„Vrahovice“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Xqbot (Diskussion | Beiträge)
K r2.7.3) (Bot: Ergänze: li:Vrahovice
GrouchoBot (Diskussion | Beiträge)
K r2.7.2) (Bot: Ergänze: bpy:Vrahovice
Zeile 69: Zeile 69:
[[bat-smg:Vrahovicė]]
[[bat-smg:Vrahovicė]]
[[be-x-old:Врагавіцы]]
[[be-x-old:Врагавіцы]]
[[bpy:Vrahovice]]
[[br:Vrahovice]]
[[br:Vrahovice]]
[[bs:Vrahovice]]
[[bs:Vrahovice]]

Version vom 6. März 2013, 20:53 Uhr

Vrahovice
Vrahovice (Tschechien)
Vrahovice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Olomoucký kraj
Bezirk: Prostějov
Gemeinde: Prostějov
Geographische Lage: 49° 29′ N, 17° 9′ OKoordinaten: 49° 28′ 51″ N, 17° 8′ 54″ O
Höhe: 215 m n.m.
Einwohner: 3.402 (1. März 2001)
Postleitzahl: 798 11
Kfz-Kennzeichen: M
Verkehr
Straße: Prostějov - Vrbátky
Bahnanschluss: Prostějov - Olomouc
Kirche St. Bartholomäus

Vrahovice (deutsch. Wrahowitz) ist ein Ortsteil von Prostějov in Tschechien. Das Dorf liegt drei Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Prostějov und gehört zum Okres Prostějov.

Geographie

Der Ort Vrahovice befindet sich linksseitig des Flüsschens Romže in der Obermährischen Senke (Hornomoravský úval). Südlich des Dorfes vereinigt sich die Romže mit der Hloučela zur Valová. Am nördlichen Ortsrand verläuft die Bahnstrecke Prostějov - Olomouc und einen Kilometer westlich die Schnellstraße R46.

Nachbarorte sind Olšany u Prostějova und Hablov im Norden, Dubany, Vrbátky und Štětovice im Nordosten, Kraličky und Hrdibořice im Osten, Čechůvky und Kralice na Hané im Südosten, Bedihošť im Süden, Prostějov im Südwesten sowie Držovice im Nordwesten.

Geschichte

Das Dorf wurde 1337 erstmals urkundlich erwähnt. Das Wort "vrah" bedeutet "Feind" im Alttschechischen. Seit dem Mittelalter wechselten sich die Besitzer mehrfach. Seit 1725 waren die Grafen Seilern Grundherren von Vrahovice. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb das Dorf der Herrschaft Kralitz untertänig.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vrahovice, damals auch Wrahowitz, eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Prostějov. In der Zeit der Ersten Republik wuchs das Dorf stark an. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in Vrahovice ein Internierungslager für Deutsche aus dem Okres Prostějov, die aus der Tschechoslowakei vertrieben wurden. Zwischen 1950 und 1954 war Vrahovice zu Prostějov eingemeindet. Danach wurde Vrahovice wieder eigenständig. Mit dem Beginn des Jahres 1961 erfolgte die Eingemeindung von Čechůvky. Seit dem 1. Januar 1973 ist Vrahovice wieder ein Ortsteil von Prostějov.

In Vrahovice gibt es ein Postamt, eine Grundschule, eine Bahnstation und mehrere Gaststätten. Das Vereinsleben wird vom Sokol, Verband der Freiwilligen Feuerwehr und dem Spolek za staré Vrahovice geprägt. Spolek za staré Vrahovice wurde am 9. September 2003 gegründet. Er interessiert sich für den Umweltschutz, Heimatkunde, Lokalgeschichte und Propagation des Vrahovice. Er organisierte auch zwei Ausstellungen und herstellte eine Ansichtskarte.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Bartholomäus, erbaut 1831 bis 1837. Die Glocke stammt aus dem Jahre 1586.

Persönlichkeiten

Die Musiker Zdeněk Tylšar und Bedřich Tylšar wurden im Dorf geboren. Der Linguist František Kopečný lebte bis zu seinem Tode in Vrahovice.

Literatur

  • Franz Josef Schwoy. Topographie vom Markgrafthum Mähren. Band 1: Olmützer Kreis. Wien 1793, S. 503-504.
  • Gregor Wolny. Kirchliche Topographie von Mähren meist nach Urkunden und Handschriften. Abtheilung 1: Olmüzer Erzdiöcese: Band 1. Brno 1855, S. 405-408.
  • Gregor Wolny. Die Markgraftschaft Mähren, topographisch, statistisch und historisch geschildert. V. Band. Olmützer Kreis. Brünn 1839, S. 536-537.