„The Super League“ – Versionsunterschied

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'''The Super League''', kurz '''Super League''', ist ein im April 2021 angekündigtes Projekt, das von zwölf [[Fußballverein]]en aus [[Premier League|England]], [[Serie A|Italien]] und [[Primera División|Spanien]] angestoßen wurde. Der Wettbewerb wurde unter dem Namen ''The Super League'' offiziell angekündigt. Vermarktet werden soll der Wettbewerb von der spanischen Firma ''European Super League Company''.
'''The Super League''', kurz '''Super League''', ist ein im April 2021 angekündigtes Projekt, das von zwölf [[Fußballverein]]en aus [[Premier League|England]], [[Serie A|Italien]] und [[Primera División|Spanien]] angestoßen wurde. Dabei handelt es sich um eine geplante „geschlossene Liga“, für die sich außer an der Planung beteiligten Klubs und „eingeladenen Gastvereinen“ niemand qualifizieren können soll. Die Motive der Vereine werden als hauptsächlich finanzieller Natur vermutet, da sie die bisherige Vermarktung der von der [[UEFA]] ausgetragenen [[UEFA Champions League|Champions League]] als nicht ausreichend ansehen. Der Wettbewerb wurde unter dem Namen ''The Super League'' offiziell angekündigt. Vermarktet werden soll der Wettbewerb von der spanischen Firma ''European Super League Company''.


Spekulationen um solch eine Liga, die wahlweise als ''Super League'' oder ''European Super League'' bezeichnet wurde, standen bereits seit den späten 1980er-Jahren im Raum, wurden aber stets verworfen, unter anderem weil die UEFA die bestehenden Europapokal-Wettbewerbe, insbesondere die Champions League, immer wieder reformierte und finanziell lukrativer machte.
Spekulationen um solch eine Liga, die wahlweise als ''Super League'' oder ''European Super League'' bezeichnet wurde, standen bereits seit den späten 1980er-Jahren im Raum, wurden aber stets verworfen, unter anderem weil die UEFA die bestehenden Europapokal-Wettbewerbe, insbesondere die Champions League, immer wieder reformierte und finanziell lukrativer machte.

Version vom 20. April 2021, 13:25 Uhr

The Super League
Logo der Super LeagueVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
Abkürzung TSL
Gründung 2021
Erstaustragung voraussichtlich August 2021
Website thesuperleague.de

The Super League, kurz Super League, ist ein im April 2021 angekündigtes Projekt, das von zwölf Fußballvereinen aus England, Italien und Spanien angestoßen wurde. Dabei handelt es sich um eine geplante „geschlossene Liga“, für die sich außer an der Planung beteiligten Klubs und „eingeladenen Gastvereinen“ niemand qualifizieren können soll. Die Motive der Vereine werden als hauptsächlich finanzieller Natur vermutet, da sie die bisherige Vermarktung der von der UEFA ausgetragenen Champions League als nicht ausreichend ansehen. Der Wettbewerb wurde unter dem Namen The Super League offiziell angekündigt. Vermarktet werden soll der Wettbewerb von der spanischen Firma European Super League Company.

Spekulationen um solch eine Liga, die wahlweise als Super League oder European Super League bezeichnet wurde, standen bereits seit den späten 1980er-Jahren im Raum, wurden aber stets verworfen, unter anderem weil die UEFA die bestehenden Europapokal-Wettbewerbe, insbesondere die Champions League, immer wieder reformierte und finanziell lukrativer machte.

Vorgeschichte

Erste Pläne Ende der 1980er-Jahre

1988 legte Alex Fynn, der damals bei der Werbeagentur Saatchi & Saatchi arbeitete, anlässlich der Vorstellung eines Fußball-Jahrbuchs in Großbritannien einen Zehn-Punkte-Plan vor, mit der der damals kriselnde Fußball modernisiert werden solle. Er schlug vor, dass die führenden Vereine des Kontinents in einer europäischen Superliga spielen sollten. Nachdem Flynn den damaligen Besitzer des AC Mailand, Silvio Berlusconi, für seine Idee gewann, wurde der UEFA ein Konzept präsentiert, das den damaligen Europapokal der Landesmeister reformieren sollte, unter anderem durch eine Modusänderung weg vom K.-o.-System hin zur Einführung von Gruppen.[1]

Die UEFA lehnte zunächst ab. Nachdem Berlusconi auch andere Klubs wie Real Madrid über seine Pläne informiert und damit den Druck auf die UEFA erhöht hatte, setzte diese zur Saison 1992/93 dann einen Großteil der Forderungen um, benannte den Europapokal der Landesmeister in UEFA Champions League um und reformierte den Wettbewerb grundlegend, um eine Abspaltung der Top-Vereine zu verhindern.[1] In der Folge wurde die UEFA immer wieder unter Druck gesetzt. Ende der 1990er-Jahre wurden Pläne der italienischen Werbefirma Media Partners bekannt, die vorsahen, dass sich die 16 wichtigsten europäischen Vereinen von der UEFA abspalten.[1] Erneut wurde gegengesteuert, die Teilnehmerzahl der Champions League von 24 auf 32 erhöht und die Begrenzung von einem teilnehmenden Verein je Nation aufgehoben.

Pläne verschiedener Investoren 2016

Nachdem es einige Zeit keine neuen Absichten hinsichtlich einer Super League gegeben hatte, wurden im Frühjahr 2016 gleich mehrere Pläne verschiedener Investoren bekannt. Der chinesische Bauträger Dalian Wanda Group etwa gab bekannt, eine Konkurrenz zur Champions League zu planen, mit oder ohne Beteiligung der UEFA. Der Präsident der European Club Association Karl-Heinz Rummenigge schloss kurz zuvor bereits nicht aus, „dass man in Zukunft eine europäische Liga gründet, in der die großen Teams aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich spielen, ob von der UEFA oder privat organisiert“. Etwa im selben Zeitraum beriet sich der US-amerikanische Milliardär Stephen M. Ross mit fünf Klubs der englischen Premier League über die Gründung einer European Super League.[1]

Wie ernst diese Überlegungen waren, oder ob es sich nur – wie von einigen Beobachtern vermutet – um eine Drohkulisse gegenüber der UEFA handelte, die Champions League finanziell weiter lukrativer zu machen, war unklar. Zur Saison 2018/19 bekamen die Vereine aus den wichtigsten europäischen Ligen jedenfalls weitere Planungssicherheit, denn England, Spanien, Deutschland und Italien wurden erstmals vier sichere Startplätze (statt wie bisher drei) zugesichert.[2]

Veröffentlichung in Football Leaks 2018

Aus 2018 veröffentlichten Dokumenten der Enthüllungsplattform Football Leaks ging hervor, dass die Einführung einer Super League konkret bevorstehen sollte. Demnach sollte die European Super League in der Spielzeit 2021/22 erstmals durchgeführt werden und privat von der spanischen Firma ESLCO betrieben werden, die mit Real Madrid kooperiert.[3] Eine Kooperation mit der UEFA solle in keiner Form stattfinden.[4]

Unter den Gründungsmitgliedern seien demnach elf Topklubs, unter anderem auch der FC Bayern München. Karl-Heinz Rummenigge bekräftigte allerdings, dass man zur Mitgliedschaft in der Bundesliga und, „solange ich Vorstandvorsitzender des FC Bayern bin, auch zu den von UEFA und ECA gemeinsam organisierten Klub-Wettbewerben“ steht. Hans-Joachim Watzke bestätigte Gespräche über eine Super League, schloss eine Teilnahme allerdings aus, sollte damit das Ausscheiden von Borussia Dortmund aus der Bundesliga verbunden sein.[5]

Plan einer „European Premier League“ 2020

Der FC Liverpool und Manchester United planen ein neues Projekt, wie im Oktober 2020 bekannt wurde. Die „European Premier League“ sei als Turnier geplant, das von der FIFA unterstützt werden soll. Das Projekt soll die nationalen Ligen jedoch nicht ersetzen, sondern ein zusätzliches Ereignis sein. Geldgeber sollen das Turnier wohl mit fünf Milliarden Euro unterstützen.[6]

Gründung „The Super League“ 2021

Gründungsklubs

Am 18. April 2021 kündigten zwölf europäische Vereinsmannschaften einen Wettbewerb namens „The Super League“ an. Dabei handelt es sich um folgende Klubs, wobei die Liga erwartet, dass sich noch drei weitere Vereine anschließen werden:[7]

Organisation und Modus

In der Ankündigung vom 18. April wurden einige grobe Pläne und Strukturen publiziert. Demnach sollen die Gründungsvereine für die Organisation der Liga selbst verantwortlich sein, wobei die eigens für die Super League gegründete und Real Madrid nahestehende Firma European Super League Company, S.L. die Liga vermarkten soll. Vor der ersten Saison sollen noch drei weitere bisher nicht feststehende Vereine als Gründungsmitglieder fungieren. Diese 15 Vereine wären nach den Plänen dauerhaft zur Teilnahme an der Super League berechtigt, völlig unabhängig vom Abschneiden in der Vorsaison. Die an keine sportlichen Bedingungen geknüpfte Teilnahmeberechtigung an einem regelmäßig durchgeführten Wettbewerb würde im europäischen Profifußball einen einmaligen Vorgang darstellen.

Neben den 15 Gründungsvereinen sollen sich fünf weitere Mannschaften für den Wettbewerb qualifizieren können, wobei die Kriterien dazu nicht bekannt sind, auch der Starttermin wurde von den Verfassern der Ankündigung nicht genannt. Die 20 Teams sollen dann in zwei Zehnergruppen gegeneinander antreten, gefolgt von einer K.-o.-Phase mit Hin- und Rückspielen mit dem abschließenden Finale an einem neutralen Ort. Insgesamt sind 193 Spiele pro Saison veranschlagt.[8] Die Spiele sollen unter der Woche stattfinden, um „den Ablauf der nationalen Ligen nicht zu beeinträchtigen“. Die Gründungsmitglieder erhoffen sich „ein deutlich größeres Wirtschaftswachstum und eine Unterstützung für den europäischen Fußball“.[9]

Finanzen

Die US-amerikanische Bank JPMorgan Chase finanziert die Super League mit 3,5 Milliarden Euro, die für die Entwicklung der Infrastruktur der Vereine und zur Abfederung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie vorgesehen sind.[10]

Kritik

Fußballszene

Die Ankündigung entfachte ein massives Echo und wurde von verschiedenen Seiten scharf kritisiert.

Die UEFA, die Premier League, Primera División und Serie A sowie die Fußballverbände Englands (FA), Spaniens (RFEF) und Italiens (FIGC) teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, dieses „zynische Projekt stoppen zu wollen“. Die Super League sei „ein Projekt, das auf dem Eigeninteresse einiger weniger Klubs basiert – in einer Zeit, in der die Gesellschaft mehr Solidarität denn je benötigt.“ Die UEFA hält demnach auch einen Bann der an der Super League teilnehmenden Vereine an allen Wettbewerben auf nationaler, europäischer und weltweiter Ebene sowie den Ausschluss von Super-League-Spielern an Welt- und Europameisterschaften für möglich.[11]

Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Christian Seifert, äußerte, „dass die DFL jedes Konzept einer europäischen Super League ablehnt“.[11] Der Französische Fußballverband warnte vor den „hegemonialen Träumen einer Oligarchie“, die zum „Verschwinden eines europäischen Systems führen würde, welches dem Fußball eine beispiellose Entwicklung auf dem europäischen Kontinent ermöglicht hat“.

Die European Club Association stellte sich gegen ihren eigenen Vorsitzenden Andrea Agnelli, der mit Juventus Turin zu den Unterstützern der Super League gehört. Die Organisation betonte, das kolportierte Modell abzulehnen.[12] Die Fan-Vereinigung Football Supporters Europe forderte in einem Statement die Verbände dazu auf, „sofort zu handeln, um den europäischen Fußball zu schützen“. Die Super League sei „der letzte Nagel im Sarg des europäischen Fußballs“.[11]

Politik

Regierungsvertreter aus den drei Staaten, aus denen Vereine Gründungsmitglieder der Super League sind, missbilligten die Pläne der zwölf Vereine. Die konservative britische Regierung um Ministerpräsident Boris Johnson brachte ihre Ablehnung dabei am deutlichsten vor. Während Johnson selbst die Pläne als „sehr schädlich für den Fußball“ bezeichnete, erwähnte der Kultur- und Sportminister Oliver Dowden die Möglichkeit, das Kartellrecht anzuwenden. Man „werde unternehmen, was auch immer nötig ist, denn: Dieser Vorstoß läuft dem Geist des Spiels zuwider“, äußerte Dowden in einer Erklärung.[13]

Reaktionen

Verbände

„Die Spieler, die in der Super League spielen, werden keine WM und EM mehr spielen können, sie werden nicht mehr ihre Nationalmannschaft vertreten können. Nicht nur die Fußballwelt, sondern auch die Gesellschaft und Regierungen stellen sich gegen diesen Nonsens eines Projekts, das auf Gier basiert. Mit dieser zynischen Idee spuckt man allen Fans und der Gesellschaft ins Gesicht.“

Aleksander Čeferin, Präsident der UEFA[14]

„Der DFB positioniert sich klar gegen das Konzept einer europäischen Super League. Im Fußball muss es immer um die sportliche Leistung gehen. Sie bestimmt über Auf- und Abstieg sowie die Qualifikation für die jeweiligen Wettbewerbe. Die wirtschaftlichen Interessen einiger weniger Klubs dürfen nicht das praktizierte solidarische Miteinander des Fußballs aufkündigen. Jeder Verein wird sich entscheiden müssen, ob er Teil des solidarisch organisierten Gesamtfußballs bleiben oder ausschließlich egoistische Eigeninteressen außerhalb der UEFA und der nationalen Fußballverbände verfolgen möchte. Der DFB steht daher klar hinter der ausdrücklichen gemeinsamen Erklärung der UEFA mit den Ligen und Nationalverbänden aus England, Italien und Spanien.“

Ligenverantwortliche

„Wirtschaftliche Interessen einiger weniger Topklubs in England, Italien und Spanien dürfen nicht die Abschaffung gewachsener Strukturen im gesamten europäischen Fußball zur Folge haben. Es wäre insbesondere unverantwortlich, die nationalen Ligen als Basis des europäischen Profifußballs auf diese Weise irreparabel zu beschädigen. Ich unterstütze daher die gemeinsame Erklärung der UEFA mit den Ligen und Nationalverbänden aus England, Italien und Spanien.“

Christian Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFL[15]

„Die Pläne widersprechen jeglichen Werten, die wir eigentlich vorleben. Es geht nur noch um das kommerzielle Produkt Fussball. … Für den internationalen Club-Fussball sind die Pläne absolut verheerend, aber natürlich auch für den nationalen. … Schweizer Clubs nehmen schliesslich an internationalen Wettbewerben der Uefa teil. Und diese Wettbewerbe sind bei einer Superliga akut gefährdet. … [Eine Folge ist], dass insgesamt massiv weniger Geld im Umlauf wäre in den Wettbewerben. Zuletzt äusserte sich die Uefa dahingehend, dass diese Gelder, welche zweckgebunden für den Nachwuchsfussball eingesetzt werden müssen, in Zukunft grösser werden. Mit einer Superliga als Konkurrenzprodukt wäre das aber sicherlich nicht mehr der Fall.“

Claudius Schäfer, Geschäftsführer der Swiss Football League[16]

Vereine

„Das ist ein Verbrechen am Fußball. Wer in dieser Liga mitspielen will, muss aus allen nationalen Ligen aussortiert werden. Mit allen Mannschaften. Die Jugend, die Frauen - alle müssen dann raus. Dass Bayern und Dortmund nicht mitmachen, zeigt, dass sie Rückgrat haben. Für einen Klub, bei dem die Fans You’ll Never Walk Alone singen, ist das beschämend.“

Rudi Völler, Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen[17]

„Der FC Bayern hat sich an den Planungen einer Super League nicht beteiligt. Wir sind davon überzeugt, dass die aktuelle Statik im Fußball eine seriöse Basis garantiert. (…) Ich glaube nicht, dass die Super League die finanziellen Probleme der europäischen Klubs lösen wird, die durch Corona entstanden sind. Vielmehr sollten alle Vereine in Europa solidarisch daran arbeiten, dass die Kostenstruktur, insbesondere die Spielergehälter und die Honorare für die Berater, den Einnahmen angepasst werden, um den gesamten europäischen Fußball rationaler zu gestalten.“

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München[15]

Spieler, Trainer

„Eine mögliche Super League wäre eine Abkehr von 70 Jahren europäischem Klubfußball. Während meiner Zeit bei United haben wir vier Champions-League-Finals gespielt, das waren immer ganz besondere Abende. Fans auf der ganzen Welt lieben den Wettbewerb, wie er ist.“

Alex Ferguson, ehemaliger Cheftrainer von Manchester United[18]

„Ich habe mich in den Fußball verliebt, in den Fußball der Fans. Ich hatte den Traum, meinem Herzensverein im Wettbewerb mit den Besten zu unterstützen. Wenn diese Super League kommt, sind diese Träume vorbei. Die Illusionen der Fans der Mannschaften, die nicht zu den Besten gehören, wenn sie in den Wettbewerben antreten, werden enden. Ich liebe den Fußball und kann nicht mehr schweigen! Ich glaube an eine Champions League und nicht daran, dass die Reichen das klauen, was die Leute erschaffen haben: nichts anderes als den schönsten Sport der Welt.“

„Ich spüre, dass diese Super-League-Verschwörung auf ihrem absurden und habgierigen Arsch sterben wird.“

Gary Lineker, englische Fußballlegende, u. a. bei Tottenham Hotspur[18]

„Es ist eine absolute Schande. Wir müssen uns in diesem Land die Macht zurückerkämpfen von den Klubs an der Spitze der Liga - und das beinhaltet meinen Klub. Den Klub, den ich liebe und mein ganzes Leben lang unterstützt habe. (…) Es ist die pure Gier, das sind Hochstapler (…) Zieht ihnen alle Punkte ab, setzt sie ans Ende der Liga und nehmt ihnen ihr Geld weg. Ernsthaft, man muss das mit Gewalt verhindern. Es ist ein krimineller Akt gegen die Fans. Bestraft sie!“

Gary Neville, ehemaliger Spieler von Manchester United[20]

„Fußball ist Glück, Freiheit, Leidenschaft, Fans und ist für jeden. Dieses Projekt ist ekelhaft, nicht fair und ich bin enttäuscht, dass Vereine, die ich vertreten habe, daran beteiligt sind.“

Lukas Podolski, Weltmeister 2014 und ehemaliger Spieler des FC Arsenal und von Inter Mailand.[21]

„Wenn die SuperLeague realisiert wird, wird sie den Fußball mit seinen nationalen Ligen, wie wir sie kennen, zerstören, und das ist ein sehr trauriger Gedanke für mich.“

Bastian Schweinsteiger, Weltmeister 2014[19]

Teilnehmende Mannschaften

Die Super League besteht aus 12 dauerhaften Mitgliedern; drei weitere sollen folgen. Fünf Mannschaften sollen sich für den Wettbewerb qualifizieren können.

The Super League (Europa)
The Super League (Europa)
London (3)
Madrid (2)
Mailand (2)
Standorte der teilnehmenden Mannschaften
Verein Stadt Land Nationale Liga
FC Arsenal London England England Premier League
FC Barcelona Barcelona Spanien Spanien Primera División
FC Chelsea London EnglandEngland England Premier League
FC Liverpool Liverpool EnglandEngland England Premier League
Atlético Madrid Madrid SpanienSpanien Spanien Primera División
Real Madrid Madrid SpanienSpanien Spanien Primera División
AC Mailand Mailand Italien Italien Serie A
Inter Mailand Mailand ItalienItalien Italien Serie A
Manchester City Manchester EnglandEngland England Premier League
Manchester United Stretford-Old Trafford EnglandEngland England Premier League
Tottenham Hotspur London EnglandEngland England Premier League
Juventus Turin Turin ItalienItalien Italien Serie A

Organisation

Funktion Name Anmerkung Seit
Präsident Spanien Florentino Pérez Präsident von Real Madrid 2021
Vizepräsident Italien Andrea Agnelli Präsident von Juventus Turin 2021
Vizepräsident Vereinigte Staaten Joel Glazer Eigentümer von Manchester United 2021

Einzelnachweise

  1. a b c d Uli Hesse: Den Rei­chen noch mehr Kohle. In: 11freunde.de. 2. November 2018, abgerufen am 19. April 2021.
  2. Evolution of UEFA club competitions for 2018-21 cycle. In: uefa.com. 26. August 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 19. April 2021.
  3. Reaktionen zur möglichen Super-Liga: „Das ist eine Falschmeldung“. In: sueddeutsche.de. 4. November 2018, abgerufen am 19. April 2021.
  4. Football Leaks: Topclubs planen Super League. In: sportschau.de. Abgerufen am 19. April 2021.
  5. Neue Pläne für eine europäische „Super League“? In: kicker.de. 2. November 2018, abgerufen am 19. April 2021.
  6. European Premier League: Englische Top-Klubs planen wohl neue Superliga. In: sport1.de. 21. Oktober 2020, abgerufen am 21. Oktober 2020.
  7. The Super League Press. In: thesuperleague.de. Abgerufen am 19. April 2021.
  8. Chaled Nahar: Topklubs bestätigen Gründung einer Super League. In: tagesschau.de. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  9. Zwölf Topklubs bestätigen Teilnahme an Super League und geben Details bekannt. In: kicker.de. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  10. Investmentbank finanziert Super League, kicker.de, 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  11. a b c Super League wird konkreter – UEFA wehrt sich gegen „zynisches Projekt“. In: kicker.de. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  12. Nach Notfall-Sitzung: Klub-Vereinigung reagiert auf Superliga-Pläne und bekennt sich zur UEFA. In: sportbuzzer.de. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  13. Britische Regierung droht mit kartellrechtlichen Schritten, auf kicker.de
  14. Trotz Super League: UEFA-Exko beschließt CL-Reform, kicker.de, 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  15. a b c Rummenigge: „Super League löst nicht die finanzielle Probleme der europäischen Klubs“. In: kicker.de. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  16. Nils Hänggi: CEO der Swiss Football League kritisiert die Superliga-Pläne scharf. 20 Minuten, 19. April 2021. Abgerufen am 19. April 2021.
  17. "Das ist ein Verbrechen am Fußball", sueddeutsche.de, 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  18. a b 3-minütige Wutrede – Gary Neville spricht aus, was viele über die neue Super League denken, watson.ch, 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  19. a b Super League: Schweinsteiger sauer. In: sport1.de. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  20. Neville aufgebracht: "Bestraft sie! Zieht ihnen alle Punkte ab!", kicker.de, 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  21. Podolski zu Super League: "Ekelhaft", sport1.de, 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.