zähringen 1921 aus der Bundesliga 1985/86 abgestiegen, während aus den Landesverbänden der SC Untergrombach, der SCA St. Ingbert und die VSG 1880 Offenbach aufgestiegen waren.

Zähringen gelang mit einem Punkt Vorsprung auf den SC Miesenbach der direkte Wiederaufstieg. St. Ingbert und Offenbach mussten direkt wieder absteigen, während die Entscheidung über den dritten Absteiger erst in einem Stichkampf gegen die Schachvereinigung Saarbrücken 1970 fiel.

Abschlusstabelle

VereinSpGUVMPBrett-P.
1.SK Zähringen 1921 (A)981017:146,0:26,0
2.SC Miesenbach980116:243,5:28,5
3.SG Heidelberg-Kirchheim962114:442,5:29,5
4.SC Untergrombach (N)93248:1035,5:36,5
5.SV 1920 Hofheim92347:1135,5:36,5
6.SK Gießen93157:1133,0:39,0
7.Schachvereinigung Saarbrücken 197092256:1235,5:36,5
8.SK Frankenthal93066:1232,5:39,5
9.SCA St. Ingbert92165:1330,0:42,0
10.VSG 1880 Offenbach91264:1426,0:46,0

Entscheidungen

Aufstieg in die 1. Bundesliga 1987/88: SK Zähringen 1921
Stichkampf gegen den Abstieg: Schachvereinigung Saarbrücken 1970, SK Frankenthal
Absteiger in die Landesverbände: SCA St. Ingbert, VSG 1880 Offenbach
(A)Absteiger des Vorjahres
(N)Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Ergebnisse1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.
1.SK Zähringen 192154665
2.SC Miesenbach3565
3.SG Heidelberg-Kirchheim4354
4.SK Untergrombach4264
5.SV 1920 Hofheim4434
6.SK Gießen23545
7.Schachvereinigung Saarbrücken 19702446
8.SK Frankenthal2633
9.SCA St. Ingbert3325425
10.VSG 1880 Offenbach44353

Stichkampf um den Klassenerhalt

HeimGastErgebnis
Schachvereinigung Saarbrücken 1970SK Frankenthal3:5

Entscheidungen

Klassenerhalt: SK Frankenthal
Absteiger in die Landesverbände: Schachvereinigung Saarbrücken 1970

2. Bundesliga Süd

In die 2. Bundesliga Süd war der TB Erlangen aus der Bundesliga 1985/86 abgestiegen, während aus den Landesverbänden der SK Schmiden und die SG Pang aufgestiegen waren.

Erlangen erreichte sicher den direkten Wiederaufstieg, während die Abstiegszone dicht zusammen lag. Letztendlich mussten Pang und der SV Marbach absteigen.

Abschlusstabelle

VereinSpGUVMPBrett-P.
1.TB Erlangen (A)980116:247,0:25,0
2.SK Schmiden (N)961213:537,5:34,5
3.SV Wolfbusch942310:836,5:35,5
4.FC Bayern München II. Mannschaft93248:1036,5:35,5
5.Grundig Nürnberg94058:1035,0:37,0
6.SF Marktheidenfeld93248:1034,5:37,5
7.Stuttgarter Schachfreunde 187994058:1033,5:38,5
8.SC Bad Cannstatt93157:1134,5:37,5
9.SG Pang (N)93066:1234,5:37,5
10.SV Marbach92256:1230,5:41,5

Entscheidungen

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1987/88: TB Erlangen
Absteiger in díe Landesverbände: SG Pang, SV Marbach
(A)Absteiger des Vorjahres
(N)Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Ergebnisse1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.
1.TB Erlangen35557
2.SK Schmiden5334
3.SV Wolfbusch5434
4.FC Bayern München II. Mannschaft4334
5.Grundig Nürnberg353
6.SF Marktheidenfeld4554
7.Stuttgarter Schachfreunde 1879355332
8.SC Bad Cannstatt3455
9.SG Pang1563
10.SV Marbach44

Quellen