Maria Nemeth (verehelichte Grünauer; * 13. März 1897 in Körmend; † 28. Dezember 1967 in Wien) war eine österreichisch-ungarische Opernsängerin mit der Stimmlage Sopran und eine bedeutende Mozart-, Verdi- sowie Puccini-Interpretin.^[1]

Nemeth besuchte die Handelschule in Preßburg^[2] und studierte ab 1921 Gesang in Budapest, unter anderem bei Georg Anthes und Géza László, und in Neapel sowie Mailand.^[2][3] 1923 hatte sie ihr Debüt an der Ungarischen Staatsoper in Budapest. Ab 1924 bis 1942/46 war sie Mitglied der Wiener Staatsoper. Nemeth hatte zahlreiche internationalen Gastspiele, beispielsweise 1927/28 in Dresden und wirkte 1926/27 sowie 1929/30 bei den Salzburger Festspielen mit.^[3] Ab 1953 war sie als Gesangspädagogin tätig.

1932 wurde Nemeth zur Kammersängerin ernannt und 1955 zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper.^[3] Die Stadt Wien hat ihr zu Ehren in Simmering eine Gasse nach ihren Namen (Nemethgasse) benannt.

Bestattet ist Nemeth gemeinsam mit ihrem Ehemann in einem Ehrengrab auf dem Döblinger Friedhof (Gruppe 32, Reihe 1, Nummer 1A).^[4]

• Oesterreichisches Musiklexikon, Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN ISBN 3-7001-3045-7
• Richard Bamberger, Ernst Bruckmüller, Karl Gutkas (Hrsg.): Österreich Lexikon, Bd. 2. VG Österreich-Lexikon, Wien 1995, Seite 100
• Jürgen Kesting: Die grossen Sänger, Band 1, Hoffmann und Campe Verlag, 2008
• R. Mancini & J-J. Rouveroux: Le guide de l'opéra, les indispensables de la musique; Fayard 1986, ISBN 2-213-01563-5

• Literatur von und über Mária Németh im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

1. ↑ Österreich Lexikon: Nemeth, Maria
2. ↑ ^{a b} Austria-Forum: Nemeth, Maria; abgerufen am 27. Dez. 2012
3. ↑ ^{a b c} Oesterreichisches Musiklexikon: Németh, Maria
4. ↑ Friedhöfe Wien: Verstorbenensuche; abgerufen am 27. Dez. 2012