St. Johannes der Täufer (Piesbach)

Kirche

Piesbach liegt im Saarland, in der Primsmulde. Der Ort hat 2160 Einwohner und ist mit der Fläche von 5,35 km² der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Nalbach.

Geschichte

Piesbach bestand um ca.1830 aus drei Wohnsiedlungen (Piesbach, Theter und Bettstadt) 1858 schlossen sich Piesbach und Bettstadt zusammen. Dadurch wurden die Siedlungen unter dem Ortsnamen Piesbach-Bettstadt zusammengefasst. Ihnen schloss sich später auch Theter an. 1937 einigten sich die Wohnsiedlungen unter dem Druck der Nationalsozialisten auf den Ortsnamen Piesbach. Auf die Gemeinde kamen nach dem Zweiten Weltkrieg vielfältige Aufgaben zu. 1948/49: Beseitigung der Kriegsschäden an der Schule von 1914. 1922-1924: Bau der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. 1950 Erneuerung der Ortsbeleuchtung. Sie war 1944 abgebaut und das Kupfermaterial für Rüstungszwecke verwendet worden. 1966: Der Gemeinderat gibt seine Zustimmung zur Errichtung einer Kiesgewinnungs- und Aufbereitungsanlage an der Prims durch die Firma Arweiler. 1969: Bau einer Leichenhalle. 1971/72: Bau der Verbindungsstraße zwischen Piesbach-Düppenweiler (Litermontstraße). Am 18. Mai 1971 gab der Gemeinderat seine Zustimmung zur Bildung einer Einheitsgemeinde Nalbach in den Grenzen des bisherigen Bürgermeistereibezirkes (Amtsbezirks). Seit der kommunalen Gebietsreform vom 1. Januar 1974 ist Piesbach ein Gemeindebezirk (Ortsteil) dieser Einheitsgemeinde. 1978/79 wurde die Mehrzweckhalle (Kirchberghalle) an der Kirchenstraße gebaut.

Veranstaltungen

Piesbach zeichnet sich vor allem durch seine ortsinternen Veranstaltungen aus (Dorffest, Kirmes, Kappensitzungen, Rosenmontagsumzug, Theateraufführungen der Volksbühne, Beach-Volleyballturnier, Litermont-Rallye uvm.) Das Vereinsleben spielt in Piesbach eine entscheidende Rolle. Vereine wie z.B. der Turn- oder Sportverein bestimmen den Sportalltag. Ende des Jahres 2006 wurde Piesbach um einen Kunstrasenplatz bereichert.

Sehenswürdigkeiten

  • Die alte Schmiede in der Hauptstraße 87. Sie wurde um ca. 1800 von Herrn Jakob Becker erbaut. Sein Sohn Johannes Becker (*1826), ebenfalls Schmied, hat 1852 in dieser Schmiede das Litermontkreuz angefertigt. Dieses wurde mit dem Pferdewagen feierlich zum Litermont gebracht. Johann Becker (*1863), Sohn von Johannes, renovierte 1902 das Litermontkreuz, nachdem es durch einen Orkan beschädigt wurde, ebenfalls in dieser Schmiede. Die Schmiede wurde 2009 neu gestaltet, es finden Vorführungen statt.
  • Ein Biotop liegt an der Litermontstraße neben dem Wochenendgebiet und gegenüber dem Klingelborn. Man kann das Biotop auch über einen Gipfeltourweg des Litemonts erreichen.
  • Ein Wildgehege liegt an der Litermontstraße gegenüber dem Wochenendgebiet. In diesem Wildgehege sind viele Rehe und Rehkitze aber auch Rehböcke.
  • Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer zieht viele Gläubige auch aus der Umgebung an, nicht zuletzt durch das jahrelange Wirken von Msgr. Albert André.


Persönlichkeiten

Koordinaten: 49° 23′ N, 6° 48′ O