„Norbert Hofer“ – Versionsunterschied

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Als einer von sechs Bewerbern ging Hofer im ersten Wahlgang der [[Bundespräsidentenwahl in Österreich 2016|Bundespräsidentenwahl 2016]] am 24. April als Wahlsieger hervor. Am 22. Mai 2016 tritt er im zweiten Wahlgang („[[Stichwahl]]“) gegen den zweitgereihten [[Alexander Van der Bellen]] um das Präsidentenamt an.
Als einer von sechs Bewerbern ging Hofer im ersten Wahlgang der [[Bundespräsidentenwahl in Österreich 2016|Bundespräsidentenwahl 2016]] am 24. April als Wahlsieger hervor. Am 22. Mai 2016 tritt er im zweiten Wahlgang („[[Stichwahl]]“) gegen den zweitgereihten [[Alexander Van der Bellen]] um das Präsidentenamt an.


== Leben ==
== Ausbildung und berufliche Tätigkeiten ==
=== Herkunft, Ausbildung und Beruf ===
[[Datei:2014 Norbert Hofer (15593676298).jpg|mini|Norbert Hofer im Jahr 2014]]
Norbert Hofer wuchs in bürgerlichen Verhältnissen in [[Pinkafeld]] auf. Sein Vater war Direktor eines Elektrizitätswerkes und [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]]-Gemeinderat.<ref>Nina Horaczek, Claudia Reiterer: ''HC Strache: sein Aufstieg, seine Hintermänner, seine Feinde.'' Verlag Ueberreuter, Wien 2009 ISBN 978-3-8000-7417-4 S. 124f.</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://kurier.at/politik/inland/bundespraesidentenwahl/194.896.005|titel=Norbert Hofer im Porträt|werk=[[Kurier (Tageszeitung)|Kurier]]|datum=2016-04-24|zugriff=2016-05-05}}</ref> Nach der [[Matura]] an der [[HTBLA Eisenstadt]] in der Fachabteilung [[Flugtechnik]] im Jahr 1990 war er ein Jahr als Einrichtungsberater und technischer Zeichner bei den Pinkafelder E-Werken beschäftigt. Anschließend arbeitete Hofer bis 1994 als Systemingenieur bei der österreichischen Fluglinie [[Lauda Air]]. Im Jahr 1994 stieg Hofer als [[Wahlkampfleiter]] der FPÖ Burgenland in die Politik ein. Von 1996 bis ins Jahr 2000 war er [[Pressesprecher]] im Regierungsbüro Burgenland und ist seit 1996 Trainer und Vortragender im [[FPÖ Bildungsinstitut]]. Von 1996 bis 2007 war Hofer Landesparteisekretär der FPÖ Burgenland und von 2000 bis 2006 Klubdirektor des Freiheitlichen Landtagsklubs in Eisenstadt. Seit 2010 ist er [[Vorstandsmitglied]] der gemeinnützigen Vereinigung [[Eurosolar|Eurosolar Austria]]. Zwischen 2010 und 2011 war er [[Aufsichtsrat|Aufsichtsratsmitglied]] der [[Mapjet|Mapjet AG]] und während der Jahre 2010 und 2012 Vorstandsvorsitzender der PAF-Privatstiftung. Von 2010 bis 2015 war Hofer im Amt der Burgenländischen Landesregierung im [[Controlling|Sozialcontrolling]] beschäftigt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.wienerzeitung.at/_wzo_daten/media/Storytelling/bpw16/subsites/hofer.html|titel=Norbert Hofer - Biographie|werk=Wiener Zeitung|zugriff=2016-04-18}}</ref><ref name=ParlBio />
Norbert Hofer wuchs in bürgerlichen Verhältnissen in [[Pinkafeld]] auf. Sein Vater war Direktor eines Elektrizitätswerkes und [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]]-Gemeinderat.<ref>Nina Horaczek, Claudia Reiterer: ''HC Strache: sein Aufstieg, seine Hintermänner, seine Feinde.'' Verlag Ueberreuter, Wien 2009 ISBN 978-3-8000-7417-4, S.&nbsp;124f.</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://kurier.at/politik/inland/bundespraesidentenwahl/194.896.005|titel=Norbert Hofer im Porträt|werk=[[Kurier (Tageszeitung)|Kurier]]|datum=2016-04-24|zugriff=2016-05-05}}</ref> Nach der [[Matura]] an der [[HTBLA Eisenstadt]] in der Fachabteilung [[Flugtechnik]] im Jahr 1990 war er ein Jahr als Einrichtungsberater und technischer Zeichner bei den Pinkafelder E-Werken beschäftigt. Anschließend arbeitete Hofer bis 1994 als Systemingenieur bei der österreichischen Fluglinie [[Lauda Air]].


Seit 2010 ist Hofer [[Vorstandsmitglied]] der gemeinnützigen Vereinigung [[Eurosolar|Eurosolar Austria]]. Zwischen 2010 und 2011 war er [[Aufsichtsrat|Aufsichtsratsmitglied]] der [[Mapjet|Mapjet AG]] und während der Jahre 2010 und 2012 Vorstandsvorsitzender der PAF-Privatstiftung. Von 2010 bis 2015 war Hofer im Amt der Burgenländischen Landesregierung im [[Controlling|Sozialcontrolling]] beschäftigt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.wienerzeitung.at/_wzo_daten/media/Storytelling/bpw16/subsites/hofer.html|titel=Norbert Hofer - Biographie|werk=[[Wiener Zeitung]]|zugriff=2016-04-18}}</ref><ref name="ParlBio" />
== Politische Mandate ==

Von 1997 bis 2007 war er Mitglied des [[Gemeinderat (Österreich)|Gemeinderates]] in [[Eisenstadt]]. Von 1994 bis 2006 war Norbert Hofer Stadtparteiobmann der FPÖ in der Landeshauptstadt Eisenstadt, von 2004 bis 2010 Bezirksobmann in Eisenstadt.
=== Politiker ===
==== Einstieg in die Politik ====
Im Jahr 1994 stieg Hofer als [[Wahlkampfleiter]] der FPÖ Burgenland in die Politik ein. Von 1996 bis ins Jahr 2000 war er [[Pressesprecher]] im Regierungsbüro Burgenland und ist seit 1996 Trainer und Vortragender im [[FPÖ Bildungsinstitut]]. Von 1996 bis 2007 war Hofer Landesparteisekretär der FPÖ Burgenland und von 2000 bis 2006 Klubdirektor des Freiheitlichen Landtagsklubs in Eisenstadt.

==== Politische Mandate ====
[[Datei:2014 Norbert Hofer (15593676298).jpg|mini|Norbert Hofer im Jahr 2014]]
Von 1997 bis 2007 war Norbert Hofer Mitglied des [[Gemeinderat (Österreich)|Gemeinderates]] in [[Eisenstadt]]. Von 1994 bis 2006 war er Stadtparteiobmann der FPÖ in der Landeshauptstadt Eisenstadt, von 2004 bis 2010 Bezirksobmann in Eisenstadt.


Von 2000 bis 2006 war Hofer Klubdirektor im freiheitlichen Landtagsklub im Burgenland. Nach der [[Nationalratswahl in Österreich 2006|Nationalratswahl am 1. Oktober 2006]] zog er als Abgeordneter in den Nationalrat ein. Er ist seit 2005 stellvertretender Klubobmann des freiheitlichen Parlamentsklubs.
Von 2000 bis 2006 war Hofer Klubdirektor im freiheitlichen Landtagsklub im Burgenland. Nach der [[Nationalratswahl in Österreich 2006|Nationalratswahl am 1. Oktober 2006]] zog er als Abgeordneter in den Nationalrat ein. Er ist seit 2005 stellvertretender Klubobmann des freiheitlichen Parlamentsklubs.
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Am 29. Oktober 2013 wurde Hofer in der konstituierenden Sitzung des [[Nationalrat (Österreich)|Nationalrates]] zum Dritten Nationalratspräsidenten gewählt.
Am 29. Oktober 2013 wurde Hofer in der konstituierenden Sitzung des [[Nationalrat (Österreich)|Nationalrates]] zum Dritten Nationalratspräsidenten gewählt.


==== Politische Positionen ====
== Bundespräsidentenwahl 2016 ==
{{lückenhaft|2=In diesem Abschnitt|1=Die politischen Positionen waren bereits vorhanden, wurden jedoch von manchen Editoren als nicht Hofer-freundlich angesehen und wurde der Abschnitt von ihnen deshalb entfernt. Siehe diesbezügliche [[Diskussion:Norbert Hofer#Politische Positionen|Diskussion]].}}

=== Bundespräsidentenwahl 2016 ===
Die Freiheitliche Partei Österreichs präsentierte Hofer am 28.&nbsp;Jänner 2016 als Kandidaten für die [[Bundespräsidentenwahl in Österreich 2016|Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten 2016]].<ref>{{Internetquelle|url=http://orf.at/stories/2321188/|titel=FPÖ schickt Norbert Hofer in Präsidentenrennen|datum=2016-01-28|zugriff=2016-04-25|werk=[[Österreichischer Rundfunk|ORF.at]]}}</ref> Er wurde im ersten Wahlgang mit 35,05 Prozent mit großem Abstand<ref>{{Internetquelle|url=http://diepresse.com/home/politik/bpwahl/4974750/Die-Zeit-der-Wahlempfehlungen-ist-vorbei|titel=Die Zeit der Wahlempfehlungen ist vorbei|werk=[[DiePresse.com]]|zugriff=2016-04-28}}</ref> Stimmenstärkster und tritt im zweiten Wahlgang am 22.&nbsp;Mai gegen [[Alexander Van der Bellen]] an,<ref>{{Internetquelle|url=http://diepresse.com/home/politik/bpwahl/4974613/Der-Tag-als-Osterreich-blau-wurde?from=suche.intern.portal|titel=Der Tag, als Österreich blau wurde|werk=[[Die Presse]]|datum=2016-04-24|zugriff=2017-04-27}}</ref> der 21,34 % der Stimmen erreicht hatte.
Die Freiheitliche Partei Österreichs präsentierte Hofer am 28.&nbsp;Jänner 2016 als Kandidaten für die [[Bundespräsidentenwahl in Österreich 2016|Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten 2016]].<ref>{{Internetquelle|url=http://orf.at/stories/2321188/|titel=FPÖ schickt Norbert Hofer in Präsidentenrennen|datum=2016-01-28|zugriff=2016-04-25|werk=[[Österreichischer Rundfunk|ORF.at]]}}</ref> Er wurde im ersten Wahlgang mit 35,05 Prozent mit großem Abstand<ref>{{Internetquelle|url=http://diepresse.com/home/politik/bpwahl/4974750/Die-Zeit-der-Wahlempfehlungen-ist-vorbei|titel=Die Zeit der Wahlempfehlungen ist vorbei|werk=[[DiePresse.com]]|zugriff=2016-04-28}}</ref> Stimmenstärkster und tritt im zweiten Wahlgang am 22.&nbsp;Mai gegen [[Alexander Van der Bellen]] an,<ref>{{Internetquelle|url=http://diepresse.com/home/politik/bpwahl/4974613/Der-Tag-als-Osterreich-blau-wurde?from=suche.intern.portal|titel=Der Tag, als Österreich blau wurde|werk=[[Die Presse]]|datum=2016-04-24|zugriff=2017-04-27}}</ref> der 21,34 % der Stimmen erreicht hatte.


== Privates ==
=== Privates ===
Norbert Hofer ist in zweiter Ehe verheiratet und hat vier Kinder.<ref>[http://kurier.at/politik/inland/verena-hofer-meine-eltern-lehnten-norbert-ab-weil-er-ein-blauer-ist/185.078.611 ''Verena Hofer: „Meine Eltern lehnten Norbert ab, weil er ein Blauer ist“.''] In: [[Kurier (Tageszeitung)|Kurier]], 6.&nbsp;März 2016</ref> Sein Hauptwohnsitz befindet sich in [[Pinkafeld]] ([[Südburgenland]]),<ref name="ParlBio">{{Parlament-at|35521}}</ref> wo er gemeinsam mit seiner Familie wohnt.
Im Jahr 2003 stürzte Hofer mit dem [[Paragleiter]] in [[Stubenberg (Steiermark)|Stubenberg am See]] ab und zog sich schwere Wirbelsäulenverletzungen zu. Diese Verletzung führte bei ihm zu einem inkompletten [[Querschnittsyndrom]]. Seither ist er auf die Unterstützung eines Gehstocks angewiesen.<ref>{{Internetquelle|url=http://burgenland.orf.at/radio/stories/2513261/|titel=Nobert Hofer und Spaghetti Bolognese am 16.12.2011|werk=orf.at|datum=2011-12-16|zugriff=2016-04-18}}</ref>


Im Jahr 2003 stürzte Hofer mit dem [[Paragleiter]] in [[Stubenberg (Steiermark)|Stubenberg am See]] ab und zog sich schwere Wirbelsäulenverletzungen zu. Diese Verletzung führte bei ihm zu einem inkompletten [[Querschnittsyndrom]]. Seither ist er auf die Unterstützung eines Gehstocks angewiesen.<ref>{{Internetquelle|url=http://burgenland.orf.at/radio/stories/2513261/|titel=Nobert Hofer und Spaghetti Bolognese am 16.12.2011|werk=burgenland.[[Österreichischer Rundfunk|ORF.at]]|datum=2011-12-16|zugriff=2016-04-18}}</ref>
Hofer ist in zweiter Ehe verheiratet und hat vier Kinder.<ref>[http://kurier.at/politik/inland/verena-hofer-meine-eltern-lehnten-norbert-ab-weil-er-ein-blauer-ist/185.078.611 ''Verena Hofer: „Meine Eltern lehnten Norbert ab, weil er ein Blauer ist“],'' Kurier, 6. März 2016</ref> Sein Hauptwohnsitz befindet sich in [[Pinkafeld]] ([[Südburgenland]]).<ref name=ParlBio>[https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_35521/ ''Biographie von Norbert Hofer]'' auf parlament.gv.at. Abgerufen am 18. April 2016.</ref>


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
*Ehrenritter des europäischen [[St. Georgs-Orden (Österreich)|St. Georgs-Ordens]]<ref>[http://www.georgsorden.at/struktur/die-ordenregierung/ Ordensregierung], auf europaeischer-sanct-georgs-orden.org. Abgerufen am 7. Februar 2016</ref>
* Ehrenritter des europäischen [[St. Georgs-Orden (Österreich)|St. Georgs-Ordens]]<ref>[http://www.georgsorden.at/struktur/die-ordenregierung/ Ordensregierung], auf europaeischer-sanct-georgs-orden.org. Abgerufen am 7. Februar 2016</ref>
*2013: Ehrenmitglied der [[Schülerverbindung]] ''„pennal-conservative [[Burschenschaft#Pennale Burschenschaften|Burschenschaft]] Marko-Germania zu Pinkafeld“''<ref name="DiePresse">{{Internetquelle | url=http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4920528/Hofer_Griss-glaubt-sie-ist-kluger-als-die-Burger | titel=Hofer: „Griss glaubt, sie ist klüger als die Bürger“ | werk=[[Die Presse]] | datum=2016-02-06 | zugriff=2016-02-06}}</ref>
* 2013: Ehrenmitglied der [[Schülerverbindung]] ''„pennal-conservative [[Burschenschaft#Pennale Burschenschaften|Burschenschaft]] Marko-Germania zu Pinkafeld“''<ref name="DiePresse">{{Internetquelle | url=http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4920528/Hofer_Griss-glaubt-sie-ist-kluger-als-die-Burger | titel=Hofer: „Griss glaubt, sie ist klüger als die Bürger“ | werk=[[Die Presse]] | datum=2016-02-06 | zugriff=2016-02-06}}</ref>


== Veröffentlichungen ==
== Schriften ==
* ''Behinderung und Pflegebedürftigkeit in Österreich. Ein Wegweiser.'' 3. Auflage. Wien, FPÖ-Bildungsinstitut 2010, ISBN 978-3-902720-05-4 ([http://www.fpoe-bildungsinstitut.at/documents/10180/13923/wFBI-Pflegefibel-2010.pdf/014537ba-3443-4d9c-8efb-0c848befb3ab Digitalisat (PDF; 2,33 MB)]).
* ''Behinderung und Pflegebedürftigkeit in Österreich. Ein Wegweiser.'' 3. Auflage. Wien, FPÖ-Bildungsinstitut 2010, ISBN 978-3-902720-05-4 ([http://www.fpoe-bildungsinstitut.at/documents/10180/13923/wFBI-Pflegefibel-2010.pdf/014537ba-3443-4d9c-8efb-0c848befb3ab Digitalisat (PDF; 2,33 MB)]).
* ''Leben nach der Querschnittlähmung. Ratgeber für behinderte und pflegebedürftige Menschen. Ein Wegweiser.'' Wien, FPÖ-Bildungsinstitut 2014, ISBN 978-3-902720-18-4.<ref name="unfall2003">[http://www.fpoe-bildungsinstitut.at/publikation-details/-/detail/publikation/2901/d FPÖ-Bildungsinstitut: ''Leben nach der Querschnittlähmung – Ratgeber für behinderte und pflegebedürftige Menschen.]'' Abgerufen am 21. März 2016.</ref>
* ''Leben nach der Querschnittlähmung. Ratgeber für behinderte und pflegebedürftige Menschen. Ein Wegweiser.'' Wien, FPÖ-Bildungsinstitut 2014, ISBN 978-3-902720-18-4.<ref name="unfall2003">[http://www.fpoe-bildungsinstitut.at/publikation-details/-/detail/publikation/2901/d FPÖ-Bildungsinstitut: ''Leben nach der Querschnittlähmung – Ratgeber für behinderte und pflegebedürftige Menschen.]'' Abgerufen am 21. März 2016.</ref>
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Version vom 7. Mai 2016, 23:45 Uhr

Datei:NorbertHofer2016.jpg
Norbert Hofer 2016

Norbert Hofer (* 2. März 1971 in Vorau, Steiermark) ist ein österreichischer Politiker (FPÖ) und seit Oktober 2013 Dritter Präsident des Nationalrats.

Als einer von sechs Bewerbern ging Hofer im ersten Wahlgang der Bundespräsidentenwahl 2016 am 24. April als Wahlsieger hervor. Am 22. Mai 2016 tritt er im zweiten Wahlgang („Stichwahl“) gegen den zweitgereihten Alexander Van der Bellen um das Präsidentenamt an.

Leben

Herkunft, Ausbildung und Beruf

Norbert Hofer wuchs in bürgerlichen Verhältnissen in Pinkafeld auf. Sein Vater war Direktor eines Elektrizitätswerkes und ÖVP-Gemeinderat.[1][2] Nach der Matura an der HTBLA Eisenstadt in der Fachabteilung Flugtechnik im Jahr 1990 war er ein Jahr als Einrichtungsberater und technischer Zeichner bei den Pinkafelder E-Werken beschäftigt. Anschließend arbeitete Hofer bis 1994 als Systemingenieur bei der österreichischen Fluglinie Lauda Air.

Seit 2010 ist Hofer Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Vereinigung Eurosolar Austria. Zwischen 2010 und 2011 war er Aufsichtsratsmitglied der Mapjet AG und während der Jahre 2010 und 2012 Vorstandsvorsitzender der PAF-Privatstiftung. Von 2010 bis 2015 war Hofer im Amt der Burgenländischen Landesregierung im Sozialcontrolling beschäftigt.[3][4]

Politiker

Einstieg in die Politik

Im Jahr 1994 stieg Hofer als Wahlkampfleiter der FPÖ Burgenland in die Politik ein. Von 1996 bis ins Jahr 2000 war er Pressesprecher im Regierungsbüro Burgenland und ist seit 1996 Trainer und Vortragender im FPÖ Bildungsinstitut. Von 1996 bis 2007 war Hofer Landesparteisekretär der FPÖ Burgenland und von 2000 bis 2006 Klubdirektor des Freiheitlichen Landtagsklubs in Eisenstadt.

Politische Mandate

Norbert Hofer im Jahr 2014

Von 1997 bis 2007 war Norbert Hofer Mitglied des Gemeinderates in Eisenstadt. Von 1994 bis 2006 war er Stadtparteiobmann der FPÖ in der Landeshauptstadt Eisenstadt, von 2004 bis 2010 Bezirksobmann in Eisenstadt.

Von 2000 bis 2006 war Hofer Klubdirektor im freiheitlichen Landtagsklub im Burgenland. Nach der Nationalratswahl am 1. Oktober 2006 zog er als Abgeordneter in den Nationalrat ein. Er ist seit 2005 stellvertretender Klubobmann des freiheitlichen Parlamentsklubs.

Am 29. Oktober 2013 wurde Hofer in der konstituierenden Sitzung des Nationalrates zum Dritten Nationalratspräsidenten gewählt.

Politische Positionen

Bundespräsidentenwahl 2016

Die Freiheitliche Partei Österreichs präsentierte Hofer am 28. Jänner 2016 als Kandidaten für die Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten 2016.[5] Er wurde im ersten Wahlgang mit 35,05 Prozent mit großem Abstand[6] Stimmenstärkster und tritt im zweiten Wahlgang am 22. Mai gegen Alexander Van der Bellen an,[7] der 21,34 % der Stimmen erreicht hatte.

Privates

Norbert Hofer ist in zweiter Ehe verheiratet und hat vier Kinder.[8] Sein Hauptwohnsitz befindet sich in Pinkafeld (Südburgenland),[4] wo er gemeinsam mit seiner Familie wohnt.

Im Jahr 2003 stürzte Hofer mit dem Paragleiter in Stubenberg am See ab und zog sich schwere Wirbelsäulenverletzungen zu. Diese Verletzung führte bei ihm zu einem inkompletten Querschnittsyndrom. Seither ist er auf die Unterstützung eines Gehstocks angewiesen.[9]

Ehrungen

Schriften

  • Behinderung und Pflegebedürftigkeit in Österreich. Ein Wegweiser. 3. Auflage. Wien, FPÖ-Bildungsinstitut 2010, ISBN 978-3-902720-05-4 (Digitalisat (PDF; 2,33 MB)).
  • Leben nach der Querschnittlähmung. Ratgeber für behinderte und pflegebedürftige Menschen. Ein Wegweiser. Wien, FPÖ-Bildungsinstitut 2014, ISBN 978-3-902720-18-4.[12]
  • Energie und Lebensmittel – Grundlagen der Freiheit. 3. Auflage. Wien, FPÖ-Bildungsinstitut 2015.[13]

Literatur

  • Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. Band 3: (1996–2001) (= Burgenländische Forschungen. 84). Burgenländisches Landesarchiv, Eisenstadt 2001, ISBN 3-901517-29-4.
  • Michael Floiger: Heimat Burgenland. Aus dem Geist der Freiheit geboren. FPÖ-Bildungsinstitut, Wien 2010, ISBN 978-3-902720-04-7.
  • Nina Horaczek, Claudia Reiterer: H. C. Strache. Seine Aufstieg, seine Hintermänner, seine Feinde. Ueberreuter, Wien 2009, ISBN 978-3-8000-7417-4.
Commons: Norbert Hofer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nina Horaczek, Claudia Reiterer: HC Strache: sein Aufstieg, seine Hintermänner, seine Feinde. Verlag Ueberreuter, Wien 2009 ISBN 978-3-8000-7417-4, S. 124f.
  2. Norbert Hofer im Porträt. In: Kurier. 24. April 2016, abgerufen am 5. Mai 2016.
  3. Norbert Hofer - Biographie. In: Wiener Zeitung. Abgerufen am 18. April 2016.
  4. a b Norbert Hofer auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  5. FPÖ schickt Norbert Hofer in Präsidentenrennen. In: ORF.at. 28. Januar 2016, abgerufen am 25. April 2016.
  6. Die Zeit der Wahlempfehlungen ist vorbei. In: DiePresse.com. Abgerufen am 28. April 2016.
  7. Der Tag, als Österreich blau wurde. In: Die Presse. 24. April 2016, abgerufen am 27. April 2017.
  8. Verena Hofer: „Meine Eltern lehnten Norbert ab, weil er ein Blauer ist“. In: Kurier, 6. März 2016
  9. Nobert Hofer und Spaghetti Bolognese am 16.12.2011. In: burgenland.ORF.at. 16. Dezember 2011, abgerufen am 18. April 2016.
  10. Ordensregierung, auf europaeischer-sanct-georgs-orden.org. Abgerufen am 7. Februar 2016
  11. Hofer: „Griss glaubt, sie ist klüger als die Bürger“. In: Die Presse. 6. Februar 2016, abgerufen am 6. Februar 2016.
  12. FPÖ-Bildungsinstitut: Leben nach der Querschnittlähmung – Ratgeber für behinderte und pflegebedürftige Menschen. Abgerufen am 21. März 2016.
  13. FPÖ-Bildungsinstitut: Energie und Lebensmittel – Grundlagen der Freiheit. Abgerufen am 21. März 2016.