„Passeinsatz“ – Versionsunterschied

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== Beschreibung ==
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Ein Passeinsatz wird von der Elektrofachkraft, in den meisten Fällen ist dies ein nach der aktuellen Berufsbezeichung der ''[[Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik|Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik]]'', unterhalb der Schmelzsicherung, im Sicherungssockel eingesetzt. Als Schmelzsicherung ist in diesem Kontext eine ''Neozed-'' oder ''Diazedsicherung'' gemeint, wie sie in Haushalten und Industriebetrieben zu finden ist. Die Arten von Schmelzsicherungen wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen, in elektrischen Geräten oder auf elektronischen Platinen eingesetzt werden, behandelt dieser Artikel nicht.
Ein Passeinsatz wird von der Elektrofachkraft, in den meisten Fällen ist dies ein nach der aktuellen Berufsbezeichung der ''[[Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik|Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik]]'', unterhalb der Schmelzsicherung, im Sicherungssockel eingesetzt. Als Schmelzsicherung ist in diesem Kontext eine ''Neozed-'' oder ''Diazedsicherung'' gemeint, wie sie in Haushalten und Industriebetrieben zu finden ist. Die Arten von Schmelzsicherungen wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen, in elektrischen Geräten oder auf elektronischen Platinen eingesetzt werden, behandelt dieser Artikel nicht.



Version vom 1. Januar 2018, 22:57 Uhr

Als Passeinsatz (je nach Ausführung auch als Passschraube, Passhülse oder Passring bezeichnet) wird in der Elektroinstallation eine Vorrichtung bezeichnet, die verhindern soll, dass eine Schmelzsicherung mit einem höheren Bemessungsstrom als für den jeweiligen Stromkreis zulässig, eingesetzt werden kann.[1]

Beschreibung

Datei:Neozed-Passeinsatz.jpg
Ein Neozed-Passeinsatz (Bemessungsstrom: 10 A)

Ein Passeinsatz wird von der Elektrofachkraft, in den meisten Fällen ist dies ein nach der aktuellen Berufsbezeichung der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, unterhalb der Schmelzsicherung, im Sicherungssockel eingesetzt. Als Schmelzsicherung ist in diesem Kontext eine Neozed- oder Diazedsicherung gemeint, wie sie in Haushalten und Industriebetrieben zu finden ist. Die Arten von Schmelzsicherungen wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen, in elektrischen Geräten oder auf elektronischen Platinen eingesetzt werden, behandelt dieser Artikel nicht.

Die Montage (und Demontage) erfolgt durch ein Spezialwerkzeug, den Passeinsatzschlüssel oder den Passschraubenschlüssel. Der Passeinsatz soll verhindern, dass von Laien eine Schmelzsicherung irrtümlich oder vorsätzlich eingesetzt wird, die dem nachfolgenden Stromkreis bzw. dessen Ausführung nicht geeignet ist.

Datei:Neozed-Passschlüssel.jpg
Ein Passeinsatzschlüssel

Die inneren Durchmesser der Passeinsätze entsprechen den äußeren Durchmessern der Fußkontakte der entsprechenden Schmelzsicherungseinsätze. Entsprechendes gilt für die Kennfarben: Die Passeinsätze haben die gleichen Kennfarben wie der zugehörige Schmelzsicherungseinsatz mit dem höchsten zulässigen Bemessungsstrom. Schmelzsicherungseinsätze mit einem geringeren Bemessungsstrom als der Passeinsatz können eingesetzt werden.

Die nach ihrer jeweiligen Stromstärke entsprechenden Passeinsätze sind farblich gekennzeichnet:[2]

Kennfarben und Durchmesser von Passeinsätzen
Nennstrom Farbe Durchmesser
D DL D0
2 A  rosa 6 mm 8 mm 7,3 mm
4 A  braun
6 A  grün
10 A  rot 8 mm 8,5 mm
(13 A)  schwarz
16 A  grau 10 mm 10 mm 9,7 mm
20 A  blau 12 mm 12 mm 10,9 mm
25 A  gelb 14 mm 12,1 mm
(32 A) 35 A (40 A)  schwarz 16 mm 13,3 mm
50 A  weiß 18 mm 14,5 mm
63 A  kupfer 20 mm 15,9 mm

Einzelnachweise

  1. Braukhoff, Feustel, Käppel, Tkotz, Ziegler: Praxis Elektrotechnik. 13. Auflage. Europa-Lehrmittel Nourney, Vollmer, Haan (Gruiten) 2015, ISBN 978-3-8085-3266-9, S. 61.
  2. JEAN MÜLLER, Produktreihe: D-Schraub-Passeinsatz. In: jeanmueller.de. Abgerufen am 1. Januar 2018.